Kolloquium WiSe 2013/14

Wir laden Sie herzlich zu folgenden Terminen des Geographischen Kolloquiums ein.

Jeden Dienstag im Januar 2014 können Sie mit uns auf Entdeckungsreise gehen - z. B. nach Göttingen, Kanada, ins Ruhrgebiet und nach Dänemark. Kommen Sie jeweils um 18:15 Uhr in den Hörsaal 3 bzw. 5 auf dem Campus Scharnhorststraße.

Wir freuen uns auf Sie!

Das Programm können Sie hier auch als pdf herunterladen.

Di. 7. Januar 2014 | 18:15-19:45 | Hörsaal 3

Stadtverkehre im Test

Ergebnisse der Reisezeitexperimente in Hamburg und Göttingen im Vergleich mit Lüneburg

Die ersten Ergebnisse der Reisezeitexperimente aus Hamburg und Göttingen liegen vor. Schneidet auch hier das Pedelec so revolutionär gut ab wie in Lüneburg? Oder spielen in größeren Städten doch eher andere Verkehrsmittel eine herausragende Rolle? Erfahren Sie am 7. Januar 2014, wie man in Hamburg und Göttingen am schnellsten von A nach B kommt.

Vortrag von Prof. (apl.) Dr. Peter Pez, IfSK

Einen LZ-Artikel vom 8. Januar 2013 zum Thema finden Sie hier.

Di. 14. Januar 2014 | 18:15-19:45 | Hörsaal 3

NOVA SCOTIA, NEWFOUNDLAND & LABRADOR

"Eiszeit, Erdöl, Evangeline"
- Natur und Kultur im Osten Kanadas -

Die Wisconsin-Vereisung schuf das Naturwunder der Küste von Peggys Cove (Neuschottland) wie auch die Fjorde im Gros Mome National Park (Neufundland). Ein Teil des Parks (Tablelands) kann zusätzlich noch mit einzigartigen Zeugnissen von Erdplatten-Kollisionen aufwarten und wurde deshalb zum UNESCO-Welterbe erklärt.
Das Offshore-ÖI (Hibemia, Hebron) hat aus den "armen Vettern" Kanadas, die jahrhundertelang auf den Fischfang ausgerichtet waren, aufstrebende, sich neu positionierende Wirtschaftspartner gemacht. Eisenerzlagerstätten an der Grenze zu Quebec (Wabush, Fermont) und Wasserkraft (Labrador, Bay of Fundy) tragen dazu bei. Die kulturelle Entwicklung war an den Küsten Ostkanadas so reichhaltig wie sonst nirgendwo im Inland. Hier trafen sie auf die Ureinwohner, trieben Handel, fischten und kämpften die Wikinger, Spanier, Portugiesen, Franzosen und Engländer. Das lebendige Kultur-Mosaik spiegelt sich in der Akadischen Kulturlandschaft mit ihrem Zentrum in Grand Pre (Evangeline), städtischen Gründungen mit bunten Bauten in Louisbourg, Lunenburg (woher kamen Siedler und Name?), Halifax und St. John's, aber auch in archäologischen Stätten wie Anseaux-Meadows (Wikinger) und Red Bay (Unterwasserarchäologie spanischer Koggen). In den beiden Provinzen der Ostküste befinden sich vier der 16 kanadischen Welterbestätten, fünf National Parks und über 70 National Historic Sites.

Vortrag von Prof. Dr. Frank N. Nagel, Universität Hamburg

Di. 21. Januar 2014 | 18:15-19:45 | Hörsaal 3

Ruhrgebiet

Perspektiven im Strukturwandel
- Zwischen Montanregion und Kulturhauptstadt -

Das Ruhrgebiet, als einer der größten europäischen Ballungsräume, durchläuft seit Beginn der industriellen Entwicklung einen immer noch anhaltenden wirtschaftlichen Strukturwandel. Die Bedeutung der Montanindustrie (Steinkohle, Eisen, Stahl) geht immer weiter zurück, Anpassungen in bevölkerungs- und stadtgeographischer Dimension gehen damit einher. Der Tertiäre Sektor (Freizeitwirtschaft, Logistik) soll neue wirtschaftsräumliche Perspektiven eröffnen. Der Vortrag möchte die Entwicklung des Ruhrgebiets, den Wandel der Region, die heutige Situation und mögliche Entwicklungsperspektiven vorstellen und diskutieren.

Vortrag von Prof. Dr. Rudolf Juchelka, Universität Duisburg-Essen

Di. 28. Januar 2014 | 18:15-19:45 | Hörsaal 5

Strukturwandel und Revitalisierung städtischer Räume am Wasser

Beispiele aus Deutschland und Dänemark

Die Revitalisierung alter Häfen ist in großen Städten wie beispielsweise Hamburg (HafenCity) oder London (London Docklands) gut erforscht. Wie sieht es aber in kleinen Hafenstädten aus? Sie können keine ausländischen Investoren anziehen und liegen oft auch noch in schrumpfenden Regionen. Am Beispiel von Hafenstädten an der dänischen und deutschen Ostseeküste wird genau dieser Frage nachgegangen: Sind die Revitalisierungkonzepte der "Großen" auch die der "Kleinen"?

Vortrag von Prof (apl.) Dr. Martin Pries, IfSK