Erfahrungsberichte zum Bachelor Digital Media

Auf dieser Seite finden Sie Erfahrungsberichte zum Bachelor Digital Media am Leuphana College.

Heidi berichtet

Heidi studiert Digital Media mit dem Minor Soziale Medien und Informationssysteme. Ursprünglich wollte sie an einer Kunsthochschule studieren, aber die Multidisziplinarität im Leuphana Bachelor hat sie mehr gerzeizt.Fachlich beschäftigt Sie sich vor allem mit der Geschichte von Computern und digitalen Medien.

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Warum hast du Dich für den Major Digital Media entschieden?

Ich war schon immer eine sehr kritische Person und fand den Zusammenhang zwischen Mensch und Technik sehr interessant. Mich hat die Vielfalt des Angebots überzeugt: Von den Technological Basics Kursen, die sich mit den Grundlagen des Computers und des Programmierens beschäftigen, bis hin zu Digital Media Production. Ein Seminar, in dem Studierende große Projekte angehen und sogar einen kompletten Kurzfilm auf die Beine stellen.

Kannst Du im Minor Soziale Medien und Informationssysteme an Themen aus dem Major Digital Media anknüpfen?

Die beiden Fächer funktionieren sehr gut zusammen. Der Minor beinhaltet etwas mehr von der praktischen Seite der Digitalen Medien. Im Major überwiegt die Theorie ein wenig und dann ist es schön auch etwas mehr Einblick in Datenanalyse zu bekommen. Allerdings wird der Minor ausschließlich auf Deutsch unterrichtet. Für Studenten, die nur Englisch sprechen, ist der Minor deshalb eher nicht gedacht.

  • Mein Studium
  • Meine Interessen
  • Das Leuphana College
  • Mein Studentenleben
  • Meine Zukunft

Mein Studium

Warum hast du dich für das Digital Media Studium am Leuphana College entschieden?

Eigentlich wollte ich an einer traditionelleren Filmschule wie der HFBK in Hamburg oder der Freien Universität Berlin studieren. Obwohl ich an beiden Hochschulen für das Studium zugelassen wurde, habe ich mich im Endeffekt dann doch für das Leuphana College entschieden. Ich hatte das Gefühl, dass die Leuphana breiter und multidisziplinärer aufgestellt ist und mir als Mensch deshalb mehr Entfaltungsmöglichkeiten bieten würde. Ich bin natürlich immer noch ein großer Filmfan und hatte sehr viel Spaß an den praktischen Filmprojekten, die wir in unserem Major auch ab und zu haben, aber ich hätte ohne das weitsichtige Programm des Major Digital Media nie gewusst, wie sehr mich zum Beispiel Programmieren und die Politik dahinter interessiert. Das schätze ich besonders am Programm des Leuphana College.

Der Major Digital Media ist eine Zusammenarbeit zwischen der Hamburg Media School und der Leuphana. Wieso hast du dich entschieden, nicht direkt zur HMS zu gehen?

Da komme ich nochmal auf die bereits eingangs genannte Multidisziplinatirät zurück. Ich habe mich für das Leuphana College entschieden, da das College im Vergleich zu einer Hochschule einfach mehr Möglichkeiten bietet. So haben wir zum Beispiel Komplementär-Kurse, die wir nur für ein Semester besuchen und die mit unser eigentlichen Fachrichtung nichts zu tun haben. Dann kommt noch dazu, dass jeder Student hier am College neben seinem Major auch noch einen Minor belegt. Bei mir ist das Soziale Medien und Informationssysteme, bei anderen vielleicht Digital Business.

Das kann manchmal ein bisschen viel und durcheinander werden, aber dadurch bekommt man auf jeden Fall Einblicke in andere Disziplinen. An einer reinen Kunsthochschule wäre das eventuell verloren gegangen.

Meine Interessen

Was sind deine akademischen Interessen?

Ehrlich gesagt wusste ich, bevor ich den Major angefangen hatte nicht, dass ich so sehr an der Geschichte von Computern und Digitalen Media interessiert bin. Seither finde ich es spannend, dass wir den Computer immer als etwas brand neues ansehen, als etwas, das gerade erst in den letzten fünf Jahren entstanden ist. Tatsächlich aber liegen die Wurzeln der ganzen Technologien bereits viele Jahrzehnte zurück und sind von politischen und moralischen Diskussionen geprägt. Das finde ich so interessant. 

Das Leuphana College

Wie beurteilst Du das Leuphana Semester?

Eingangs fand ich es anstrengend. Ich dachte mir, “Warum muss ich was über Nachhaltigkeit lernen? Das hat doch nichts mit Digital Media zu tun?”. Jetzt im Nachhinein finde ich es jedoch gut, dass wir mit allen Studiengängen die gleichen Lehrinhalte durchgemacht haben. Ich kann mich noch genau an das große Seminar zur Konferenzwoche erinnern. Ein ganzes Semester haben wir in einer Gruppe an einem Abschlussfilm gearbeitet. In dieser Gruppe waren wir mit anderen Digital Media Studenten, aber auch mit anderen Studiengängen die überhaupt keinen direkten Zugang zur Filmproduktion haben. Es hat mich einfach inspiriert, was für ein tolles Ergebnis erzielt werden kann, wenn so viele verschiedene Interessen und Fächer an einem Strang ziehen.

Wie gefällt dir das Komplementärstudium?

Das Komplementärstudium ist ganz besonders, da es eine sehr große Auswahl an Studienfächern gibt. So kann man sich entweder ein Seminar raussuchen, was perfekt auf den Major zugeschnitten ist, oder etwas wählen, was überhaupt nichts mit dem Studiengang zu tun hat. Im ersten Semester habe ich letzteres getan und ein Komplementär gewählt mit dem Thema Nachhaltigkeit und das war sehr spannend. Jetzt im zweiten Semester habe ich ein Seminar, welches sich sehr nah am Major orientiert. Es wird sogar von einem von unseren Dozenten gelehrt. Im Grunde finde ich die Auswahl super, auch wenn ich jetzt ein Komplementär belege, was sich sehr mit meinem Major überschneidet kann ich die Idee jedoch zu Gute heißen.

Für wen ist das Studium am College empfehlenswert?

Unter meinen Freunden empfehle ich oft das College. Obwohl es so viele Möglichkeiten und Fachrichtungen gibt, ist das College an sich sehr kuschelig. Im Major haben wir zwischen dreißig und vierzig Studierende von denen vielleicht maximal zwanzig in einem Seminar sitzen. Alles ist viel persönlicher und die Wege sind sehr kurz. Wenn ich an einer großen Universität nur vergesse mich für eine Prüfung anzumelden, dann fliege ich dort auch sofort durch. An der Leuphana kann man da noch mit dem Prüfungsamt oder den Dozenten reden und eine adequate Lösung finden.

Was denkst du vom Zulassungsverfahren?

Ich habe das gesamte Zulassungsverfahren garnicht durchgemacht da ich mich aus dem Ausland beworben habe und das ist echt hart. Als International Student ist es sehr umständlich sich an einer deutschen Universität zu bewerben. Ich habe Programme wie UniAssist benutzt, um meine Bewerbungen an die Universitäten zu bringen. Die sind allerdings relativ teuer und umständlich, da sie all deine Zeugnisse und Dokumente notarisiert haben wollen. Die klassischen Einstellungstests, Vorträge und Zusatzleistungen habe ich also nicht durchgemacht.
Ein Nachsatz noch hierzu, das Leuphana College war die erste Institution, die sich bei mir zurück gemeldet hat. Das ist gerade als international Student echt wichtig, da die Zeit ohnehin schon knapp ist, um alles zu organisieren.

 

Mein Studentenleben

Was beschäftigt dich neben deinem Studium? Möchtest du noch ein Praktikum machen oder arbeitest du neben dem Studium?

Ich habe bisher noch kein Praktikum absolviert. Ich finde es ziemlich hart neben dem Studium noch die Zeit zu finden sich für ein Praktikum überhaupt zu bewerben. Vor allem, wenn ich dabei das Niveau meiner Projekte und Noten oben halten möchte. Ich sehe es oft bei meinen Freunden, von denen viele ins Praktikum gegangen sind, wie sie nicht nur zeitlich drunter leiden. Wenn ich zum Beispiel in einer Gruppenarbeit mit denen bin, dann ist es oft unmöglich nur einen einzigen Termin zu finden, an dem alle können. In Digital Media ist nunmal der Löwenanteil des Workloads Allein- und Gruppenarbeit ausserhalb des Seminars.

Trotzdem sehe ich den Mehrwert eines Praktikums und möchte auch selbst noch eins absolvieren, allerdings vielleicht in einem späteren Semester und auch bei der Fachrichtung bin ich mir noch nichts sicher. Ich habe ja keinen direkten Druck, da der Major Digital Media kein Pflichtpraktikum vorschreibt. Außerdem arbeite ich nebenbei für den Dekan des Major Digital Media und da bleibt mir nicht die Zeit neben dem Studium noch viel anderes zu machen.

Wie gefällt dir Lüneburg als Studienort?  

Ich fand die Stadt schon vor dem Studium einfach nur schön und selbst wenn ich jetzt schon seit einigen Jahren hier wohne ist es immer wieder schön, den Sande entlang zu laufen. Als international Student ist Lüneburg eine bildschöne, historische und typisch deutsche Kleinstadt. Selbst wenn ich nicht viel Freizeit habe, nutze ich die Zeit, die ich finde gerne, um in der Stadt zu bummeln. Lüneburg hat einfach charm.

Meine Zukunft

Wie geht es nach dem Studium am College für dich weiter?

Ich glaube nach dem Bachelor setze ich erstmal ein Ende für meine akademische Karriere. Ich habe so viel Schule hinter mir, um hier in Deutschland studieren zu können. Die ganzen Sprachstunden und der ganze Bewerbungsprozess, das hat einfach an mir gezerrt. Ich bin jetzt auch nicht mehr die jüngste und mit 24 Jahren fühle ich einfach, dass ich fertig mit Studieren bin und bereit bin, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Vielleicht ein Praktikum, vielleicht ein Job, aber die genaue Richtung kann ich jetzt noch nicht sagen.

Hannah berichtet

Hannah Digital Media ©Leuphana College
Hannah studiert Digital Media und Wirtschaftspsychologie. Sie setzt sich gerne mit ganz grundsätzlichen Fragen des aktuellen Zeitgeschehens auseinander und versucht diese dann in ihr Studium zu integrieren. Im Komplementär konnte sie sich zudem für das studentischen Musical engagieren.

Warum studierst Du Digital Media?

Eigentlich wollte ich Kulturwissenschaften studieren. Dann habe ich mich über den Major Digital Media informiert und gemerkt, dass es ein ganz neuer Studiengang ist. Ich habe mich zwar gefragt, ob ich in einem experimentellen neuen Studiengang dabei sein will, aber dann gedacht, warum nicht. Ich bin froh, dass ich mich für Digital Media entschieden habe, weil es ist derperfekte Studiengang für mich ist. Im Minor studiere ich Wirtschaftspsychologie.

Warum hast Du Dich für die Kombination mit dem Nebenfach Wirtschaftspsychologie entschieden?

Das war einfach ein Interesse von mir im Allgemeinen. Wie funktionieren Menschen? Wie denken Menschen? Es war daher eine super Gelegenheit, dass ich das ebenfalls studieren kann. Ich würde sagen, dass mein Haupt- und Nebenfach sich gut ergänzen. Es gibt ja in den meisten Studiengängen in gewisser Form auch einen Menschen. Wie Menschen denken, das beeinflusst schließlich alles.

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Mein Studium

Warum hast du dich für Digital Media am Leuphana College entschieden?

Also, die ganz ehrliche Antwort ist, dass Lüneburg mich überzeugt hat. Ich war an verschiedenen Universitäten angenommen und dann kam ich an die Leuphana zum Zulassungstest, habe die Lüneburger Innenstadt gesehen und dachte: Okay, hier möchte ich gern leben.
Aber der Studiengang an sich, hat natürlich auch mit reingespielt: Wie der Studiengang aufgebaut und dass er auf Englisch ist. In der Medienwelt findet alles im Internet statt. Mit Englisch hat man eine Basis, auf der alle kommunizieren können. Deswegen finde ich es super, dass wir alle Englisch miteinander sprechen. Wir haben auch immer Austauschstudenten aus Hong Kong bei uns im Studiengang.

Wie funktioniert das gemeinsame Studium mit den KommilitonInnen aus Hong Kong?

Am Anfang gab es eine Phase mit wenig Kontakt. Da haben sie in ihrer Gruppe was gemacht und wir in unserer. Irgendwann hat sich das aber total gut zusammengefügt. Das war eine super Erfahrung. In Seminaren über Videospielproduktion oder Filmproduktion hat sich gezeigt, dass sie mehr praktische Erfahrung hatten als wir. Da konnten wir gegenseitig profitieren, das hat sehr gut funktioniert.

Was konntest du aus den Praxis-Modulen des Studiengangs für dich mitnehmen?

Ich habe ein Film-Seminar mitgemacht, wo ich die Gelegenheit hatte, mit einem Filmproduzenten zusammenzuarbeiten. Dort habe ich gelernt, wie man ein Set baut, wie man die Rollen aufteilt, was alles gebraucht wird, um zu filmen. In meiner Gruppe ging es dann um Fernsehserien und wir durften unseren eigenen kleinen Teaser für unsere selbstkonzipierte Serie drehen. Dafür haben wir in einer Kirche in Lüneburg einen Tag lang gedreht und das Material hinterher geschnitten. Dann habe ich ein Seminar über Video-Game-Produktion gemacht, wo wir in Gruppen Video-Spiele produziert haben. Da waren wir relativ frei. Es gab ganz unterschiedliche Sachen, wie epische Storytelling-Spiele oder ein lustiges Zeitvertreib-Spiel.

Es gibt immer Technik-basierte Seminare, wo wir programmieren in verschiedenen Programmiersprachen lernen. Das sind allerdings gar nicht die eigentlichen Praxis-Seminare, aber wir machen trotzdem immer ein praktisches Projekt. Da ist man ganz frei, lernt diese Sprache und versteht erst dabei, was man damit alles machen kann. Ich habe schon ein eigenes kleines text-based Computerspiel geschrieben. Vorher hätte ich nicht gedacht, dass ich das kann. Man macht viele verschiedene tolle Sachen, ich habe auch programmierte Kunstwerke erschaffen.

Die Möglichkeit, praktisch zu arbeiten, ist unheimlich befreiend. Ich glaube, dass die Leute, die mit mir zusammen Digital Media studieren, gern produzieren und Veränderungen bringen. Wir kreieren etwas in den Seminaren. Das ist ein unglaublich tolles Gefühl. Manchmal klappt etwas nicht, dann hat man trotzdem was gelernt, und manchmal gibt es am Ende ein Produkt, das man anderen zeigen kann. Schau, das habe ich gelernt. Das kann ich jetzt, das möchte ich dir erzählen – das finde ich eine super Möglichkeit.

Meine Interessen

Was sind deine akademischen Interessen? Was sind Deine Themen und Fragen?

Da habe ich verschiedene Themen. Ich meine, als Studentin an der Leuphana und als junge Frau ist natürlich Feminismus für mich immer ein Thema. Ich setze mich mit ganz grundsätzlichen Fragen auseinander und versuche, diese dann in mein Studium zu integrieren. In der digitalen Welt ist man eigentlich geschlechtslos, was gleichzeitig etwas darüber aussagt, was die Geschlechtereinteilung überhaupt ist. Ich meine, Gender und Sexualität und diese ganzen Sachen, womit ich mich gern und viel auseinandersetze, sind an der Leuphana insgesamt ein Thema.

Und Nachhaltigkeit natürlich. Das habe ich aus dem Leuphana Semester mitgenommen. Bei mir hat das wirklich eingeschlagen. Ich habe irgendwann gedacht: Okay, vielleicht ist es doch gut, kein Fleisch zu essen und angefangen, mich damit auseinanderzusetzen. Jetzt verbringe ich viel Zeit damit, mich darin weiterzubilden und dass in mein Studium zu integrieren. Digital Media ist ein relativ kreativer Studiengang. Es gibt praktische Projekte, bei denen ich mich auf technischer Ebene mit einem bestimmten Thema auseinandersetzen kann, das mir am Herzen liegt, zu dem ich etwas sagen oder das ich aufarbeiten möchte.

Das Leuphana College

Was denkst du vom Leuphana-Semester?

Ich bin ein Fan des Leuphana Semesters und finde das Nachhaltigkeitsthema total wichtig. In der Schule mussten wir den Film "Eine unbequeme Wahrheit" über Klimawandel sehen und seitdem war das immer ein Thema in meinem Hinterkopf. Im Leuphana Semester hatte ich eine Ringvorlesung und Seminare dazu. Das Seminar war gar nicht meine erste Wahl und trotzdem hatte ich ein unheimlich interessantes Blockseminar zum Thema Naturbilder und was wir überhaupt unter der Natur verstehen.

Ich bin immer dafür, in andere Bereiche reinzuschnuppern. Es ist auch toll, dass man im Leuphana Semester mit Leuten aus anderen Studiengängen zusammentrifft. Das merke ich vor allem bei meinem Studiengang, bei dem ich normalerweise nicht auf dem Hauptcampus bin. Ich bin immer in unserer dreißig-köpfigen Gruppe in Hamburg. Gleichzeitig habe ich immer noch Freunde aus der Startwoche und aus dem Leuphana Semester, die mir dann aus anderen Studiengängen berichten können. Ich finde es wichtig, dass man so andere Perspektiven kennenlernt.

Was hältst Du vom Komplementärstudium? Was hast Du dadurch bisher gelernt?

Wenn man mich fragt, bin ich wahrscheinlich wieder ein schlechtes Beispiel, denn ich liebe das Komplementärstudium. Es macht 50% meiner Erfahrungen hier an der Leuphana aus, auch weil ich dadurch auf dem Campus in Lüneburg bin.Ich finde es schön, dass ich die Möglichkeit habe, jedes Semester sozusagen etwas anderes zu machen. Dabei ist es nicht so entscheidend, was ich damit hinterher mache, denn das mache ich für mich. Im Komplementärstudium habe ich mich bisher im Bereich Sprache, Kultur und Theater bewegt: In einem Seminar ging es um Creative Writing und in einem anderen um das Schreiben von Theaterstücken auf Englisch. Es gibt auch praxisorientiertere Seminare, wie das Studi-Musical.

 Im nächsten Semester möchte ich ein Seminar über Tiere und Ethik belegen, obwohl ich keine Credit Points mehr brauche. Ich möchte da einfach reinschnuppern. Wann kann man das nochmal machen?

Das denkst du vom Zulassungsverfahren am College?

Ich finde es gut, dass auch andere Leistungen mit einbezogen werden und es bei der Zulassung nicht nur nach Abi-Noten geht. Ich finde ich es schön, dass die Leuphana sich durch das Punktesystem und den Zulassungstest vom Abiturschnitt gelöst hat. Hier konnte ich bei der Bewerbung auch andere Sachen mit einbringen und zeigen, was ich gemacht habe und dass ich im Ausland war.

Als ich zum Zulassungstest eingeladen wurde, war meine erste Reaktion, bitte nicht schon wieder ein Test, weil ich zu der Zeit gerade verschiedene Tests hinter mir hatte. Der Test war dann überhaupt nicht so schwer. Er hat fast Spaß gemacht. Für mich war der Teil, wo es um Sprache ging, total interessant. Wir mussten die Regelmäßigkeiten einer ausgedachten Sprache erkennen und dann damit arbeiten. Das fand ich dann auch nicht schlimm oder abschreckend. Ich mochte auch die Atmosphäre und den Campus. Auch die Leute, mit denen ich geredet habe, waren total nett. Das war mein erster Einblick und für mich dann eher ermutigend.

 

Dann bin ich noch einmal durch die Innenstadt gelaufen und habe anschließend gedacht: Ok, vielleicht ist es doch die Leuphana. 

Mein Studentenleben

Wie gefällt dir Lüneburg als Studienort?

Lüneburg ist die schönste Stadt, die es gibt. Ich bin für das Studium hierhergezogen und finde die ganze Atmosphäre toll. Es ist eine junge Stadt. An jeder Ecke gibt es veganes Essen. Es gibt viele Bars und Aktionen, Theater, Kino. Es ist schön hier und ich könnte es mir nicht anders vorstellen.

Was machst du neben deinem Studium?

Ich habe vor, ein Praktikum zu machen. Im Komplementärstudium habe ich für das Musical Social Media Marketing gemacht. Dabei habe ich gemerkt, dass mir das überraschend viel Spaß macht. Für mich war Marketing immer so ein Begriff, der mir nicht viel gesagt hat. Social Media Marketing ist etwas, mit dem ich aufgewachsen bin. Einerseits macht man das in seiner Freizeit und andererseits fängt man an, sich anders zu verhalten, wenn man das Theater Lüneburg repräsentiert. Daher würde ich jetzt gern ein Praktikum im Bereich Marketing machen. Ich habe außerdem schon zwei oder drei SHK-Jobs hier an der Uni gehabt. Letztes Semester habe ich als Tutorin gearbeitet und den Erstsemester-Studenten mit myStudy geholfen. Derzeit helfe ich den internationalen Studenten, sich zurechtzufinden.

Meine Zukunft

Zukunftsperspektiven - wie geht es nach dem Studium weiter?

Die Frage bekomme ich als Digital Media Studentin häufig gestellt und müsste daher eine Standardantwort parat haben. Viele Leute wissen genau, was sie nach dem Studium machen wollen. Ich gehöre zu denjenigen, die sich noch selber finden und orientieren möchten. Deswegen plane ich momentan nicht sofort nach dem Bachelor einen Master zu machen. An der Leuphana gibt es für Digital Media auch kein Master-Programm.

Ich möchte reisen und noch etwas von der Welt sehen. Ich begegne hier Leuten aus aller Welt und denke, da möchte ich auch nochmal hin. Vielleicht mache ich danach eine Ausbildung im Bereich Musical oder Schauspiel. Das habe ich hier für mich entdeckt beziehungsweise war das immer schon eine Leidenschaft von mir. Deswegen würde ich mich auch gern an solchen Schulen bewerben. Das ist natürlich nicht der akademische Weg und dafür braucht man nicht studieren. Ich finde das Studium aber  auch nicht verschwendet. Als Person wächst man durch das Studium: Ich habe 50 Ideen, was ich gern danach machen würde.  

Max berichtet

Max Digitale Median ©Leuphana College
Max studiert studiert den Major Digital Media in Kombination mit dem Minor E-Business (heißt heute Digital Business). In seinem Studium setzt er sich vor allem mit dem Begriff der Nachhaltigkeit im traditionellen wie im digitalen Sinne auseinander und integriert Fragen aus anderen Wissenschaftsfeldern.

Warum hast du dich für den Major Digital Media entschieden?

Ich habe mich für den Major entschieden, weil ich schon immer Interesse an Elektronik und Medien hatte und dachte, dass ein Bachelor Abschluss mir auf dem Weg zu meinem potentiellen Job weiterhelfen würde. Über den Inhalt des Studiengangs habe ich mich ehrlich gesagt nur wenig informiert. Es gab ohnehin nicht viele Informationen über den Studiengang, da es ihn vor dem Wintersemester 13/14 nicht gab.

Kannst Du im Minor E-Business an Themen aus Digital Media anknüpfen?

Ja, das funktioniert schon ganz gut, auch wenn sich viel im Minor wiederholt. Wir hatten ganz viel Einführung in den Computer und Serverinfrastrukturen. Das sind einfach Themenfelder, die wir im Major viel intensiver studiert haben. Aber die E-Business Aspekte sind natürlich super interessant. Ich werde es wahrscheinlich wenig in der Zukunft anwenden, aber wenn es dazu kommt, hat man diese Grundlagen auf jeden Fall schonmal in der Tasche.

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  • Meine Interessen
  • Das Leuphana College
  • Mein Studentenleben
  • Meine Zukunft

Mein Studium

Warum hast du dich für das Digital Media Studium am Leuphana College entschieden?

Als ich mich vor nun über 4 Jahren beworben habe, gab es einfach nicht so viele medienbasierte Studiengänge in Deutschland. Das mag Heute ganz anders sein, aber ich kann mich nur an den Digital Media Studiengang in Bremen und in Lüneburg erinnern. Oben drauf wollte ich immer im Ausland oder auf Englisch studieren und das Leuphana College bot das einzige Programm an, welches komplett auf Englisch unterrichtet wird. Also war die Entscheidung relativ schnell getroffen.

 

Der Digital Media Major ist ja eine Zusammenarbeit zwischen der Hamburg Media School und der Leuphana. Was sind Vorteile dieser Zusammenarbeit?

Für die Studenten bietet die Zusammenarbeit wenig Vorteile. Wir konnten die Räume an der HMS mitbenutzen, aber nicht wirklich von der Ausstattung der Hochschule profitieren. Es konnte schon mal ein Problem sein, wenn man einen Adapter für sein MacBook brauchte. Das heißt nicht, dass die Kooperation schlecht ist, ganz im Gegenteil. Die HMS ist eine großartige Hochschule, bietet eine super schöne Location und wir sind gerne da hingefahren, aber wenn die Kurse auf dem Hauptcampus in Lüneburg gewesen wären, hätte sich auch niemand beschwert.

Für das Leuphana College macht das natürlich Sinn, die Kooperation zu haben. Leider sind es die Studenten, die davon am wenigsten profitieren. Zum Beispiel ist im Semesterticket nicht die Strecke vom Hamburger Hauptbahnhof bis nach Mundsburg inklusive. Wenn man das aufs Jahr hochrechnet sind es schon nochmal Dreißig bis Vierzig Euro die man nochmal dazu zahlt, wenn man mit der S-Bahn zu seinem Seminar fährt.

 

Meine Interessen

Was sind deine akademischen Interessen?

Während der vier Jahre im Bachelor haben sich meine akademischen Interessen sehr verändert und weiterentwickelt. Zum einen ist das dem Leuphana Semester am Anfang des Bachelors zu verdanken. Dort habe ich mich sehr mit dem Konzept der Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Dabei sowohl im traditionellen Sinne, aber auch im Bezug auf Digital Media. Konzepte wie ‘planned obsolence’ oder ‘sharing economy’ sind einige Stichworte mit denen ich mich befasst habe.

 

Generell bin ich aber sehr interessiert daran, Konzepte aus allen Wissenschaftsfeldern kritisch zu hinterfragen. So bin ich jetzt zum Beispiel bei meiner Bachelorarbeit am Thema Digitale Ökonomie und Digitales Recht hängen geblieben, obwohl wir diese Theorien kaum im Studium behandelt haben.

Das Leuphana College

Wie beurteilst Du das Leuphana Semester?

Das komplette erste Semester mit Studierenden aus allen verschiedenen Studiengängen zu studieren ist definitiv eine Besonderheit. Dann kommt noch dazu, dass das alles im Namen der Nachhaltigkeit passiert und alle Seminare im entfernten Sinne Bezug dazu nehmen. Deshalb finde ich das Leuphana Semester sehr sinnvoll und ich finde auch, dass man in Lüneburg spürt, dass viele Menschen hier auf der gleichen Wellenlänge sind. Letze Woche war ich zum Beispiel in Wien und da haben mir Leute ernsthaft erzählt, dass der Müll aus der Stadt nicht getrennt werden muss, weil es am Ende zusammengeschmissen wird. Das ist natürlich totaler Quatsch und wenn man im Leuphana Semester ein Seminar über Mülltrennung hatte, dann weiß man sowas einfach. Diese Weitsicht und Allgemeinbildung, die im Leuphana Semester vermittelt wird, empfinde ich einfach als sehr positiv.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass das jetzt eine retrospektive Einschätzung des Semesters ist. Währenddessen war ich etwas überrascht darüber, wie das Leuphana Semester ablief. Natürlich war irgendwo im Netz zu lesen, wie das erste Semester abläuft, aber ich hatte davon nichts erfahren. Ich glaube, wenn ich damals gefragt worden wäre, hätte ich das Semester anders eingeschätzt.

Was hälst du vom Komplementärstudium?

Sehr ähnlich wie das Leuphana Semester. Die Komplementär Seminare sind ja verpflichtend für alle Studierenden im College und man absolviert bis zum Ende des Bachelors 30 CPs in Komplementären. Das entspricht einem Seminar pro Semester und das ist echt nicht viel. In diesen Seminaren hast du so viele verschiedene Thematiken und Gedankengänge drinnen, auf die du sonst überhaupt nicht stößt oder mit denen man sich sonst nicht auseinandersetzt.

Außerdem bietet das Komplementär Studium Möglichkeiten um Erfahrungen zu sammeln. Ich war mi t einem Komplementär zum Beispiel in Ungarn auf einem Nachhaltigkeitskongress, mit dem anderen in Schottland und habe mit dem Rangers Football Club versucht ein Marketingkonzept auszuarbeiten und mit einem wieder anderen gab es einen Studierendenaustausch nach Russland. Also man kann sich beim Komplementär schon echt interessante Sachen wählen, die halt auch nicht unbedingt mit dem zu tun haben, was man normalerweise studiert. Deshalb finde ich das Komplementär im großen und ganzen sehr positiv, auch wenn es noch einige Probleme an der Umsetzung derer gibt. So sind zum Beispiel die Dozenten in den Seminaren meist externe und haben teilweise exorbitant hohe Anforderungen für ein 5CP Seminar, in dem kaum jemand gute Fachkenntnisse besitzt. Das kann manchmal etwas frustrieren.

Für wen ist das Studium am College empfehlenswert?

Das klingt jetzt vielleicht etwas unorthodox, aber ich empfehle das Leuphana College allen Leuten, die dem Studium vielleicht ein wenig kritisch gegenüberstehen oder nicht wissen, ob studieren generell etwas für sie sein könnte. Das Leuphana College führt einen nämlich sehr langsam in das studieren ein. Es beginnt alles relativ verschult und fachlich breitgefächert. Im Laufe der Zeit aber öffnet sich dann viel auf und man kann sehr selbstbestimmt wählen, in welche Richtung das Studium weiter gehen soll.

Ich, zum Beispiel, habe erst im dritten oder vierten Semester so richtig eingeschaltet und verstanden, worum es mir im Studium eigentlich geht und dann trotzdem noch die Möglichkeit gehabt mir meinen Weg neu auszulegen. Deshalb finde ich das College so empfehlenswert. Es ist einfach etwas anders als an einer traditionellen Universität.

Was denkst du vom Zulassungsverfahren?

Das ist tip top. Ich glaube, dass ich ohne das Zulassungsverfahren einfach nicht für den Studiengang zugelassen worden wäre. In meinem Abitur hatten wir nämlich ein großes Problem mit der Physikprüfung und der Schnitt der gesamten Klasse lag bei fünf Punkten. Das hat meine Note von 2,0 auf 2,5 runtergezogen. Durch das Zulassungsverfahren konnte ich diesen kleine Faux Pas einfach ausbessern und musste nicht den Studiengang wechseln oder lange Wartesemester sammeln.

Zum Verfahren selbst war ich wenig vorbereitet. Ich wusste, dass wir einen ‘akademischen’ Vortrag halten sollten und, dass es einen Test gibt, aber ich habe mich nicht groß drauf vorbereitet. Erst als ich dann den Vortrag halten sollte wurde mir bewusst, dass ich echt zu wenig vorbereitet hatte aber zum Glück hat mein Prüfer Kaffee über meine Notizen gegossen und mir deshalb eine dankbarere Bewertung gegeben.

 

Mein Studentenleben

Wie gefällt dir Lüneburg als Studienort?

Lüneburg ist eine unheimlich schöne Stadt und ich merke auch jetzt gerade wie schwer es ist, sie wieder zu verlassen. Generell aber ist es sehr schwer eine Wohnung am Anfang des Semesters zu finden. Der Wohnungsmarkt gleicht einer Art Vetternwirtschaft. Wir haben vorher zum Beispiel in einer Bildschönen 5er WG in der Innenstadt gelebt und haben sie jetzt an unsere Nachmieter abgegeben. Die Wohnung selbst hat nie den Wohnungsmarkt erreicht. Das ging alles über Freunde und Freundesfreunde weiter. Wenn man es bis Dezember übersteht, findet man auch gute Wohnungen, aber das erste Semester kann echt teuer werden.

Lüneburg an sich ist sehr klein aber gemütlich. Du hast relativ viele sportliche Angebote, man kann abends gut weg gehen, schließlich haben wir drei Nachtclubs und viele Bars. Du hast die Bahn nach Hamburg, die am Wochenende auch bis tief in die Nacht fährt und man ist relativ zentral in Deutschland angesiedelt. Man kommt von Lüneburg innerhalb von drei Stunden nach Würzburg oder Köln. Die ICEs fahren teilweise sogar direkt aus Lüneburg ab. Das ist natürlich großer Luxus, vor allem, wenn man vorher in Mecklenburg-Vorpommern gewohnt hat, wo gar kein ICE hält.

 

Außerdem hocken alle Leute echt eng aufeinander. In Lüneburg kennt echt jeder jeden. Das finden viele anstrengend, aber ich finde das einfach schön - so eine Art große Familie.sens in meinen Master starten.

Was hat dich neben deinem Studium beschäftigt?

Jein, ich habe während des Studiums einige Projekte begleitet. Viel Zeit floß zum Beispiel in die Gründung unserer Fachgruppenvertretung für den Major Digital Media. Die haben wir 2014/15 gegründet aber ich habe sie danach ziemlich schnell and die nachfolgende Kohorte abgegeben. Nebenher habe ich für eine lange Zeit Schwimmunterricht für Kinder beim VFL Lüneburg gegeben und relativ viel Messearbeit betrieben.

Meine Zukunft

Zukunftsperspektiven - wie geht es nach dem Studium weiter?

 

Ich wollte eigentlich direkt in den Master gehen nach dem Bachelor und hatte auch Zusagen aus Utrecht, Amsterdam, Aarhus und Bremen aber im Endeffekt bin ich nicht gegangen. Nachdem ich im August das Studium abgeschlossen hatte, fand ich es einfach zu schnell direkt im September wieder in einem Master durchzustarten. Dann kam noch dazu, dass der Wohnungsmarkt in Utrecht - der Stadt in der ich am liebsten den Master absolvieren wollte - eine Zumutung ist. In der Stadt gibt es kaum eine Wohnung für unter 500€ im Monat.

Jetzt bin ich noch in Lüneburg für zwei Semester, absolviere ein Praktikum, arbeite nebenher, mache viel Urlaub und schau mir in aller Ruhe die Master Programme in Deutschland und Europa an. Dann kann ich hoffentlich im September eine gute Entscheidung treffen und guten Gewissens in meinen Master starten.

Stefan berichtet

Stefan hat im Wintersemester 2013/14 angefangen, Digital Media und E-Business (heißt heute Digital Business) zu studieren. Auch wenn er das Lüneburger Flair liebt, geht es für ihn nächstes Semester für 2 Jahre nach Hongkong, wo er einen internationalen Doppelabschluss machen kann.

Warum hast du dich für den Major Digital Media mit dem Minor E-Business entschieden?

Für Digital Media habe ich mich entschieden, weil das, was ich auf der Leuphana-Homepage gelesen habe, alles sehr gut klang – mehr Informationen gab es zu dem Zeitpunkt auch noch nicht. Ich hatte ohnehin ein großes Interesse für Medien und wollte auch etwas in dieser Richtung studieren. Den Minor habe ich gewählt, um noch einen wirtschaftlichen Aspekt in meinem Studium zu haben.

Im ersten Semester haben wir mit unseren Dozenten viel darüber geredet, wie wir uns unseren Studiengang vorstellen, wie das Curriculum aussehen könnte und drauf wurde auch gut eingegangen. Zum Beispiel haben wir jetzt ein ganzes Seminar über Filmdrehen, weil das viele interessiert.

Wir lesen aber auch ziemlich viele Texte und befassen uns mit Medientheorien. Für mich gerät das Praktische da etwas zu sehr in den Hintergrund. Die praktischen Anteile sagen mir natürlich mehr zu, wer befasst sich schon gern mit Theorien, wenn er einen Film drehen kann.

  • Das Zulassungsverfahren
  • Die Startwoche
  • Das Leuphana Semester
  • Das Komplementärstudium
  • Praktikum und Ausland
  • Lüneburg als Studienstadt

Das Zulassungsverfahren

Wie hast du das Zulassungsverfahren an der Uni erfahren?

Mein Abi war leider nicht so gut, dass ich direkt durchgewunken wurde, deswegen musste ich zum Zulassungstest und der bestand aus Vortrag, Einzelgespräch, Test und Gruppendiskussion - ich hab alles mitgemacht. Das war ganz witzig, weil quasi aus allen Studiengängen, die das auch machen mussten, Bewerber zusammenkamen. So hat man auch ein paar Leute und die Uni kennengelernt. Und sonst war es vor allem ein anstrengender Tag, aber auf jeden Fall machbar und eine gute Chance.

Dass es das Zulassungsverfahren überhaupt gibt, finde ich ziemlich cool, weil ich hier allein durch den Abi-Schnitt auf keinen Fall angenommen worden wäre. Ich glaube so geht’s vielen hier. Deswegen istes echt eine coole Chance, dass man sich nicht nur über Noten, die einem irgendwelche Lehrer an der Schule gegeben haben, qualifiziert.

Die Startwoche

Wie hast du die Startwoche erlebt?

Es haben nicht alle zur Begrüßungsfeier in die Kirche gepasst, das weiß ich noch. Meine Startwochengruppe war leider auch nicht so der Burner, da hab ich’s ein bisschen schlechter erwischt als andere. Somit war die Gruppenarbeit auch etwas schwergängig. Es war eine anstrengende Woche, immer früh wach und abends feiern gehen - anstrengend, aber lohnend. Für die Startwoche  gab es einen Leitfaden, den haben alle gleich gemacht, es gab kaum Abweichungen. Ich habe mir ein bisschen mehr Freiheit erwartet, weil ich dachte, jetzt kommt Uni, jetzt werde ich nicht mehr an die Hand genommen, wie in der Schule, aber es war trotzdem der Fall.

 

Das Leuphana Semester

Wie beurteilst du das Leuphana Semester?

Da war vor allem Mathe ein Streitthema. Mich hat Mathe jetzt nicht so sehr gestört, wie viele andere, aber ich verstehe schon, dass man da vielleicht nicht so Lust drauf hat. Sonst fand ich vor allem das Verantwortungs-Modul ziemlich spannend. Ich find es einen guten Ansatz, dass man so eine Awareness für Nachhaltigkeit schafft und für Verantwortung generell. Das Geschichte-Modul hat mich gelangweilt, da hab ich mich eher durchgequält. Die Major-Einführung war eigentlich ganz entspannt, da wurde vor allem ein Ausblick gegeben und ausgelotet, was gemacht wird.

Wem würdest du ein Studium an der Leuphana Universität empfehlen und warum?

Wenn es einem wichtig ist, neben seinem Studienfach auch eine echt gute Studienzeit zu haben dann würd ich sagen: „Geh zur Leuphana, weil hier hat man auch neben dem Studium echt immer viel Spaß. Achja und zieh nach Lüneburg. Von Hamburg aus bekommt man immer nur die Hälfte mit."

 

Das Komplementärstudium

Wie findest du das Komplementärstudium?

Ist eine coole Idee, finde ich gut, aber es gibt zu viele Sachen, die mich persönlich nicht interessieren. Letztes Semester gab es viel Auswahl, aber dieses Semester hab ich mich wirklich schwer getan, überhaupt was zu finden, was mir zusagt. Eine gute Idee, aber vielleicht sollte man das Angebot doch noch ein bisschen überarbeiten.

 

Praktikum und Ausland

Der Studiengang Digital Media bietet die Möglichkeit für 4 Semester nach Hongkong zu gehen und da einen zweiten, internationalen Abschluss zu machen und in dem Programm bin ich mit drin. Ich freu mich schon sehr auf Hongkong.

 

Lüneburg als Studienstadt

Warum hast du dich für die Leuphana Universität Lüneburg entschieden?

Meine Schwester studiert hier auch. Ich habe sie letztes Jahr im Juni besucht, also 4 Monate bevor ich angefangen habe, hier zu studieren. Mir hat alles ziemlich gut gefallen. Zu der Zeit war schon so ein bisschen im Gespräch, dass dieser Studiengang Digital Media entsteht und dann hab ich mich später als das mit dem Studieren konkreter wurde, dort beworben.

Ich mag, dass es eine Campus-Uni ist und, dass alle hier „auf einem Haufen hocken“. Ich höre von vielen Freunden, die in anderen Städten studieren, dass sie nur etwas mit ihrem Studiengang zu tun haben. Hier hat man in der Startwoche, im Leuphana Semester und durch die Einstellungstage sofort schon Leute aus allen Studiengängen kennengelernt und so führt sich das jetzt auch fort. Man ist nicht so auf einen Freundeskreis aus einem bestimmten Studiengang festgenagelt, sondern kennt sich aus allen möglichen, unterschiedlichen Richtungen.

Wie gefällt die Lüneburg als Studienstadt?

Mir gefällt es hier richtig gut, grade, weil es so eine perfekte Größe hat zwischen Universitäts- und Kleinstadt. Man trifft immer Leute, wenn man irgendwo ist. Allein dieser Flair und wie die Leute drauf sind, ist unbezahlbar. Ich kann mir schwer vorstellen, dass es woanders wirklich noch besser ist (*zwinker*).

 

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