Prof. Dr. Gertrud Koch

Gertrud Koch ist emeritierte Professorin für Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin (1999-2020) und seit 2011 Gastprofessorin an der Brown University, USA. 2016-2018 war sie Professorin an der Universität Oslo, Norwegen. Von 2006-2014 war sie Leiterin des interdisziplinären Forschungszentrums „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" an der Freien Universität Berlin, und von 1993-1999 Leiterin der Forschungsgruppe „Demokratie, Medien und Öffentlichkeit" am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI), sowie von 1991-1999 Professorin für Film- und Fernsehwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Sie verbrachte zahlreiche Aufenthalte als Research Fellow und Gastprofessorin u.a. an der NYU, Columbia University, University of Berkeley, Tel Aviv University, Getty Research Center in Los Angeles. Sie war zudem Leiterin zahlreicher Forschungsgruppen und Graduiertenkollegs. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Grenzen politischer und historischer Repräsentation, Bild- und Filmtheorie, Techno-Ästhetik sowie Kunst- und Filmphilosophie.

1993 erhielt sie den Preis der Akademie der Künste Berlin für ihr Buch Die Einstellung ist die Einstellung und ihre redaktionelle Arbeit an der feministischen Filmzeitschrift Frauen und Film. Im Jahr 2019 erhielt sie den Ehrenpreis der deutschen Filmkritik für ihr wissenschaftliches Engagement und ihren Einfluss auf die Filmkultur.

Gertrud Koch ist Mitherausgeberin und Beirätin zahlreicher deutscher und internationaler Zeitschriften wie October, Constellation, Philosophy & Social Criticism, Cinema&Cie, u.a.

Zu ihren Buchveröffentlichungen gehören Die Wiederkehr der Illusion. Film und die Künste der Gegenwart (2016; englische Übersetzung in Vorbereitung); Zwischen Raubtier und Chamäleon. Texte zu Film, Medien, Kunst und Kultur, hrsg. von Judith Keilbach und Thomas Morsch (2016); Breaking Bad (2015; Breaking Out, Breaking Bad, Breaking even, 2017); Siegfried Kracauer zur Einführung (1996; Siegfrid Kracauer: An Introduction, 2000), Die Einstellung ist die Einstellung. Zur visuellen Konstruktion des Judentums (1992); „Was ich erbeute, sind Bilder". Zur filmischen Repräsentation der Geschlechterdifferenz (1988); Herbert Marcuse zur Einführung (mit Hauke Brunkhorst) (1987). Derzeit arbeitet sie an einem Buch über Techno-Ästhetik und Animation.