Heinrich-Heine-Gastdozent 2018: Peter Stamm
Der Schweizer Schriftsteller Peter Stamm kam als zehnter Heinrich-Heine-Gastdozent vom 14. bis 16. Juni an die Leuphana. Im Zentrum der öffentlichen Vorlesung des großen Schweizer Erzählers stand sein aktueller Roman „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“ (S. Fischer Verlag 2018). Wiebke Porombka, freie Literaturkritikerin, moderierte. Sie schreibt u.a. für die F.A.Z und DIE ZEIT und ist Mitglied der Jury des Preises der Leipziger Buchmesse.
In seinem Roman „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“ verwischt Peter Stamm elegant die Grenzen zwischen Literatur und Wirklichkeit. Christoph trifft auf die viel jüngere Lena. Er erzählt ihr, dass er vor zwanzig Jahren eine Frau geliebt habe, die ihr ähnlich, ja, die ihr gleich war. Er kennt das Leben, das sie führt, und weiß, was ihr bevorsteht. Eine Geschichte vom Verlieren und Finden der Liebe, von Zufall und Notwendigkeit, die um die Frage kreist: Können wir unserem Schicksal entgehen?
Peter Stamm zählt zu den wichtigsten Schriftstellern der Schweiz. Seit seinem Debütroman „Agnes“ (1998) sind sieben weitere Romane, fünf Erzählungssammlungen und ein Band mit Theaterstücken erschienen. Peter Stamm entfaltet darin mit wenigen Worten Welten. Immer wieder geht es um Liebesbeziehungen, um Momentaufnahmen eines Glücks oder die Sehnsucht nach Veränderungen und um die Suche nach dem eigenen Leben.