Lange Nacht der utopischen Praxis
©Neele Jacobi
Zu den Höhepunkten der Utopie-Konferenz gehört die Lange Nacht der utopischen Praxis am 31. August. In zwangloser Festival-Atmosphäre möchten wir die Weitsicht auf das Mögliche mit einem genauen Blick für konkrete Veränderungen verbinden. Uns interessieren Geschichten des Gelingens mit utopischem Freiheitspotenzial, die ihre eigentliche Kraft auch durch wunde Punkte und Momente des Scheiterns entfalten. Mit den Projekten verknüpft sind meist die biographischen Kurven der Ideengeber:innen, Gründer:innen und Gestalter:innen. In Zelten, Tiny-Houses und am Lagerfeuer sind sie während der Langen Nacht anzutreffen: unter ihnen die Civic-Tech-Aktivistin Lilith Wittmann, die Sozialunternehmerin des Jahres Henrike Schlottmann von ProjectTogether und der Architekt Van Bo Le Mentzel.
DIE LANGE NACHT MITGESTALTEN
Für unseren Garten der utopischen Praxis suchen wir gute Orte und Projekte, die unsere Zukunft bereits erkunden. Wenn Sie etwas zur Konferenz nach Lüneburg mitbringen können, was Ihr utopisches Projekt illustriert und die anderen Teilnehmenden kennenlernen sollten, melden Sie sich bis zum 26. August über Reflecta an. Gesucht werden Installationen, Fotos, Spiele und Geschichten, die die Freiheit von morgen greifbar machen. Besonders willkommen sind auch Artefakte aus den Utopie-Camps 2021, die Sie weiterdenken wollen. Unsere offene Bühne steht für angespitzte Auftritte zur Verfügung (max. 10 Min.), in unserer Galerie der utopischen Praxis können Sie gute Orte ausstellen.
PROGRAMM DER LANGEN NACHT
Während der „Langen Nacht der utopischen Praxis“ am 31. August kommt die gesamte Konferenz zusammen. Bei guten Getränken & Gesprächen flanieren die Teilnehmenden über den Festival-Campus. Im Mittelpunkt stehen Menschen, die sich bereits auf den Weg gemacht haben, die Gesellschaft zu verändern. In den Wiesenforen erzählen sie, wie sie ihre utopische Idee in die Wirklichkeit geholt haben – und weshalb sie immer noch dabei sind.
Mittwoch, 31. August, 18:30 – 19:00 Uhr
Festivalküche, utopische Klänge und der Auftakt in die Lange Nacht
mit Lilith Wittmann, Henrike Schlottmann, Van Bo Le Mentzel, Jacob Sylvester Bilabel & Maja Göpel
Gastgeber: Thomas Gegenhuber
©Martin Moerke
©Samuel Groesch
©Van Bo Le-Mentzel
©Gavin Evans
©Jelka von Lange
©Leuphana/Brinkhoff/Mögenburg
Mittwoch, 31. August, 19:15 - 19:45 Uhr: Wiesenforen I
Iyabo Kaczmarek
Wie eine freie Kulturproduzentin in Hannover Menschen aus der ganzen Gesellschaft unter ein Dach bringt
Gastgeber: Sven Prien-Ribcke
©Isabel Winarsch
©Marvin Sokolis
Van Bo Le Mentzel
Wie das Kind vietnamesischer Flüchtlinge erst ein Hip-Hop-Jugendlicher wurde, dann Architekt und TinyHouse-Erfinder - und warum er schließlich doch noch Lehrer werden will
Gastgeber: Reinhard Kahl
©Van Bo Le-Mentzel
©David Ausserhofer
Henrike Schlottmann
Wie die Mathematikerin und frühere Unternehmensberaterin mit ProjectTogether eines der reichweitenstärksten Sozialunternehmen der Republik gestaltet
Gastgeber: Thomas Gegenhuber
©Samuel Groesch
©Leuphana/Brinkhoff/Mögenburg
Matti Pannenbäcker
Wie der Unternehmer und Organisationsberater eine regenerative und kooperative Landwirtschaft erfindet
©Matti Pannenbäcker
Manfred Braasch
Wie einer der bekanntesten Klimaschützer Hamburgs die lokale Energiewende durch Rekommunalisierung voranbringen möchte
©BUND Hamburg
Mittwoch, 31. August, 20:20 - 21:20 Uhr
Neulandgewinner:innen in der 7. Etage
Neulandgewinner:innen, das sind Menschen, die selbst anpacken, um ihre Heimat zu einem Ort zu machen, an dem sie gerne leben. Vier Neulandgewinner:innen denken ihre Zukunftsvisionen in der Langen Nacht zusammen. Mit dabei sind die Revierförsterin Annette Schmidt-Scharfe aus Sebnitz (Sachsen), die Moorbäuerin Uta Berghöfer aus Malchin (Mecklenburg-Vorpommern), Danilo Kuscher vom Kühlhaus Görlitz und die Bundestagsabgeordnete, Tänzerin und Sozialarbeiterin Franziska Mascheck aus Frohburg (Sachsen). Vor der Utopie liegt immer die steinige Praxis. Gemeinsam mit Andreas Willisch vom Thünen-Institut für Regionalentwicklung sprechen sie darüber, wie es gelingt, die eigene Haltung und individuelle Freiheit auch unter widrigen Verhältnissen Bedingungen zu bewahren.
In Kooperation mit dem Thünen-Institut für Regionalentwicklung und CoWorkLand
©Jörg Gläscher
©Joerg Glaescher
©Joerg Glaescher
©Joerg Glaescher
©Jörg Gläscher
Mittwoch, 31. August, 20:15 - 20:45 Uhr: Wiesenforen II
Jacob Sylvester Bilabel
Wie der Changemaker Jacob Sylvester Bilabel mit der Kraft der Kultur, Spaß und seltsamen Ideen die Brücke vom Wissen zum Handeln baut
Gastgeberin: Maja Göpel
©Gavin Evans
©Jelka von Lange
Shai Hoffmann
Wie ein Berliner Jude mit seinem Israel-Palästina-Bildungsvideoprojekt den Nahostkonflikt beleuchtet, um Dichotomien aufzubrechen und Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus entgegenzutreten.
©Shai Hoffmann
©Martin Auer
Inga Thao My Bui
Wandel fängt mit Bildung an
©youpaN
Uwe Lübbermann
Wie ein Unternehmer die Wirtschaft im Kollektiv resilienter macht
©Uwe Lübbermann
Helena Marschall
Wie sich eine Aktivistin von „Fridays for Future“ in der Eskalation der Klimakrise orientiert
©Timo Förster
Daniela Mahr
Wie eine Philosophin Reflecta.Network gründete, um dem Wandel eine Plattform zu geben
©Annika Schulz
Mittwoch, 31. August, 21:15 - 21:45 Uhr: Wiesenforen III
Detlef Grooß
Wie ein Orchestermusiker die Konzerthäuser enkeltauglich verwandelt
Gastgeberin: Claudia Emmert
©Detlef Grooß
©Paul Tittel
Alicia Schlender
Wie eine Feministin elterliche Sorgearbeit von Zwängen befreien möchte
©Benjamin Jenak
Lilith Wittmann
Hacken für das Gute?
Gastgeber: Thomas Gegenhuber
©Martin Moerke
©Leuphana/Brinkhoff/Mögenburg
Peter Fratton
Wie aus dem Schulverweigerer ein radikaler Schulerneuerer und Unternehmer des Jahres in der Schweiz wurde
Gastgeber: Reinhard Kahl
©SANDRA MATTEOTTI
©David Ausserhofer
Johannes Milke & Jannis Deutschmann
Wie in einem ehemaligen botanischen Garten die Zukunft gebaut wird
©Johannes Milke
©Jannis Deutschmann