Heinrich-Heine-Gastdozentin 2017: Antje Rávic Strubel

Vom 22. bis 24. Juni 2017 war Autorin Antje Rávic Strubel als neunte Heinrich-Heine-Gastdozentin an der Leuphana. Am 22. Juni stellte sie im Rahmen einer öffentlichen Vorlesung u.a. ihren Episodenroman „In den Wäldern des menschlichen Herzens“ (S. Fischer Verlag 2016) vor. Der Publizist Wend Kässens moderierte.

An einem schwedischen See kommt René die große erste Liebe abhanden. Emily kehrt aus der Mojave - Wüste nicht zurück. Das setzt einen Reigen an Beziehungen in Gang, die zwischen Ländern und Geschlechtern oszillieren. René. Emily. Sara. Katt. Sie sind Liebende, Begehrende, sie sind unterwegs und begegnen einander in finnischen Wäldern, am Stechlin und im Eiswind Manhattens. Antje Rávic Strubel erzählt in ihrem Episodenroman „In den Wäldern des menschlichen Herzens“ hellsichtig und leidenschaftlich von den Brüchen, den blinden Flecken und verborgenen Unterströmungen in unseren Vorstellungen von der Liebe.

Antje Rávic Strubel © t&w ©Antje Rávic Strubel © t&w
Antje Rávic Strubel © t&w

Antje Rávic Strubel, geboren 1974 in Potsdam, studierte nach einer Buchhandelslehre Amerikanistik, Psychologie und Literaturwissenschaften in Potsdam und an der NYU. Sie debütierte 2001 mit dem Roman "Offene Blende", es folgten u.a. "Fremd Gehen. Ein Nachtstück", "Tupolew 134", „Vom Dorf. Abenteuergeschichten zum Fest“ und zuletzt 2016 der Episodenroman „In den Wäldern des menschlichen Herzens“. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ihr Roman „Kältere Schichten der Luft“ (2007) war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Rheingau-Literatur-Preis sowie dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, der Roman „Sturz der Tage in die Nacht“ (2011) stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises.