FORSCHUNGSCLUSTER INKLUSIVE DEMOKRATIE

Im dritten Forschungsfeld werden empirische, normative und praktisch-politische Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen demokratischer Problembearbeitung und Konfliktregulierung am Beispiel von unterschiedlichen Politikfeldern bearbeitet. Dabei stellt sich die zentrale Frage, wie die unterschiedlichen Formen der institutionellen und zivilgesellschaftlichen Konfliktregulierung und ihrer Wechselwirkung zur Lösung von gesellschaftspolitischen Herausforderungen und zur Beständigkeit von Demokratien beitragen können. Konkret werden die unterschiedlichen Inklusionsstrategien und Interaktionen zwischen Zivilgesellschaft und demokratischen Institutionen untersucht. Dabei rücken einerseits komplexe Politikfelder mit einem hohen zivilgesellschaftlichen Konfliktpotential ins Zentrum des Interesses (z.B. im Bereich der Wissens-, Technologie-, Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik). Andererseits werden verschiedene Ansätze zur gesellschaftlichen Akzeptanz ‚schleichender’ Politikprozesse wie beispielsweise der Digitalisierung und der Mediatisierung moderner Demokratien analysiert. Neben konzeptionellen Fragen und methodologischen Problemen der Politikfeldanalyse werden in diesem Forschungscluster auch Kontroversen um die Verwendung anwendungsorientierter empirischer Ergebnisse in politischen Entscheidungsprozessen und öffentlichen Diskursen untersucht.