Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Die Natur des Geistes. Neurowissenschaftliche und philosophische Beiträge zu einer Theorie des Bewusstseins. (Vormittagstermin) (Vorlesung)

Dozent/in: Christoph Jamme, Udo Reinhold Jeck, Gerhard Roth

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C HS 2

Inhalt: Es geht um die Grundfrage nach der Natur des Geistes und der Bildung von Persönlichkeit. Reflektiert werden soll die historische Entwicklung von Konzepten und der Wandel von Begriffen wie "Geist", "Bewusstsein", "Sinn", "Bedeutung", "Erklären", "Verstehen" etc. vor der Folie unseres aktuellen Verständnisses.

Die Natur des Geistes. Neurowissenschaftliche und philosophische Beiträge zu einer Theorie des Bewusstseins. (Nachmittagstermin) (Vorlesung)

Dozent/in: Christoph Jamme, Udo Reinhold Jeck, Gerhard Roth

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C HS 2

Inhalt: Es geht um die Grundfrage nach der Natur des Geistes und der Bildung von Persönlichkeit. Reflektiert werden soll die historische Entwicklung von Konzepten und der Wandel von Begriffen wie "Geist", "Bewusstsein", "Sinn", "Bedeutung", "Erklären", "Verstehen" etc. vor der Folie unseres aktuellen Verständnisses.

Dürfen wir den Menschen verbessern? Neue ethische Herausforderungen durch die Neurowissenschaften (Seminar)

Dozent/in: Nicola Erny

Termin:
wöchentlich | Freitag | 08:15 - 09:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.027 Seminarraum

Inhalt: Dürfen wir den Menschen verbessern? Ethik vor neuen Herausforderungen durch die Neurowissenschaften In den letzten Jahrzehnten wurden die medizinischen Möglichkeiten menschlicher Selbstgestaltung enorm erweitert. Viele Eigenschaften, die man zu früheren Zeiten als mehr oder weniger glückliche Fügung des Schicksals hinnehmen und mit denen man leben musste, können heutzutage mit Hilfe medizinischer Maßnahmen selbst gestaltet werden. Die modernen medizinischen Möglichkeiten der Selbstgestaltung und Verbesserung des Menschen sind heutzutage jedoch nicht auf die Körperlichkeit des Leibes beschränkt, sondern erstrecken sich auch auf die Psyche. Die Neuropharmakologie entwickelt Medikamente und Präparate, die die Denkfähigkeit, Konzentration und Wachheit erhöhen und die emotionale Stimmung verbessern sollen. Die Verbesserung kognitiver Fähigkeiten wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Konzentration ist z.B. durch die Gabe von Medikamenten wie Ritalin und Modafinil möglich, Medikamenten, die eigentlich zur Therapie von Aufmerksamkeitsstörungen entwickelt wurden. Durch die Einnahme des Medikaments Fluoxetin (US-Handelsname Prozac, in Deutschland z.B. Fluctin), das in der Therapie als Antidepressivum eingesetzt wird, kann eine Stimmungsverbesserung erreicht werden, die wiederum der Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit dient und darüber hinaus das Wohlbefinden verbessert. Die medizinisch-pharmakologische Manipulation des menschlichen Gehirns durch diese Medikamente eröffnet ein Problemfeld: Es stellt sich die Frage, ob eine diesbezügliche pharmakologische (biotechnische) Verbesserung des menschlichen Funktionsniveaus des Menschen ethisch zu rechtfertigen (gesollt oder zumindest erlaubt) ist. In dem Seminar wird es darum gehen, folgende Problemfelder zu untersuchen: Welche Probleme ergeben sich in sozialer und in ethischer Hinsicht? Verändert sich durch die Einnahme von Neuro-Enhancern die personale Identität in unzulässiger Art und Weise? Auf welche Art und Weise wird das Selbstverständnis von Personen durch biotechnologische Manipulationen berührt? Verstößt eine gezielte Manipulation durch Neuro-Enhancement gegen die menschliche Natur? Führen die Erkenntnisse der Neurowissenschaften zu einem tiefergreifenden gesellschaftlichen Wandel, der möglicherweise auf die Veränderung des Selbstverständnisses und damit unseres Menschenbildes verweist? Durch die Klärung der genannten Fragen soll eine begründete Bewertung der Erlaubtheit bzw. Erwünschtheit der Einnahme von Neuro-Enhancern und eine Folgenabschätzung aus sozial-ethischer und kultureller Perspektive erarbeitet werden.

"Counterfactual History" - Vom geschichtswissenschaftlichen Umgang mit dem Nichtgeschehenen (Seminar)

Dozent/in: Sören Philipps

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.111 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 11.12.2009, 13:00 - Fr, 11.12.2009, 14:00 | C 16.223 Seminarraum

Inhalt: Wohl ein jeder hat sich schon einmal insgeheim gefragt "Was wäre wenn...?". Innerhalb der Geschichte als Wissenschaft vom Vergangenen ist diese Frage jedoch unüblich, da sich die Geschichte an tatsächlichen Prozessen, Entwicklungen, Ereignissen und damit notwendigerweise am Faktischen orientiert. Gibt es dennoch einen wissenschaftlichen Mehrwert, den das Nachdenken über "kontrafaktische" Szenarien bietet? Welches sind die "Risiken" und „Gefahren“, und wo liegt die Grenze zur puren Spekulation? Welche erkenntnisfördernde Funktion können „counterfactuals“ generell besitzen? Welche Bedingungen müssen dazu erfüllt sein? Welche Rolle spielen Nicht-Ereignisse und unrealisierte historische Alternativen für unsere heutige Sicht auf die Vergangenheit? Das im Grenzbereich von Geschichtswissenschaft, Politik und Philosophie/Erkenntnistheorie angesiedelte Seminar versucht, sich diesen Fragen anzunähern. Da es sich in einem innovativen Themenfeld bewegt, besteht das Lernziel weniger in der Vermittlung von leicht reproduzierbaren Informationspartikeln, sondern folgt vielmehr dem Leitgedanken eines (selbst)reflexiven, ergebnisoffenen Diskurses, bei dem en passant zentrale Wegmarken der Historiographie gestreift sowie elementare methodische Kenntnisse vermittelt werden sollen. Eine Textauswahl wird bereitgestellt, die selbständige Literaturrecherche sowie das Heranziehen weiterer Literatur sind erwünscht und möglich. - Counterfactual history: "What if"-questions and historical science - Counterfactual scenarios are far from representing the mainstream of historical research. However, they are quite a innovative approach to central questions of history, that is, the role of those developments and events that did not actually take place: Isn´t it important to also take historical alternatives into account when writing the history of "facts"? What is the character and meaning of counterfactuals to historical science? What pitfalls should be avoided in order to prevent counterfactual reasoning from becoming mere speculation? We will try to sketch some answers to these questions with reference to scholarly literature.

"Deutscher Geist" und "arteigenes Denken" - Ideologie und Herrschaft des Nationalsozialismus als geisteswissenschaftliche Herausforderung (Seminar)

Dozent/in: Thomas Bryant

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 16.203 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 30.10.2009, 12:15 - Fr, 30.10.2009, 15:45 | C 11.008 Lernwerkstatt
Einzeltermin | Fr, 13.11.2009, 12:15 - Fr, 13.11.2009, 15:45 | C 11.008 Lernwerkstatt

Inhalt: Das Seminar beschäftigt sich einführend und überblicksartig mit verschiedenen geisteswissenschaftlichen Ansätzen zur Interpretation des Wesens des Nationalsozialismus. Im Zentrum steht dabei das Verhältnis zwischen dem ideologischen Anspruch der Durchsetzung eines sog. "deutschen Geistes" und der Herausbildung eines vermeintlich "arteigenen Denkens" auf der einen Seite sowie der realen Herrschaftspraxis des "Dritten Reiches" und den damit zusammenhängenden Denkstrukturen und Verhaltensmustern auf der anderen Seite. Anhand der kritischen Lektüre einschlägiger theoretischer Grundlagentexte sollen sich die Studierenden mit den für die Thematik relevanten Begrifflichkeiten, Paradigmen, Fragestellungen und Interpretationsansätzen (z.B. Karl Mannheims Definition von "Denken", "Ideologie" und "Utopie"; Friedrich Nietzsches Reflexionen über "historisches Bewußtsein"; Max Webers Konzept der "charismatischen Herrschaft") vertraut machen. Darauf aufbauend soll anhand konkreter Fallbeispiele zu verschiedenen Teilaspekten des NS-Systems (z.B. Umgang mit Andersartigkeit im Rahmen des Kampfes "wider den undeutschen Geist"; Rolle der Wissenschaft; Stellung der Frau) gründlich die eigenständige systematische Recherche bzw. das wissenschaftliche Bibliographieren von Quellen- und Forschungsliteratur sowie insbesondere die historisch-kritische Auseinandersetzung mit ihr eingeübt werden. Dabei steht stets die – fachspezifische, aber auch interdisziplinär ausgerichtete – methodisch fundierte Rekonstruktion des historischen Kontextes sowie der Verweis auf langfristige geistesgeschichtliche Kontinuitäts- und Bruchlinien bis in die Gegenwart hinein im Vordergrund (z.B. Antisemitismus; "Geist von 1914"; aktuelles rechtsextremes Gedankengut). Die Arbeitsergebnisse sollen in Form von mündlichen Kurzvorträgen (einzeln bzw. in der Gruppe) sowie schriftlichen Beiträgen (d.h. Essay und Hausarbeit) selbständig präsentiert werden.

"durch künstliches Nachdencken sich erforschen ..." - Konstitution und Reflexion von Gelehrsamkeit im Zeitalter der Aufklärung (Seminar)

Dozent/in: Torsten Sander

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.10.2009, 14:15 - Fr, 16.10.2009, 15:45 | C 14.103 Seminarraum | Infoveranstaltung
Einzeltermin | Sa, 31.10.2009, 09:00 - Sa, 31.10.2009, 17:00 | C 16.203 Seminarraum | Blocktermin
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 04.12.2009 - 20.01.2010 | AStA-Wohnzimmer
Einzeltermin | Sa, 12.12.2009, 09:00 - Sa, 12.12.2009, 17:00 | C 16.203 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 23.01.2010, 09:00 - Sa, 23.01.2010, 17:00 | C 16.203 Seminarraum | Blocktermin

Inhalt: Der mit dem Prozess der Aufklärung im 18. Jahrhundert einhergehende, alle Lebensbereiche umfassende Wandel förderte nicht nur eine Unmenge neuen Wissens zu Tage, sondern machte auch vor den Akteuren der Wissenschaft – den Gelehrten – nicht halt. Etablierte Praktiken der Gelehrsamkeit wurden ebenso auf ihren gemeinschaftlichen Nutzen und ihre weckmäßigkeit hin überprüft wie das traditionelle Gelehrtenideal: Nicht mehr Reproduktion und Kompilation des Gewussten standen im Vordergrund, sondern Gelehrsamkeit bestimmte sich zunehmend durch aus eigener Überlegung gewonnene Erkenntnisse oder wie Zedlers Universallexikon es 1735 formulierte als eine „fertige Geschicklichkeit diejenigen zum Nutzen des Menschlichen Lebens nöthigen Wahrheiten, die nicht unmittelbar in die Sinne fallen, sondern nur durch künstliches Nachdencken sich erforschen lassen, scharffsinnig, und aus ihren Grunde zu erkennen [...].“ Unter der zentralen Fragestellung „Was ‚bildet’ den Gelehrten?“ werden im Seminar die frühneuzeitlichen Praktiken des Wissens und damit einhergehende Entwicklungen einer spezifischen Gelehrtenkultur gegenübergestellt. Mit Blick auf die für die Aufklärung programmatische Verpflichtung zum Selbstdenken interessiert nicht nur die aus einer veränderten Wissenschaftsauffassung resultierende Neudefinition von Gelehrsamkeit, sondern auch das Bild, welches die Gebildeten des 18. Jahrhunderts von sich selbst zeichneten. Als wegweisend für die Darstellung dieser komplexen Strategien und Ordnungsmechanismen innerhalb der Res publica literaria erweisen sich dabei unter anderem folgende von der Historia literaria, der so genannten Literärgeschichte aufgezeigten Teilaspekte: - Polyhistor, Enzyklopädist & Fachgelehrter - Gelehrte Gesellschaften und Bibliotheken - Bibliographie, Rezension & Zensur – Wege und Umwege des Wissens - Psychopathologie der Gelehrsamkeit - Gelehrtensatiren - „Gelahrte Frauenzimmer“

"Menschenbilder" - Die kulturellen Folgen einer "neuronalen Revolution" (Seminar)

Dozent/in: Zoran Terzic

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.10.2009, 14:15 - Fr, 16.10.2009, 17:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 06.11.2009, 14:15 - Fr, 06.11.2009, 17:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 13.11.2009, 14:15 - Fr, 13.11.2009, 17:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 20.11.2009, 14:15 - Fr, 20.11.2009, 17:45 | Raumangabe fehlt | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 27.11.2009, 14:15 - Fr, 27.11.2009, 17:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 11.12.2009, 14:15 - Fr, 11.12.2009, 17:45 | Raumangabe fehlt | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 18.12.2009, 14:15 - Fr, 18.12.2009, 17:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 08.01.2010, 14:15 - Fr, 08.01.2010, 17:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 22.01.2010, 14:15 - Fr, 22.01.2010, 17:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 29.01.2010, 14:15 - Fr, 29.01.2010, 17:45 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Im Zusammenhang mit neuen Erkenntnissen der Neurowissenschaften ist manchmal von einem neuen Menschenbild die Rede. Grundlegende Gewissheiten, die bislang im Zusammenhang mit dem freien Willen, der persönlichen Verantwortung, des Selbstbildes, der inneren Vorstellungswelt, der Persönlichkeitsbildung usw. als Voraussetzung vieler wissenschaftlichen Disziplinen galten, werden herausgefordert. Wie sind derartige Umwälzungen im historischen Zusammenhang zu bewerten? Gab es analoge Herausforderungen in anderen Zeitaltern, und welche Konsequenzen hatten sie damals für Wissenschaft und Gesellschaft? Und was bedeuten diese Fragen für unser zukünftiges Bild vom Menschen? Im Seminar soll die Genese von 'Menschenbildern' diskutiert und im medialen Zusammenhang dargestellt werden.

"Vernunft und Militärpsychiatrie im Ersten Weltkrieg" (Seminar)

Dozent/in: Maria Hermes

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.108 Seminarraum

Inhalt: Die „Geschichte der Wissenschaft“ wird in diesem Seminar mit Blick auf das „Andere der Vernunft“ thematisiert. Das Seminar behandelt das übergeordnete Thema „Geschichte des Denkens“ anhand der Militärpsychiatrie im Ersten Weltkrieg. Thematischer Schwerpunkt ist die Historizität von Auffassungen über die Natur des Geistes am Beispiel von Krankheitsauffassungen in der Militärpsychiatrie des Ersten Weltkrieges. Der Erste Weltkrieg als der erste industrialisierte Massenkrieg brachte ein bislang ungekanntes Maß an psychischen Verletzungen hervor. Es kam zu einer Debatte unter Militärärzten, ob die Erkrankungen durch den Krieg verursacht seien. Die in diesem Zusammenhang entwickelten Vorstellungen geistiger Krankheit und Gesundheit bekamen eine immense politische Relevanz. Auffassungen des kranken und gesunden Geistes werden im Seminar anhand von Patientenakten, anhand zeitgenössischer militärhistorischer Zeitschriftenartikel und anhand aktueller Literatur zu Kriegsneurotikern behandelt. Die Abhängigkeit des Konzeptes psychischer Krankheit von vorhandenen Geschlechterrollenbildern, der Bezug auf sozialdarwinistische und rassenhygienische Theorien und die Rolle des Konzeptes der Willensfreiheit für den Begriff psychischer Krankheit stehen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung mit psychischer Krankheit im Krieg.

Abgetastet, vermessen und zerschnitten. Konkurrierende Konzepte der Hirnforschung nach 1800 im Spiegel ihrer Methoden (Erster Termin) (Seminar)

Dozent/in: Sabine Ernst

Termin:
Einzeltermin | Sa, 31.10.2009, 09:00 - Sa, 31.10.2009, 12:30 | W 216
Einzeltermin | Sa, 14.11.2009, 09:00 - Sa, 14.11.2009, 12:30 | W 216
Einzeltermin | Sa, 28.11.2009, 09:00 - Sa, 28.11.2009, 12:30 | W 216
Einzeltermin | Sa, 12.12.2009, 09:00 - Sa, 12.12.2009, 17:00 | W 223
Einzeltermin | Sa, 09.01.2010, 09:00 - Sa, 09.01.2010, 17:00 | W 216

Inhalt: Warum sollte sich eine Wissenschaft mit ihrer Geschichte auseinandersetzen? Und auf welche Art und Weise? Kaum eine Wissenschaft fasziniert ein populäres Publikum so sehr wie die Hirnforschung, erhofft man sich doch von der Kenntnis des Gehirns und seiner Funktionen auch philosophische Einsichten in Bezug auf die „Natur des Geistes“ und damit das Selbstverständnis des Menschen. Andererseits scheint auch keine mehr dazu geeignet zu sein, Unsicherheiten im Forschungsansatz, ethisch zweifelhafte experimentelle Vorgehensweisen, problematische Folgerungen und das Verwobensein von Wissenschaft mit Sexismus, Rassismus und Eugenik zu illustrieren als die Hirnforschung. Vivisektionen, diskriminierender Biologismus, kriminologische Fehlurteile auf Basis von Forschung und ein nicht selten fragwürdiger Umgang mit sterblichen Überresten als Materialgrundlage für die vermessende Schädellehre – die Liste der „Verfehlungen“ scheint lang und wird gerade in populären wissenschaftshistorischen Darstellungen gern zitiert. Dass Wissenschaftsgeschichte aber mehr ist als die oft in diskreditierender Weise vorgetragene Aufzählung befremdender Forschungsmethoden soll in diesem Seminar anhand der Entwicklung der Hirnforschung nach 1800 demonstriert werden. Dabei werden wir uns sowohl mit ideengeschichtlichen als auch mit kulturhistorisch orientierten Forschungsansätzen der Wissenschaftsgeschichte auseinandersetzen. So sollte in der Beschäftigung mit Hagners Arbeiten deutlich werden, dass das Gehirn, wie wir es heute verstehen, nicht nur als ein natürliches, sondern auch als ein kulturelles Objekt aufgeladen mit Deutungen, Bewertungen und Symbolisierungen angesehen werden kann (Hagner 2004). Für die Hirnforschung selbst sind insbesondere Breidbachs Arbeiten interessant, wird in ihnen doch erkennbar, dass die uns heute als „geschlossener, experimentell gesicherter Aussagenverbund entgegentretende Wissenschaft“ in der historischen Betrachtung ihre Kohärenz verliert und in verschiedene Konzepte zerfällt, die seit dem Ende des 18. Jahrhunderts in diskursiver Verflechtung und Konkurrenz über die Fächergrenzen hinweg die Disziplin Hirnforschung konstituieren (Breidbach 1997). In der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Ansätzen der Wissenschaftsgeschichte soll in diesem Seminar eine Form historischen Arbeitens und Denkens vermittelt werden, die nicht nur skizziert, wie die Hirnforschung zu ihren Antworten kam, sondern und vor allem, wie diese zu ihren Fragen fand (vgl. Breidbach 2001).

Abgetastet, vermessen und zerschnitten. Konkurrierende Konzepte der Hirnforschung nach 1800 im Spiegel ihrer Methoden (Zweiter Termin) (Seminar)

Dozent/in: Sabine Ernst

Termin:
Einzeltermin | Sa, 31.10.2009, 14:00 - Sa, 31.10.2009, 17:30 | W 216
Einzeltermin | Sa, 14.11.2009, 14:00 - Sa, 14.11.2009, 17:30 | W 216
Einzeltermin | Sa, 28.11.2009, 14:00 - Sa, 28.11.2009, 17:03 | W 216
Einzeltermin | So, 13.12.2009, 09:00 - So, 13.12.2009, 17:00 | W 216
Einzeltermin | Sa, 16.01.2010, 09:00 - Sa, 16.01.2010, 17:00 | W 223

Inhalt: Warum sollte sich eine Wissenschaft mit ihrer Geschichte auseinandersetzen? Und auf welche Art und Weise? Kaum eine Wissenschaft fasziniert ein populäres Publikum so sehr wie die Hirnforschung, erhofft man sich doch von der Kenntnis des Gehirns und seiner Funktionen auch philosophische Einsichten in Bezug auf die „Natur des Geistes“ und damit das Selbstverständnis des Menschen. Andererseits scheint auch keine mehr dazu geeignet zu sein, Unsicherheiten im Forschungsansatz, ethisch zweifelhafte experimentelle Vorgehensweisen, problematische Folgerungen und das Verwobensein von Wissenschaft mit Sexismus, Rassismus und Eugenik zu illustrieren als die Hirnforschung. Vivisektionen, diskriminierender Biologismus, kriminologische Fehlurteile auf Basis von Forschung und ein nicht selten fragwürdiger Umgang mit sterblichen Überresten als Materialgrundlage für die vermessende Schädellehre – die Liste der „Verfehlungen“ scheint lang und wird gerade in populären wissenschaftshistorischen Darstellungen gern zitiert. Dass Wissenschaftsgeschichte aber mehr ist als die oft in diskreditierender Weise vorgetragene Aufzählung befremdender Forschungsmethoden soll in diesem Seminar anhand der Entwicklung der Hirnforschung nach 1800 demonstriert werden. Dabei werden wir uns sowohl mit ideengeschichtlichen als auch mit kulturhistorisch orientierten Forschungsansätzen der Wissenschaftsgeschichte auseinandersetzen. So sollte in der Beschäftigung mit Hagners Arbeiten deutlich werden, dass das Gehirn, wie wir es heute verstehen, nicht nur als ein natürliches, sondern auch als ein kulturelles Objekt aufgeladen mit Deutungen, Bewertungen und Symbolisierungen angesehen werden kann (Hagner 2004). Für die Hirnforschung selbst sind insbesondere Breidbachs Arbeiten interessant, wird in ihnen doch erkennbar, dass die uns heute als „geschlossener, experimentell gesicherter Aussagenverbund entgegentretende Wissenschaft“ in der historischen Betrachtung ihre Kohärenz verliert und in verschiedene Konzepte zerfällt, die seit dem Ende des 18. Jahrhunderts in diskursiver Verflechtung und Konkurrenz über die Fächergrenzen hinweg die Disziplin Hirnforschung konstituieren (Breidbach 1997). In der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Ansätzen der Wissenschaftsgeschichte soll in diesem Seminar eine Form historischen Arbeitens und Denkens vermittelt werden, die nicht nur skizziert, wie die Hirnforschung zu ihren Antworten kam, sondern und vor allem, wie diese zu ihren Fragen fand (vgl. Breidbach 2001).

Arkadien - Kunst- und Naturlandschaft (Seminar)

Dozent/in: Ulrich Brohm, Sigrid Vierck

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt

Inhalt: „Auch ich in Arkadien“ – die in diesem Goethewort ausgedrückte Antikensehnsucht hat in Deutschland eine lange Tradition. Seit der Antikenrezeption des 15. bis 16. Jahrhunderts griffen künstlerische und geistige Strömungen auf das Vorbild der antiken Kunst, Literatur und Philosophie zurück, was sich im 18. Jahrhundert verdichtete und ganz wesentlich den Geist des deutschen Klassizismus und den der Weimarer Klassik beeinflusste. Goethes Ausspruch bezieht sich auf die Ideallandschaft der Sehnsucht und steht sinnbildlich für die Utopie seiner Zeit. Arkadien ist die Landschaft im Herzen Griechenlands, deren Schönheit zum Synonym für das Paradies der Aufklärung wurde, unter anderem deshalb, weil die Arkader als der älteste griechische Volksstamm angesehen werden. Das beinhaltet die Naturidylle, das einfache Leben als Ort der Sehnsucht, die ihren Ausdruck vor allem auch im Schäferidyll findet. Schäferszenen finden sich in der Bildenden Kunst, aber auch in Dichtkunst und Drama. Jenes Arkadien wird mitunter auch in Sizilien lokalisiert, wodurch eine Übertragung des geografischen hin zum idealtypischen Begriff unterstützt wurde. Die Suche nach der Wahrheit und Schönheit im „einfachen Leben“ manifestiert sich unter anderem in Gottfried Seumes „Spaziergang nach Syrakus“, einem Wanderunternehmen zu Beginn des 19. Jahrhunderts, dessen Titel paradiesische Leichtigkeit lediglich vortäuscht. Damit ist das Ziel des Seminars vorgegeben, das sich zum einen mit der naturräumlichen Erfahrung der Ideallandschaft und zum anderen mit der Rezeption der Antike im Deutschland des 18. und 19. Jahrhunderts auseinander setzt. Ursachen und Ausdrucksformen des deutschen Klassizismus und seiner Vorliebe für das antike Vorbild sowie die Auswirkungen auf künstlerischem, literarischem, philosophischen und politischem Gebiet sollen von den Studierenden erarbeitet werden. Hierbei wird auch der Frage des Philhellenismus nachgegangen und untersucht, inwieweit das jeweilige Griechenlandbild als Ideal und Utopie der gesellschaftlichen und politischen Realität gegenübergestellt wurde bzw. diese durch die Propagierung eines ethisch vorbildlichen Menschentums und des Ideals der entfalteten Allseitigkeit überwunden werden sollte. Ansatzpunkt für die Beiträge der Studierenden (Referate und Hausarbeiten) sind Quellen unterschiedlichster Art wie Texte, Fotografien, Bilder, Skulpturen oder Beispiele aus der Architektur, anhand derer die Einzelthemen bearbeitet werden. Damit wird der Versuch unternommen, abstrakte geistesgeschichtliche und künstlerische Entwicklungen und Zusammenhänge dinglich erfahrbar und dadurch verständlicher zu machen. Mehrere Exkursionen (Stadtarchiv, Museum etc.) dienen der Einführung in die historisch-philologische und kunstgeschichtliche Quellenkritik und ermöglichen den unmittelbaren Kontakt mit unterschiedlichen Quellenarten.

Das "kollektive Gedächtnis" im Spannungsfeld von Geschichte und Öffentlichkeit (Seminar)

Dozent/in: Sören Philipps

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Welche Bedeutung kommt Erinnerungen beim Nachdenken über die Vergangenheit zu, und in welchem Verhältnis stehen sie zur Geschichte? Gibt es überindividuelle Erinnerungen und „Gedächtnisse“ z.B. ganzer Gesellschaften oder Staaten? Wie entstehen sie? Was sagen sie uns über Gegenwart und Vergangenheit, und welche Bedeutung haben sie für die und innerhalb der Geschichtswissenschaft? Ausgehend von Maurice Halbwachs´ Überlegungen zum „kollektiven Gedächtnis“ sollen konkrete historische Beispiele aus dem Zeitraum vom 19. bis 21. Jahrhundert in Deutschland, Europa und der Welt aus diesem Blickwinkel betrachtet und diskutiert werden. In gemeinsamer Textlektüre werden wir versuchen, Antworten auf einige dieser Fragen zu finden und uns mit dem Konzept des "kollektiven Gedächtnisses" vertraut zu machen und dieses kritisch zu reflektieren. - Collective memory between history and public space - This seminar concentrates on Maurice Halbwachs´ theoretical concept of "collective memory" and aims at familiarizing students with its main aspects, such as: the relationship between history and memory / memories as an individual or a social phenomenon / the interrelationship between the past, memory, history and the present. Some of its features are highlighted on the background of historical examples taken from German and European History of the 19th to the 21st century.

Das bewegte Bild und die Schwellen der Raumerfahrung - Film und ästhetische Wahrnehmung (Seminar)

Dozent/in: Tina Hedwig Kaiser

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.10.2009, 14:15 - Fr, 16.10.2009, 15:45 | C 14.001 Seminarraum | Infoveranstaltung
Einzeltermin | Fr, 20.11.2009, 14:15 - Fr, 20.11.2009, 17:45 | C 14.102 a Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 21.11.2009, 10:00 - Sa, 21.11.2009, 14:00 | C 14.001 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Fr, 11.12.2009, 14:15 - Fr, 11.12.2009, 17:45 | C 14.001 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 12.12.2009, 10:00 - Sa, 12.12.2009, 14:00 | C 14.001 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Fr, 15.01.2010, 14:15 - Fr, 15.01.2010, 17:45 | C 12.006 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 16.01.2010, 10:00 - Sa, 16.01.2010, 14:00 | C 16.129 Seminarraum | Blocktermin

Inhalt: Die Filmtheorie denkt schon immer in besonderem Maße über bewegte Bilder in Wechselwirkung mit den Wahrnehmungsfragen der Philosophie nach. Die Untersuchung von Filmen ist dabei ein Beitrag zu einem Sensibilisierungsprozess der Bildrezeption an sich. In den filmischen Raumdurchquerungen wird das Motiv der bewegten Welterfahrung auf besondere Weise erkennbar. Hier, in den Bildnischen der Fahrtaufnahmen, gelangen zentrale Sujets des Bildes zum Vorschein: seine Arbeit mit der haptischen Visualität nach Laura U. Marks wird in der Interdependenz von Sicht- und Unsichtbarkeit sowie der Frage von Körper und Sehen neu verhandelt. Gemeinsam mit den Studierenden möchte ich mich über den Begriff des Flaneurs und dem Paradigma der Passage einer Kulturtheorie der Moderne nähern, die von den frühen Betrachtungen Charles Baudelaires und Walter Benjamins bis hin zu aktuellen Diskursen der Filmwissenschaft wie Anne Friedbergs Flaneuse du Mall oder Giuliana Brunos geovisueller Theorie reicht. Parallel hierzu verläuft der zweite Strang des Seminars. Er widmet sich jenen Entwicklungen der Filmtheorie, die schon immer Fragen nach Wahrnehmung, Bewußtsein und Weltverstehen mit praktischen Bilddiskursen verbunden haben, dabei aber semiotische Grundlagen nach Roland Barthes und Charles Sanders Peirce nicht außer Acht ließen. Gilles Deleuze, Siegfried Kracauer und Rudolf Arnheim werden hier die bildphilosophischen Pfeiler sein, die hinsichtlich Fragen nach der „Errettung der äußeren Wirklichkeit“ (Kracauer) sowie der „Errettung des Lebens selbst“ (Godard) untersucht werden. Viele Filmbeispiele veranschaulichen die bewußtseins- und bildphilosophischen Überlegungen, um so mit den filmischen Durchquerungen das Motiv der bewegten Welterfahrung immer wieder neu zu figurieren. Fragen der ästhetischen Wahrnehmung rücken dabei ins Visier: das Optisch-Unbewusste bei Walter Benjamin, Nahferne und Fernnähe bei Bernhard Waldenfels, Fern- und Nahsicht bei Alois Riegl sowie Sehraum und Sichtbarkeit bei Rudolf Arnheim. Ziel des Seminars wird es somit auch sein, den Studierenden nachvollziehbar zu machen, dass Filmrezeption mehr sein kann als die Betrachtung narrativer linearer Handlungsschemata.

Das Computermodell des Denkens: Der Funktionalismus als Lösung des Geist - Körper - Problems (Seminar)

Dozent/in: Matthias Tichy

Inhalt: Im Jahr 2004 publizierten elf führende Gehirnforscher ein „Manifest“ mit der Prognose, dass die Forschungsergebnisse der Neurobiologie zu einer Veränderung des Menschenbildes und zu einer Überwindung dualistischer Erklärungsmodelle für das Verhältnis von Körper und Geist führen werden. Um diese weiter reichenden Ansprüche der Neurobiologie besser einschätzen zu können, lohnt sich ein Blick zurück in die jüngste Wissenschaftsgeschichte. In den Jahren vor der „Dekade des Gehirns“ erhoffte man sich von den Entwicklungen im Bereich der „Künstlichen Intelligenz“ weit reichende Erkenntnisse über die Natur des Denkens und über die Bedingungen, unter denen Lebewesen oder auch Artefakten entsprechende Fähigkeiten zugeschrieben werden können. Unter dem Stichwort „Funktionalismus“ wurde in der Philosophie eine Lösung des klassischen Geist-Körper-Problems diskutiert, die sich auf Denkmodelle aus den Computerwissenschaften stützt. Eine Beschäftigung mit diesem Ansatz erscheint aus zwei Gründen lohnend, nämlich einmal, weil es sich um eine (keineswegs die erste) Überwindung dualistischer Erklärungsmodelle handelt, und zum andern, weil die Entwicklung eines Gedankenmodells verfolgt werden kann. Zunächst handelte es sich um eine Hypothese, die in mathematischen und philosophischen Zirkeln diskutiert wurde. Im Zusammenhang mit dem Aufschwung der Kognitionswissenschaften und der künstlichen-Intelligenz-Forschung schloss sich eine Epoche an, die von ähnlich großen Erwartungen geprägt war, wie es jetzt hinsichtlich der Hirnforschung der Fall ist. Schließlich, als sich der Funktionalismus in der philosophischen Diskussion bereits in der Defensive befand, verwandelte sich die KI zu einer anerkannten Teildisziplin der Kognitionswissenschaften und Informatik, von der man sich wichtige Erkenntnisse, aber keine grundlegend neuen Einsichten mehr erwartet.

Das Unterscheiden: eine Grundfähigkeit des Denkens (Seminar)

Dozent/in: Andrea Günter

Termin:
Einzeltermin | Fr, 23.10.2009, 14:30 - Fr, 23.10.2009, 16:00 | C 14.006 Seminarraum | Infoveranstaltung
Einzeltermin | Fr, 13.11.2009, 16:00 - Fr, 13.11.2009, 20:00 | C 12.013 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 14.11.2009, 10:00 - Sa, 14.11.2009, 15:00 | C 12.010 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Fr, 11.12.2009, 16:00 - Fr, 11.12.2009, 20:00 | C 12.013 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 12.12.2009, 10:00 - Sa, 12.12.2009, 15:00 | C 12.111 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Fr, 22.01.2010, 14:30 - Fr, 22.01.2010, 18:00 | C 12.010 Seminarraum

Inhalt: Für komplexe Gesellschaften ist das Unterscheiden eine Grundfähigkeit des Denkens und Weltgestaltens. Daher macht die postmoderne Philosophie und Erkenntnistheorie dieses Paradigma wieder stark, sowohl in einer theoretischen Diskussion um das Denken und kognitive Verarbeiten als auch in seiner praktischen Nutzung für die Organisations- und Persönlichkeitsentwicklung. Mit der postmodernen Neubelebung ist zugleich der Blick auf die Traditionen des Paradigmas freigesetzt: auf die jüdische und christliche Theologie und Mystik ebenso wie auf die Geschichte der Philosophie, der Seelenlehre und des Politischen. Das Blockseminar hat zum Ziel, die Teilnehmer an die Traditionen des Konzepts der Unterscheidung heranzuführen. Sie werden mit dem Unterscheiden als erkenntnistheoretischem Komplex vertraut: als Basismodalität von (Selbst)Wahrnehmung und (Welt)Veränderung, als psychische und moralische Grundfähigkeit. Die Studierenden sollen die Bedeutung des Unterscheidens für die Persönlichkeits- und Organisationsentwicklung kennen lernen: das Unterscheiden als Weltgestaltungs-, Prozess- und berufliche Kompetenz. Methoden: Thesenbildung. Textarbeit. Personenzentrierte Übungen. Lerntagebuch. Das Seminar besteht aus den folgenden Blöcken: 29.10.2009 Einführung ins Thema – Klärung der Motivationen 13.-14.11. Traditionen des Konzepts der Unterscheidung 11.-12.12. Das Unterscheiden als psychische und moralische Grundfähigkeit 22.01.2010 Das Unterscheiden als Weltgestaltungs-, Prozess- und berufliche Kompetenz Die Texte für die gemeinsame Textarbeit werden den TeilnehmerInnen zu Verfügung gestellt.

Das Verhältnis von Geist und Körper in der Metaphysik Descartes (1596-1650) (Seminar)

Dozent/in: Kerstin Andermann

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.108 Seminarraum

Inhalt: In den sechs Meditationes de prima philosophia, dem philosophischen Hauptwerk René Descartes von 1641, wird der Rationalismus, wie er den Beginn der philosophischen Neuzeit markiert, paradigmatisch deutlich. Anhand der Methode umfassenden Zweifelns sucht Descartes die Freiheit und die Unabhängigkeit des Geistes zu beweisen und die materielle Welt in Frage zu stellen. Geist und Körper werden als getrennte und verschiedenartige Substanzen mit je eigenen Eigenschaften und Zuständen begriffen. Trotzdem diese Auffassung extrem dualistisch ist und Descartes die Kräfte des Geistes hervorhebt, während er die Leistungen der Sinne negiert, muss er die getrennten Substanzen auch in ihrer Einheit denken, um ihr psychophysisches Zusammenspiel erklären zu können. Anhand der Lektüre und der gemeinsamen Diskussion der Meditationes (und ergänzend auch des Discours de la méthode (1637)) soll deutlich werden, wie Descartes die Natur von Körper und Geist denkt und warum er zum ersten Referenzpunkt in der philosophischen Tradition geworden ist, wenn es um die Erklärung der Zweitrangigkeit des Körpers und des Sinneslebens bzw. um deren Rehabilitierung geht.

Der digitale Geist - eine neue Haltung prägt den Globus (Seminar)

Dozent/in: Alexander Görlach

Termin:
Einzeltermin | Fr, 23.10.2009, 16:15 - Fr, 23.10.2009, 17:45 | C 14.103 Seminarraum | Infoveranstaltung
Einzeltermin | Sa, 24.10.2009, 09:00 - Sa, 24.10.2009, 17:00 | C 16.203 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Fr, 06.11.2009, 12:00 - Fr, 06.11.2009, 14:00 | C 12.006 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | So, 29.11.2009, 09:00 - So, 29.11.2009, 17:00 | C 16.203 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | So, 17.01.2010, 09:00 - So, 17.01.2010, 17:00 | C 16.203 Seminarraum | Blocktermin-ausgefallen
Einzeltermin | Sa, 06.02.2010, 13:30 - Sa, 06.02.2010, 17:00 | C 16.203 Seminarraum | Nachholtermin

Inhalt: Die Wahrnehmung des Anderen und die Inszenierung des Selbst stehen im Mittelpunkt von sozialen Netzwerken. Die digitalen Medien führen die alten, konventionellen Medien Radio, Fernsehen und Print zusammen. In der Konvergenz gehen sie weg von einem Erzählstrang zu einer multidimensionalen Beschreibung der Wirklichkeit. Wissen und Wissensvermittlung ist kürzer getaktet als in den Druckzirkulationen des Buches. Der Mensch, der auf diese Neuerungen trifft beziehungsweise in eine Welt geboren wird, in der diese Neuerungen schon selbstverständlich geworden sind, lebt mit neuen Kulturtechniken, die den vor 1970 geborenen noch fremd waren. Die Möglichkeiten des Netzes verändern das Denken und damit die Struktur des Geistes. Sie verändern die Anlage von Persönlichkeit. Und sie legen neue Maßstäbe an das eigene Erleben an. In dem Seminar „Der digitale Geist – eine neue Haltung prägt den Globus“ werden die Entwicklungen im Internet der letzten fünf Jahre dargestellt und im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Entwicklung des menschlichen Geistes untersucht: Soziale Netzwerke, Social Bookmarking, das E-Book, neue Online-Medien und Online-Enzyklopädien stehen im Fokus. Adressat dieser digitalen Neuerungen, und damit auch Gegenstand der Reflexion in diesem Seminar, ist die so genannte digitale Elite, Menschen von Sao Paolo bis Moskau, die mit diesen neuen Kulturtechniken leben können und so eine neue Kulturform begründen, die dem Globus im 21. Jahrhundert prägen wird. Von digitaler Elite spricht man, wenn man den Personenkreis meint, der die Tools der neuen Medien und Kommunikationsmittel zu benutzen in der Lage ist. Damit gemeint sind Soziale Netzwerke, ebenso wie Online-Ratgeber, Communities und Soziale Netzwerke. Überall auf der Welt, in jedem Land und jeder Kultur finden sich Angehörige dieser Elite. Ursache dieser Entwicklung ist der Media Shift, das bewegen von Inhalten aus den Räumen der klassischen Kommunikation in das Internet. Diese Bewegung bleibt nicht ohne Folgen für unsere Selbst- und Fremdwahrnehmung, sowie für unser Welt bild. Neue Kulturtechniken bilden sich heraus – chatten, Fotoupload, Statusupdates, um nur einige zu nennen – die unseren Alltag neu konfigurieren.

Der Geist weht eben nicht, wohin er will. Geist und Geistesgeschichte in der Entwicklung der Fächer Geschichte und Kunstgeschichte (Seminar)

Dozent/in: Rainer Donandt, Achatz von Müller

Termin:
Einzeltermin | Fr, 06.11.2009, 16:15 - Fr, 06.11.2009, 17:45 | C 16.203 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 09.01.2010, 09:00 - Sa, 09.01.2010, 17:00 | C 3.121 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 16.01.2010, 09:00 - Sa, 16.01.2010, 17:00 | C 3.121 Seminarraum
Einzeltermin | So, 17.01.2010, 09:00 - So, 17.01.2010, 17:00 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: "Was ihr den Geist der Zeiten heißt, das ist im Grund der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln." Der Spott, mit dem Faust seinen historisch dilettierenden Famulus Wagner abfertigt, wird gern zitiert, wo es gilt, dem Ansinnen einer wissenschaftlichen Rekonstruktion historischer Bewußtseinslagen mit positivistischer Skepsis in die Parade zu fahren. Tatsächlich hat die einseitige und politisch mitunter verhängnisvolle Vorliebe vieler deutscher Historiker und Philosophen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts für den "Weltgeist" und sein nationales Pendant, den "Volksgeist", den Begriff des "Geistes" und seine möglichen Komposita weitgehend in Mißkredit gebracht. Aber mit solchen Krisen und Irrwegen haben sich die Anliegen der Geistesgeschichte keineswegs erledigt. Vielmehr steht in den historischen Disziplinen heute mehr denn je die Frage nach Zusammenhängen und Triebkräften im Zentrum, die die altgediente Metapher des "Geistes" immer schon ahnungsvoll umkreist hat: Wenn heute u.a. von Kulturgeschichte, Ideengeschichte, Mentalitätengeschichte oder historischer Anthropologie die Rede ist, so kommen hier mit neuen Fragen und gewandelten Methoden Probleme zur Sprache, die eben doch den "Geist der Zeiten" in seinen Kontinuitäten und Brüchen, Grundlagen und Abgründen in den Blick rücken. Inwieweit läßt sich durch geschichtliche Zeugnisse der Kosmos einer vergangenen Weltsicht in ihren ideellen, kognitiven und psychischen Grundlagen - den bewußten wie den unbewußten - erschließen? Das Seminar dient als historische Einführung in die beiden Disziplinen Geschichte und Kunstgeschichte, indem es anhand ausgewählter Positionen das vielfältige Spektrum von Methoden und Fragestellungen aufzeigt, mit dem Bilder und Quellen im weitesten Sinne geistesgeschichtlich zum Sprechen gebracht werden.

Dürfen wir den Menschen verbessern? Ethik vor neuen Heraus-forderungen durch die Neurowissenschaften (Seminar)

Dozent/in: Nicola Erny

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Dürfen wir den Menschen verbessern? Ethik vor neuen Herausforderungen durch die Neurowissenschaften In den letzten Jahrzehnten wurden die medizinischen Möglichkeiten menschlicher Selbstgestaltung enorm erweitert. Viele Eigenschaften, die man zu früheren Zeiten als mehr oder weniger glückliche Fügung des Schicksals hinnehmen und mit denen man leben musste, können heutzutage mit Hilfe medizinischer Maßnahmen selbst gestaltet werden. Die modernen medizinischen Möglichkeiten der Selbstgestaltung und Verbesserung des Menschen sind heutzutage jedoch nicht auf die Körperlichkeit des Leibes beschränkt, sondern erstrecken sich auch auf Geist und Psyche. Die Neuropharmakologie entwickelt Medikamente und Präparate, die die Denkfähigkeit, Konzentration und Wachheit erhöhen und die emotionale Stimmung verbessern sollen. Die Verbesserung kognitiver Fähigkeiten wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Konzentration ist z.B. durch die Gabe von Medikamenten wie Ritalin und Modafinil möglich, Medikamenten, die eigentlich zur Therapie von Aufmerksamkeitsstörungen entwickelt wurden. Durch die Einnahme des Medikaments Fluoxetin (US-Handelsname Prozac, in Deutschland z.B. Fluctin), das in der Therapie als Antidepressivum eingesetzt wird, kann eine Stimmungsverbesserung erreicht werden, die wiederum der Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit dient und darüber hinaus das Wohlbefinden verbessert. Die medizinisch-pharmakologische Manipulation des menschlichen Gehirns durch diese Medikamente eröffnet ein Problemfeld: Es stellt sich die Frage, ob eine diesbezügliche pharmakologische (biotechnische) Verbesserung des menschlichen Funktionsniveaus des Menschen ethisch zu rechtfertigen (gesollt oder zumindest erlaubt) ist. In dem Seminar wird es darum gehen, folgende Problemfelder zu untersuchen: Welche Probleme ergeben sich in sozialer und in ethischer Hinsicht? Verändert sich durch die Einnahme von Neuro-Enhancern die personale Identität in unzulässiger Art und Weise? Auf welche Art und Weise wird das Selbstverständnis von Personen durch biotechnologische Manipulationen berührt? Verstößt eine gezielte Manipulation durch Neuro-Enhancement gegen die menschliche Natur? Führen die Erkenntnisse der Neurowissenschaften zu einem tiefergreifenden gesellschaftlichen Wandel, der möglicherweise auf die Veränderung des Selbstverständnisses und damit unseres Menschenbildes verweist? Durch die Klärung der genannten Fragen soll eine begründete Bewertung der Erlaubtheit bzw. Erwünschtheit der Einnahme von Neuro-Enhancern und eine Folgenabschätzung aus sozial-ethischer und kultureller Perspektive erarbeitet werden.

Einführung in die Erkenntnistheorie im Zeitalter der Aufklärung am Beispiel von Diderot und Kant. (Seminar)

Dozent/in: Yann Lafon

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt
wöchentlich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 30.10.2009 - 29.01.2010 | C 1.005 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 16.12.2009, 16:15 - Mi, 16.12.2009, 17:45 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: Die Gedanken zahlreicher Philosophen und Literaten des Aufklärungszeitalters kreisen um die im 18. Jahrhundert bestimmende philosophische Frage, wie man sich den Prozess des Denkens auf der Grundlage der Sinnesempfindung vorzustellen hat. Zu diesem historischen Zeitpunkt ist bereits die Fragestellung revolutionär, denn sie setzt voraus, dass die sinnliche Empfindung auch für die Entstehung komplexer intellektueller Vorstellungen und damit für das Denken relevant ist. Bevor der englische Philosoph Locke im 17. Jahrhundert die Bedeutung der Sinne für das Denken hervorhebt, ist die Vorstellung verbreitet, dass die Ideen transzendenter Natur und damit von Gott gegeben sind. Ausgehend von Lockes Theorie werden in England und später auch in Frankreich und Deutschland zahlreiche Erkenntnistheorien aufgelegt. Im Kern prägen diese mitunter spekulativen Aussagen über das Denken bis heute unsere Anschauung geistiger Prozesse. Weil im 18. Jahrhundert nur sehr spärliche empirische Erkenntnisse etwa über neurologische oder psychologische Abläufe vorliegen, zeichnen sich Probleme, die auch heute noch ungelöst sind, mitunter deutlicher ab als in der gegenwärtigen Diskussion. Dazu gehören beispielsweise Fragen, wie die nach der Willensfreiheit oder nach dem Kern der Subjektivität.

Einführung in die Grundprobleme der Neuroethik (Erster Termin) (Seminar)

Dozent/in: Udo Reinhold Jeck

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.10.2009, 14:15 - Fr, 16.10.2009, 15:45 | C 14.102 a Seminarraum | Infoveranstaltung
Einzeltermin | Sa, 07.11.2009, 09:00 - Sa, 07.11.2009, 17:00 | C 14.103 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 19.12.2009, 09:00 - Sa, 19.12.2009, 17:00 | C 14.103 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 16.01.2010, 09:00 - Sa, 16.01.2010, 17:00 | C 14.103 Seminarraum | Blocktermin

Inhalt: Der Aufschwung der Neurowissenschaften hat zu spektakulären Erkenntnissen über das Gehirn geführt. Neue Techniken ermöglichen nicht nur bisher unbekannte Einblicke in die Tiefe des Gehirns, sondern führten auch zu bisher nicht gekannten technischen Eingriffen in die zerebrale Materialität (Gehirnchirurgie). Die Neurowissenschaften ändern demnach nicht nur das Bild vom Menschen, sondern sie verändern auch den Menschen selbst. Die ethischen Probleme, da dabei Bedeutung gewinnen, nimmt die Neuroethik in den Blick. Einige ausgewählte Probleme dieser neuen Wissenschaft sollen im Mittelpunkt des Seminars stehen (u.a. neueste Entwicklungen der Neurochirurgie, aber auch die schon länger diskutierten Probleme des Hirntods, der Willensfreiheit, der Demenzproblematik, der personalen Identität usw.).

Einführung in die Grundprobleme der Neuroethik (Zweiter Termin) (Seminar)

Dozent/in: Udo Reinhold Jeck

Termin:
Einzeltermin | Fr, 06.11.2009, 10:15 - Fr, 06.11.2009, 11:45 | C 14.006 Seminarraum | Infoveranstaltung
Einzeltermin | Sa, 21.11.2009, 09:00 - Sa, 21.11.2009, 17:00 | C 14.102 a Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 12.12.2009, 09:00 - Sa, 12.12.2009, 17:00 | C 14.006 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Fr, 22.01.2010, 10:00 - Fr, 22.01.2010, 16:00 | W 217 | Nachholtermin
Einzeltermin | Sa, 30.01.2010, 09:00 - Sa, 30.01.2010, 17:00 | C 14.102 a Seminarraum | Blocktermin

Inhalt: Der Aufschwung der Neurowissenschaften hat zu spektakulären Erkenntnissen über das Gehirn geführt. Neue Techniken ermöglichen nicht nur bisher unbekannte Einblicke in die Tiefe des Gehirns, sondern führten auch zu bisher nicht gekannten technischen Eingriffen in die zerebrale Materialität (Gehirnchirurgie). Die Neurowissenschaften ändern demnach nicht nur das Bild vom Menschen, sondern sie verändern auch den Menschen selbst. Die ethischen Probleme, da dabei Bedeutung gewinnen, nimmt die Neuroethik in den Blick. Einige ausgewählte Probleme dieser neuen Wissenschaft sollen im Mittelpunkt des Seminars stehen (u.a. neueste Entwicklungen der Neurochirurgie, aber auch die schon länger diskutierten Probleme des Hirntods, der Willensfreiheit, der Demenzproblematik, der personalen Identität usw.).

Entwicklung vom Aberglauben über die Vernunft zur Wahrscheinlichkeit (Paradigemenwechsel zwischen dem 16. und 20. Jahrhundert) (Seminar)

Dozent/in: Ralf Schottke

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: Der Zeitraum vom 16. bis 20. Jahrhundert ist wissenschaftlich geprägt von der Dominanz der Ratio im Sinne "ich glaube nur was ich sehe und beweisen kann." Diese Sichtweise geht einher mit einer Dominanz der Rechengläubigkeit und der Überzeugung, dass die komplette Welt mit Mathematik beschreibbar ist. Seit ca. 70 Jahren beginnt diese Sichtweise sich zu ändern. Die Theorie globaler Ordnungen (Chaostheorie) ist hierbei Ausdruck neuer Denkweisen in der modernen Wissenschaft. Das Akzeptieren der Unbestimmtheit bzw. der Wahrscheinlichkeit ermöglicht neue Lösungsansätze. Es werden in diesem Seminar die Grundsätze der Chaostheorie, der Bezug der wissenschaftlichen Sichtweise zu der Geschichte und aktuelle Modelllbildungen verschiedener Fachgebiete gezeigt, die die Problematik verdeutlichen sollen. Es wird nicht gerechnet. Insbesondere soll die Veränderung der wissenschaftlichen Denkweisen (Paradigmenwechsel) in den letzten 4 Jahrhunderten deutlich gemacht werden.

Genese einer Wissenschaft: Die Entstehung der modernen Chemie im 18. und 19. Jahrhundert (Seminar)

Dozent/in: Henning Schweer

Termin:
wöchentlich | Freitag | 08:15 - 09:45 | 16.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: Im 18. und 19. Jahrhundert bildete sich die Chemie in Form eines eigenständiges Faches und Berufsfeldes als letzte der klassischen modernen Naturwissenschaften heraus. Aus einer Hilfsdisziplin der Medizin wurden eine eigenständige Wissenschaft und zugleich ein zentraler Motor der industriellen Entwicklung. Existierte der „Chemiker“ im 18. Jahrhundert noch nicht, gab es am Ende des 19. Jahrhunderts eine reiche universitäre Fachlandschaft, eine strukturierte Ausbildung, Fachgesellschaften und eine gefestigte Fachidentität. Die Studierenden können an Hand dieser Epoche eine Vielzahl von faszinierenden Fragen untersuchen und dabei auch die Diskussionen über Identität, Wissens- und Persönlichkeits-bildung aus der Vorlesung mit einbeziehen: Wie entsteht und wandelt sich eine gemeinsame Identität als Fachdisziplin und Fachwissenschaftler? Was wird als wissenschaftliche Frage in einem Fach akzeptiert und wie entsteht eine wissenschaftliche Tatsache? Wie definierte sich die Identität als Wissenschaftler und welche Rolle konnten Frauen in dieser Identität einnehmen? Wichtige Wegmarken der Chemiegeschichte jener Zeit wie Aufstieg und Niedergang der Phlogistontheorie, der Vitalismusstreit, die Kritik an der Schellingschen Philosophie durch Justus Liebig oder der Kampf um das Frauenstudium seien hier nur exemplarisch als Seminarinhalte genannt. Als mögliche Themen für Hausarbeiten bieten sie zudem den Studierenden die Möglichkeit, die aufgeworfenen Fragen selbstständig weiter zu vertiefen.

Geschichte der Philosophie des Gehirns (Erster Termin) (Seminar)

Dozent/in: Udo Reinhold Jeck

Inhalt: Der Aufschwung der Neurowissenschaften hat zu spektakulären Erkenntnissen über das Gehirn geführt. Neue Techniken ermöglichen bisher unbekannte Einblicke in die Tiefe der Gehirnprozesse. Das Bild vom Menschen verändert sich dadurch dramatisch. Dieser Prozeß läßt sich nur noch mit den großen historischen Erschütterungen des menschlichen Selbstverständnisses vergleichen. Diese Revolution steht daher in ihrer Bedeutung durchaus mit der Kopernikanischen Wende, der Evolutionslehre und der Psychoanalyse auf einer Stufe. Das moderne Wissen vom Gehirn ist jedoch das Ergebnis eines historischen Prozesses, an dem sich nicht nur Physiologen und Anatomen, sondern auch Philosophen beteiligt haben. Das Seminar zeichnet die Geschichte des philosophischen Nachdenkens über das Gehirn von der Antike bis zur Gegenwart an besonders markanten Punkten nach. Zudem soll der interdisziplinäre und fächerübergreifende Charakter der Hirnforschung, der sich in der historischen Entwicklung der Universitäten sukzessiv konstituierte, im Seminar besondere Beachtung finden.

Geschichte der Philosophie des Gehirns (Zweiter Termin) (Seminar)

Dozent/in: Udo Reinhold Jeck

Inhalt: Der Aufschwung der Neurowissenschaften hat zu spektakulären Erkenntnissen über das Gehirn geführt. Neue Techniken ermöglichen bisher unbekannte Einblicke in die Tiefe der Gehirnprozesse. Das Bild vom Menschen verändert sich dadurch dramatisch. Dieser Prozeß läßt sich nur noch mit den großen historischen Erschütterungen des menschlichen Selbstverständnisses vergleichen. Diese Revolution steht daher in ihrer Bedeutung durchaus mit der Kopernikanischen Wende, der Evolutionslehre und der Psychoanalyse auf einer Stufe. Das moderne Wissen vom Gehirn ist jedoch das Ergebnis eines historischen Prozesses, an dem sich nicht nur Physiologen und Anatomen, sondern auch Philosophen beteiligt haben. Das Seminar zeichnet die Geschichte des philosophischen Nachdenkens über das Gehirn von der Antike bis zur Gegenwart an besonders markanten Punkten nach. Zudem soll der interdisziplinäre und fächerübergreifende Charakter der Hirnforschung, der sich in der historischen Entwicklung der Universitäten sukzessiv konstituierte, im Seminar besondere Beachtung finden.

Geschichte, Gedächtnis, Literatur (Seminar)

Dozent/in: Sylvia Klötzer

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.10.2009, 12:15 - Fr, 16.10.2009, 13:45 | C 3.120 Seminarraum | Infoveranstaltung
Einzeltermin | Fr, 06.11.2009, 12:15 - Fr, 06.11.2009, 13:15 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 14.11.2009, 11:00 - Sa, 14.11.2009, 17:00 | C 3.120 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Fr, 04.12.2009, 12:15 - Fr, 04.12.2009, 13:15 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 12.12.2009, 11:00 - Sa, 12.12.2009, 17:00 | C 3.120 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Fr, 08.01.2010, 12:15 - Fr, 08.01.2010, 13:15 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 09.01.2010, 11:00 - Sa, 09.01.2010, 17:00 | C 3.120 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Fr, 15.01.2010, 12:15 - Fr, 15.01.2010, 13:15 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 23.01.2010, 11:00 - Sa, 23.01.2010, 17:00 | C 3.120 Seminarraum | Blocktermin

Inhalt: Geschichte, Gedächtnis, Literatur / History, Memory, Literature Dieses Seminar bietet zum Thema "Gedächtnis" einen Zugang aus der kulturwissenschaftlich orientierten Germanistik. In den Mittelpunkt stellt es zwei literarische Texte, "Pawels Briefe" von Monika Maron und "Am Beispiel meines Bruders" von Uwe Timm. Die Autoren setzen sich darin am Ende des 20. Jahrhunderts und unter dem Eindruck des Systemumbruchs von 1989 mit diesem Jahrhundert auseinander. Dominant ist die Frage nach der Bedeutung von Geschichte für Individuen und nach persönlicher Verantwortung. Sie wird aus verschiedenen Perspektiven aufgeworfen und sie resultiert in unterschiedlichen literarischen Formen und Geschichten, die enge Bezüge zu den Autoren und ihren Familien haben. Einen analytischen Zugang zu den literarischen Texten soll ein (nicht nur) in den Kulturwissenschaften seit den 1990er Jahren zentraler Begriffe bieten: Gedächtnis. Dieses komplexe Konzept soll (1) in einer aktuellen Formulierungen erarbeitet werden (durch Aleida Assmann) (2) als historisch veränderliches Modell sichtbar werden im Rückgriff auf einen frühen Gedächtnistheoretiker (Maurice Halbwachs) und (3) vor allem für die Interpretation von literarischen Texte erprobt werden, die sich mit der Geschichte dieses Jahrhunderts – insbesondere den Diktaturen und Völkermord – auseinandersetzen.

Geschichtlichkeit der Wissenschaften und Wissenschaftstheorie der Historie (Seminar)

Dozent/in: Dieter Friedrichs

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 16.129 Seminarraum

Inhalt: Im Seminar soll eine Übersicht der für den europäischen Kulturkreis wesentlichen Erkenntnisformen einführend vermittelt werden. Hierbei wird ein zweifacher, propädeutischer Zugang gewählt, der herkömmlich als „wissenschaftssystematischer Ansatz“ und als „wissenschaftshistorischer Ansatz“ zu bezeichnen ist. Das Lehr- und Lernziel ist insofern ebenso ein zweifaches: Zum einen sollen Denkformen und Wissenschaftsmodelle, die über längere Zeiträume wirksam waren, wie auch ihre Paradigmenwechsel, systematisch einführend vermittelt werden; zum anderen soll das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass wissenschaftliche Zugriffe im Rahmen von Weltbildern entstehen und Bedeutung erlangen, die eng mit den sozialhistorischen und ökonomischen Bedingungen ihres jeweiligen Zeitalters verbunden sind. Dies verweist auf die grundlegende Geschichtlichkeit von Wissenschaft und Gesellschaft, die als Basis der Bildung anzusehen ist. In Form einer Textsammlung werden den Studierenden einschlägige Studientexte zur Verfügung gestellt, an deren Leitfaden die Seminararbeit zu gestalten ist. Jedes Seminarthema wird durch einen Kurzvortrag des Lehrenden eingeleitet (ca. 30 Min), durch ein Referat der Studierenden vertieft (ca. 30 Min) und in einer Diskussion über offene Fragen und gewonnene Einsichten erörtert (ca. 30 Min). Es wird angestrebt, alle Studierenden in die aktive Seminargestaltung einzubeziehen, daher sollen die Referate nach Möglichkeit in Gruppenarbeiten entstehen. Da die Texte des Readers lediglich Auszüge der Originalwerke und somit von begrenztem Umfang sind, ist jedem Studierenden – auch im Rahmen einer Gruppenarbeit – die Möglichkeit gegeben, den Studientext jeweils vollständig zu bearbeiten.

Identitäten und Alteritäten (Seminar)

Dozent/in: Simone Beate Borgstede

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.001 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 15.01.2010, 14:00 - Fr, 15.01.2010, 16:00 | C 1.005 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 22.01.2010, 14:00 - Fr, 22.01.2010, 16:00 | C 14.102 a Seminarraum | Tutorium

Inhalt: In diesem Kurs soll die Wirkungsmacht der Wissenschaft bei der historischen Herausbildung und Konstruktion von Identitäten und Alteritäten kritisch beleuchtet und hinterfragt werden. Zu diesem Zweck werden Kerntexte wesentlicher historischer Perioden nach den Ein- und Ausschließungskategorien Geschlecht, Klasse, Rasse und Nation analysiert. Bewusstsein und die Herausbildung von Identität werden als Prozess von Selbst- und Fremdwahrnehmung beziehungsweise Zuschreibungen innerhalb bestimmter historischer gesellschaftlicher Verhältnisse gefasst. Es geht nicht nur darum zu verstehen, wie gegenwärtige Diskurse um das ‘Selbst’ und die ‘Anderen’ entstanden sind und welche Rolle die Wissenschaft dabei gespielt hat, sondern inwiefern Geschichtsschreibung Prozesse der Ein- und Ausschließung nach Geschlecht, Rasse, Klasse und Nation legitimiert und normalisiert hat. Wie ist zum Beispiel der weiße Mittelstands-Mann zum Helden der Nationsbildungen des 19. Jahrhunderts geworden? Struktur: Das Seminar wird in der ersten Sitzung vorgestellt und nach den Interessen der Studierenden gewichtet. Die Hauptarbeitsform besteht in gemeinsamer kritischer Textarbeit. Kurze Referate zur historischen Einbettung der Primärtexte sind erwünscht. Ein Seminarordner wird angelegt, der von den Studierenden sowie der Lehrbeauftragten gemeinsam bestückt wird.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 2 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 23.10.2009, 08:15 - Fr, 23.10.2009, 09:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird der Online-Katalog der Universitätsbibliothek als zentraler Zugang zu den vor Ort verfügbaren Informationsmaterialen – zu gedruckten und elektronischen Ressourcen – ausführlich anhand von Beispielen vorgestellt. Es wird erläutert, wie man sinnvoll und schnell Bücher, Zeitschriften und elektronische Dokumente vor Ort recherchiert und in den Regalen der Bibliothek auffindet. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang auch das Vormerken bereits durch andere Nutzer entliehener Medien sowie die Verlängerung der Leihfrist über das Nutzerkonto. Das Verwalten von gefundener Literatur und der daraus entnommenen Zitate sowie das Erstellen von Literaturlisten ermöglicht das Literaturverwaltungsprogramm Citavi. Die Universitätsbibliothek Lüneburg stellt Mitarbeitern und Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg dieses Programm durch eine Hochschullizenz kostenlos zur Verfügung. Das Programm bietet umfangreiche Unterstützung beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten und wird an der Leuphana Universität Lüneburg durch Lehrende und Studierende bereits breit genutzt. Lernen Sie Citavi in dieser Veranstaltung kennen und entdecken Sie die Möglichkeiten.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 2 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 23.10.2009, 10:15 - Fr, 23.10.2009, 11:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird der Online-Katalog der Universitätsbibliothek als zentraler Zugang zu den vor Ort verfügbaren Informationsmaterialen – zu gedruckten und elektronischen Ressourcen – ausführlich anhand von Beispielen vorgestellt. Es wird erläutert, wie man sinnvoll und schnell Bücher, Zeitschriften und elektronische Dokumente vor Ort recherchiert und in den Regalen der Bibliothek auffindet. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang auch das Vormerken bereits durch andere Nutzer entliehener Medien sowie die Verlängerung der Leihfrist über das Nutzerkonto. Das Verwalten von gefundener Literatur und der daraus entnommenen Zitate sowie das Erstellen von Literaturlisten ermöglicht das Literaturverwaltungsprogramm Citavi. Die Universitätsbibliothek Lüneburg stellt Mitarbeitern und Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg dieses Programm durch eine Hochschullizenz kostenlos zur Verfügung. Das Programm bietet umfangreiche Unterstützung beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten und wird an der Leuphana Universität Lüneburg durch Lehrende und Studierende bereits breit genutzt. Lernen Sie Citavi in dieser Veranstaltung kennen und entdecken Sie die Möglichkeiten.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 2 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 23.10.2009, 12:15 - Fr, 23.10.2009, 13:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird der Online-Katalog der Universitätsbibliothek als zentraler Zugang zu den vor Ort verfügbaren Informationsmaterialen – zu gedruckten und elektronischen Ressourcen – ausführlich anhand von Beispielen vorgestellt. Es wird erläutert, wie man sinnvoll und schnell Bücher, Zeitschriften und elektronische Dokumente vor Ort recherchiert und in den Regalen der Bibliothek auffindet. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang auch das Vormerken bereits durch andere Nutzer entliehener Medien sowie die Verlängerung der Leihfrist über das Nutzerkonto. Das Verwalten von gefundener Literatur und der daraus entnommenen Zitate sowie das Erstellen von Literaturlisten ermöglicht das Literaturverwaltungsprogramm Citavi. Die Universitätsbibliothek Lüneburg stellt Mitarbeitern und Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg dieses Programm durch eine Hochschullizenz kostenlos zur Verfügung. Das Programm bietet umfangreiche Unterstützung beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten und wird an der Leuphana Universität Lüneburg durch Lehrende und Studierende bereits breit genutzt. Lernen Sie Citavi in dieser Veranstaltung kennen und entdecken Sie die Möglichkeiten.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 2 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 23.10.2009, 14:15 - Fr, 23.10.2009, 15:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird der Online-Katalog der Universitätsbibliothek als zentraler Zugang zu den vor Ort verfügbaren Informationsmaterialen – zu gedruckten und elektronischen Ressourcen – ausführlich anhand von Beispielen vorgestellt. Es wird erläutert, wie man sinnvoll und schnell Bücher, Zeitschriften und elektronische Dokumente vor Ort recherchiert und in den Regalen der Bibliothek auffindet. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang auch das Vormerken bereits durch andere Nutzer entliehener Medien sowie die Verlängerung der Leihfrist über das Nutzerkonto. Das Verwalten von gefundener Literatur und der daraus entnommenen Zitate sowie das Erstellen von Literaturlisten ermöglicht das Literaturverwaltungsprogramm Citavi. Die Universitätsbibliothek Lüneburg stellt Mitarbeitern und Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg dieses Programm durch eine Hochschullizenz kostenlos zur Verfügung. Das Programm bietet umfangreiche Unterstützung beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten und wird an der Leuphana Universität Lüneburg durch Lehrende und Studierende bereits breit genutzt. Lernen Sie Citavi in dieser Veranstaltung kennen und entdecken Sie die Möglichkeiten.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 2 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 30.10.2009, 14:15 - Fr, 30.10.2009, 15:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird der Online-Katalog der Universitätsbibliothek als zentraler Zugang zu den vor Ort verfügbaren Informationsmaterialen – zu gedruckten und elektronischen Ressourcen – ausführlich anhand von Beispielen vorgestellt. Es wird erläutert, wie man sinnvoll und schnell Bücher, Zeitschriften und elektronische Dokumente vor Ort recherchiert und in den Regalen der Bibliothek auffindet. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang auch das Vormerken bereits durch andere Nutzer entliehener Medien sowie die Verlängerung der Leihfrist über das Nutzerkonto. Das Verwalten von gefundener Literatur und der daraus entnommenen Zitate sowie das Erstellen von Literaturlisten ermöglicht das Literaturverwaltungsprogramm Citavi. Die Universitätsbibliothek Lüneburg stellt Mitarbeitern und Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg dieses Programm durch eine Hochschullizenz kostenlos zur Verfügung. Das Programm bietet umfangreiche Unterstützung beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten und wird an der Leuphana Universität Lüneburg durch Lehrende und Studierende bereits breit genutzt. Lernen Sie Citavi in dieser Veranstaltung kennen und entdecken Sie die Möglichkeiten.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 2 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 30.10.2009, 12:15 - Fr, 30.10.2009, 13:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird der Online-Katalog der Universitätsbibliothek als zentraler Zugang zu den vor Ort verfügbaren Informationsmaterialen – zu gedruckten und elektronischen Ressourcen – ausführlich anhand von Beispielen vorgestellt. Es wird erläutert, wie man sinnvoll und schnell Bücher, Zeitschriften und elektronische Dokumente vor Ort recherchiert und in den Regalen der Bibliothek auffindet. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang auch das Vormerken bereits durch andere Nutzer entliehener Medien sowie die Verlängerung der Leihfrist über das Nutzerkonto. Das Verwalten von gefundener Literatur und der daraus entnommenen Zitate sowie das Erstellen von Literaturlisten ermöglicht das Literaturverwaltungsprogramm Citavi. Die Universitätsbibliothek Lüneburg stellt Mitarbeitern und Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg dieses Programm durch eine Hochschullizenz kostenlos zur Verfügung. Das Programm bietet umfangreiche Unterstützung beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten und wird an der Leuphana Universität Lüneburg durch Lehrende und Studierende bereits breit genutzt. Lernen Sie Citavi in dieser Veranstaltung kennen und entdecken Sie die Möglichkeiten.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 2 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 30.10.2009, 10:15 - Fr, 30.10.2009, 11:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird der Online-Katalog der Universitätsbibliothek als zentraler Zugang zu den vor Ort verfügbaren Informationsmaterialen – zu gedruckten und elektronischen Ressourcen – ausführlich anhand von Beispielen vorgestellt. Es wird erläutert, wie man sinnvoll und schnell Bücher, Zeitschriften und elektronische Dokumente vor Ort recherchiert und in den Regalen der Bibliothek auffindet. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang auch das Vormerken bereits durch andere Nutzer entliehener Medien sowie die Verlängerung der Leihfrist über das Nutzerkonto. Das Verwalten von gefundener Literatur und der daraus entnommenen Zitate sowie das Erstellen von Literaturlisten ermöglicht das Literaturverwaltungsprogramm Citavi. Die Universitätsbibliothek Lüneburg stellt Mitarbeitern und Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg dieses Programm durch eine Hochschullizenz kostenlos zur Verfügung. Das Programm bietet umfangreiche Unterstützung beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten und wird an der Leuphana Universität Lüneburg durch Lehrende und Studierende bereits breit genutzt. Lernen Sie Citavi in dieser Veranstaltung kennen und entdecken Sie die Möglichkeiten.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 2 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 30.10.2009, 08:15 - Fr, 30.10.2009, 09:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird der Online-Katalog der Universitätsbibliothek als zentraler Zugang zu den vor Ort verfügbaren Informationsmaterialen – zu gedruckten und elektronischen Ressourcen – ausführlich anhand von Beispielen vorgestellt. Es wird erläutert, wie man sinnvoll und schnell Bücher, Zeitschriften und elektronische Dokumente vor Ort recherchiert und in den Regalen der Bibliothek auffindet. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang auch das Vormerken bereits durch andere Nutzer entliehener Medien sowie die Verlängerung der Leihfrist über das Nutzerkonto. Das Verwalten von gefundener Literatur und der daraus entnommenen Zitate sowie das Erstellen von Literaturlisten ermöglicht das Literaturverwaltungsprogramm Citavi. Die Universitätsbibliothek Lüneburg stellt Mitarbeitern und Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg dieses Programm durch eine Hochschullizenz kostenlos zur Verfügung. Das Programm bietet umfangreiche Unterstützung beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten und wird an der Leuphana Universität Lüneburg durch Lehrende und Studierende bereits breit genutzt. Lernen Sie Citavi in dieser Veranstaltung kennen und entdecken Sie die Möglichkeiten.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 3 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 13.11.2009, 12:15 - Fr, 13.11.2009, 13:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird die Recherche in den vor Ort verfügbaren Datenbanken am Beispiel des Gemeinsamen Verbundkataloges (GVK) demonstriert. Insbesondere wird auf die Möglichkeit der Fernleih-Bestellung von nicht in Lüneburg vorhandener Literatur eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Einführung in die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von elektronischen Ressourcen aller Art: E-Books, E-Zeitschriften und fachbezogene Datenbanken.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 3 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 06.11.2009, 10:15 - Fr, 06.11.2009, 11:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird die Recherche in den vor Ort verfügbaren Datenbanken am Beispiel des Gemeinsamen Verbundkataloges (GVK) demonstriert. Insbesondere wird auf die Möglichkeit der Fernleih-Bestellung von nicht in Lüneburg vorhandener Literatur eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Einführung in die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von elektronischen Ressourcen aller Art: E-Books, E-Zeitschriften und fachbezogene Datenbanken.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 3 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 06.11.2009, 08:15 - Fr, 06.11.2009, 09:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird die Recherche in den vor Ort verfügbaren Datenbanken am Beispiel des Gemeinsamen Verbundkataloges (GVK) demonstriert. Insbesondere wird auf die Möglichkeit der Fernleih-Bestellung von nicht in Lüneburg vorhandener Literatur eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Einführung in die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von elektronischen Ressourcen aller Art: E-Books, E-Zeitschriften und fachbezogene Datenbanken.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 3 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 06.11.2009, 14:15 - Fr, 06.11.2009, 15:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird die Recherche in den vor Ort verfügbaren Datenbanken am Beispiel des Gemeinsamen Verbundkataloges (GVK) demonstriert. Insbesondere wird auf die Möglichkeit der Fernleih-Bestellung von nicht in Lüneburg vorhandener Literatur eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Einführung in die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von elektronischen Ressourcen aller Art: E-Books, E-Zeitschriften und fachbezogene Datenbanken.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 3 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 13.11.2009, 14:15 - Fr, 13.11.2009, 15:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird die Recherche in den vor Ort verfügbaren Datenbanken am Beispiel des Gemeinsamen Verbundkataloges (GVK) demonstriert. Insbesondere wird auf die Möglichkeit der Fernleih-Bestellung von nicht in Lüneburg vorhandener Literatur eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Einführung in die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von elektronischen Ressourcen aller Art: E-Books, E-Zeitschriften und fachbezogene Datenbanken.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 3 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 13.11.2009, 10:15 - Fr, 13.11.2009, 11:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird die Recherche in den vor Ort verfügbaren Datenbanken am Beispiel des Gemeinsamen Verbundkataloges (GVK) demonstriert. Insbesondere wird auf die Möglichkeit der Fernleih-Bestellung von nicht in Lüneburg vorhandener Literatur eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Einführung in die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von elektronischen Ressourcen aller Art: E-Books, E-Zeitschriften und fachbezogene Datenbanken.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 3 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 13.11.2009, 08:15 - Fr, 13.11.2009, 09:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird die Recherche in den vor Ort verfügbaren Datenbanken am Beispiel des Gemeinsamen Verbundkataloges (GVK) demonstriert. Insbesondere wird auf die Möglichkeit der Fernleih-Bestellung von nicht in Lüneburg vorhandener Literatur eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Einführung in die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von elektronischen Ressourcen aller Art: E-Books, E-Zeitschriften und fachbezogene Datenbanken.

Informationen finden, beurteilen und verarbeiten - Teil 3 Basiswissen Informationskompetenz für Studierende im Leuphana Semester (Studienbegleitende Veranstaltung)

Dozent/in: Tanja Brauer, Juliane Sommerfeld

Termin:
Einzeltermin | Fr, 06.11.2009, 12:15 - Fr, 06.11.2009, 13:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft macht Geschichte“ wird die Recherche in den vor Ort verfügbaren Datenbanken am Beispiel des Gemeinsamen Verbundkataloges (GVK) demonstriert. Insbesondere wird auf die Möglichkeit der Fernleih-Bestellung von nicht in Lüneburg vorhandener Literatur eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Einführung in die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von elektronischen Ressourcen aller Art: E-Books, E-Zeitschriften und fachbezogene Datenbanken.

Konzepte vom Körper (Seminar)

Dozent/in: Sabine Ritter

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.102 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar reflektiert den Beitrag der Wissenschaften zur Konstruktion des (uns heute selbstverständlich erscheinenden) modernen Bewusstseins über den menschlichen Körper. An diesem Beispiel sollen wesentliche Schritte wissenschaftlichen Arbeitens wie die Entwicklung einer Fragestellung, Recherche und kritische Textarbeit eingeübt werden. Ausgangspunkt unserer Untersuchungen ist »Die schöne Mainzerin«, das von Samuel Th. v. Soemmering am Ende des 18. Jahrhunderts geschaffene idealtypische Skelett der »kanonischen weiblichen Form« (Th. Laqueur). Als Modell aus der Zeit der Aufklärung demonstriert es vorzüglich die kulturelle Dimension von Körperlichkeit. Daran anknüpfend werden wissenschaftliche Konzepte von geschlechtlicher und 'rassischer' Differenz im 19. Jahrhundert behandelt. Während 'der' weiße, männliche Körper als normativ galt, entwickelten Gelehrte unterschiedlicher Disziplinen 'den' weiblichen, 'den' farbigen und nicht zuletzt 'den' farbig-weiblichen Körper zu dessen Negativfolie.

Metaphysik versus Quantenphysik. Hirnforschung in philosophischer Perspektive, 500 v. Chr. bis heute (Seminar)

Dozent/in: Cordula Meyer-Mahnkopf

Termin:
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt

Inhalt: In diesem interdisziplinär angelegten, geisteswissenschaftlichen Seminar sind keine speziellen Physikkenntnisse erforderlich. So soll inhaltlich eine philosophische Basis erarbeitet werden, die die moderne Hirnforschung ethisch und wissenschaftshistorisch kontextualisiert. Die antike Metaphysik und die mittelalterliche Mystik werden hierbei zunächst fundamentale Ansätze bieten. Einen zentralen Platz wird die Reformation einnehmen. Ihr Gedankengut schuf zum einen die Konstruktion der „Person“, des „Selbst“ und des „Ich“ brachte zum anderen den englischen Empirismus hervor. Rationalismus und Aufklärung werden als Hinwendung zum puren Wissenschaftsglauben untersucht. Die Quantenphysik wird als Grundvoraussetzung der heutigen Hirnforschung thematisiert. Deren interdisziplinäre Debatte wird abschließend aus geisteswissenschaftlicher Sicht diskutiert. Die Methodik schließt die philologische Quellenkritik und die Diskurstheorie ein. Didaktisch basiert das Seminar auf individuellen Beiträgen und auf Gruppenarbeit. In Power-Point-Präsentationen / freien Vorträgen plus Handout (EINE Seite) werden die Themen dargestellt. Kurze summaries dienen dem wissenschaftlichen Arbeiten und der Diskussionsvorbereitung. Darüber hinaus sollen Literaturrecherche, gutes Schreiben, faire Feedback-Regeln und eine professionelle Manuskriptgestaltung eingeübt werden.

Musik und Identität (Seminar)

Dozent/in: Yvonne Wasserloos

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.10.2009, 14:15 - Fr, 16.10.2009, 15:45 | C 12.010 Seminarraum | Infoveranstaltung
Einzeltermin | Sa, 28.11.2009, 10:00 - Sa, 28.11.2009, 18:00 | C 16.129 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 19.12.2009, 10:00 - Sa, 19.12.2009, 18:00 | C 16.129 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 23.01.2010, 10:00 - Sa, 23.01.2010, 18:00 | C 16.129 Seminarraum | Blocktermin

Inhalt: Was bedeutet uns Musik? Dient sie allein dem Hör-Vergnügen unterwegs auf dem mp3-Player oder am Wochenende in den Clubs? Oder steckt noch eine andere, tiefere Dimension in ihr, die nur noch schwer zu vernehmen ist, da man sich in Aufzügen, Kaufhäusern und U-Bahn-Haltestellen ständig mit Musik berieseln lassen muss? Dass Musik mehr ist und wie sie identitätsstiftend oder -spaltend, aggressiv, fordernd oder verarbeitend oder einfach als stummer Protest wirken kann und was sie über die Gesellschaft sagt, soll im Seminar erarbeitet werden. Kunstmusik wie Populäre Musik werden dabei gleichermaßen in den Blick genommen. Ausgangspunkt wird die Entwicklung der Nationalmusik im 19. Jahrhundert sein, gefolgt von Musik-EN des 20. Jahrhunderts, die ideologische, religiöse und soziologische Identität(en) widerspiegeln. Um 1840 wurde die Volksmusik als „Schatz“ des eigenen Landes wiederentdeckt und in die Kunstmusik integriert, um sie transportfähig zu machen – denn: niemand würde sich in Leipzig eine Volkstanzgruppe aus Oslo ansehen wollen. Edvard Griegs Werke, die genau auf diesen norwegischen Volkstänzen beruhen, waren jedoch ein „Hit“. Verbindet die Musik hier noch Menschen und Länder, so ist dagegen besonders nach 1945 ihr Spaltungspotential zu beobachten. Zunehmend bilden sich Jugend- und Subkulturen heraus, die sich mit den von ihnen bewusst gewählten Musikstilen identifizieren und somit die soziale Abgrenzung von verschiedenen Gruppen (Eltern, Gleichaltrige) vollziehen. Musik dient hier immer mehr der Individualisierung und zeigt den Wandel des Geistes und des Denken des Menschen. So lässt sich letztlich auch der Musikgeschmack als Zeugnis einer Gruppenidentität, geistigen Haltung oder einer (un-)politischen Überzeugung lesen. Im Seminar wird den Teilnehmer daher auch die Möglichkeit gegeben, ihre „eigene“ Musik vorzustellen und darüber nachzudenken.

Natur der Frau oder gesellschaftliche Prägung? Versuch einer Antwort auf die Frage, warum es so wenige Naturwissenschaftlerinnen gibt (Seminar)

Dozent/in: Elisabeth Schwabe-Ruck

Termin:
wöchentlich | Montag | 08:15 - 09:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: In einer Zeit zunehmenden Bedarfs an akademischen Fachkräften im naturwissenschaftlichen Bereich stellt sich mit neuer Dringlichkeit die Frage nach der weitgehenden Abstinenz junger Frauen in diesen Studienbereichen. Selbst in Ländern und Gesellschaften, in denen die Scheu der Frauen vor naturwissenschaftlich/technischen Bereichen überwunden schien, wie etwa in der vormaligen Sowjetunion oder der DDR zeigt sich unter den heutigen Bedingungen das gleiche Bild. Offenkundig sind hier lang anhaltende, sehr wirksame, unterschwellige gesellschaftliche Mechanismen am Werk, denn von einer quasi naturhaften Minderbegabung der Frauen für diesen Bereich akademischer Bildung wird heute wohl niemand mehr ernsthaft ausgehen. Dieser Problematik soll in einer bildungshistorischen Betrachtung nachgegangen werden. Anhand ausgewählter Biografien von sollen die Studierenden zunächst die je individuelle externe und intrinsische Motivation der Wissenschaftlerinnen und anschließend die konkreten gesellschaftlich gegebenen Bedingungen für ein naturwissenschaftliches Studium erarbeiten. Durch die konkrete Anbindung an Einzelpersönlichkeiten wird den Studierenden einerseits der Zugang zu eigenständiger Recherche- und Quellenarbeit und andererseits die Fokussierung der Ergebnisse bei der Präsentation erleichtert. Dadurch wird in wesentliche wissenschaftliche Arbeitstechniken eingeführt. Der zeitliche Rahmen ist bewusst weit gesteckt und reicht vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert, um so Kontinuitätslinien und Brüche aufzeigen zu können. Am Ende sollen in einer synoptischen Übersicht die Ergebnisse zusammengeführt und Schlüsse für die gegenwärtige Situation gewagt werden.

Natur und Freiheit (Seminar)

Dozent/in: Alfred Hirsch

Termin:
Einzeltermin | Fr, 23.10.2009, 09:00 - Fr, 23.10.2009, 10:00 | C 14.102 a Seminarraum | Infotreffen
Einzeltermin | Fr, 30.10.2009, 09:00 - Fr, 30.10.2009, 10:00 | C 14.102 a Seminarraum | Infotreffen
Einzeltermin | Fr, 13.11.2009, 09:00 - Fr, 13.11.2009, 17:00 | Raumangabe fehlt | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 20.11.2009, 14:15 - Fr, 20.11.2009, 18:45 | C 14.103 Seminarraum | Blockveranstaltung
Einzeltermin | Sa, 21.11.2009, 10:00 - Sa, 21.11.2009, 15:00 | C 14.103 Seminarraum | Blockveranstaltung
Einzeltermin | Mo, 07.12.2009, 10:15 - Mo, 07.12.2009, 11:45 | C 14.001 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 11.12.2009, 14:15 - Fr, 11.12.2009, 18:45 | C 7.320 Seminarraum | Blockveranstaltung
Einzeltermin | Sa, 12.12.2009, 10:00 - Sa, 12.12.2009, 19:00 | C 7.320 Seminarraum | Blockveranstaltung
Einzeltermin | Mo, 04.01.2010, 12:15 - Mo, 04.01.2010, 13:45 | C 14.001 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: Kaum ein philosophischer Begriff hat die Geschichte des abendländischen Denkens so sehr geprägt wie derjenige der ‚Freiheit’. Bemerkenswert ist in Hinblick auf diese Geschichte, dass das Denken der Freiheit einem starken Wandel unterworfen war und ist. Gilt den Sophisten der griechischen Antike als Freiheit das, was durch die Natur bestimmt ist, steht dies in einem diametralen Gegensatz zum Denken der Aufklärung, in dem die Freiheit des Menschen als gerade losgelöst von natürlichen Bestimmungen betrachtet wird. Immanuel Kant beispielsweise sieht in der Freiheit das Vermögen des Menschen, nach selbst gesetzten Regeln zu leben. Im 20. Jahrhundert hat besonders die Existenzphilosophie auf das Phänomen der Freiheit als grundlegender Wesenszug des menschlichen Daseins hingewiesen. Jean-Paul Sartre spitzte diese Einsicht zu mit der Behauptung, dass der Mensch zur Freiheit ‚verurteilt’ sei. In der Nähe dieses Denkens stellt sich die Frage nach dem notwendigen Zusammenhang von Freiheit und Verantwortung. Denn ohne die freie Wahl durch ein Individuum kann dieses nicht für die Folgen seiner Entscheidung verantwortlich gemacht werden. Diese Einsicht ist zweifelsfrei von besonderem Gewicht für eine Gesellschaft und eine politische Ordnung, die wie die westlichen demokratischen Staaten auf die Verantwortung des Einzelnen für sein Verhalten gegenüber der Gemeinschaft und vor dem Gesetz gründet. In den letzten Jahren wird Freiheit einerseits vor allem als Willensfreiheit des spontan entscheidenden Individuums verstanden, andererseits wird diesem verstärkt die neurowissenschaftliche These entgegen gesetzt, dass menschliches Handeln weitgehend durch neuronal materielle Prozesse im menschlichen Gehirn bedingt ist. Es stellt sich daher die Frage, welche Einsichten die gegenwärtige Philosophie angesichts der Herausforderung durch den physiologischen Determinismus aufzubieten vermag. Das Seminar wird neben einer Durcharbeitung der historisch wichtigsten Etappen des Freiheitsdenkens dieser aktuellen Frage nachgehen.

Nietzsche und die Philosophie des Geistes  (Seminar)

Dozent/in: Constanze Breuer

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 16.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 08.01.2010, 14:00 - Fr, 08.01.2010, 15:45 | C 4.215 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 29.01.2010, 12:15 - Fr, 29.01.2010, 15:45 | C 12.006 Seminarraum | Nachholtermin

Inhalt: Friedrich Nietzsches Kulturkritik ist eng verknüpft mit der Konzeption einer neuen Philosophie des Geistes.  Nach dieser ist das Bewusstsein ein bloßes Anhängsel des Nervensystems, verstellt jedoch die Einsicht in  die eigenen physischen Bedingungen. Für Nietzsche ist der menschliche Geist in Irrtümern über sich selbst  und auch die Welt befangen, sei es in der „Erfindung“ von dauerhaften Dingen, von Zahlen usw.  Zugleich sind es jedoch genau diese fehlerhaften Konstruktionen des Daseins, welche dem Menschen  das Überleben garantieren und ihn zu seinen Kulturleistungen befähigen.    In dem Seminar werden wir die vielfältigen Perspektiven von Nietzsches Philosophie des Geistes erkunden  und sie vor dem Hintergund aktueller philosophischer, psychologischer und neurobiologi‐scher Forschungen  zum Bewusstsein betrachten. Gerade Nietzsches vehemente Argumentation gegen die Willensfreiheit des Menschen  ist angesichts der wissenschaftlichen Erkenntisse über die nicht‐bewusste Determination des Handelns nach wie vor aktuell. Aus der Notwendigkeit allen Handelns leitet er in  Menschliches, Allzumenschliches (1878) kühn die völlige Verantwortungs‐losigkeit des Menschen für eben dieses Handeln ab. Hat er damit Recht? Die aktuellen Einsichten in die  neurobiologischen Bedingungen  für das Verständnis sozialer Regeln versuchen, den Zusammenhang von Veränderbarkeit bzw. Unveränderlichkeit  von sozialem Verhalten in Abhängig‐keit von Kapazität, Plastizität und Struktur des Gehirns aufzuklären. Damit ist  eine interessante Mög‐lichkeit gegeben, Nietzsches Thesen empirisch zu evaluieren. Vor diesem Hintergrund werden  wir auch versuchen, die Behauptung der Unverantwortlichkeit neu zu beurteilen und die Bedingungen für die  Möglichkeit von Verantwortung neu zu forulieren.   Das Werk dieses überaus vielseitigen, jedoch häufig missverstandenen Philosophen verlangt eine genaue Lektüre.  Um die Ausformung der wissenschaftlichen Lesekompetenz zu unterstützen, werden wir uns Nietzsches Denken  auch durch das Verfassen von kleinen Essays (2‐3 Seiten) annähern, in denen die Arbeit mit philosophischen Begriffen,  die Überprüfung von Schlüssen (auf ihre Prämissen und die Gültigkeit des Schlussverfahrens) sowie der Aufbau einer  eigenständigen wissenschaftlichen Argumentation geübt werden können.        Friedrich Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches I und II. Kritische Studienausgabe. Bd. 2. Hrsg. von Giorgio Colli  und Mazzino Montinari. München: Deutscher Taschenbuch Verlag 32005.   Bieri, Peter (Hrsg.): Analytische Philosophie des Geistes. Bodenheim: Athenäum [u.a.] 1993  Gödde, Günter: Traditionslinien des „Unbewußten“: Schopenhauer, Nietzsche, Freud. Tübingen: Ed. diskord 1999.   Schlimgen, Erwin: Nietzsches Theorie des Bewusstseins. Berlin [u.a.]: de Gruyter 1999 

Persönlichkeit(en) und Persönlichkeitsbildung in der islamischen Welt (Seminar)

Dozent/in: Jens Scheiner

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | W 201

Inhalt: Das Seminar „Persönlichkeit(en) und Persönlichkeitsbildung in der islamischen Welt“ soll der Frage nachgehen, inwiefern die Religion, in diesem Fall der Islam, an der Persönlichkeitsbildung von Individuen beteiligt ist. Beispielhaft sollen die Viten der prominentesten Muslime vorgestellt und in diesem Sinne untersucht werden. Zu den näher vorzustellenden Muslimen gehören Geistesgrößen der Theologie (Muhamma, asch-Schafii, al-Buhari, al-Gazzali), aber auch der Philosophie (Ibn Sina, Averroes) und Politik (Harun al- Raschid, Saladin, Muhammad Ali und Hasan al-Banna). Die Teilnehmer sollen neben der Aneignung von Grundkenntnissen über berühmte Muslime die Differenzierung zwischen verschiedenen Faktoren erkennen, die auf die Persönlichkeitsbildung einwirken. Zum Abschluss des Seminar soll dann die Leitfrage, nach der Rolle des Islam als persönlichkeitsbildender Faktor erörtert werden.

Psyche: 'Seele', 'Körper', 'Geist', 'Bewusstein' und 'Emotionen' in der Antike (Seminar)

Dozent/in: Sotera Fornaro

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.10.2009, 16:15 - Fr, 16.10.2009, 17:45 | C 14.103 Seminarraum | Einführungsveranstaltung
Einzeltermin | Sa, 24.10.2009, 09:00 - Sa, 24.10.2009, 17:00 | C 16.222 Seminarraum | Blockveranstaltung
Einzeltermin | Sa, 16.01.2010, 09:00 - Sa, 16.01.2010, 17:00 | C 16.222 Seminarraum | Blockveranstaltung
Einzeltermin | Sa, 23.01.2010, 09:00 - Sa, 23.01.2010, 17:00 | C 16.222 Seminarraum | Blockveranstaltung

Inhalt: 1. Seele und Körper in der griechischen Antike ab Homer – Beziehungen zwischen Körper und Emotivität (körperliche Grundlage der Gefühlen) – Was der Mensch ist, was seinen Körper im Innersten zusammenhaelt, darueber hat die antike hippokratische Medizin dezidierte Ansichten vertreten. (Die folgenreichste antike Theorie über den menschlichen Körper, die Lehre von den vier Körpesäften Blut (haima), Schleim (phlégma), gelber und schwarze Galle (cholé xanthé, cholé mélaina) wird in der Schrift Über die Natur des Menschen praesentiert.) - Die Vorstellung der Seelen in der medizinischen Schriften des V Jh.v.C. (hippokratische Corpus) – Philosophische Theorien der Seelen und der Bewusstein’ ab Empedokles bis Plato – Die hellenistische Forschung ueber die Funktionen der Seele (Galen) – 2. Metaphorische Bilder der Seelen 3. Der Körper der Frau: eine philosophische ‚gynaikologie’ – Katharsis, ‚Reinigung’ und der weiblichen Koerper: die Frau als Extemfall der ‚natuerlichen’ Katharsis.

Subjektivität und Freiheit (Seminar)

Dozent/in: Roger Behrens

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.006 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar versteht sich als grundlegende Einführung in die philosophische Subjektproblematik. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der Aktualität der Subjektphilosophie, wie sie von Kant, über Fichte, Schelling und schließlich Hegel entwickelt wurde. Dabei wollen wir uns nicht nur mit den historischen Grundlagentexten (in Auszügen) beschäftigen, sondern vor allem die kulturelle und gesellschaftliche Relevanz einer Problematisierung des Subjekts im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert rekonstruieren. Die Spur, der wir dabei folgen wollen, führt über äußerst disparate Stationen: Marx, Nietzsche, Adorno, Marcuse, Sartre, Bloch, Foucault etc. Es geht dabei nicht nur darum, die Ambivalenzen im Subjektbegriff herauszuarbeiten, sondern nachzuvollziehen, in welcher Weise die emphatische Vorstellung von Subjektivität im Kontrast oder in Rückkopplung zum Begriff der Freiheit steht. Über die Analyse des Verhältnisses von Subjektivität und Freiheit ergeben sich schließlich eine Reihe weiterer, nicht nur (kultur-) philosophisch problematischer Begriffe, die wir in den Blick nehmen wollen – immer vor dem Hintergrund der höchst gegenwärtigen Frage möglicher Aktualisierbarkeit.

Teamwork als Wissenschaft - Wissenschaft als Teamwork (Seminar)

Dozent/in: Jürgen von Oertzen

Termin:
Einzeltermin | Sa, 24.10.2009, 09:00 - Sa, 24.10.2009, 17:00 | C 12.102 Seminarraum | Blocktermin Gruppenarbeitsraum
Einzeltermin | Sa, 24.10.2009, 09:00 - Sa, 24.10.2009, 17:00 | C 12.112 Seminarraum | Blocktermin Gruppenarbeitsraum
Einzeltermin | Sa, 24.10.2009, 09:00 - Sa, 24.10.2009, 17:00 | C 12.111 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 21.11.2009, 09:00 - Sa, 21.11.2009, 17:00 | C 12.015 Seminarraum | Blocktermin Gruppenarbeitsraum
Einzeltermin | Sa, 21.11.2009, 09:00 - Sa, 21.11.2009, 17:00 | C 12.112 Seminarraum | Blocktermin Gruppenarbeitsraum
Einzeltermin | Sa, 21.11.2009, 09:00 - Sa, 21.11.2009, 17:00 | C 12.111 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 09.01.2010, 09:00 - Sa, 09.01.2010, 17:00 | C 12.111 Seminarraum | Blocktermin
Einzeltermin | Sa, 09.01.2010, 09:00 - Sa, 09.01.2010, 17:00 | C 12.102 Seminarraum | Blocktermin Gruppenarbeitsraum
Einzeltermin | Sa, 09.01.2010, 09:00 - Sa, 09.01.2010, 17:00 | C 12.112 Seminarraum | Blocktermin Gruppenarbeitsraum
Einzeltermin | Sa, 09.01.2010, 09:00 - Sa, 09.01.2010, 17:00 | C 12.108 Seminarraum | Blocktermin Gruppenarbeitsraum

Inhalt: Wissenschaft als Teamwork - Teamwork als Wissenschaft Scientific Teamwork and the Science of Teamwork In einer stark arbeitsteiligen, vernetzten (Arbeits-)Welt werden Anforderungen gestellt, die oft nur im Team zu bearbeiten sind. Gute Teamarbeit fällt aber nicht vom Himmel. Unterschiedliche Motivationen, Zielsetzungen und Fähigkeiten können zu Reibungsverlusten, mangelnder Motivation und Konflikten führen. In erfolgreichen Teams werden Unterschiede der Beteiligten hingegen genutzt, um für das Team das Beste herauszuholen. Was weiß die Wissenschaft darüber, wie das gelingen kann? Viele wissenschaftliche Disziplinen (Psychologie, Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, u.v.a.m.) liefern Beiträge dazu, die in diesem Seminar zusammengetragen und miteinander verbunden werden sollen. Gleichzeitig soll Teamwork auch praktisch geübt werden, durch Ausprobieren und (Selbst-)Reflektion sowie durch Erlernen praktischer Techniken, zusätzlich zur systematischen Auswertung ausgewählter Literatur. Andere Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens werden in enger Zusammenarbeit mit dem studentischen Tutor gelehrt werden.

Theorien des Bewußtseins (Seminar)

Dozent/in: Séraphia Heitmann

Termin:
Einzeltermin | Fr, 20.11.2009, 14:15 - Fr, 20.11.2009, 15:45 | C 7.320 Seminarraum | wg. Krankheit verschoben vom 23.10.2009
Einzeltermin | Sa, 21.11.2009, 09:00 - Sa, 21.11.2009, 17:00 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 12.12.2009, 09:00 - Sa, 12.12.2009, 17:00 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 16.01.2010, 09:00 - Sa, 16.01.2010, 17:00 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Bewußtsein ist eines der recht häufig diskutierten Phänomene in der westlichen wie auch asiatischen Geistesgeschichte. Philosophische wie auch religiöse Erklärungen dieses Begriffs werden trotz ihres teils beachtlichen Alters heute aufgegriffen und resonieren im modernen Denken, wohl auch weil ihnen ein Bezug zur alltäglichen Erfahrungswelt zugesprochen wird, der über Wahrnehmung, Erinnerung, Vorstellungen und Gedanken unterschiedlichster Art verifizierbar ist. In der lebenden Tradition asiatischen Denkens knüpft dieser Begriff, eingebunden in ein heilsrelevantes Bestreben, im Yoga, in der Meditation und Kontemplation u.a an Formen von geistigem Sein, die subtilerer Art sind und nur tentativ in moderner westlicher Forschung wie z. B. Traumforschung thematisiert werden, an. In hiesigen Bereichen wurde er im asiatischen Sinn anfänglich hauptsächlich wegen eines therapeutischen und medizinischen Wertes aufgegriffen, diskutiert und angewendet. Dass diese asiatische Tradition im Vergleich mit europäischen Denkstrukturen sehr viel zu bieten hat, ja sogar Erklärungen für eine evtuelle gemeinsame Kulturwurzel mitbringt, ist noch wenig bekannt. Den Vorstellungen dieser Tradition im interkulturellen Diskurs nachzugehen, ihre Ansätze zu klären und auch ihre praktischen Ausflüsse zu reflektieren soll Gegenstand der Veranstaltung sein.

Verhalten von Menschen in Komplexen Entscheidungszusammenhängen (Seminar)

Dozent/in: Heinz-Dieter Knöll

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 30.11.2000 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.11.2009 | Raumangabe fehlt | Raumverlegung ab 30.11.2009

Inhalt: Menschen haben nur beschränkte Fähigkeiten, ihr Handeln und oder ihre Entscheidungen an der Komplexität der Problem auszurichten. Um sachgerechte Entscheidungen zu treffen und sachgerecht zu handeln ist es unabdingbar 1. Aufgabenstellungen und Probleme in ihrer Komplexität zu erkennen, 2. die relevaten Parameter zu identifizieren, 3. die Parameter in ihrer Auswirkung zu klassifizieren und 4. basierend auf diesen Erkenntnissen das eigene Handeln auszurichten. In diesem Seminar lernen die Studierenden zuerst anhand von Fallbeispielen komplexe Situationen kennen, in denen nur ein der Komplexität der Problemstellung adäquates Handeln zu befriedigenden Lösungen führt mit möglichst wenigen unerwünschten Nebenwirkungen. Danach werden theoretische Überlegungen zum Problemlösungsverhalten von Menschen und zur Modellierung von Komplexen Sachverhalten vorgestellt. Zum Schluß werden noch Einflüsse aus Kultur und Religion behandelt, die oft unbewußt unser Handeln beeinflussen.

Vom Handwerker zum freien Künstler (Seminar)

Dozent/in: Annett Röper-Steinhauer

Termin:
wöchentlich | Freitag | 08:15 - 09:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 30.10.2009, 10:15 - Fr, 30.10.2009, 11:45 | Raumangabe fehlt | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 08.01.2010, 10:15 - Fr, 08.01.2010, 11:45 | Raumangabe fehlt | Tutorium

Inhalt: Wenn heute von bildenden Künstlern die Rede ist, kommt niemand auf die Idee, sie mit Handwerkern gleichzusetzen. Es ist allgemein akzeptiert, dass Kunstwerke mit anderen Maßstaben als gewerbliche Produkte beurteilt werden, weil ihnen eine Idee zugrunde liegt, die sie von letzteren unterscheidet. Der Künstler als geistig Schaffender, der sich seines Verdienstes in hohem Maße bewusst ist und von dem deshalb geradezu eine Portion Exzentrik erwartet wird - das ist das Bild vom Künstler in der heutigen Zeit. Kunstwerke wiederum erzielen astronomische Preise und werden in eigens für ihre Präsentation eingerichteten Museen und Kunsthallen ausgestellt. Wenngleich zu allen Zeiten einzelne Künstler besondere Bewunderung genossen, wurde die bildende Kunst über viele Jahrhunderte als rein manuelle Tätigkeit angesehen, was ihr Ansehen erheblich minderte. Erst mit der beginnenden Neuzeit und vorzugsweise in Italien änderte sich dies. Ein sichtbarer Beweis für die veränderte Selbsteinschätzung der Künstler ist die Tatsache, dass immer mehr Künstler Selbstbildnisse verschiedenster Art anfertigten. Ausgehend von schriftlichen Quellen und Bildzeugnissen soll in diesem Seminar der Frage nachgegangen werden, wie und warum sich die Rolle des Künstlers im 15. Jahrhundert so entscheidend wandelte. Wieso verspürten die Künstler nun den Drang, ihre eigenen Bildkonzepte auszuarbeiten und umzusetzen? Was veranlasste sie, sich von den Zünften loszusagen? Und wieso wurde dies von den Auftraggebern und der Gesellschaft akzeptiert?

Die Vorgeschichte des elektronischen Digitalcomputers (Seminar)

Dozent/in: Robert Dennhardt

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.102 Seminarraum

Inhalt: Zwei Fragen stehen im Zentrum des Seminars. Die erste lautet: Warum gibt keine einzige Abhandlung zur Genese des elektronischen Digitalcomputers Auskunft über den Zeitraum zwischen 1919 und 1931 im engeren sowie 1941 im weiteren Sinne? These: Mindestens eine direkte Nachfolgeschaltung des Eccles-Jordan-Trigger relays von 1919 oder eine erste Anwendung des Trigger relays bzw. eine sehr ähnli­che Schaltung muß sich finden eindeutig in die Vorgeschich­te des elektronischen Digitalcomputers einschreiben lassen. Und zweitens: Warum scheint der Begriff des Digitalen und mithin des Di­gitalcomputers sowohl technisch als auch epistemologisch in Texten zur Kul­tur- sowie Technik- und Mediengeschichte des Computers problema­tisch? These: In sämtlicher Literatur der Computergeschichte herrscht eine gewisse Indiffe­renz bezüglich der verschieden skalierten Funktionsbeschreibungen und Ter­minologien einzelner Teile oder der gesamten Rechenmaschine und ihrer ana­logen, diskreten oder digitalen Eigenschaften. Kurz, das Digitale schrieb stets eine gesamte Technologie an, das Analoge dagegen verschiedene apparative Dispositive bestimmter Synchronisationstechnologien. Hierbei sorgt ein von mir entdecktes Dokument von 1942 für Aufklärung.

Wenn Wissen "haltbar" bleibt! Über Haltbarkeit von Wissen und Nachhaltigkeit aus historischer Perspektive. (Seminar)

Dozent/in: Wolf-Reinhard Kemper

Termin:
wöchentlich | Montag | 08:15 - 09:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Die Kunst des Schreibens. Von der Dokumentation zur Wissenschaft (eine historische Betrachtung) - Das Denken als Basis der Philosophie - Schule als Lehranstalt – Universität als Zentrum von Wissen - Lehrmethoden - Die Kunst des Erhaltens – Forschen zwischen Interesse und Emotionen - Nachhaltigkeit als Ziel - Von der Hypothese zum Theorem - Eigene Verortung im wissenschaftlichen Raum - Schreibworkshop - Wissensmanagement.

Wie Bilder Sinn erzeugen? (Seminar)

Dozent/in: Ulrike Kregel

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | W HS 1

Inhalt: Wie Bilder Sinn erzeugen Bilder sind überall. Wir entkommen ihnen nicht. In den verschiedenen Medien präsent, bestimmen sie zunehmend unseren Alltag. Vor dem Hintergrund einer wachsenden Bedeutung der Bilder in unserer Gesellschaft sowie der wissenschaftlichen Virulenz der Bildthematik beabsichtigt das Seminar, zu grundlegenden Fragestellungen hinsichtlich des Bildes Stellung zu nehmen. Es greift dazu die von Gottfried Boehm in den bildwissenschaftlichen Diskurs eingebrachte Frage auf: Wie Bilder Sinn erzeugen? Diese soll im Mittelpunkt des Seminars stehen, womit gleichermaßen Fragen nach der Eigenheit von Bildern, nach ihrer Logik sowie nach ihrem spezifischen Erkenntnispotential und der Macht des Zeigens überhaupt gestellt werden. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, den Blick für den spezifischen Modus des Bildes als Medium der Kommunikation zu schärfen, das zugleich ein eigenes Potential des menschlichen Ausdrucks darstellt, wie es einen eigenen, nämlich visuellen Zugang zur Erkenntnis gewährt. Dazu werden im Seminar nicht nur grundlegende Begriffe wie Bild, Medium, Sinn, Bedeutung und Erkenntnis thematisiert, sondern ebenso wird den Strukturen der Wahrnehmung und Kommunikation nachgespürt. Die Diskussion bewegt sich dabei einerseits nah am Bild und anderseits in der Gegenüberstellung und Differenz zur Sprache sowie einer prädikativen Logik. How Pictures Generate Meaning Pictures are everywhere. We cannot escape them. Present in the various media, they increasingly dominate our everyday lives. In view of the growing significance of pictures in our society as well as the scholarly virulence with which the subject of imagery is approached, this seminar intends to explore fundamental issues with respect to the picture. In doing so, we will take up the question that Gottfried Boehm contributed to the scholarly pictorial discourse: How do pictures generate meaning? This question will form the focal point for the seminar, also raising issues concerning the singularity of pictures, their logic and their specific potential for eliciting insights, as well as the inherent power in the act of showing. The aim of the seminar is to hone participants’ sensitivity to the specific mode of the picture as a medium for communication that simultaneously represents a unique form of human expression, opening up its own peculiar cognitive access by way of visualization. To this end the seminar will not only examine fundamental concepts such as Picture, Medium, Meaning and Cognition, but will also trace the structures of perception and communication. The discussion will revolve closely around the picture itself, but will also compare and contrast the effect of the picture with that of speech and predicative logic.

Wissensbildung und Persönlichkeitsbildung im Kontext nationaler Identitäten. Bildungssysteme und Bildungsdiskurse im Baltikum des 19. Jahrhunderts (Seminar)

Dozent/in: Anja Wilhelmi

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Im Baltikum, historisch gesprochen in den Ostseeprovinzen des Rusischen Reiches, Liv-, Est- und Kurland, bildete sich im 19. Jahrhundert ein flächendeckendes Schulsystem heraus. Ein System, dessen Aufbau primär der sozialen und ethnischen Zusammensetzung der Bevölkerung angepasst war. Unter Einbehaltung dieser Form der Adressatenorientierung bestanden staatliche, kirchlich-ritterschaftliche und allgemein private Initiativen, die v.a. auf auf eine Schulbildung von Jungen ausgerichtet waren. Mit einiger zeitlicher Verzögerung erst wurden auch Mädchen in den Bildungskontext eingeklammert. Im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts entstanden neben ethnischen, sozialen und geschlechtlichen Bildungskriterien im Zuge bzw. als Träger von Nationalisierungsprozessen Bildungsinstitutionen mit national determinierten Bildungsabsichten. In zeitgenössischen Diskursen fanden die Entwicklungen auf dem Bildungssektor großes Interesse oder wurden gar durch sie mitgetragen. Viel Raum wurde insbesondere den zentralen Inhalten, Formen und Zielen (Fragen um Geschlecht, Sprache und nationaler Identität) von Wissensbildung gewährt. Im Seminar sollen regional-historische Grundlagen von Wissensvermittlung und Bildung erarbeitet werden und in einen theoretisch reflektiven Rahmen heutiger Geschichtsforschung gestellt werden. Persönlichkeit in ihrer Verzahnung mit Identität wird dabei unter Berücksichtigung des temporären und vielschichtigen Konstrukts Identität herausgefiltert und die genannten Identitätsebenen miteinbezogen.

Wissenschaft und Geschlechterdifferenz. Zur Konstruktion von Männlichkeit und Weiblichkeit im wissenschaftlichen Diskurs (Seminar)

Dozent/in: Sabine Ernst

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.10.2009, 16:15 - Fr, 16.10.2009, 19:45 | C 3.120 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 30.10.2009, 16:15 - Fr, 30.10.2009, 19:45 | C 3.120 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 13.11.2009, 16:15 - Fr, 13.11.2009, 19:45 | C 3.120 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 27.11.2009, 16:15 - Fr, 27.11.2009, 19:45 | C 3.120 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 11.12.2009, 16:15 - Fr, 11.12.2009, 19:45 | C 3.120 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 08.01.2010, 16:15 - Fr, 08.01.2010, 19:45 | C 3.120 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 15.01.2010, 16:15 - Fr, 15.01.2010, 19:45 | C 3.120 Seminarraum

Inhalt: „Ob die Weiber Menschen seyn, oder nicht?“ Diese provokant anmutende Frage, die um 1600 von einem anonymen Gelehrten aufgeworfen (und mit theologischer Argumentation verneint) wurde, bildet nur einen der Kondensationspunkte der kontrovers geführten wissenschaftlichen Diskurse, die bis ins 20. Jahrhundert hinein sich mit der Geschlechterthematik auseinandersetzen und in einem Gefüge von wissenschaftlichen, politischen und rechtlichen Kontexten gesellschaftliche Wert- und Normvorstellungen abbildeten und mitgestalten. Solcherart explizit diskriminierende und stark polarisierenden Ansätze, die eng verzahnt mit anthropologischer, sozialwissenschaftlicher und medizinischer Forschung Frauen zum „niederen Geschlecht“ und zum „unvollständigen Mann“ erklärten und damit eine Asymmetrie im Geschlechterverhältnis forcierten, dienen im Seminarkontext der Hinführung zur allgemeiner gehaltenen Problematik der wissenschaftlichen Konstruktion von Geschlecht. Was ist das „Wesen“ und was sind die besonderen Kompetenzen von Männern und Frauen? Und wie lässt sich dies erforschen? Nicht nur Medizin, Physiologie, Psychologie und Anthropologie, auch die Sozialwissenschaften wurden und werden bei der Beantwortung dieser Frage bemüht und spielen bei dem Errichten und Niederreißen von Geschlechtergrenzen und –bildern und bei der Pathologisierung derjenigen, die diese Grenzen übertraten eine tragende Rolle. Teils romantisierend und idealisierend, teils statistisch-quantitativ und kraniologisch versachlicht, die Antworten, die die Wissenschaft auf Fragen der Geschlechterdifferenz fand, waren stets vom kulturellen und gesellschaftlichen Umfeld geprägt und stellten in gewisser Weise eine Naturalisierung bestimmter gesellschaftspolitischer Vorstellungen dar. Die Frage des „Wesens“ von Mann und Frau war verknüpft mit Vorstellungen über gesellschaftliche Aufgaben und Funktionen, wodurch das Thema eine politische Konnotation bekommt. Bedingt durch die Nähe zu ideologischen und politischen Kontexten ist im Seminar daher der Frage nach Instrumentalisierung der Wissenschaft für politische Zwecke nachzugehen. Eng verknüpft mit diesem Punkt werden wir uns in einer letzten Rahmung des Seminarthemas mit der Frage der Geschlechtsmetaphorik in den Wissenschaften beschäftigen und die teilweise subtilen Mechanismen in Sprache und Denken, welche die Darstellung wissenschaftlicher Ergebnisse mitgestalten, untersuchen.