Landesbeauftragter gegen Antisemitismus zu Gast an der Leuphana

30.11.2021 Lüneburg. Der Niedersächsische Landesbeauftragte gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens, Dr. Franz Rainer Enste, nimmt heute verschiedene Termine in Lüneburg wahr. Unter anderem wird er an der Leuphana Universität Lüneburg mit Prof. Dr. Monika Schoop vom Institut für Kunst, Musik und ihre Vermittlung zusammentreffen, um sich über das DFG- Forschungsprojekt „Klingende Erinnerungen – NS-Verfolgung und Widerstand in zeitgenössischer Musik aus Deutschland“ auszutauschen.

Professorin Schoop forscht mit Methoden der Ethnologie und Soziologie wie teilnehmende Beobachtung und Interviews gemeinsam mit Wissenschaftler*innen der Universität zu Köln. Das Projekt untersucht musikalische Praktiken, die sich aktiv mit der Erinnerung an die NS-Zeit und dem Zweiten Weltkrieg auseinandersetzen. Der Fokus liegt dabei auf Widerstand gegen und Verfolgung durch das NS-Regime. Monika Schoop beschäftigt sich insbesondere mit der aktuellen Medialisierung und Performance von Widerstandsliedern aus der NS-Zeit.

Der Landesbeauftragte sagte im Vorfeld des Besuchs: „Dass in Niedersachsen wichtige Studien zu meist bis dato wenig erforschten Phänomenen getätigt werden, zeigt, dass unser Bundesland in diesem Sachgebiet ein äußerst wichtiger Forschungsstandort ist. Besonders gespannt bin ich darauf, bei meinem Besuch zu erfahren, wie die gewonnenen Erkenntnisse nun in der heute alltäglichen Praxis angewandt und in die weitere erinnerungskulturelle Arbeit umgesetzt werden.“


Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.