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„Es brauchte einen Kunstraum“ Senior Fellow Radha d’Souza veröffentlicht neues Buch

28.02.2024

LIAS Senior Fellow Radha d’Souza hat ein Buch über ihr Projekt Court for Intergenerational Climate Crimes (CICC) veröffentlicht.

Der Court for Intergenerational Climate Crimes (CICC) ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Amsterdamer Ausstellungshaus Framer Framed, LIAS Senior Fellow Radha D'Souza und dem mit dem Prix de Rome ausgezeichneten Künstler Jonas Staal. Der Band enthält zudem kritische Essays von Tobias Dias, Ashley Maum und Joram Kraaijeveld. Sie bieten eine eingehende Analyse der CICC und untersuchen die Auswirkungen und Widersprüche, die während der Gerichtsverhandlungen beobachtet wurden. Interviews von Stephanie Bailey mit Radha d'Souza und Jonas Staal runden den Band ab.

Ziel der CICC ist es, die von Staaten und Unternehmen begangenen Klimaverbrechen zu verfolgen. Im Mittelpunkt der Publikation steht die erste Iteration des Projekts aus dem Jahr 2021, den öffentlichen Anhörungen gegen den niederländischen Staat und transnationale Unternehmen mit Sitz in den Niederlanden: Unilever, ING und Airbus. Staatsanwälte aus alternativen Forschungs- und Journalistennetzwerken stellen Anklagen und Beweise gegen jeden Angeklagten vor und legen die Argumente dar, die die Unterwerfung des Mainstreams unter den rassistisch-ökozidal-neokolonialen Kapitalismus in Frage stellen. Zeugenaussagen beleuchten die Tatsache, dass Klimaverbrechen aufgrund der neokolonialen Trennung von Abbaustätten und Planungsstandorten überwiegend auf ein disloziertes „Woanders“ beschränkt sind.

Entsprechend überwacht ein Richtergremium der CICC die öffentlichen Anhörungen, ähnlich wie bei traditionellen Gerichten. Was diese Richter auszeichnet, ist die Legitimität, die sie aus ihrem lebenslangen Engagement für die Gerechtigkeit für die Menschen und die Natur auf verschiedenen Kontinenten beziehen. Der CICC setzt eine öffentliche Jury ein, die sich aus Personen zusammensetzt, die bereit sind, an den öffentlichen Anhörungen teilzunehmen. Sie bewerten die Zeugenaussagen auf der Grundlage des Intergenerational Climate Crimes Act von 2021. Im Buch werden die Entscheidungen der Richter zusammengefasst und die Konsequenzen aufgezeigt, die sich aus den vorgelegten Beweisen ergeben.