2. Konferenz: Sustainability in Corporate Law

Wir möchten Sie namens der Law School der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Leuphana Universität herzlich zur Teilnahme an unserer o.g. Konferenz einladen. Das Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten („LkSG“) ist zum 1. Januar 2023 in Kraft treten. Unterdessen befindet sich der Vorschlag einer europäischen Richtlinie über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit auf dem Tisch („Corporate Sustainability Due Diligence Directive – CSDDD“) im Trilog. Die Konferenz will sich mit beiden Regelwerken im Zusammenhang befassen.

Der erste Teil steht im Zeichen Europas. Dario Latella und Hans De Wulf werden sich zu zwei zentralen Aspekten verhalten: Klimaschutz und zivilrechtliche Haftung. Im zweiten Teil werden neben dogmatischen auch rechtspraktische Aspekte zur Umsetzung des LkSG diskutiert.

Die Leuphana Universität hat ihren Schwerpunkt in der Nachhaltigkeitsforschung und versteht sich als eine Universität der Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts. Das Thema liegt uns am Herzen. Daher haben wir uns im Interesse einer breiten Öffentlichkeit für die Unentgeltlichkeit dieser Konferenz entschieden. Über freiwillige Spenden an die Leuphana Universität unter dem Stichwort „SCL-Konferenz“ würden wir uns natürlich freuen.

Climate Change and Corporate Sustainability under the CSDD

by Prof. Dario Latella

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Prof. Dario Latella from University of Messina

Prof. Dario Latella from the University of Messina explains the key aspects of the new corporate duty of care in relation to environmental and climate issues. He also explains how our understanding of climate change has evolved from an ethical or environmental issue to one that poses foreseeable financial and systemic risks and opportunities and has remarkably changed its significance for corporate governance and investors, with implications for directors' and officers' duties.

Tort law and climate change

by Prof. Hans De Wulf

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Prof. Hans De Wulf

Prof. Hans De Wulf from the University of Gent talks about climate litigation against private companies. He explains there are three types of climate litigation against private firms and gives examples of climate litigation cases against companies. Prof. Hans De Wulf addresses cases against German carmakers, the Shell group and a derivative action launched by the ClientEarth NGO against 12 Shell board members before the high court of London. In the climate litigation against private firms, a coalition can be seen between tort law, human rights law and civil procedure law that can be used to force companies to change their climate policies. He elaborates his views on the use and abuse of tort law with his example of the "Raser".

Grundfragen zum LkSG und ESG

von Prof. Dr. Alexander Schall und Hanna Sandmann

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Prof. Dr. Alexander Schall und Doktorandin Hanna Sandmann

In dem Vortrag von Prof. Dr. Alexander Schall und Doktorandin Hanna Sandmann referieren diese gemeinsam über zentrale Auslegungsfragen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG), dessen zivilrechtliche Haftung und grundsätzliche Überlegungen zu den Grundprinzipien der Due Diligence des LkSG und geben eine abschließende Würdigung. Herr Prof. Dr. Alexander Schall beginnt mit seinen grundlegenden Beobachtungen zum LkSG, beleuchtet die zentralen Auslegungsprobleme des LkSG, welche auch die CSDDD treffen werden oder bereits treffen und beschreibt dies als Übergang vom „Soft Law“ zum „Hard Law“. Anschließend referiert Doktorandin Hanna Sandmann über die zivilrechtliche Haftung für Menschenrechtsverletzungen und mögliche deliktsrechtliche Implikation im LkSG, welche auf eine Haftung hinweisen. Hanna Sandmann spricht über die literarischen Diskussionsstände, ob sich ein deliktsrechtliches Haftungsrisiko für Zulieferer aus § 823 Abs. 1 BGB oder § 831 BGB ergeben könne. Abschließend geht Prof. Dr. Alexander Schall auf die grundlegende dogmatische Einordnung der Verkehrspflichten ein.

Ein Jahr LkSG Erfahrungen und Eindrücke aus Sicht der Beratungspraxis

von Dr. Ingo Theusinger

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Dr. Ingo Theusinger

Dr. Ingo Theusinger von der Noerr PartGmbB referiert in seinem Vortrag über die Erfahrungen und persönliche Eindrücke des LkSG aus Sicht Beratungspraxis innerhalb des ersten Jahres nach Inkrafttreten. Dabei geht er darauf ein, wie die Zivilgesellschaft durch das Gesetz beeinflusst und geprägt wird. Er spricht über die neuartigen Herausforderungen für die Dogmatik. Es besteht eine emotional aufgeladene Ausgangssituation, welche letztlich zu Brüchen im Gesetz führte und zu gewissen Schwierigkeiten der handwerklichen Ausgestaltung des Gesetzes. Dr. Ingo Theusinger beleuchtet, wie insbesondere verpflichtete und nicht verpflichtete Unternehmen, NGOs, das BAFA sowie Berater aus seiner Sicht mit den Herausforderungen umgegangen sind. Zuletzt wird ein Ausblick gegeben, ob das LkSG der Beginn einer Entwicklung hin zu einem ganzheitlichen Lieferkettenmanagement sein könnte.

Förderung

Gefördert durch Mittel aus dem Programm "zukunft.niedersachsen".