Vorlesungsverzeichnis
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Lehrveranstaltungen
Einführung in die Kunstgeschichte (Seminar)
Dozent/in: Katharina Tchelidze
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 14.001 Seminarraum | Nach Möglichkeit ein Raum in Gebäude 5
Inhalt: Das Seminar vertieft die Themen und Fragestellungen der Vorlesung „Einführung in die Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft“. Anhand exemplarischer Werke werden Methoden und Verfahren der Erschließung unterschiedlichster Genres und Medien künstlerischer Arbeiten vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart vorgestellt. Kunsthistorische Narrative werden ebenso thematisiert wie die Einsprüche gegen sie, etwa durch feministische, post- und dekoloniale oder transkulturelle Perspektiven. Kunst wird betrachtet im Rahmen ihrer Entstehungs-, Verbreitungs- und Wahrnehmungsbedingungen. So kommen wichtige Institutionen wie Akademien und Museen ebenso zur Sprache wie die Rolle des Kunstmarktes und der Kunstkritik. Wie auch die Vorlesung gibt das Seminar keinen chronologischen Überblick, sondern dient als problemorientierte Einführung in kunstwissenschaftliche Fragestellungen. Die jeweiligen Sitzungen werden durch eine Gruppe Studierender vorbereitet.
Einführung in die Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft (Vorlesung)
Dozent/in: Max Koß, Susanne Leeb, Sandra Neugärtner, Lynn Rother, Vera Schulz, Beate Söntgen, Jordan Troeller, Ulf Wuggenig
Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 04.04.2024 - 02.05.2024 | C 40.256 Hybridraum
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 16.05.2024 - 04.07.2024 | C 40.256 Hybridraum
Inhalt: Die Vorlesung vermittelt Grundlagen einer kulturwissenschaftlich ausgerichteten Kunstgeschichte der Moderne und der zeitgenössischen Kunst. Studierende werden vertraut gemacht mit Kunstwerken und Fragen, Themenfeldern und Diskussionen, die die Kunst seit der Moderne bis heute bestimmen. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Kunst an gesellschaftlichen Problemlagen beteiligt ist. Einerseits greift Kunst in gesellschaftliche Zusammenhänge ein oder verhält sich dazu. Wir verstehen Kunstwerke als materiell-intellektuelle Artikulationen und Einlassungen in eine zeithistorische wie künstlerische Problemstellung. Anderseits wird sie von einer jeweiligen historischen Situiertheit und einem sozialen Kontext mitbestimmt. In der Vorlesung tragen wir daher in der Diskussion einzelner Arbeiten nicht nur ihrer spezifischen Materialtiät, Ikonographie, möglichen Aussagen und der (Post-)Medialität Rechnung, sondern immer auch den Kontexten, in denen Kunstwerke stehen. Insofern sind die institutionellen Rahmenbedingungen ebenfalls Teil von Kunst und visueller Kultur. Diese Herangehensweise hat Einfluss auf die kunsthistorische Methodik. Der gesellschaftliche (institutionelle, soziale, geschlechtsspezifische, politische) Umgang mit Kunst und visueller Kultur wird ebenso thematisiert, wie die Fragen, die ein Kunstwerk oder ein Artefakt der visuellen Kultur aufwerfen. Die Vorlesung ist entsprechend eher nach Themen und Fragestellungen gegliedert, u.a. Genderfragen, ökonomische Rahmenbedingungen und Mechanismen des Kunstmarktes, Ausbildungsformen der Kunst, Raub und Restitution, Ökologie, Kunst und Arbeit u.v.a. Insgesamt richtet sich die Vorlesung aus an einer transkulturellen Kunstwissenschaft, die der Tatsache Rechnung trägt, dass gerade Kunst und visuelle Kultur auch Dokumente und Künstler*innen und Kulturproduzent*innen auch Akteure einer reichhaltigen Verflechtungsgeschichte sind, die sowohl emanzipatorisch (etwa der Internationalismus der 1920er Jahre, Migrationsgeschichten) als auch gewaltförmig sein kann (Kolonialismus, Weltkriege etc.).