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Ein erfolgreiches erstes Jahr am Leuphana Institute for Advanced Studies (LIAS) in Culture and Society

11.03.2024 Mit der Verabschiedung der ersten Fellow-Gruppe geht ein besonderes Jahr für das Leuphana Institute for Advanced Studies (LIAS) in Culture and Society zu Ende, das von herausragenden Leistungen und einer inspirierenden Zusammenarbeit geprägt war.

Ein erfolgreiches erstes Jahr am Leuphana Institute for Advanced Studies (LIAS) in Culture and Society ©Carlotta von Eichel-Streiber
Ein erfolgreiches erstes Jahr am Leuphana Institute for Advanced Studies (LIAS) in Culture and Society ©Carlotta von Eichel-Streiber
Ein erfolgreiches erstes Jahr am Leuphana Institute for Advanced Studies (LIAS) in Culture and Society ©Carlotta von Eichel-Streiber

„Wir wollten ein internationales IAS, das in der Forschung den globalen Süden einlädt, wir wollten ein IAS, das die Öffentlichkeit involviert und wir wollten ein IAS, das in der Leuphana verankert ist – und diese Ideen sind im ersten Jahr schon erkennbar und erfolgreich umgesetzt worden", freut sich Sascha Spoun, Präsident der Leuphana, der die Gründung des Leuphana Institute for Advanced Studies (LIAS) auf den Weg gebracht hat.

In diesem ersten Jahr ist es gelungen, Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen von Politikwissenschaften über Linguistik und Amerikanistik, von Philosophie über Betriebswirtschaftslehre und Sound Studies bis zu Kommunikations- und Rechtswissenschaften sowie Ethnologie an einen Tisch zu bringen und dies mit Fellows, deren Heimatinstitutionen sich von Indien, Großbritannien, Deutschland, über die USA, Nigeria und Kenia bis Brasilien erstrecken.

Susanne Leeb, Co-Direktorin des LIAS blickt auf die Planung zurück: „Als wir unser Programm und unsere Richtlinien entwarfen, taten wir dies in der Hoffnung, Akademiker*innen anzusprechen, die zwar in sehr unterschiedlichen Forschungsbereichen arbeiten, die sich aber dennoch etwas zu sagen haben. Aus unserer Sicht hätte es nicht besser laufen können.“

Neben den einzelnen Forschungsprojekten, die in wöchentlichen Kolloquien diskutiert wurden, haben sich gemeinsame Tagungen und Workshops entwickelt sowie neue Formate des Austauschs. Die Einsichten, die Public Fellow Katja Petrowskaja beigetragen hat, waren von unschätzbarem Wert für das Institut. Die Offenheit der Schriftstellerin gegenüber dem Format des Public Fellowship ergänzte sich ideal mit einem Schreib-Workshop mit künstlerisch-wissenschaftlichen Zugängen der Anthropologin, Filmemacherin und Dichterin Rosalind C. Morris sowie Sound Artist Pedro Oliveira, der als Artist Fellow ans LIAS kam.

Darüber hinaus haben sich Kooperationen ergeben, wie mit dem Museum am Rothenbaum für Kunst und Kulturen in Hamburg, dem Museum Lüneburg und dem Scala Kino, die Begegnungen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit ermöglichten. Und Mitte März reist ein Teil des LIAS nach Südafrika für die erste internationale wissenschaftliche Kooperation mit dem Center for the Humanities Research an der University of Western Cape, unter der Leitung des Beiratsmitglieds Premesh Lalu.

Das LIAS zog Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Teilen der Welt an, die bereit waren, persönliche Risiken einzugehen, um ihre Arbeit voranzutreiben. Ihr Engagement hat nicht nur das Institut, sondern auch die Universität bereichert. Wöchentliche Treffen mit Forschenden der Leuphana Universität haben zu einem lebendigen Austausch geführt. Einige Fellows haben sich in die universitäre Lehre eingebracht, so dass auch Studierende vom LIAS profitieren konnten. Und andere Fellows konnten das Institut nutzen, um ihre Themen international zu verbreiten. So ist es etwa LIAS Fellow Lydia Radoli gelungen, das schwierige Thema der Traumatisierung von Journalist*innen in Ostafrika zu bearbeiten und ihr Wissen und ihre Erfahrung durch die Teilnahme an Kongressen in Amerika und Europa zu diskutieren.

Das Institut wurde 2023, gefördert vom MWK und der Volkswagenstiftung, um den Lüneburger Schwerpunkt der Geistes- und Kulturwissenschaften neu aufgebaut. „Das LIAS feiert ein sehr lebendiges und inspirierendes Jahr der Spitzenforschung und Zusammenarbeit“, so das Resümee von Erich Hörl, Co-Direktor des LIAS. „Wir sind zuversichtlich, dass die Verbindungen, die in dieser Zeit geknüpft wurden, auch in Zukunft Bestand haben werden und ein hochkarätiges Forschungsnetzwerk zu Fragen des Zusammenlebens in globalisierten Gesellschaften und insbesondere zur Stärkung gesellschaftlicher Zukunftsfähigkeit entsteht.“ Ein Alumni-Programm ist bereits in Planung. Gleichzeitig freuen wir uns auf die nächste Fellow-Gruppe, die Anfang April ihre Arbeit an der Leuphana Universität aufnimmt.