HORIZON EUROPE
Das Förderprogramm der EU für Forschung und Innovation
Am 15. Juni 2021 erfolgte der offizielle Startschuss für das neue EU-Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe, das als Nachfolger von Horizon 2020 im Zeitraum 2021 bis 2027 mit einem Volumen von knapp 100 Mrd. Euro die gesamte Kette von der Grundlagenforschung über die Innovation bis hin zum Markt abdecken wird. Mit Horizon Europe soll Europa grüner und digitaler sowie innovativer, resilienter und partizipativer werden.
Das Programm umfasst u.a.
- (themenoffene) Individualförderung (Säule 1) für Forschende aller Erfahrungsstufen, z.B. ERC-Starting Grants und Marie-Curie-Skłodowska-Research Fellowships für Early Career Forschende
- (themengebundene) Verbundforschung (Säulen 2 & 3) für erfahrene Forschende
Der Forschungsservice berät und unterstützt Sie bei Fragen rund um die Antragstellung und Projektdurchführung.
Neuigkeiten
♦ Zweiter Strategischer Plan für Horizon Europe veröffentlicht:
Die Europäische Kommission hat den zweiten strategischen Plan für Horizon Europe für die Jahre 2025 bis 2027 vorgelegt. Im Mittelpunkt stehen darin die folgenden drei strategischen Leitlinien (key strategic orientations):
- Übergang zu einer grünen Wirtschaft
- Digitaler Wandel
- Investitionen in ein widerstandsfähigeres, wettbewerbsfähigeres, inklusiveres und demokratischeres Europa
Die strategischen Leitlinien bilden die Grundlage für die nächsten Arbeitsprogramme und Ausschreibungsthemen in Horizon Europe bis 2027. Weitere Informationen finden Sie hier.
♦ Südkorea, Ägypten und die Schweiz treten Horizon Europe bei:
Nachdem Neuseeland 2023 und Kanada 2024 zu Horizon Europe assoziiert wurden, sind in 2025 weitere Assoziierungen von Ländern außerhalb der EU erfolgt: Seit dem 17. Juli 2025 sind Forscher*innen und Organisationen aus Südkorea berechtigt, innerhalb der Säule 2 von Horizon Europe unter denselben Bedingungen wie Einrichtungen aus den EU-Mitgliedstaaten teilzunehmen. Am 22. Oktober 2025 unterzeichneten zudem die Europäische Kommission und Ägypten das Assoziierungsabkommen zu Horizon Europe. Ägypten ist damit neben Tunesien das zweite afrikanische Land, das vollständig an das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation assoziiert ist. Auch die Schweiz ist seit dem 10. November 2025 offiziell zu den gleichen Bedingungen wie EU-Mitgliedstaaten an Horizon Europe assoziiert. Seit 2024 laufen außerdem Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und Japan zur Teilnahme des Landes an Säule 2, die voraussichtlich bis Ende 2025 abgeschlossen werden.
– Die Pressemitteilung zur Assoziierung Südkoreas finden Sie hier.
– Die Pressemitteilung zur Assoziierung Ägyptens finden Sie hier.
– Die Pressemitteilung zur Assoziierung der Schweiz finden Sie hier.
– Informationen zum Status der Assoziierung von Japan finden Sie hier.
– Aktuelle Informationen zum Status der Assoziierung weiterer Drittstaaten finden Sie auf der Webseite der EU-Kommission.
♦ Ungarn: Teilnahmefähigkeit einiger Universitäten und Einrichtungen an Horizon Europe eingeschränkt:
Seit dem 15. Dezember 2022 ist es aufgrund von Verstößen Ungarns gegen das fundamentale Prinzip der Rechtsstaatlichkeit nicht mehr möglich, Horizon-Europe-Finanzhilfevereinbarungen mit Einrichtungen zu schließen, die unter das 2019 verabschiedete Akademie-Gesetz fallen beziehungsweise über das darüber etablierte Stiftungsmodell verwaltet werden. Darunter fallen 21 Hochschulen, die icht mehr zuwendungsfähig in Horizon Europe sind. Weitere Informationen finden Sie hier.
©Netzwerk EU-ReasoN
Allgemeine Informationen
♦ Auf den folgenden Seiten erhalten Sie detaillierte Informationen zur Individual- und Verbundforschung im EU-Förderprogramm Horizon Europe:
- Horizon Europe-Portal der European Commission (hier)
- "Funding and Tenders Portal" für Ausschreibungen (hier)
- Online-Leitfaden zum "Funding and Tenders Portal", von der Antragserstellung und -einreichung bis zur Berichterstattung zu Ihrem laufenden Projekt (hier)
- Horizon Europe-Portal des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) (hier)
- Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi) (hier)
- Nationale Kontaktstelle zum EU-Programm Horizont Europa (NKS Gesellschaft) (hier)
♦ Nationale und regionale Maßnahmen zur Antrags-Unterstützung finden Sie auf folgenden Seiten:
Veranstaltungen – Webinare
Auf den Webseiten des EU-Büros (BMFTR) und der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KOWI) finden Sie einen umfassenden Veranstaltungskalender mit Informations- und Weiterbildungsangeboten.
Ausgewählte Veranstaltungen
♦ Webinar zu Geistigem Eigentum in Horizon Europe-Projekten:
- Am 4. Dezember 2025 informiert der European IP Helpdesk in Zusammenarbeit mit der Nationalen Kontaktstelle Digitale und Industrielle Technologie (NKS DIT) über den Umgang mit Geistigem Eigentum (Intellectual Property, IP) in Horizon Europe. In der Online-Veranstaltung von 14 bis 15.30 Uhr werden wichtige Grundlagen zu IP in Verbundprojekten vermittelt und folgende sowie weitere Fragen diskutiert: Welchem Partner gehört welches Projektergebnis? Was kann patentiert werden? Welche Lizenz wird wofür genutzt? Wie passt Open Science mit IP-Schutz zusammen? Wie und wo wird das alles im Antrag beschrieben? Weitere Informationen und den Anmeldelink finden Sie auf dieser Seite.
♦ Online-Veranstaltung zur EU-Förderung für Sozial- und Geisteswissenschaften:
- In der nächsten Veranstaltung der Reihe „Horizont Europa? Frag die NKS! – Offener Austausch am Mittag“ geht es um die Zukunft der EU-Forschungsförderung mit einem besonderen Fokus auf die Sozial- und Geisteswissenschaften. Am 10. Dezember 2025 von 13 bis 14 Uhr diskutieren die Teilnehmenden das 10. EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation („FP10“), das 2028 starten soll. Unter der Überschrift „Auf dem Weg zu FP10 – Im Blick: der Themenbereich Society“ wird gefragt, welche Veränderungen die EU-Kommission gegenüber dem aktuellen Programm plant. Die Anmeldung zur Veranstaltung ist bis zum 9. Dezember 2025 möglich.
♦ Live-Stream der EU-Missions Info Days der Europäischen Kommission:
- Bei den Info Days der EU-Kommission vom 20. bis 21. Januar 2026 werden potenzielle Antragsteller*innen über die neuen Ausschreibungen im Rahmen der fünf Europäischen Missionen – Krebs, Klimaanpassung, Gewässer, Städte und Böden – informiert. Die Veranstaltung wird online übertragen und eine Anmeldung ist nicht nötig. Hier finden Sie das Programm sowie weitere Informationen.
♦ Horizon Europe Cluster 6 Informationstage in Brüssel und online:
- Die European Research Executive Agency (REA) organisiert vom 22. bis 23. Januar 2026 die Horizon Europe Cluster 6 Info Days. Darin werden Forschungs- und Innovationsmöglichkeiten in den Bereichen Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt vorgestellt. Hintergrund ist die anstehende Veröffentlichung des Arbeitsprogramms für 2026. Die Teilnahme ist entweder vor Ort oder online über einen Livestream möglich. Weitere Informationen und den Link zur Registrierung finden Sie hier.
Wichtige Dokumente
- Horizone Europe Programme Guide der European Commission (hier)
- Dokumenten-Bibliothek der European Comission (hier)
- Webseite der Horizon Europe Info Days (hier)
- Factsheet (KoWi) – Die Beteiligungsregeln in Horizon Europe (hier)
- Factsheet (KoWi) – Vorschlag der Europäischen Kommission zum 10. EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation (FP10) (hier)
Videos / Tutorials
- EU Science & Innovation Intro-Video: Looking to finance a project or do business with the EU? (hier)
- European Commission: Horizon Europe Mission-Videos (hier)
- European Commission Webinar: How to prepare a successful proposal in Horizon Europe (Teil 1 und Teil 2)
- ERC Executive Agency Video-Serie: ERC Classes (hier)
- European REA: Common mistakes to avoid when applying for Horizon Europe funding (hier)
- "Smart4Policy": Tool der EU zur Selbstreflexion der eigenen Stärken im Bereich science-for-policy (zum Fragebogen)
Social Media
Zur Übersicht vielfältiger Social Media-Kanäle, die laufend über die EU-Forschungsförderung informieren, geht es hier entlang.
Kontakt
Forschungsservice
- Dipl.-Oec. Anke Zerm
- Dr. Anne-Kathrin Gitter
- Dr. Susanne Hinck