Teilnahme am K3-Kongress zu Klimakommunikation (2024)

08.10.2024

©Maren Solmecke
Maren Solmecke und Johannes Bengt / K3-Kongress 2024 in Graz (Österreich)

Am 25. und 26. September 2024 fand an der Universität Graz der diesjährige K3-Kongress zu Klimakommunikation (Link) statt. Über 370 Wissenschaftler:innen, Journalist:innen sowie Aktivist:innen kamen zusammen, um über aktuelle Herausforderung der Kommunikation zur Klimakrise in Wissenschaft und Gesellschaft zu sprechen.

Die beiden Fellows des Joachim-Herz-Promotionskollegs Bengt Johannsen und Maren Solmecke hielten bei dieser Gelegenheit einen Workshop unter dem Titel “Talking climate law – Kommunikation über Recht in gesellschaftlicher Transformation”, an dem 25 Teilnehmer:innen mitwirkten. Der Workshop begann mit einem 30-minütigem Impulsvortrag durch die beiden Fellows zu den rechtlichen Rahmenbedingungen der Klimakrise und den rechtlichen Hebeln für den Klimaschutz. 

Daraufhin folgte eine angeregte Diskussion mit den Teilnehmenden zu Chancen und Grenzen des Rechts in gesellschaftlicher Transformation, insb. im Falle der Klimakrise. Hierbei wurde vor allem herausgestellt, dass der schwierige Vollzug, z.B. im Falle von Urteilen gegenüber Staaten/Regierungen, und der zeitliche Faktor die Effizienz des Rechts in Hinblick auf den Klimaschutz begrenzen. Andererseits wurde positiv angemerkt, dass Recht und Gerichte eine hohe gesellschaftliche Autorität genießen und somit viel zur Legitimation des Klimaschutzes beitragen können. Gleichzeitig wurde hinterfragt, ob bekannt ist, inwiefern erfolgreiche Klimaklagen tatsächlich zu konkreten Einsparung von Treibhausgasemissionen geführt haben, oder ob Klimaklagen eine primär symbolische Funktion haben. 

Im Anschluss daran haben die Teilnehmenden einen Auszug aus der Entscheidung des EGMR, Urt. v. 09.04.2024, Verein KlimaSeniorinnen Schweiz u. a. ./. CH, Beschwerde Nr. 53600/20 analysiert und die Haupaussagen in Form eines ‚Elevator Pitches‘ (von 30 Sekunden) vorgestellt.