Utopie-Konferenz 2022
30. August - 2. September
Nach über zwei Jahren Pandemie laden Maja Göpel und Richard David Precht vom 30. August bis zum 2. September zur dritten Utopie-Konferenz ins Libeskind-Gebäude nach Lüneburg ein. Zusammen mit 1.000 Teilnehmenden möchte die Leuphana Universität die Zukunft der Freiheit ausloten. Herzlich willkommen zum Philosophie-Festival und demokratiepolitischen Experiment sind Studierende sowie engagierte Bürger:innen aus der ganzen Republik und darüber hinaus.

Anmeldungen sind voraussichtlich ab dem 22. Juni möglich.
Bis dahin stimmt Sie das Utopie-Studio auf den Sommer ein.
Zwei Empfehlungen:
- DER GEGENWART AUFS DACH STEIGEN: Der Rückblick auf den Utopie-Sommer 2021
- NEUE GRUNDRECHTE FÜR EUROPA? Utopie-Studio mit Maja Göpel und dem Juristen und Bürgerrechtler Bijan Moini
Wie viel Utopie braucht die Freiheit?
Die doppelte Verwundung aus Pandemie und Krieg in Europa verunsichert den Blick auf die kommenden Jahrzehnte. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bricht in eine Epochenwende ein, die sich von globaler Gesundheitskrise, Erderwärmung, digitaler Revolution und autoritären Versuchungen herausgefordert sieht. Zeiten des Umbruchs lassen das Alte nicht ganz los und kommen im Neuen noch nicht an. Doch so bedrückend die Gegenwart sein kann, so sehr kann das utopische Zusammendenken zu einem Moment der Freiheit werden, der die nächste Gesellschaft gestaltbar macht.
Wie viel Utopie braucht die Freiheit angesichts planetarer Grenzen, Welt-Unordnung und globaler Ungleichheit? Die Utopie-Konferenz sucht in diesem Sommer nach einem Freiheitsverständnis auf der Höhe der 2020er Jahre. Nach einer Freiheit, die aus den gegenwärtigen Verwundungen lernt und sich auf eine demokratische Zukunftskunst versteht.
Politische Ideen für die nächste Gesellschaft
Um der Freiheit zeitgerecht auf die Spur zu kommen, beleuchtet die Konferenz sieben politische Ideen, die mit utopischem Potenzial auf reale Herausforderungen antworten wollen. Die Überzeugungskraft der Ideen ist dabei ebenso gefragt wie die erzeugten Widerstände und Spannungen. Bei der Auswahl der Ideen haben uns die Utopie-Camps 2021 und die experimentellen Bürger:innen-Räte inspiriert. Die Universität selbst macht sich die Ideen nicht zu eigen, sondern nimmt sie als experimentelle Ausgangspunkte, um die Weitsicht auf das Mögliche mit einem genauen Blick für das Muster einer veränderten Praxis zu verbinden.
Energiedemokratie:
Wie Bürger:innen vor Ort gemeinschaftlich Erneuerbare Energien erzeugen und dezentrale Formen der Versorgungssicherheit etablieren könnten
Ernährungssouveränität:
Wie das Recht auf Nahrung Biodiversität, lokale Märkte und gerechte Handelsbeziehungen stärken könnte
Grundeinkommen:
Wie „Nein sagen können“ Arbeit und Leben zusammenbringen und ökonomische Bürger:innen-Rechte neu beleben könnte
Frei-Tag:
Wie die Schule die Stoffpläne entrümpeln und am Frei-Tag Lust auf ein gutes Zusammenleben machen könnte
Bürger:innen-Rat:
Wie sich Menschen aus allen Ecken der Gesellschaft auf die Zukunft verständigen könnten
Digitale Gemeingüter:
Wie Bürger:innen wieder zu Eigentümer:innen ihrer erzeugten Daten werden und dabei ihre Städte und Gemeinden enkeltauglich umgestalten könnten
Neue Grundrechte für Europa:
Wie uns ein europäischer Verfassungskonvent auf das 21. Jahrhundert einstimmen könnte
Einen Überblick zu Programm & Gästen der Utopie-Konferenz veröffentlichen wir im Juni.
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Kontakt
Sven Prien-Ribcke
Leuphana Universität Lüneburg
Universitätsallee 1, 21335 Lüneburg
utopie@leuphana.de