Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Applied Thematic Analysis (Seminar)

Dozent/in: Christian Herzog

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 20.04.2022 - 01.06.2022 | C 40.254 Seminarraum | C 40.254
Einzeltermin | Mi, 08.06.2022, 10:15 - Mi, 08.06.2022, 11:45 | C 40.704 Seminarraum | C 40.704
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 15.06.2022 - 29.06.2022 | C 40.254 Seminarraum | C 40.254

Inhalt: Thematic analysis (TA) is a popular and widely used method of analyzing qualitative data. Arguably, it constitutes the essential starting point of virtually all qualitative data analysis. TA is concerned with the identification and analysis of patterns of meaning (themes). It is a widely applicable, cost-effective and flexible tool for exploratory research and particularly suitable for analyzing experiences, views, perceptions and understandings (thick data) in relation to small and medium-sized data sets. During this course the students learn to know and apply Braun and Clarke’s (2013, 2006) accessible and concise TA approach. The specific topic for the course is ‘educational research’ which will be introduced, using a variety of topical and practical examples. The students develop and formulate a research question which broadly falls under this topic. They specify the data set which they are going to analyze by means of TA and embed research question and analysis in a broader research design, linking them to theory and/or an adequate analytical framework. The students are given detailed guidance and individual advise about the appropriate size and features of their data set and overall research design. In the first 6 sessions they become acquainted with the method. They develop a research design and present it to class. Incorporating feedback from the seminar presentation in sessions six to 12 the students carry out their proposed research. The goals of the course are to equip students with the knowledge and skills required to assess when the use of TA is appropriate, to apply TA in their own research and to critically reflect about TA research.

Das künstlerische Experiment als Verstehensmethode (Seminar)

Dozent/in: Ursula Kirschner

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 11.04.2022 - 01.07.2022 | C 40.152 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 15.06.2022, 11:00 - Mi, 15.06.2022, 14:00 | C 40.162 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 15.06.2022, 11:00 - Mi, 15.06.2022, 14:00 | C 40.164 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 15.06.2022, 12:00 - Mi, 15.06.2022, 14:00 | C 40.165 Seminarraum

Inhalt: Die künstlerischen, technischen und wirtschaftlichen Grundlagen von Architektur und Stadt erklären sich nicht selbst. Sie müssen analysiert, aufbereitet, dargestellt und vermittelt werden, damit die Zusammenarbeit der beteiligten Architektinnen und Architekten und Planerinnen und Planer mit der Öffentlichkeit gelingen kann. Die Architekturtheorie, Ästhetik, Architekturanalyse und -interpretation bilden die Grundlage für interdisziplinäre Projektarbeit. In den 20er Jahren des 20zigsten Jahrhunderts, in einer Phase, in der in Russland und Deutschland sowie in anderen europäischen Staaten nach einer neuen Wohnkultur und Stadtgestaltung gesucht wurde, wurde in jedem Land eine avantgardistische Kunsthochschule eröffnet, in denen die Rolle der Kunst in der Gesellschaft neu interpretiert wurde. Die Kunst und die Künstler*innen sollten hier eine gestaltende Kraft übernehmen und die Überwindung des Akademismus hin zu einer kollektiven Lebensgestaltung vorantreiben (Haus, 1999). In diesem Seminar wird herausgearbeitet, wie diese beiden Schulen eine Erneuerung der Gesellschaft und die Erziehung eines „neuen Menschen“ durch soziale Effekte in der Architektur, im (Industrie-)Design, in der Grafik, in der bildenden Kunst, in der Film-und Fotografie sowie durch soziale Themen im Theater und ihrer Bühnenarchitektur experimentell zu lösen suchten und wie die beiden Bewegungen das idealisierte Menschen- und Gesellschaftsbild zeichneten, dessen Verwirklichung in der Realität durch Künstler:innen und Architekt:innen als gestaltende Kraft getragen werden sollte. Um sich der Thematik zu nähern, sollen künstlerische Experimente aus den verschiedenen Kunstdisziplinen entwickelt und im Seminarkontext erprobt und reflektiert werden. Dabei gilt: „[…] [D]as Kunstschaffen [ist] in seinem Drang nach dem Neuen experimentell an sich. Im Gegensatz zum wissenschaftlichen Experiment ist das künstlerische nicht unbedingt reproduzierbar, teilweise verweigert es diese Forderung sogar absichtlich. Es soll dazu dienen, neue Möglichkeiten des Ausdrucks, des Mediums zu finden, Dinge auf eine Weise zu sehen oder zu tun, wie sie zuvor nicht gesehen oder getan wurden. Die Kreativität ermöglicht, neue Formen, Kombinationen, Perspektiven zu entwickeln. Es stellt also in ähnlicher Weise Grundlagenforschung dar und versucht, den Kunstbegriff zu erweitern oder zu überprüfen. Das künstlerische Experiment kann dabei auch scheitern, etwa an eigenen Ansprüchen oder Ablehnung des Publikums.“ (wikipedia, 11-11-2021)

Data Ethics (Seminar)

Dozent/in: Ulf Brefeld

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 20.04.2022 - 29.06.2022 | C 12.015 Seminarraum | .

Inhalt: Processing data at large scales has become a dialectic issue: on one hand, data-driven insights may lead to new business models, tailor products to customer needs, target the right people, etc. On the other hand, the rise of data-driven approaches impacts society itself and questions their glorification; for instance, transparency in terms of intrinsic bias, quality of automatic decisions, and preservation of human rights should be a prerequisite but even the state-of-the-art in data processing lacks these fundamental principles. At the current stage, it is unclear whether machines can preserve our ethical understanding at all. In the seminar, we will address these issues on the example of data/user privacy, misuse and dual-use, fake news, cyberwar, medicine, data protection legislation, data/transferring ownership, etc.

Kritik ausstellen (Seminar)

Dozent/in: Jordan Troeller

Termin:
Einzeltermin | Mi, 06.04.2022, 09:00 - Mi, 06.04.2022, 10:00 | Online-Veranstaltung | online
Einzeltermin | Fr, 06.05.2022, 12:00 - Fr, 06.05.2022, 18:00 | extern | Exkursion nach Berlin, Akademie der Künste
Einzeltermin | Sa, 07.05.2022, 12:00 - Sa, 07.05.2022, 18:00 | extern | Exkursion nach Berlin, Akademie der Künste
Einzeltermin | Fr, 24.06.2022, 12:00 - Fr, 24.06.2022, 18:00 | extern | Exkursion nach Berlin, Akademie der Künste
Einzeltermin | Sa, 25.06.2022, 12:00 - Sa, 25.06.2022, 18:00 | extern | Exkursion nach Berlin, Akademie der Künste

Inhalt: Kritik gehört zu den wesentlichen Kompetenzen der Künste selbst, aus denen die moderne Institution der Kritik als eigene Disziplin hervorging. Welche aktuelle Relevanz haben historische Schreibweisen der Kunstkritik? Wie kann man „Kritik ausstellen“? Wer gestaltet für wen in Zukunft Kritik? In welchem Verhältnis stehen Prinzipien der Diversität und Intersektionalität zu Argumenten der Form? Welche Rolle spielen neue Wirk- und Verteilungsmechanismen? Die zentrale Aufgabe der Studierenden ist vor diesem Hintergrund eine Ausstellung (Vitrinen/Podcasts/Interviews/ Poster) mit historischen Dokumenten aus Kritiker*innen-Nachlässen aller Kunstsparten des Archivs der Akademie der Künste zu konzipieren und zu gestalten. Anlass ist der internationaler Kongresses zur „Zukunft der Kunstkritik“ im Herbst 2022 in zwei Städten an zwei Wochenenden - der Akademie der Künste Berlin und der Bundeskunsthalle Bonn. Er wird ein Forum bieten um kontrovers zu diskutieren und über Diagnosen einer Krise der Kritik hinaus nach vorn zu denken. Höhepunkt soll ein Gespräch mit den Kurator*innen von Documenta und Berlin Biennale werden. Es sind künstlerische Beiträge, Workshops, Keynote-Vorträge, Podiumsrunden, Impulsvorträge und Pecha-Kucha-Formate angedacht. Lehrveranstaltung und Ausstellung werden gemeinsam von Studierenden dem Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin und dem DFG-Graduiertenkollegs Kulturen der Kritik an der Leuphana Universität Lüneburg mit dem Archiv der Akademie der Künste entwickelt (jeweils 10 Studierende aus Berlin und Lüneburg, die idealer Weise im Tandem arbeiten). In zwei Blockseminaren am 6./7.5.2022 und am 24./25.6.2022 wir die Arbeit im Archiv und die Einführung in die zur Verfügung gestellten Nachlässen erfolgen. Für die Realisierung der Ausstellung wird es einen zweiten Teil der LVA im Wintersemester 2022 geben. Die Ausstellung soll in Berlin und Bonn gezeigt werden. Literatur wird hauptsächlich Dokumenten aus dem Archiv, aber auch sekundäre Quellen wie z.B.: Arrhenius S. et al. Cautionary Tales: Critical Curating (New York 2010); O'Neill, P. The Culture of Curating and the Curating of Culture(s) (Cambridge, Mass. 2012); Smith, T. Thinking contemporary curating (New York 2012).

Literatur und Wissenschaft als Katalysatoren der Moderne-Debatte (Seminar)

Dozent/in: Wolfgang Knöbl, Achatz von Müller

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 11.04.2022 - 27.06.2022 | extern

Inhalt: Das Seminar behandelt die unterschiedlichen Zugänge literarischer und wissenschaftlicher Texte zur Anamnese der Moderne. Der Vergleich ermöglicht sowohl die Differenz zwischen Imagination und Analyse als reflexive Annäherungen zum Phänomen der " Moderne" zu erkunden, wie aber auch potentiell unterschiedliche Befunde dieser Zugänge bei gleichen Gegenständen auszuloten, also eine Unschärferelation bei der Erforschung der "Moderne" auszumachen. Hinweis: Die jeweils zu diesen Themen sortierbaren wissenschaftlichen Texte werden vom Seminar gemeinsam in der ersten Sitzung bestimmt. Diese zu suchen, ist eine vorbereitende Aufgabe für alle.

Optimization Techniques (Seminar)

Dozent/in: Paolo Mercorelli

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 15.04.2022 - 01.07.2022 | C 40.106 Konrad-Zuse-Raum | .
Einzeltermin | Fr, 22.04.2022, 12:15 - Fr, 22.04.2022, 13:45 | C 40.146 Seminarraum | Auftaktveranstaltung

Inhalt: MATLAB is a platform for scientific calculation and high-level programming which uses an interactive environment that allows to conduct complex calculation tasks more efficiently than with traditional languages, such as C, C++ and FORTRAN. It is the one of the most popular platforms currently used in the sciences and engineering. Optimization techniques can be applied in a wide interdisciplinary range. Using Matlab, the course embraces the most important optimization techniques and methods which can be used in Engineering, but also in Economics. The proposed techniques, e.g. Model Predictive Control, Two Point Boundary Optimization Problem, etc. are implemented using Matlab/Simulink. Through discussions on the mathematical origin of the proposed techniques and methods and their inspiring ideas the students should reach, not only a good command on the software, but also a critical spirit to interpret the nature of the algorithms and reflect on their foundations and structures.

Organizational Intervention with Design Science Research (Seminar)

Dozent/in: Markus Zimmer

Termin:
Einzeltermin | Fr, 06.05.2022, 12:00 - Fr, 06.05.2022, 16:00 | C 16.223 Seminarraum | .
Einzeltermin | Sa, 07.05.2022, 08:00 - Sa, 07.05.2022, 16:00 | C 16.223 Seminarraum | .
Einzeltermin | Fr, 20.05.2022, 12:00 - Fr, 20.05.2022, 16:00 | C 40.164 Seminarraum | .
Einzeltermin | Fr, 10.06.2022, 12:00 - Fr, 10.06.2022, 16:00 | C 40.165 Seminarraum | .
Einzeltermin | Sa, 11.06.2022, 08:00 - Sa, 11.06.2022, 12:00 | C 40.165 Seminarraum | .

Inhalt: Note: This is a global classroom seminar between Leuphana University and University of Turku. Researchers cannot only describe and explain phenomena, they can also design solutions for wicked organizational problems. Imagine you could solve practical problems while contributing to knowledge production on these problems and how to solve them. Design science research promises this prospect. Design science research focuses on the design of an artefact that shall solve a technical or organizational problem. Designing an artefact and applying it to the studied problem in an organizational intervention, researchers create knowledge both about the actual design and the intervention’s efficacy, i.e., does it solve the wicked problem? With this focus on intervention and evaluation, design science research contributes to both practice and research. This double-contribution makes it a perfect method for solving the problems of our time. For example, how can organizations become sustainable? In this seminar, we'll discuss the methodological and philosophical foundations of design science research. In international groups, you’ll be designing an artifact for a potential intervention in an actual company. This means, the seminar involves guest lectures and working on real cases as well as reading scientific papers. Further, you’ll be working in international groups comprising students from Leuphana University and the University of Turku. Jointly, you’ll learn the ropes of design science research; a potential methodology for your master’s thesis.

Reflecting on Research Methods (Vorlesung)

Dozent/in: Michael Dellwing, Henrik Wehrden

Termin:
Einzeltermin | Mi, 06.04.2022, 12:15 - Mi, 06.04.2022, 13:45 | C 40 Auditorium
Einzeltermin | Mi, 06.07.2022, 12:15 - Mi, 06.07.2022, 13:45 | C HS 1

Inhalt: The module "Reflecting Research Methods" deals with the engagement with unrelated, unknown scientific methods. Together with students of different major, these methods are applied and reflected on with regard to ethical research questions and cross-disciplinary contexts of use. In addition, the possibilities and limits of familiar methods and specialist cultures will be reflected upon in a more foreign way, and specific methods will be used to create differences and connections. This also includes the examination of different concepts of interdisciplinary research. Since it is a matter of getting involved with methods from other disciplines, the module offers special events that encourage a change of perspective. This can be done, for example, by reflecting on methods on the basis of example fields that allow links to one's own degree programmes, but pursue a methodological perspective that is not already regularly offered in these degree programmes.

Rhetorik in Wissenschaft und Praxis (Seminar)

Dozent/in: Jan C. L. König

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 12:15 | 13.04.2022 - 29.06.2022 | C 40.108 Seminarraum | .
Einzeltermin | Mi, 20.04.2022, 10:15 - Mi, 20.04.2022, 13:45 | C 40.108 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 27.04.2022, 18:00 - Mi, 27.04.2022, 20:00 | C HS 2 | C HS 2
Einzeltermin | Fr, 06.05.2022, 10:15 - Fr, 06.05.2022, 13:45 | C 40.108 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 24.06.2022, 10:15 - Fr, 24.06.2022, 15:45 | C HS 2 | C HS 2

Inhalt: Rhetorik ist seit der Antike Bestandteil der klassischen wissenschaftlichen Disziplinen und gehört damit zur Ausbildung und zum Handwerkszeug eines jeden Akademikers, ob an der Uni oder in der Praxis. Wir werden die grundsätzlichen Ansätze und Methoden der klassischen Rhetorik kennenlernen und sie in einen Zusammenhang mit heutiger kommunikations- und sprachwissenschaftlicher Forschung setzen. Im. Anschluss werden wir verschiedene Anwendungsfelder kennenlernen: Von der (politischen) Rede und politischen Kommunikation über Debattenführung und Diskurs bis zu PR, Marketing, Medienrhetorik, Organisationsrhetorik und Krisenkommunikation. Die (angewandte) Rhetorik ist, gerade in Zusammenhang mit der Dialektik, seit Beginn der Wissenschaften in der Antike erstes und vielleicht grundlegendes Mittel des wissenschaftlichen Arbeitens, und der Diskurs, in welcher Form sie zielführende und wahrheitsgemäße Ergebnisse ermöglicht, wird seit jeher durchaus kontrovers geführt. Die Veranstaltung dient dazu, die Ansätze und Methoden zu erlernen und anwenden zu können. Dies dient grundsätzlich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, ganz gleich aus welcher Fachdisziplin sie stammen, denn ein wissenschaftliches Arbeiten ohne rhetorische Fähigkeiten ist kaum möglich und gerade in allen geisteswissenschaftlichen Ansätzen eine Grundbedingung. Gleichzeitig trägt die Veranstaltung aber auch dazu bei, sich mit der Rhetorik, ihren Möglichkeiten, Grenzen und Herausforderungen kritisch auseinandersetzen zu können. Das eigene verantwortungsvolle Arbeiten wird dabei ebenso gestärkt wie die kritische Reflexion von Rhetorik in Wissenschaft und Alltag.

Schulden machen. Soziologie des Finanzsystems (Seminar)

Dozent/in: Aaron Sahr

Termin:
Einzeltermin | Mi, 13.04.2022, 18:00 - Mi, 13.04.2022, 20:00 | C 14.027 Seminarraum | Einführungstreffen
Einzeltermin | Fr, 10.06.2022, 12:00 - Fr, 10.06.2022, 18:00 | C 40.704 Seminarraum | .
Einzeltermin | Sa, 11.06.2022, 10:00 - Sa, 11.06.2022, 16:00 | C 40.256 Seminarraum | .
Einzeltermin | Fr, 01.07.2022, 12:00 - Fr, 01.07.2022, 18:00 | C 40.606 Seminarraum | .
Einzeltermin | Sa, 02.07.2022, 10:00 - Sa, 02.07.2022, 14:00 | C 40.606 Seminarraum | .

Inhalt: Der Wirtschaftshistoriker Adam Tooze bezeichnet die Finanzkrise von 2008 als „erste Krise eines globalen Zeitalters“. Noch heute beschäftigen die Ursachen und Folgen dieser Erschütterung Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Nicht zuletzt, weil die Bedeutung der Finanzen für ökonomische Wertschöpfungsprozesse und gesellschaftliche Reproduktion in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eklatant zugenommen hat – man spricht auch von einer „Finanzialisierung“ der Wirtschaft oder dem Aufstieg eines „Finanzkapitalismus“. Funktionsweise, Aufstieg, Wirkung und Krisen der Finanzwirtschaft sind für Verständnis und Kritik der Gegenwart essentiell. In diesem Seminar solle deswegen erstens ein (historisches) Grundverständnis für finanzwirtschaftliche Operationen, zweitens ein belastbarer Einblick in die finanzsoziologische Forschung zur Finanzialisierung der Weltwirtschaft und drittens genuin soziologische Perspektiven auf Finanzkrisen vermittelt werden. Analytische Kosten und Erkenntnisgewinne unterschiedler methodologischer Zugänge zu Finanzen als einer sozialen Praxis werden dabei im Mittelpunkt stehen.

The influence of nudging and biases on our dialy decision making (Seminar)

Dozent/in: Nadine Galandi

Termin:
Einzeltermin | Fr, 29.04.2022, 12:00 - Fr, 29.04.2022, 18:00 | C 40.152 Seminarraum | .
Einzeltermin | Fr, 20.05.2022, 12:00 - Fr, 20.05.2022, 18:00 | C 40.152 Seminarraum | .
Einzeltermin | Fr, 24.06.2022, 12:00 - Fr, 24.06.2022, 18:00 | C 12.001 Seminarraum | .

Inhalt: Every day we make thousands of decisions, many of them unconscious. In this course we want to look at the effect of advertising, the emergence of 'nudging' and 'biases effects', and also the emergence of stress. What happens when we are "under pressure", are the decisions made then still rational? How do these "psychological games" affect customer surveys and opinion-forming processes? What possible distortions can occur when conducting customer surveys?

Werkstatt und E-Learning-Einheit zu Methoden der Gender- und Diversity-Forschung (Seminar)

Dozent/in: Beate Friedrich, Anja Thiem

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 08.04.2022 - 01.07.2022 | intern | Am 08.04.2022 findet das Seminar nur von 8:15-9:00 (und außer der Reihe unabhängig von der Infektionslage in jedem Fall per Zoom) statt. Am 15. April, 6. Mai, 20. Mai, 27. Mai 03. Juni, 17. Juni und 1. Juli finden KEINE SITZUNGEN in Präsenz statt. Die Sitzungen werden durch eine Online-Learning-Phase ersetzt.
Einzeltermin | Fr, 22.04.2022, 10:15 - Fr, 22.04.2022, 11:45 | C 14.103 Seminarraum | C 14.103
Einzeltermin | Fr, 29.04.2022, 10:15 - Fr, 29.04.2022, 11:45 | C 14.103 Seminarraum | C 14.103
Einzeltermin | Fr, 13.05.2022, 10:15 - Fr, 13.05.2022, 11:45 | C 14.204 Seminarraum | C 14.204
Einzeltermin | Fr, 10.06.2022, 10:15 - Fr, 10.06.2022, 11:45 | C 14.103 Seminarraum | C 14.103
Einzeltermin | Fr, 24.06.2022, 10:15 - Fr, 24.06.2022, 11:45 | C 14.204 Seminarraum | C 14.204

Inhalt: Dieser Kurs vertieft die Inhalte des Grundlagenmoduls „Reflecting Research Methods“ und wendet diese auf andere thematische Zugänge bzw. eigene Forschungsarbeiten an. Sie befassen sich in einer Präsenzphase mit Ihren eigenen Forschungsprojekten und der Anwendung von theoretischen Zugängen und Ansätzen zu Gender & Diversity in der eigenen Forschungs-/ bzw. Projektpraxis. Sie lernen u.a. Ansätze zur Integration von Gender & Diversity-Aspekten in bestehende Problemkontexte kennen, Forschungsziele und Fragestellungen zu konzipieren, die Gender & Diversity berücksichtigen oder aber in den Fokus rücken. Sie erwerben darüber hinaus in konkreten Übungen und Anwendungsbeispielen Reflexionskompetenz bzgl. der eigenen Beiträge zum Stereotypisieren und erproben Möglichkeiten eines produktiven diskriminierungsreflektierenden Umgangs. Sie erarbeiten sich darüber hinaus mittels Online-Aktivitäten auf der Lernplattform Moodle u. a. die folgenden Themen: - Gütekriterien wissenschaftlicher Forschung, - Unterschiede zwischen und Charakteristika von qualitativer Sozialforschung und anderen Methodentraditionen, - zentrale Aspekte der Geschichte und Entwicklung gender- und diversitätssensibler Methoden, - sowie das Bestimmen des Erkenntnisanspruches von Forschungsprojekten und die Wahl der angemessenen Methode.

#CSX: Community Supported Economy: New entrepreneurial narratives in words & deeds (Seminar)

Dozent/in: Theres Konrad

Termin:
14-täglich | Mittwoch | 08:15 - 11:45 | 13.04.2022 - 29.06.2022 | C 11.117 Seminarraum | .
Einzeltermin | Fr, 29.04.2022, 14:15 - Fr, 29.04.2022, 17:45 | C 11.307 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 30.04.2022, 10:15 - Sa, 30.04.2022, 13:45 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 15.06.2022, 08:15 - Mi, 15.06.2022, 11:45 | C 6.026 Seminarraum

Inhalt: Students will learn what “community supported economy” (CSX) means and entails, e.g. through receiving input and by investigating already existing community supported endeavors. They will learn where CSX derives from (CSA – community supported agriculture). Most importantly though, they will explore how far this approach can go by bringing their own CSX projects into life. This requires, next to other key competencies in sustainability (Wiek et al. 2011), strong intra- and interpersonal competencies, including self-awareness, collaborative teamwork, impactful stakeholder engagement, and community building (Brundiers et al. 2020; Brundiers & Wiek 2017; Woiwode et al. 2020). Students will learn how to relate to oneself (intrapersonal competence) as a foundation for collaboration (interpersonal competence) with peers and stakeholders, via methods such as Photovoice (Wang & Burris 1997), interviews, and mapping activities (inspired by Theory U). At the end of the semester, a book/a reader co-created during the course tells about investigated new entrepreneurial narratives and reflects students´ own CSX projects against these. Qualitative methods will provide a deeper systems understanding while the method Photovoice equally supports students´ reflexivity and creativity. The course is inspired by the sequencing approach of “Bringing the world in” – “Visiting the world” – “Simulating the world” – “Engaging in the world” (Brundiers et al. 2010).

Wege des Lesens – eine interdisziplinäre Betrachtung wissenschaftlicher und professioneller Leseweisen (Seminar)

Dozent/in: Nicola Tams

Termin:
Einzeltermin | Fr, 29.04.2022, 16:15 - Fr, 29.04.2022, 17:45 | Online-Veranstaltung | Online Kick-off Meeting
Einzeltermin | Fr, 27.05.2022, 14:00 - Fr, 27.05.2022, 18:00 | C 14.102 b Seminarraum | .
Einzeltermin | Sa, 28.05.2022, 10:00 - Sa, 28.05.2022, 16:00 | C 14.102 b Seminarraum | .
Einzeltermin | Fr, 24.06.2022, 14:00 - Fr, 24.06.2022, 18:00 | C 40.153 Seminarraum | .
Einzeltermin | Sa, 25.06.2022, 10:00 - Sa, 25.06.2022, 16:00 | C 40.153 Seminarraum | .

Inhalt: Für das Modul hoffe ich einen Beitrag zu leisten, der im weitesten Sinne Unterstützung bei der Frage der Methoden bietet. Es geht um das oft als so selbstverständlich betrachtete Lesen, das, wenn wir es können, nicht weiter bemerkenswert erscheint, das aber wie auch das Schreiben, das in interdisziplinären Kursen an der Universität viel mehr Berücksichtigung erfährt, zu den tragenden Pfeilern der Wissenschaft gehört. Hierauf bauen alle didaktischen Fragen auf. Lesen gehört zur sogenannten Grundbildung. Wer nicht lesen kann, wird aus diversen Diskursen ausgeschlossen. Welche Formen aber des Lesens kennen wir in den Wissenschaften? Und wie können wir die Möglichkeiten vervielfältigen, wie wir einem Text begegnen? Und wie hängen Lesen und gute wissenschaftliche Praxis zusammen?

Man erntet, was man sät - über die wechselseitige Hervorbringung statistischer Auswertungsmethoden und Untersuchungsgegenstände (Seminar)

Dozent/in: Oliver Hormann

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 13.04.2022 - 29.06.2022 | C 40.255 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar stellt die Frage zentral, welchen Einfluss die Wahl einer bestimmten Auswertungsmethode/-strategie auf die empirische Abbildung eines Forschungsgegenstands hat und wie, umgekehrt, das theoretische (Vor-)Verständnis des Forschungsgegenstands die Methoden seiner Erforschung überformt. Die Inhalte werden in der Auseinandersetzung mit Forschungstätigkeiten in ausgewählten Forschungsfeldern in den Sozial- und Geisteswissenschaften erarbeitet.

Qualitative Rigor in Inductive Research (Seminar)

Dozent/in: Steffen Farny

Termin:
Einzeltermin | Fr, 29.04.2022, 08:15 - Fr, 29.04.2022, 13:45 | C 14.102 a Seminarraum | .
Einzeltermin | Fr, 13.05.2022, 08:15 - Fr, 13.05.2022, 13:45 | C 14.201 Seminarraum | .
Einzeltermin | Fr, 03.06.2022, 08:15 - Fr, 03.06.2022, 13:45 | C 14.102 a Seminarraum | .
Einzeltermin | Fr, 01.07.2022, 08:15 - Fr, 01.07.2022, 13:45 | C 14.102 a Seminarraum | .

Inhalt: This course introduces students to advanced inductive methods, as part of the qualitative research universe, applied in the fields of social / sustainable organization and management research. In particular, the course focuses on “how to collect reliable qualitative data” by providing practical exercises for different data collection techniques, such as interviews and field observations. Further, the course focuses on “how to do good qualitative data analysis” by offering training in different techniques for coding and inductive theorizing from interview and observational data.

Geschichte des Anthropozäns (Seminar)

Dozent/in: Patrick Stoffel, Christina Wessely

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 13.04.2022 - 06.07.2022 | C 11.320 Seminarraum

Inhalt: Ökologische Fragen bestimmen unsere Gegenwart. Mit den Problemen, die sie aufwerfen und adressieren, wird die Zukunft des Planeten und damit auch des Menschen verbunden. Globale Erwärmung, die Veränderung der ozeanischen und atmosphärischen Strömungssysteme, die Versauerung der Meere, der Verbrauch zahlreicher nichtersetzbarer Ressourcen, der Verlust der Biodiversität, die Versiegelung von Böden und die Akkumulation von nicht abbaubarem Abfall haben sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts zu einer „ökologischen Metakrise“ (Eva Horn) verdichtet, die mit der Rede vom Anthropozän auf den Begriff gebracht wurde. Das Seminar widmet sich der Frage, ob das Anthropozän eine Geschichte hat - und wenn ja, welche? Welche Begriffe, Diskurse, Denkfiguren und (ökologischen) Wissensformen können zu einer solchen Geschichte gerechnet werden? Jenseits einer inhaltlichen Einführung in geistes- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf das Anthropozän reflektiert das Seminar dem Modultitel entsprechend auch methodische Fragen: Was bedeutet es, die Historizität eines Gegenstandes zu erforschen? Welche Konsequenzen hat dies für den Gegenstand selbst?

Measuring the impact of sustainable start-ups: A practical application of impact logics & measurement tools (Seminar)

Dozent/in: Steffen Farny, Frederic Penz

Termin:
Einzeltermin | Fr, 22.04.2022, 08:15 - Fr, 22.04.2022, 15:45 | C 14.204 Seminarraum | .
Einzeltermin | Sa, 23.04.2022, 08:15 - Sa, 23.04.2022, 15:45 | C 14.204 Seminarraum | .
Einzeltermin | Fr, 29.04.2022, 14:15 - Fr, 29.04.2022, 17:45 | intern | CSX-Konferenz im Mosaique
Einzeltermin | Sa, 30.04.2022, 10:15 - Sa, 30.04.2022, 13:45 | intern | CSX-Konferenz im Mosaique
Einzeltermin | Mi, 18.05.2022, 08:15 - Mi, 18.05.2022, 11:45 | C 7.307 Seminarraum | .
Einzeltermin | Mi, 22.06.2022, 08:15 - Mi, 22.06.2022, 11:45 | C 7.307 Seminarraum | .
Einzeltermin | Fr, 24.06.2022, 08:15 - Fr, 24.06.2022, 11:45 | C 14.102 b Seminarraum | .

Inhalt: In the course " Measuring the impact of sustainable start-ups: A practical application of impact logics & measurement tools", students learn the basics of impact measurement and apply them in small groups to a sustainable start-up in a practical project. The basics are taught in a 2-day block at the beginning of the semester. Both impact logics such as the Theory of Change and measurement methods such as the B Corp Assessment are introduced and embedded in a process of impact measurement. Subsequently, the students form small groups. Each of the small groups develops in cooperation with a sustainable start-up a concept for impact measurement for the respective organisation. The teachers support this process through coaching sessions every second week. The course concludes with a presentation of the concepts to the organisations. This course can be particularly interesting for students who would like to pursue the designed concept in the context of their Master's thesis in cooperation with the case companies.

Überlegungen zur Krise (Seminar)

Dozent/in: Jens Schmidt

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 13.04.2022 - 06.07.2022 | C 5.019 Seminarraum | .

Inhalt: Die durch das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) aus-gelöste Covid-19-Pandemie hat zurzeit gravierende Auswirkungen auf beinahe alle Lebensbereiche. Verantwortliche in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft reagieren darauf mit kurzfristigen Notfallmaßnahmen und immer wieder aktualisierten Kriseninterventionen. Viele dieser Maßnahmen sind allerdings aufgrund der hohen Dynamik der Krise, einer komplexen globalen Vernetzung und fehlender Erfahrungswerte nur unzureichend durchdacht und in ihren Konsequenzen nicht vollständig absehbar. Darüber hinaus treten durch die zunehmenden Erkrankungen aber auch die jetzt ad-hoc getroffenen Entscheidungen in vielen Bereichen relevante Folgewirkungen auf, für die noch überhaupt keine Lösungen vorhanden sind. Das Seminar „Reflecting Research Methods“ will dem Projekt „Überlegungen zur Krise“ an diesen Problemstellungen ansetzen und aus der Krise lernen. So sollen die bisher im Studium von den Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern erworbenen Methodenkompetenzen dazu genutzt werden, einzelne in der Krise getroffene Entscheidungen nachträglich wissenschaftlich zu reflektieren oder konkrete Lösungsvorschläge für ein aktuell entstehendes Problem zu entwickeln.