Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

2. Semester - Adaptive Musikpraxis (Musik, nach Absprache, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Michael Ahlers, Esther Verbücheln

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 16.310 Musik | Beginn in der 2. Semesterwoche

Inhalt: Musikpraxis mit heterogenen Gruppen ist eine zentrale Herausforderung des schulischen Musikunterrichts. Hieraus ergeben sich zahlreiche Aufgaben, mit denen sich angehende Musiklehrkräfte möglichst bereits in ihrem Studium befassen sollten. Dabei werden unter anderem die Orte, die Personen und die Prozesse der Musikpraxis gleichermaßen bedeutsam. Im Projektband werden Bausteine für das Klassenmusizieren in/mit heterogenen Gruppen evaluiert und dabei theoretische wie auch praktische Kompetenzen erweitert. Es geht mithin auch um eine Entwicklung von professionellen Fähigkeiten angehender Musik-Lehrkräfte im Sinne des TPACK-Modells. In eigenen Entwicklungsformaten und fokussierten Teilprojekten werden die Studierenden sich unter anderem mit adaptiver Lernunterstützung, Kompetenzorientierung sowie digital-unterstützten Prozessen und Produkten befassten.

2. Semester - Biblische Besitzethik als Thema schulischen Religionsunterrichts (Ev. Religion, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Heiko Wojtkowiak

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 14:15 - 16:45 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 12.112 Seminarraum | Beginn in der 2. Semesterwoche

Inhalt: Der angemessene Umgang mit Besitz zählt zu denjenigen ethischen Fragen, welche in der Bibel am häufigsten thematisiert werden. Dabei begegnet eine faszinierende Vielzahl von Positionierungen zu besitzethischen Problemen. Im Alten Testament enthält die Tora zahlreiche sozialethische Gebote, und die Propheten kritisieren soziale Ungerechtigkeit. Dabei werden u.a. Probleme mit einem markanten Gegenwartsbezug angesprochen (z.B. Überschuldung, Anhäufung von Immobilienbesitz). Im Neuen Testament positionieren sich die Verfasser einzelner Schriften bei einer vorrangig kritischen Sicht auf Reichtum dennoch auffällig unterschiedlich. Während Matthäus eine weitgehend distanzierte Haltung zu Besitz überhaupt einnimmt, findet sich bei Lukas, ungeachtet einzelner scharfer Aussagen zum Reichtum, eine ausgesprochen abwägende Haltung. Im Rahmen des Projektbands soll der Frage nachgegangen werden, in welcher Weise Elemente der biblischen Besitzethik im schulischen Religionsunterricht aufgenommen werden können. Die Projekte der Studierenden sollen einzelne dieser Elemente und deren Verwendungsmöglichkeiten im Religionsunterricht erörtern.

2. Semester - Digitale mathematische Lern- und Testumgebungen gestalten (Mathematik, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Sebastian Krusekamp

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 16.204 Seminarraum | Beginn in der zweiten Semesterwoche

Inhalt: Egal, ob Lernen in Präsenz-, Hybrid- oder rein webbasierten Veranstaltungen stattfindet: Digitale Medien können nicht nur einen großen Beitrag zu einer effektiven Lehr-Lern-Organisation leisten, sondern ermöglichen auch eine große Bandbreite an Formaten von Lerngelegenheiten bzw. -unterstützungen. Wie aber können digitale Lernaktivitäten wie Tests, Glossare oder Wikis möglichst lernförderlich eingesetzt werden? Wie sollte beispielsweise automatisiertes Feedback von Testumgebungen gestaltet werden oder wie kann etwa die Möglichkeit der Adaptivität bestimmter solcher Umgebungen (fach-)didaktisch geschickt genutzt werden? Auf welche Weise und inwieweit lassen sich digitale Lerngelegenheiten selbstdifferenzierend und inklusiv gestalten? Wie können digitale Lerngelegenheiten selbstgesteuerte Formen des Lernens ermöglichen, insbesondere die Motivation und Selbstregulation der Lernenden unterstützen? Welche Techniken digitaler Diagnostik gibt es, durch die Lehrkräfte effektiv in ihren Diagnosetätigkeiten unterstützt werden können? Neben solchen und weiteren didaktischen Fragen, mit denen wir uns speziell aus einer mathematikdidaktischen Perspektive auseinandersetzen werden, soll es in diesem Projektband um die konkrete Realisierung digitaler Lern-, darunter speziell Testumgebungen gehen. Weil es sich im Schulkontext aus einer Reihe von Gründen besonders anbietet, die verschiedenen Lernaktivitäten einzusetzen, welche in Plattformen wie Moodle oder ILIAS (teils als Plugins) bereits implementiert sind, wird der Fokus dabei auf ebendiesen Lernaktivitäten liegen. Namen und Abkürzungen wie Moodle, ILIAS, STACK, SCORM, H5P oder OER sollten Ihnen anschließend mindestens bekannt, bestenfalls vertraut sein.

2. Semester - IA - Iterative Anachronien (Kunst, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Hagen Steffel

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 15.04.2022 - 08.07.2022 | C 16.109 /110 Seminarraum | Beginn in der 2. Semesterwoche

Inhalt: „Stellen Sie sich z.B. vor, eine Ethnographin, ein Ethnograph zu sein: All das, was Sie etwa in Schulen vorfinden, kann als Forschungsobjekt beobachtet werden. Verstehen Sie das, was Sie in den Institutionen wahrnehmen, als kulturelle Manifestation im Kontext von Pädagogik und erproben Sie eigene Operationen.“ (Pierangelo Maset) Forschendes Lernen in der Kunstvermittlung bedeutet, sich mit ästhetischen Fragen individuell auseinander zu setzen, Formen und Inhalte zu entwickeln und Methoden und Verfahren zu erproben. Die ästhetische Praxis, der kunst- und bildwissenschaftliche Diskurs und die Fachdidaktik bilden hierbei eine Einheit. Dieses Seminar stellt auf eine entsprechende didaktische Position ab, die diesem wertvollen Anspruch Vorschub leisten will: Ästhetische Operationen nach Pierangelo Maset sollen die Studierenden zu einem schöpferischen und bildenden Unterricht befähigen, der sowohl die praktischen wie die theoretischen Unterrichtsgegenstände entfaltet. „Ästhetische Operationen“ sind nach Maset keine Methode, sondern sie bestehen aus einem Bündel von Methoden, Verfahren und Techniken. Die Studierenden sollen in diesem Projektband selbstständig eine Ästhetische Operation entwickeln, erproben und auswerten. Seminarspezifisch werden Ästhetische Operationen in einer ethologischen Perspektivierung als „Kunst des Verhaltens“ innerhalb einer Umwelt mit multiplen und heterogenen, mithin diversen Milieus diskutiert werden. Da Ästhetische Operationen sich strategisch der Prozessorientiertheit und Performativität kultureller Praktiken bedienen, wie sie auch Prozesse der Serialisierung und Wiederholung zur Anwendung bringen, gilt es, insbesondere diesen Aspekten in den jeweils auszubildenden Forschungsfragen Aufmerksamkeit zu schenken. Kann es durch den Einsatz Ästhetischer Operationen also gelingen, vermeintlich feste Gefüge von Objekten, Identitäten, Chronologien, Geographien und Institutionen zu transformieren?

2. Semester - Kulturen der Unordnung (Deutsch, Englisch, Kunst, Musik, Religion, BiWi, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Ulrike Steierwald

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 16:15 - 17:45 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 7.319 Seminarraum | Beginn in der zweiten Vorlesungswoche
Einzeltermin | Fr, 01.07.2022, 16:00 - Fr, 01.07.2022, 18:00 | C HS 5

Inhalt: "Ohne Ordnung ist Abweichung nicht zu denken. Und ohne Abweichung ist nichts Neues zu denken. Jede Innovation braucht Ordnung und Abweichung gleichermaßen." (Michael Lentz) Nicht erst seit Michel Foucaults Kulturgeschichte der „Ordnung der Dinge“ wissen wir, dass jede Kultur über die Wirksamkeit der sie formierenden Machtgesetze analysiert werden kann. Die sehr offensichtlich Form, Struktur, Orientierung, Sozialisation und Kontrollierbarkeit stiftenden Kulturen der „Bildung“ sind ohne die wirkungsmächtigen Imaginationen der „Un-Ordnung“ nicht denkbar. In diesem Modul stehen Repräsentationen und Projektionen von Störung, Destabilisierung und Dysfunktionalität im Mittelpunkt. Das Projektband macht bewusst ein breites wie methodisch präzis definiertes Feld von Forschungsfragen auf, um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, selbständig einen themen- und forschungsspezifischen Ansatz zu entwickeln. Ein Transfer der wissenschaftlich fundierten Fragestellungen auf Beobachtungs- und Handlungsfelder der Schulpraxis ist möglich aber nicht notwendig. Eine Vermischung der im Modul entwickelten Forschungsfragen mit Projektarbeiten während der Praxisphase des Masterstudiengangs ist nicht vorgesehen. Prüfungsleistung 1: 15.03.2022 - Schriftliche wiss. Arbeit: Forschungsbericht (40 %) Prüfungsleistung 2: 11.06.2022 - Wiss. Vortrag (40 %) Prüfungsleistung 3: 15.02.2023 - Präsentation (20 %)

2. Semester - Lehren und Lernen mit digitalen Medien – Steht das Ziel im Weg? (alle Fächer, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Poldi Kuhl

Termin:
14-täglich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 5.111 Seminarraum | Beginn in der 2. Semesterwoche

Inhalt: Das Projektband läuft über drei Semester hinweg. In diesem Projektband steht die Planung, Durchführung und Auswertung eines eigenen kleinen Forschungsprojektes im Fokus. Thematisch können hier verschiedene Aspekte aufgegriffen werden und auch methodisch sind unterschiedliche Herangehensweisen möglich. Eines der möglichen Themen ist die Untersuchung von Digitalisierung in pädagogisch-psychologischen Kontexten wie bspw. im System Schule. Dabei können Forschungsfragen z.B. zum Einfluss der Digitalisierung auf Schule und ebenso die Umsetzung von Digitalisierung in Schulen im Zentrum stehen. Zudem können konkrete Lehr-Lernprozesse und deren Gestaltung unter Berücksichtigung von Prinzipien zum multimedialen Lernen untersucht werden. Dabei besteht immer die Möglichkeit eine eigene Forschungsidee zu entwickeln oder auch an bereits laufenden Forschungsprojekten aktiv mitzuarbeiten. Ziel Die Studierenden planen im Wintersemester ein eigenes Forschungsprojekt und entwickeln hierzu eine Forschungsskizze. Dabei erarbeiten sie theoretisch fundiert eine Forschungsfrage und dazugehörige Hypothesen, welche im Laufe des Projektes über eine empirische Studie beantwortet werden können. Das forschungsmethodische Vorgehen ist abhängig von der entwickelten Fragestellung und den Möglichkeiten diese erkenntnisreich zu beantworten. Im Sommersemester führen die Studierenden die somit geplante Studie durch. Im darauffolgenden Wintersemester analysieren und werten die Studierenden entsprechend gesammelte und erfasste Daten aus und präsentieren relevante Erkenntnisse auf einer Konferenz. Prüfungsleistung - Prüfungselemente: - Forschungsskizze (33%) - Forschungsbericht (33%) - Präsentation (34%)

2. Semester - Mehr-Bildungs-Sprachigkeit in digitalisierter Schule?! (Deutsch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Astrid Neumann

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 16:15 - 17:45 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 4.111 Seminarraum | Beginn in der zweiten Vorlesungswoche

Inhalt: Prüfungsleistung 1: 31.01.2022 - Präsentation (20 %) Prüfungsleistung 2: 31.07.2022 - Schriftliche Ausarbeitung (50 %) Prüfungsleistung 3: 15.02.2023 - Abschlusspräsentation (10 %) und schriftliche Ausarbeitung (20 %)

2. Semester - Projektband Psychologie (alle Fächer, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Lotta Loerbroks

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 14:00 - 16:00 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 7.319 Seminarraum | Beginn in der zweiten Semesterwoche

Inhalt: Inhaltlich wird es die Möglichkeit geben sich mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten Umweltverhalten (pro-environmental behaviour) zu beschäftigen. Hierbei sollen sowohl individuelle Faktoren als auch kollektive und kulturelle Faktoren betrachtet werden, die hier eine Rolle spielen. Über die Auseinandersetzung mit bestehenden psychologischen Modellen und Theorien sollen neue Forschungsfragen und -ansätze exploriert werden. Mögliche Forschungsmethoden werden hierzu betrachtet und entsprechend der gewählten Forschungsfrage ausgewählt. Forschungsfragen könnten z.B. sein: - Fragebogenentwicklung zu objektivem Faktenwissen und Problembewusstein von Schüler*innen über Umweltprobleme - Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem (inter-)kulturellem Hintergrund von Menschen und ihrem sozialen Normverhalten bezüglich Umweltverhalten? - Wie können Lehrer*innen die Vermittlung von objektiven Faktenwissen und Problembewusstein effektiv in ihren Unterricht integrieren und den Erfolg der Integration ebendieser überprüfen?

2. Semester - Schriftsprach- und Orthographieerwerb - schriftsystematisch und kompetenzorientiert (Deutsch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Swantje Weinhold

Termin:
14-täglich | Freitag | 08:15 - 09:45 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 1.005 Seminarraum | Beginn in der zweiten Vorlesungswoche

Inhalt: Die deutsche Rechtschreibung gilt gemeinhin als etwas, das viele Regeln und noch mehr Ausnahmen hat; nicht leicht zu lernen ist; man beherrschen sollte, weil es ein Ausweis von Bildung ist... In der Theoriebildung zur Systematik des deutschen Schriftsystems (Graphematik) ist das Spannungsverhältnis von Sprachusus und Sprachnorm deutlich sichtbar: Viele geltende Regeln widersprechen bestehenden systematischen Modellierungen und dem Sprachgebrauch. Unter Studierenden und Deutschlehrkräften setzt sich dennoch erfreulicherweise langsam die Erkenntnis durch, dass die deutsche Orthografie viel systmatischer ist als ihr Ruf - wenn a) die Perspektive eingenommen wird, dass sie v.a. funktional für das Lesen sein soll und b) nicht Zweifelsfälle und Ausnahmen zu Regeln gemacht werden, so dass alles Regelhafte dann zur Besonderheit wird. Trotz dieses positiven Trends zeigen aktuelle Untersuchungen, dass es an Wissen und Können für eine sprachsystematische und kompetenzorientierte Rechtschreibdidaktik noch erheblichen Bedarf gibt. Häufig greifen (angehende) LehrerInnen im Unterricht auf Erklärungen zurück, die sie aus ihrer eigenen Schulzeit kennen, obwohl sie im Studium gerade etwas (ganz) anderes gelernt haben. Durch den Flüchtlingszustrom wird die Herausforderung aktuell noch deutlich größer: Wie muss ein Unterricht aussehen, der auch Kinder zu kompetenten Schreibern und Lesern macht, die noch gar kein oder kaum deutsch sprechen? Wie kann die Schrift auch dabei helfen, die gesprochene Sprache zu lernen? Mögliche Forschungsfragen in dem Projektband Im Kontexte der Arbeit im Entwicklunsgteam) 1. Was sind gute Erklärungen im Schriftsprachunterricht? Wie finden wir eine gemeinsame Sprache mit den Lernenden über Schrift? 2. Analyse von bestehenden - kontroversen - Konzepten und Methoden für den Schrift- und Orthographieerwerb. 3. Empirische Untersuchung von Schriftspracherwerbs- und Rechtschreibunterricht und -leistungen in verschiedenen Schulstufen. 4. Entwicklung und Erprobung didaktisch-methodischer Konzepte und Materialien für einen sprachsytematischen und kompetenzorientierten Rechtschreibunterricht. Mögliche Forschungsmethoden: - Unterrichtsbeobachtung (Aufnahme, Transkription, Analyse) - Fragebogenuntersuchungen (Entwicklung, Erhebung, Auswertung) - Lehrbuch- und Aufgabenanalyse - Aufgabenentwicklung Prüfungsleistung 1: 31.01.2022 - Präsentation (20 %) Prüfungsleistung 2: 30.09.2022 - Schriftliche Ausarbeitung (40 %) Prüfungsleistung 3: 15.02.2023 - Abschlusspräsentation (10 %) und schriftliche Ausarbeitung (30 %)

2. Semester - Schulsport in inklusiven Lerngruppen (Sport, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Jessica Süßenbach

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 16.223 Seminarraum | Beginn in der 2. Semesterwoche

Inhalt: In diesem Seminar werden auf der Grundlage fachdidaktischer Theorien und Konzepte (z. B. Konzept der Handlungsfähigkeit, Inklusion) praxisrelevante Forschungsfragen entwickelt. Ziel ist es, das Prinzip des Forschenden Lernens in eigenen Forschungsprojekten umzusetzen, und so die eigene reflexive Lehrkompetenz (weiter) zu entwickeln. Mit Blick auf gesellschaftliche Herausforderungen bestimmen Fragen zum Umgang mit (erweiterter) Heterogenität und zur Ganztagsschulentwicklung den sportdidaktischen Diskurs.

2. Semester - Sozialisationsprozesse professionell begleiten (alle Fächer, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Daniel Masch

Termin:
14-täglich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 11.117 Seminarraum | Beginn in der 2. Semesterwoche

Inhalt: Inhaltlich werden unterschiedliche Aspekte privater und schulischer Sozialisation bearbeitet und anhand unterschiedlicher Modelle theoretisch diskutiert. Einen Schwerpunkt bilden die individualpsychologischen Modelle der Transaktionsanalyse. Unterschiedliche Dynamiken und Prozesse werden bezüglich sozialer Motive und Beziehungsmuster näher untersucht und auf potenzielle und prototypische Problemstellungen hin analysiert. Betrachtet werden auch effektive Strategien und Arten produktiver und respektvoller Intervention von Sozialisationsprozessen bei Schüler*innen und Lehrenden. Unterschiedliche praktische Übungen und interaktive Methoden ermöglichen ein direktes Erfahren und Umsetzen der erarbeiteten Modelle zur Analyse menschlicher Interaktion. Auf diese Weise zeigen sich produktive, respektvolle und zielorientierte Verhaltensweisen in Bezug auf unterschiedliche Formen der Schüler-Lehrer-Beziehung. Im Fokus des Seminars steht die Frage, wie Lernen über meine Person und meine Umwelt zu resilienten und gestärkten Persönlichkeiten führen kann. Dabei wollen wir betrachten, welche Rolle schulbezogene Sozialisationsprozesse spielen und wie diese positiv beeinflusst werden können. Gemeinsam werden die notwendigen theoretischen und praktischen Zugänge erarbeitet und durch geeignete Methoden zur Erforschung ergänzt. Exemplarische Forschungsfragen: - Welchen Effekt hat die Schüler*innen-Lehrenden-Beziehung auf Resilienz? - Wie wirken sich unterschiedliche Formen von Lob auf das Selbstbild einer Person aus? - Welche sozialen Motive beeinflussen die Schüler*innen-Lehrenden-Beziehung? - Was sind Merkmale gelungener Schüler*innen-Lehrenden-Beziehungen? - Wie können destruktive Anteile bisheriger Sozialisation abgelegt oder umgelernt werden? - Wie groß ist der Einfluss des Elternhauses im Vergleich zur schulischen Sozialisation? Mögliche Forschungsmethoden: Ausgeschlossen ist erstmal keine wissenschaftlich fundierte Forschungstechnik. Denkbar wären z.B. - Videographie und qualitative Inhaltsanalyse - Beobachtung und methodisch gesteuerte Auswertung - Fragebogenstudien oder Interviewstudien mit Lehrkräften und/oder Schüler*innen

2. Semester: Adaptive Lernunterstützung im Unterricht (GHR, alle Fächer) (Seminar)

Dozent/in: Timo Ehmke

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 1.005 Seminarraum | Beginn in der 2. Semesterwoche

Inhalt: Schüler*innen bringen verschiedenste Voraussetzungen mit in den Unterricht (bspw. kognitive, emotionale, familiäre) von denen auch ihre schulischen Leistungen abhängen (Helmke, 2009). Guter Unterricht zeichnet sich dadurch aus, dass alle Schüler*innen ihr Lernpotenzial ausschöpfen können (Pfister, 2016). Lehrkräfte können den Lernprozess der Schüler*innen insofern beeinflussen, dass sie ein optimales Lernangebot für die Schüler*innen zur Verfügung stellen und können am Schüler*innenverhalten wiederum beobachten, inwiefern sie ein Angebot anpassen müssen (Helmke, 2009). Lehrkräfte passen Instruktionen und Unterstützung an die Voraussetzungen der Schüler*innen an -adaptieren (Pfister, 2016). Diese Adaptivität (Passung) „gilt als Bedingungsfaktor schulischer Leistungen” (Pfister, 2016, S. 39). Adaptive Unterstützung kann auf unterschiedlichen Ebenen erfolgen. Zum einen auf einer übergeordneten Ebene, der Makroebene. Diese Anpassungen betreffen Maßnahmen der Unterrichtsplanung, wie zum Beispiel methodische Entscheidungen oder Maßnahmen zur Differenzierung. Zum anderen auf der Mikroebene: dabei handelt es sich um Anpassungen, die im Rahmen des Unterrichtens kurzfristig erfolgen (Dumont, 2019). Für die Lehrkraft bedeutet Adaptivität auf Mikroebene ein gleichzeitiges Diagnostizieren und Feedback geben in der direkten Interaktion mit Schüler*innen.

2. Semester: Vom Brettspiel zum digitalen Lernspiel – Spielerische Zugänge zum Fremdsprachenlernen entwickeln und erforschen (Englisch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Torben Schmidt

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 16:15 - 17:45 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 1.312 Seminarraum | Start 2. Semesterwoche
Einzeltermin | Do, 30.06.2022, 17:45 - Do, 30.06.2022, 18:30 | C 5.310 Seminarraum

Inhalt: Zoom-Meeting beitreten https://leuphana.zoom.us/j/8938213959?pwd=Sy9RZy9HK3J6dnkrQ1BhS0JmRFFIdz09 Meeting-ID: 893 821 3959 Kenncode: 703543 Schnelleinwahl mobil Rahmen Inhaltlich beschäftigt sich das Angebot mit verschiedenen Formen des Spielens, vom kindlichen Spiel über Brettspiele bis hin zu digitalen Lernspielen für das das Fremdsprachenlernen. Nach einer theoretischen Auseinandersetzung mit lerntheoretischen, psychologischen, pädagogischen und fremdsprachendidaktischen Grundlagen und Formen von Spielen, typischen Mechaniken, Prozessen, Potenzialen, Grenzen aber auch Gefahren insbesondere digitaler Spiele, besteht im Seminar die Gelegenheit, verschiedene Spielformen intensiv zu erproben (englische Brettspiele, Kartenspiele, Rollenspiele, gamifizierte Lern-Apps, Simulationsprogramme etc.). Auch Formen der Nutzung digitaler Spielemechaniken für die Bereiche Classroom Management (Classcraft) sowie spielerische Feedback-Systeme (z.B. Kahoot) werden intensiv diskutiert und erprobt. Als Produkte werden von den Studierenden im Rahmen des Seminars spielbare Prototypen entwickelt (vom Brettspiel bis hin zu einem Escape the Room-Spiel oder einem Area-Based Game reicht hier die Bandbreite) und idealerweise mit Schüler_innen ausprobiert und im Rahmen von Forschungsarbeiten untersucht. Im Fokus steht dabei die Frage, wie fremdsprachliche Lehr-/Lernprozesse durch spielerische Zugänge gefördert werden können. Hierzu werden den Studierenden theoretische und praktische Zugänge geboten und geeignete Methoden zur Erforschung vermittelt. Exemplarische Forschungsfragen Welchen Effekt hat die Nutzung von (Computer-)spielen (Serious Games, Commercial Off-the-Shelf Games) in Fremdsprachenlernprozessen?“ Welchen Mehrwert hat der Einsatz im Vergleich zu ‚klassischen‘ Lehr-/Lernmaterialien (z.B. Lehrwerk, Arbeitsblättern, Übungen)? Was sind Merkmale guter Spielemechaniken für das Fremdsprachenlernen in Relation zu verschiedenen Fertigkeitsbereichen (Speaking, Reading, etc.)? Welche Potenziale ergeben sich durch den Einsatz von Spielen zur Individualisierung und Differenzierung von Lernprozessen? Welche motivationalen Potenziale bietet der Einsatz? Wie kann der Einsatz von Spielen mit anderen Unterrichtsmethoden und Materialien sinnvoll verknüpft werden? Mögliche Forschungsmethoden Videographie und qualitative Inhaltsanalyse der verbalen Interaktionen von Lernenden beim Spielen Screencapturing und lautes Denken Kriteriengeleitete Analysen existierender digitaler Lernspiele Fragebogenstudien oder Interviewstudien mit Lehrkräften und Lernenden zur Akzeptanz von und Erfahrungen mit dem Einsatz von Spielen Prüfungsform: Kombinierte wissenschaftliche Arbeit - Entwicklung und Präsentation eines Spielprototypen (20 Prozent), bis Ende WiSe 2020/2021 - Forschungsbericht (60 Prozent), Abgabe Ende Sommersemester 2021 - mündliche Präsentation der Forschungsergebnisse (20 Prozent), WiSe 2021

2.Semester - Achtsames Fachlernen im Sachunterricht (alle Fächer, G) (Seminar)

Dozent/in: Henrike Schürmann

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 11.319 Seminarraum | Beginn in der 2. Semesterwoche

Inhalt: Achtsames (Fach-)Lernen meint die Verbindung einer Achtsamkeitsorientierung und einem fachlich-inhaltlichen Lernen. Der Fokus liegt hierbei vor allem auf sachunterrichtlichen Themen. Bei der Gestaltung gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen, um zum einen dem Gegenstand und zum anderen allen Schüler*innen gerecht zu werden. Die Verbindung von Methoden der Achtsamkeitstrainings, der Meditation, der Introversion oder auch von Yogasequenzen mit dem Anspruch inhaltlich-fachliches Lernen zu unterstützen ist jedoch bisher noch sehr wenig erforscht . Insbesondere die Umsetzung in der Praxis ist eine spannende Herausforderung, braucht es doch eigene Erfahrungen der Lehrkraft mit entsprechenden Methoden und Ideen, wie dies für Kinder gewinnbringend gestaltet werden kann. Prüfungsleistung: 1. Semester: 1 Assignment 5-7 S. (15%), Abgabe zwei Wochen nach Ende Vorlesungszeit sowie Präsentation Fragestellung und Methodisches Vorgehen (25 %) 15 min 2. Semester: 1 Assignment (20%), 3. Semester: Forschungsbericht (20%) (ca. 15 bis 20 Seiten) und Präsentation (20%) auf der Abschlusskonferenz

2.Semester - Außerschulische Lernorte und digitale Medien in den naturwissenschaftlichen Unterricht einbinden (Biologie/Chemie Sek I und SU (Nawi) Grundschule) (Seminar)

Dozent/in: Lisa Stinken-Rösner

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 11.04.2022 - 08.07.2022 | C 11.008 Lernwerkstatt | Lernwerkstatt, C 11.008, Beginn in der 2. Semesterwoche

Inhalt: Außerschulische Lernorte stellen wichtige Orte des informellen Lernens dar. Häufig finden Besuche von Museen, Science Centern etc. jedoch losgelöst vom eigentlichen naturwissenschaftlichen Unterricht statt, so dass sie für die Lernenden zwar eine Abwechslung vom Schulalltag darstellen aber nur geringe Lerneffekte erzielt werden. Ein ähnliches Phänomen lässt sich bezüglich des Einsatzes digitaler Medien im naturwissenschaftlichen Unterricht beobachten. Digitale Medien werden nicht selten zu reinen Demonstrationszwecken oder zum Selbstzweck eingesetzt. Eine reflektierte Auswahl, Integration und Reflexion des Einsatzes digitaler Medien ist jedoch nötig, damit ein Mehrwert für naturwissenschaftliche Lehr-Lernprozesse erzielt werden kann. In diesem Projektband beforschen Sie mit unserer Unterstützung, wie der Besuch eines außerschulischen Lernortes und/oder digitale Medien lernfördernd in den naturwissenschaftlichen Unterricht eingebettet werden können. Prüfungsleistung: WS 2021/22: keine SoSe 2022: Reflexion des Besuches eines außerschulischen Lernortes oder des eigenen Videos (35 %) WS 2022/23: Präsentation auf dem Abschlusskongress (20 %) und Forschungsbericht (45 %)