Denkräume
Fragen, die unser Denken verändern

Die Denkräume interessieren sich für Fragen, die uns die Freiheit von morgen stellt. Hier geht es um das größere Bild zu den sechs politischen Ideen - von den digitalen Gemeingütern bis zur Schule als Gasthaus des Lernens. Hinter die gegenwärtigen Verhältnisse setzen die Denkräume ein Fragezeichen. Bei dem Versuch, Muster einer nächsten Gesellschaft aufzuklären, geht es auch um die Frage: Welche zivilisatorischen Errungenschaften wollen wir in die Zukunft denken und welche gilt es, erst noch zu entdecken? Besonders willkommen ist der geschärfte Sinn für gute Fragen in den öffentlichen Abschlussdebatten am Freitagvormittag.
AUFTAKT ZU DEN DENKRÄUMEN
Freiheit & Demokratie neu denken?
Mittwoch, 31. August | 14:00 - 15:45 Uhr | Auditorium
mit Rahel Süß und Richard David Precht
Neue digitale Technologien, die Klimakrise und soziale Ungleichheit stellen unser Verständnis von Freiheit und Demokratie infrage. Wie müssen sich demokratische Gesellschaften verändern, um große und globale Zukunftsherausforderungen zu bewältigen?


Denkräume II
Technokratie als Utopie?
Mittwoch, 31. August | 16:30 - 18:00 Uhr | Forum
mit Anna-Verena Nosthoff, Felix Maschewski und Armin Beverungen



Utopie ohne Kompromiss?
MITTWOCH, 31. AUGUST | 16:30 - 18:00 UHR | Hörsaal 4
mit Véronique Zanetti
Gastgeber: Sven Prien-Ribcke
Die politische Philosophie schwankt grob zwischen zwei Theorien, einer „idealen“ und einer „realistischen“. Die erste gibt Richtlinien an, wann Institutionen gerecht sind, wie Menschen als rationale Akteure handeln sollten, was getan werden müsste usw.; die zweite befasst sich mit real funktionierenden sozialen, wirtschaftlichen, politischen Angelegenheiten. Kompromisse haben eine Art vermittelnde Funktion: sie spiegeln die Tatsache wider, dass Ideale (wie Utopien) nicht zu realisieren sind, dass Zugeständnisse gemacht werden müssen. Gute Kompromisse tragen allerdings Spuren vom Idealen, an denen sie sich mit Zugeständnissen orientieren: Sie finden sich ,mit Zweitbesten Lösungen‘ ab: mit vom Himmel auf die Erde geholten Utopien. Ist es nicht besser, sich damit zu begnügen, als mit leeren Händen abzuziehen?


Postmigrantische Utopien
MITTWOCH, 31. AUGUST | 16:30 - 18:00 UHR | C40.704
mit Ozan Zakariya Keskinkılıç und Steffi Hobuß


Denkräume III
Sprache & Sein
Donnerstag, 1. September | 10:30 - 12:30 Uhr | Hörsaal 4
mit Kübra Gümüşay und Steffi Hobuß


Unerhörte Freiheit? Arbeit & Bildung zusammendenken
Donnerstag, 1. September | 10:30 - 12:30 Uhr | Forum
mit Wolfgang Engler und Richard David Precht


Das Museum der Zukunft
Donnerstag, 1. September | 10:15 - 12:30 Uhr | C40.152
Was können Museen zu einer sozial und ökologisch nachhaltigen Gesellschaft beitragen – und wie verändern sie sich selbst auf dem Weg dahin? Unter dem Motto „Museum der Zukunft“ laden das Zeppelin Museum Friedrichshafen und das Museum der Arbeit in Hamburg dazu ein, Museen als Orte der demokratischen Begegnung und des sozialen Wandels auszuleuchten. Zum Auftakt gibt Prof. Dr. Volker Kirchberg vom Institut für Soziologie und Kulturorganisation der Leuphana Universität einen kurzen Impuls. Mit dabei sind u.a. die beiden Direktorinnen der Museen, Claudia Emmert aus Friedrichshafen und Rita Müller aus Hamburg.
In Zusammenarbeit mit dem Zeppelin Museum Friedrichshafen
und dem Museum der Arbeit in Hamburg
u.a. mit Claudia Emmert und Volker Kirchberg





Denkräume IV
Wieviel Krise braucht die Utopie?
Donnerstag, 1. September | 14:00 - 15:45 Uhr | Forum
mit Achatz von Müller und Richard David Precht


Die freie Assoziation der Unproduktiven. Eine Auseinandersetzung mit der feministischen Theorie Silvia Federicis
Donnerstag, 1. September | 14:00 - 18:00 Uhr | C40.704
mit Rita Casale, Erziehungswissenschaftlerin und Philosophin an der Bergischen Universität Wuppertal, und Christian Oswald, Autor & Lehrer für Philosophie, Soziologie und Germanistik
Gastgeber: Roberto Nigro, Leuphana-Professor für kontinentale Philosophie
In diesem Denkraum wollen wir zentrale Aspekte der Marxschen Kapitalismuskritik und Federicis feministischer Perspektive auf Commons gemeinsam mit allen Teilnehmer:innen diskutieren, die aus unserer Sicht den Kern einer Theorie und Praxis der Freiheit im 21. Jahrhundert bilden. Anhand einer in dem Denkraum durchzuführenden Analyse der Schrift Marxismus, Feminismus und die Commons (2014) von Silvia Federici wird der Fokus unseres Gesprächs sich richten auf das Verhältnis von Produktion und Reproduktion, auf Care als gesellschaftliche notwendige Arbeit, auf Grenzen und Potenziale einer Automatisierung der Arbeit und auf Formen und Formate einer „Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden, die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“ (Marx/ Engels, 1848).



Freiheit in der Biodiversitäts- und Klimakrise
Donnerstag, 1. September | 14:00 - 15:45 Uhr | C40.153
mit Katrin und Vicky Temperton


Denkräume V
Die Freiheit retten – mit radikaler Postfossilität?
Donnerstag, 1. September | 16:30 - 18:00 Uhr | Forum
mit Felix Ekardt und Maja Göpel

