Vorlesungsverzeichnis

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Veranstaltungen von Dr. Jordan Troeller


Lehrveranstaltungen

Forschungskolloquium Wissenschaften der Künste (Kolloquium)

Dozent/in: Michael Ahlers, Claudia Albes, Monika Schoop, Ulrike Steierwald, Jordan Troeller

Termin:
Einzeltermin | Fr, 28.06.2024, 10:00 - Fr, 28.06.2024, 17:00 | C 6.316 Seminarraum

Inhalt: Im Kolloquium haben Promovierende des Kollegs die Möglichkeit, Auszüge aus den Promotionsprojekten zu präsentieren und in kollegialem Rahmen zu diskutieren. Darüber hinaus tragen Gastbeiträge zur inhaltlichen und methodischen Weiterqualifikation bei.

Queere und feministische Kunst (Seminar)

Dozent/in: Jordan Troeller

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 02.04.2024 - 02.07.2024 | C 16.109 /110 Seminarraum | Raum lt. Akkreditierung dem Fach Kunst zugesprochen.

Inhalt: Ab den 1960er Jahren begannen Künstler*innen, sich explizit mit Fragen der geschlechtlichen und sexuellen Identität zu befassen, oft in enger Verbindung mit sozialen Bewegungen. Diese Entwicklung stellte nicht nur kunsthistorische Konventionen darüber in Frage—wie zum Beispiel wer als ernstzunehmender Künstler*innen angesehen werden konnte—sondern führte auch zu neuen Vorstellungen über die Beziehung zwischen Kunstwerk und Betrachter*innen. Dazu werden wir mehrere wichtige Fallstudien zwischen 1960 und 1990 betrachten. Themen sind unter anderem: die Verwendung von queeren "Codes" in der abstrakten Kunst; Performance- und Videokunst unter Verwendung des eigenen Körpers; „craft“ und Dekoration sowie künstlerische Reaktionen auf die AIDS-Krise. In jedem Fall werden wir die multidimensionale Beziehung zwischen der Identität den Akteuren und der Bedeutung des Werks untersuchen; beide sind sehr unterschiedliche, aber miteinander verbundene diskursive Felder.

Qualitätszirkel (QZ) - Unterrichtsfach Kunst (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in: Jordan Troeller

Termin:
Einzeltermin | Mi, 15.05.2024, 14:15 - Mi, 15.05.2024, 15:45 | C 16.109 /110 Seminarraum

Inhalt: Der aktuelle Lehrbericht ist im Material einsehbar.

Kunst und Intersektionalität: Eine Einführung in die Kunstwissenschaft (Seminar)

Dozent/in: Jordan Troeller

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 02.04.2024 - 02.07.2024 | C 16.109 /110 Seminarraum | Raum ist akkreditierter Raum für Fach Kunst

Inhalt: 1989 prägte die Critical Race Wissenschaftlerin und Rechtsphilosophin Kimberlé W. Crenshaw den Begriff "Intersektionalität", um die komplexe Interaktion zwischen verschiedenen Identitätsebenen zu beschreiben, die zu Diskriminierung und struktureller Ungerechtigkeit führen kann. Seitdem hat sich der Begriff zu einem grundlegenden Konzept in der bildenden Kunst und den Kulturwissenschaften entwickelt. In diesem Kurs wird die Nützlichkeit dieses Begriffs für heutige Kunst- und Bildungsstudierenden untersucht, durch die Betrachtung eines breiten Spektrums an künstlerischen Praktiken und Ansätzen. Wir werden insbesondere untersuchen, wie Intersektionalität zwischen die drei wichtigen Kunstakteuren vermittelt: das Kunstwerk selbst, der Betrachter*in oder Teilnehmer*in, der es betrachtet, und die Person, die es geschaffen hat. Wir werden dies durch die Untersuchung spezifischer Objekte von der Malerei über die Skulptur bis hin zur Fotografie und Installationskunst sowie wichtiger Wendepunkte in der zeitgenössischen Kunst (ca. 1960 - heute) tun. Die wöchentlichen Sitzungen werden sich stark auf eine gemeinsame Diskussion stützen, um neue Fähigkeiten zu üben. Daher ist es wichtig, dass die Studierenden bereit sind, regelmäßig zu kommen. Die Lehrveranstaltung ist besonders geeignet für Studierenden ohne vorherige Erfahrung in der Kunst- und Bildwissenschaft, aber Studierenden mit Erfahrung sind auch herzlich willkommen.

Einführung in die Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft (Vorlesung)

Dozent/in: Max Koß, Susanne Leeb, Sandra Neugärtner, Lynn Rother, Vera Schulz, Beate Söntgen, Jordan Troeller, Ulf Wuggenig

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 04.04.2024 - 02.05.2024 | C 40.256 Seminarraum
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 16.05.2024 - 04.07.2024 | C 40.256 Seminarraum

Inhalt: Die Vorlesung vermittelt Grundlagen einer kulturwissenschaftlich ausgerichteten Kunstgeschichte der Moderne und der zeitgenössischen Kunst. Studierende werden vertraut gemacht mit Kunstwerken und Fragen, Themenfeldern und Diskussionen, die die Kunst seit der Moderne bis heute bestimmen. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Kunst an gesellschaftlichen Problemlagen beteiligt ist. Einerseits greift Kunst in gesellschaftliche Zusammenhänge ein oder verhält sich dazu. Wir verstehen Kunstwerke als materiell-intellektuelle Artikulationen und Einlassungen in eine zeithistorische wie künstlerische Problemstellung. Anderseits wird sie von einer jeweiligen historischen Situiertheit und einem sozialen Kontext mitbestimmt. In der Vorlesung tragen wir daher in der Diskussion einzelner Arbeiten nicht nur ihrer spezifischen Materialtiät, Ikonographie, möglichen Aussagen und der (Post-)Medialität Rechnung, sondern immer auch den Kontexten, in denen Kunstwerke stehen. Insofern sind die institutionellen Rahmenbedingungen ebenfalls Teil von Kunst und visueller Kultur. Diese Herangehensweise hat Einfluss auf die kunsthistorische Methodik. Der gesellschaftliche (institutionelle, soziale, geschlechtsspezifische, politische) Umgang mit Kunst und visueller Kultur wird ebenso thematisiert, wie die Fragen, die ein Kunstwerk oder ein Artefakt der visuellen Kultur aufwerfen. Die Vorlesung ist entsprechend eher nach Themen und Fragestellungen gegliedert, u.a. Genderfragen, ökonomische Rahmenbedingungen und Mechanismen des Kunstmarktes, Ausbildungsformen der Kunst, Raub und Restitution, Ökologie, Kunst und Arbeit u.v.a. Insgesamt richtet sich die Vorlesung aus an einer transkulturellen Kunstwissenschaft, die der Tatsache Rechnung trägt, dass gerade Kunst und visuelle Kultur auch Dokumente und Künstler*innen und Kulturproduzent*innen auch Akteure einer reichhaltigen Verflechtungsgeschichte sind, die sowohl emanzipatorisch (etwa der Internationalismus der 1920er Jahre, Migrationsgeschichten) als auch gewaltförmig sein kann (Kolonialismus, Weltkriege etc.).