Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Einführung in die Hermeneutik - Texte lesen, Begriffe verstehen, in eigenen Worten schreiben (Seminar)

Dozent/in: Christoph Brunner

Termin:
Einzeltermin | Mi, 07.12.2022, 10:15 - Mi, 07.12.2022, 11:45 | C 12.015 Seminarraum | .
Einzeltermin | Mi, 14.12.2022, 10:15 - Mi, 14.12.2022, 11:45 | C 40.530 Seminarraum | .
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 21.12.2022 - 01.02.2023 | C 7.319 Seminarraum
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 18.01.2023 - 08.02.2023 | C 7.319 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: Unter Hermeneutik wird im Allgemeinen die Interpretation theoretischer Texte verstanden. In den Geisteswissenschaften bildet die Hermeneutik eine der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens. Zu ihren Elementen gehört: Wie argumentiert ein Text, was sind seine Kernthesen, wie ist der Aufbau, was ist das Anliegen und Ziel. Zugleich sind die Kulturwissenschaften als interdisziplinäres Feld jenseits klassischer geisteswissenschaftlicher Textgrundlagen gespickt mit unterschiedlichsten Textformen, audio-visuellen Gegenständen und enthalten empirische Elemente. Das Begleitseminar soll eine Grundlage in wissenschaftliche „Textarbeit“ liefern und zugleich der eben beschriebenen Ausweitung kulturwissenschaftlicher Materialien Rechnung tragen. Wir werden uns mit einem Grundverständnis kulturwissenschaftlicher Hermeneutik vertraut machen und unterschiedliche Textarten kennenlernen. Hieran sollen Zugangsweisen und Interpretationen erprobt werden. Teil des Seminars sind kleine Schreibübungen (u.a. Lektüreprotokoll, Begriffserläuterung, Kommentar, Kurzessay), die erste eigene Praxiserfahrungen des (kultur-)wissenschaftlichen Schreibens eröffnen. Das Seminar wird durch ein Tutorium begleitet, dass eine wöchentliche Schreibwerkstatt anbietet und so die Teilnehmenden beim Verfassen der Texte unterstützt.

Forschungsmethoden der Kulturwissenschaften (Vorlesung)

Dozent/in: Julia Böcker, Sven Kramer

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 17.10.2022 - 03.12.2022 | C HS 1

Inhalt: In der Ringvorlesung für alle Studierenden des Hauptfachs (Major) Kulturwissenschaften werden grundlegende methodische und theoretische Herangehensweisen der Kulturwissenschaften erläutert sowie exemplarisch an verschiedenen Feldern und Gegenständen der Lüneburger Kulturwissenschaften vorgestellt und veranschaulicht. Zusätzlich wählt jede/r Studierende ein Vertiefungsseminar aus dem Angebot aus. Hier werden spezifische Methoden und Theorien vertiefend behandelt und oft auch selbst erprobt. Sie sind frei in Ihrer Wahl im Rahmen der zur Verfügung stehenden Plätze. Die Vertiefungsseminare sind also nicht an spezielle Vertiefungsgebiete gebunden. Zu den Themen der Vertiefungsseminare vgl. die Überblicksliste in myStudy.

Interview und qualitative Inhaltsanalyse als Methoden der Publikums- und (Nicht-)Besucherforschung (Seminar)

Dozent/in: Robin Kuchar

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 03.12.2022 - 03.02.2023 | C 12.002 Seminarraum | .

Inhalt: Wer besucht eigentlich kulturelle Veranstaltungen? Wer nicht? Und warum? Diese Frage treibt nicht nur Kulturveranstalter und Institutionen bei der Erstellung neuer Angebote wie etwa Ausstellungen, Konzerte und Festivals um, sie betrifft gleichermaßen auch Fragen und Entscheidungen auf der Ebene der Kulturpolitik und lässt ebenfalls Rückschlüsse auf die kulturellen Präferenzen und die Struktur unserer Gesellschaft zu. Für die Erforschung von Kulturbesucher_innen und Kulturnichtbesucher_innen spielen unterschiedliche Aspekte wie Sozialisation, Besuchsmotive und -barrieren sowie Einstellungen und individueller (oder struktureller) kultureller Geschmack eine wichtige Rolle. Doch wie lassen sich diese Aspekte wissenschaftlich erfassen? Im Seminar werden wir uns damit auseinandersetzen, inwiefern die qualitative Forschungsmethode des Interviews hierbei relevant ist und auf welche Weise Interviews eingesetzt werden, um entsprechende Daten zu erheben und auszuwerten. Neben der Erarbeitung theoretischer und methodologischer Grundlagen werden wir in die Forschungspraxis einsteigen und eigene kleine Projekte durchführen, die im Rahmen der abschließenden Hausarbeit evaluiert und reflektiert werden sollen.

Konzepte und Methoden der Stadt- und Kulturraumforschung (Seminar)

Dozent/in: Peter Pez

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 03.12.2022 - 03.02.2023 | C 12.102 Seminarraum | ..

Inhalt: Die Inhalte der Vorlesung "Wissenschaft nutzt Methoden, Grundlagen und Methoden der Kulturwissenschaften" werden aus der Perspektive der Stadt- und Kulturraumforschung vertieft.

Kunstwissenschaftliche Verfahren (Seminar)

Dozent/in: Beate Söntgen

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 03.12.2022 - 03.02.2023 | C 12.002 Seminarraum | ..

Inhalt: Die Verfahren der Kunstwissenschaft sind so unterschiedlich wie es ihre Gegenstände sind. Diese reichen von der Buchmalerei über die klassischen Gattungen Malerei, Skulptur, Architektur bis zu Fotografie, Film, Performance und digital generierten immersiven Bildwelten. Im Seminar werden unterschiedliche Zugänge zur modernen und zeitgenössischen Kunst anhand exemplarischer Analysen zu einzelnen Werken erarbeitet. Diese Verfahren dienen auch der Erschließung visueller Phänomene, die nicht dem Bereich der Kunst zugeordnet werden. Neben bildwissenschaftlichen, ikonologischen und kultur- wie sozialgeschichtlichen Ansätzen werden auch feministische, transkulturelle und postkoloniale Zugänge diskutiert.

Musik im kulturellen Diskurs (Seminar)

Dozent/in: Kristof Gundelfinger

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 08.12.2022 - 03.02.2023 | C 11.308 Seminarraum

Inhalt: Musik im kulturellen Diskurs (Seminar) Woran haben sich Musik und Musikwissenschaft in den vergangenen etwa 100 Jahren abgearbeitet? Welche Rolle spielten gesellschaftliche, technische und philosophische Entwicklungen für die Wahrnehmung des musikalischen Ausdrucks und die Definition des musikalischen Materials? Die Studierenden setzen sich mit grundlegenden Theorien und Methoden einer kultur- und medienwissenschaftlich informierten Musikwissenschaft auseinander. Wir arbeiten mit kürzeren akademischen und nicht-akademischen Texten, hören Musikbeispiele und diskutieren das Gelesene und Gehörte.

Qualitative Methoden in den Kultur- und Sozialwissenschaften (Seminar)

Dozent/in: Serhat Karakayali

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 07.12.2022 - 03.02.2023 | C 12.002 Seminarraum | .

Inhalt: Qualitative Methoden Das Seminar beschäftigt sich mit dem breiten Feld der qualitativen Methoden. Nach einer Einführung in den Begriff der Methode selbst und seine zentrale Stellung in der Wissenschaft gehen wir auf unterschiedliche Aspekte von Methodologien, etwa den Unterschied zwischen Methoden der Erhebung und der Auswertung oder dem Zusammenhang von Theorie, Methode und Daten. Unter dem Begriff sammelt sich eine Vielzahl von Methoden in den kultur- und sozialwissenschaftlichen Fächern, deren Gemeinsamkeit zunächst in der Abgrenzung zu Methoden der quantitativen Forschung besteht. Vor diesem Hintergrund wollen wir in dem Seminar auch der Frage nachgehen, was eine qualitative Forschung zu leisten vermag und was nicht bzw. wo ihre Stärken liegen und wie sich qualititative und quantitative Methoden ergänzen können. Im Kontext dieser Gegenüberstellung werden wir uns auch mit dem wissenschaftspolitischen Verhältnis dieser beiden Ansätze befassen. Im zweiten Teil des Seminars befassen wir uns dann mit ausgewählten Ansätzen der qualitativen Forschung aus dem Feld der Kultur- und Sozialwissenschaften und werden anhand von Beispielen die Unterschiede zwischen einzelnen methodischen Zugängen herausarbeiten.

Schreibende Medien (Seminar)

Dozent/in: Manuela Klaut

Termin:
Einzeltermin | Do, 08.12.2022, 10:15 - Do, 08.12.2022, 11:45 | C 40.154 Seminarraum | Einführung in das Thema
Einzeltermin | Do, 19.01.2023, 09:15 - Do, 19.01.2023, 15:00 | C 40.530 Seminarraum | am 19.1. in C40.530!
Einzeltermin | Do, 02.02.2023, 09:15 - Do, 02.02.2023, 15:00 | C 40.154 Seminarraum

Inhalt: Die Art in der wir schreiben, bzw. uns schreibend mitteilen sagt Vieles über die Zeit der Mitteilung aus. Damit ist nicht nur die Dauer des Verfassens als ausführliche oder kurze Nachricht gemeint - sondern die Datierbarkeit der Nachricht als Geschichte Ihrer Übertragung. Das Medium der Mitteilung könnte ein Zettel sein, ein Brief, eine Glückwunsch-Nachricht im Radio, eine Scall-Message, ein Telegramm, eine Telegram-Nachricht, WhatsApp, oder Signal, eine PM, ein Einschreiben. Welchen Weg der Mitteilung suchen wir für welchen Nachrichten-Inhalt aus? Oder ist das in der Fülle der Angebote schlichtweg egal? Sind twitter-Kriege die neuen Foren des kritischen Denkens, oder schon immer den Neuigkeiten hinterher? Wem sind welche Informationen zugänglich - und sind unsere geheimen Nachrichten überhaupt noch privat? All diesen Fragen widmet sich die Mediengeschichte des analogen und digitalen Schreibens. In seinem Text von 1927 schreibt Siegfried Kracauer über die Liebe und Schreibsucht, die ihn mit seiner Schreibmaschine verbindet: «[…] vergeblich rief ich mir die Tage und Nächte unseres Zusammenseins ins Gedächtnis zurück, um mich auf einen Verstoß zu ertappen. Hatte ich in einer schwachen Minute den Anschein der Gleichgültigkeit erweckt? Durch verdoppelte Sorgfalt suchte ich das Maschinchen wieder auszusöhnen. Ich zwang mich in seiner Gegenwart zur Fröhlichkeit und ersann neue Spiele auf der Tastatur… Indessen, sein Zustand veränderte sich nicht. […]»

Skandale in der Gegenwartsliteratur (Seminar)

Dozent/in: Florian Huber

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 03.12.2022 - 03.02.2023 | C 11.308 Seminarraum | .

Inhalt: Das Seminar widmet sich prominenten Literaturskandalen der vergangenen drei Jahrzehnte und ihren Nachwirkungen. In der Auseinandersetzung mit zentralen Positionen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur geraten dabei nicht zuletzt die vielschichtigen Beziehungen zwischen Literatur und Öffentlichkeit bzw. zwischen dem literarischen Text und seiner Rezeptionsgeschichte in den Blick. Die Frage „Was darf Literatur?“ mündet letztlich in eine kritische Diskussion ihrer gesellschaftspolitischen Relevanz, die unsere Lektüre der Prosa von Maxim Biller, Sabine Gruber, Norbert Gstrein, Helene Hegemann, Birgit Kempker oder Martin Walser informieren wird.