Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Konferenz - Abschluss des Moduls "Wissenschaft trägt Verantwortung" (Tagung)

Dozent/in:

Termin:
Einzeltermin | Mo, 22.02.2010, 09:00 - Di, 23.02.2010, 18:00 | C Foyer (Hörsaalgang)
Einzeltermin | Mo, 22.02.2010, 09:00 - Di, 23.02.2010, 18:00 | C HS 3
Einzeltermin | Mo, 22.02.2010, 09:00 - Mi, 24.02.2010, 18:00 | C HS 1
Einzeltermin | Mo, 22.02.2010, 09:00 - Mi, 24.02.2010, 18:00 | C HS 2
Einzeltermin | Mo, 22.02.2010, 09:00 - Mi, 24.02.2010, 18:00 | C HS 4

Inhalt: Die Studierenden bekommen die Möglichkeit, ihre Seminarergebnisse vor einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Inhalte werden mit der Konferenz als Rahmen in einen größeren Zusammenhang gestellt und das Thema der gesellschaftlichen Verantwortung - konkretisiert am Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung - wird in seinen vielen Facetten beleuchtet. Die Vorbereitung auf die Präsentation, die nach Abschluss der Projektseminare beginnt, und die Konferenz selber bilden das Konferenzstudium. In der Vorbereitungszeit besteht im Gegensatz zur Konferenz keine durchgehende Anwesensheits-Notwendigkeit.

Kunst und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung für Grundschüler erfahrbar machen (Projektseminar)

Dozent/in: Christine Gutt, Verena Holz

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | W 106

Inhalt: Begleitend zum Kunstprojekt ‚Wachsende Skulptur’ von George Steinmann und Hildegard Kurt gibt dieses Seminar Studierenden die Möglichkeit, mit den Schülerinnen und Schülern der Heiligengeistschule Lüneburg ein Projekt im Horizont nachhaltiger Entwicklung durchzuführen. Dabei steht die Frage im Zentrum, wie Lernen und Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung durch künstlerische Zugänge positiv beeinflusst werden kann. Projektvorschläge wurden von Studierenden des Lehramts bereits ausgearbeitet. Diese Konzepte werden im Seminar diskutiert. Im Anschluss daran wird ein Projekt zur Umsetzung mit den Schülerinnen und Schülern ausgewählt.

Ringvorlesung Modul "Wissenschaft trägt Verantwortung" (Vorlesung)

Dozent/in: Matthias Barth

Termin:
wöchentlich | Montag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2009 - 30.11.2009 | C HS 2

Inhalt: Die einführende Vorlesungsreihe mit acht Veranstaltungen dient gemeinsam mit den begleitenden Tutorien in einem ersten Schritt der Verortung des Themas und der Einordnung des Moduls in einen Gesamtzusammenhang. Beispielhaft wird die Verantwortung von Wissenschaft in der Gesellschaft aus verschiedenen fachlichen Blickwinkeln untersucht und in engem Zusammenhang mit dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung erörtert. Eine die Vorlesungsreihe abschließende Podiumsdiskussion behandelt die Frage der Umsetzung von nachhaltiger Entwicklung. Dabei werden die Hemmnisse und Anforderungen aus Sicht von Experten verschiedener gesellschaftlicher Bereiche diskutiert.

Wie verstehen wir Mensch-Umwelt Systeme. Verschiedene Blickwinkel auf den gleichen Gegenstand? (Projektseminar)

Dozent/in: Daniel J. Lang

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 19.10.2009 - 25.01.2010 | C 14.006 Seminarraum

Inhalt: In den letzen Jahren haben sich verschiedene theoretische und teilweise auch praxisorientieret Ansätze zum Verständnis sowie zur „Steuerung“ von Mensch-Umwelt Systemen entwickelt. Diese reichen von eher naturwissenschaftlich geprägten (Resilienz/Vulnerabilitäts Ansatz), über eher ingenieurwissenschaftliche geprägte (Industrial Ecology) bis hin zu stärker sozialwissenschaftliche geprägten (Transition Management) Ansätzen. In diesem Projektseminar sollen zum einen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten verschiedener Ansätze miteinander verglichen sowie mögliche „blinde Flecken“ der einzelnen Ansätze identifiziert werden. Zum anderen sollen die Studierenden an einer konkreten Fragestellung ausprobieren welche Zusammenhänge sich mit den Ansätzen identifiziert lassen und wie sich die jeweiligen Einsichten ergänzen oder widersprechen. Dabei geht es nicht darum den „besten“ Ansatz zu bestimmen sondern vielmehr die Vielfältigkeit der Ansätze gezielt zu strukturieren und nutzbar zu machen.

Zukunft in der Nachhaltigkeitsforschung/ -debatte und was dahinter steckt (Projektseminar)

Dozent/in: Daniel J. Lang

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 19.10.2009 - 25.01.2010 | C 14.103 Seminarraum

Inhalt: Szenarien spielen eine wichtige Rolle in der Nachhaltigkeitsforschung und werden in verschiedensten Bereichen angewendet. Zwei bekannte Beispiele sind die IPCC SRES Szenarien (Special Report on Emission Scenarios) oder die Szenarien des Millenium Ecosystem Assessment. In diesem Projektseminar sollen die Annahmen hinter den Szenarien von Studien aus verschiedenen Bereichen der Nachhaltigkeitsforschung/ -debatte (Wasser, Energie, Klima, Ernährung und Landwirtschaft, Bildung und Forschung,...) identifiziert und strukturiert miteinander verglichen werden. Eine zentrale Frage wird hierbei sein ob und wie die Szenarien der verschiedenen Studien zueinander passen und in welchen Aspekten sich die Szenarien möglicherweise widersprechen. In einem zweiten Schritt soll für ausgewählte Szenarien aus den betrachteten Bereichen erarbeitet werden, was diese für die Zukunft der Region Lüneburg bedeuten könnten.

Ringvorlesung Modul "Wissenschaft trägt Verantwortung" (Vorlesung)

Dozent/in: Matthias Barth

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 30.11.2009 | C HS 2

Inhalt: Die einführende Vorlesungsreihe mit acht Veranstaltungen dient gemeinsam mit den begleitenden Tutorien in einem ersten Schritt der Verortung des Themas und der Einordnung des Moduls in einen Gesamtzusammenhang. Beispielhaft wird die Verantwortung von Wissenschaft in der Gesellschaft aus verschiedenen fachlichen Blickwinkeln untersucht und in engem Zusammenhang mit dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung erörtert. Eine die Vorlesungsreihe abschließende Podiumsdiskussion behandelt die Frage der Umsetzung von nachhaltiger Entwicklung. Dabei werden die Hemmnisse und Anforderungen aus Sicht von Experten verschiedener gesellschaftlicher Bereiche diskutiert.

Nachhaltigkeitskonflikte in Landwirtschaft und Agrarpolitik (Projektseminar)

Dozent/in: Manuel Gottschick, Sabine Weiland

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 19:45 | 19.10.2009 - 25.01.2010 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Was ist nachhaltiger: der Honig aus der Region oder der fair gehandelte aus Mexico? Wie hoch wäre ein gerechter Milchpreis – für die Bauern und für die Verbraucher? Sind Produkte aus ökologischem Landbau eigentlich gesünder? Sollte man landwirtschaftliche Fläche zur Produktion von Energiepflanzen nutzen, wenn es Nahrungsmittelknappheit und Hunger auf der Welt gibt? Warum zahlt der Staat bzw. die EU den Landwirten so viel Subventionen? Sollten kleine Betriebe vor der Übernahme durch große Betriebe geschützt werden? In dem Seminar sollen die Konflikte um eine nachhaltige Entwicklung des Agrarsektors in ausgewählten Problembereichen, z.B. Biodiversität, nachwachsende Rohstoffe, Ökolandbau, Strukturwandel und ländlicher Raum, landwirtschaftliche Produkte und Handel, Entwicklungsländer usw., erarbeitet werden. Welche Akteure und Interessen sind in den Bereichen jeweils involviert? Welche Ziele und Visionen haben sie? Welche Wissensbestände sind vorhanden? Wo gibt es Konflikte? Und schließlich: wie kann eine nachhaltige Entwicklung in diesen Feldern aussehen?

"ZwischenZeiten". Nachhaltige Entwicklung in der Perspektive auf Zeit(en) (Projektseminar)

Dozent/in: Sabine Hofmeister

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 30.11.2009 | C 7.215
wöchentlich | Montag | 14:15 - 17:45 | 07.12.2009 - 29.01.2010 | C 7.215

Inhalt: Im Projektseminar werden wir der Frage nachgehen, ob und wie weit eine Perspektive auf Zeit(en) die wissenschaftlichen und politischen Diskurse zu Nachhaltiger Entwicklung produktiv zu beeinflussen vermag. Dabei prüfen wir die These, dass die Dimension der Zeit im Leitbild „Sustainability“ als eine Integrationsebene fungiert – als Mittlerin zwischen Natur und Kultur, zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem verstanden werden kann. Themen/ Konzepte: Nachhaltige Entwicklung, „Timescapes“ (Zeitlandschaften), „Ökologie der Zeit“, die Dimension der Zeit in der Raum- und Umweltplanung, Gender & Zeit(en), sozial-ökologische Zeitpolitik. Arbeitskonzept/ Methoden: Das Projektseminar ist im ersten Teil als Literaturseminar konzipiert: Die o. g. Themenfelder werden durch Textarbeit, auf Basis studentischer Referate und z. T. durch Gastvorträge erschlossen. Im zweiten Teil des Projektseminars steht die projektbezogene Arbeit im Vordergrund: Entlang ausgewählter Themen begeben sich die Studierenden auf die Suche nach „verborgenen Zeiten“ (z. B. werden Zeitbilanzen erstellt, mittels derer unsichtbare und nicht bewertete ökologische, soziale und kulturelle Leistungen sichtbar werden). Auf der Basis der Projektarbeiten werden wir fragen, welche neuen Problemlösungen, Denk- und Handlungsräume sich im Blick auf eine nachhaltige Gesellschaft in der Perspektive auf Zeit(en) erschließen lassen.

Der grüne Daumen! - Daumenkinos zur Nachhaltigkeit – Klimaschutz in Bildern (Projektseminar)

Dozent/in: Oliver Krebs

Termin:
Einzeltermin | Sa, 31.10.2009, 10:00 - Sa, 31.10.2009, 18:00 | C 1.209 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 28.11.2009, 10:00 - Sa, 28.11.2009, 18:00 | C 1.209 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 16.01.2010, 10:00 - Sa, 16.01.2010, 18:00 | C 1.209 Seminarraum

Inhalt: Daumenkinos sind in der heutigen Generation so gut wie verschwunden. Als Vorläufer und Wegbereiter unserer medialen Gesellschaft stellen sie jedoch ein gutes Beispiel für kulturelle Veränderung dar. Weiterentwickelt von der bloßen Darstellung einzelner Geschichten sind sie ein hervorragendes Mittel der Auseinandersetzung mit Themen der nachhaltigen Entwicklung, denn sie eigenen sich nicht nur zum „durchblättern“ sondern können im besonderen Maße dazu beitragen unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Nach einer Einführung in das normative Konzept der Nachhaltigen Entwicklung an unterschiedlichen thematischen Inhalten sowie in die Praxis der Fotografie werden unterschiedliche darstellbare Inhalte mit Bezug zum Lebensumfeld der Studierenden ausgewählt. Zu Themen der wie z.B. Fairer Handel, ökologischer Landbau, Fischerei, Regenerative Energien, Waldwirtschaft etc., werden Gruppen gebildet, die thematische Drehbücher (Storyboards) vor dem theoretischen Hintergrund einer nachhaltigen Entwicklung erstellen. Anhand dieser Drehbücher werden in Eigenarbeit und unter Anleitung Fotostorys erarbeitet, die anschließend in Form von Daumenkinos einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden. Dabei wird versucht, nicht nur Einzelgeschichten darzustellen, sondern vor allem unterschiedliche Aspekte (Ökologie, Ökonomie, Kultur und Soziales) in Verbindung zu bringen. Um die Wirkungszusammenhänge zu beleuchten, werden die Daumenkinos durch die Ausarbeitung eines Vortrags oder Posters thematische unterstützt. Ziel des Seminars ist es durch die Erarbeitung einer Fotodokumentation in Form von Daumenkinos, unterschiedliche Themenfelder der nachhaltigen Entwicklung inhaltlich zu erarbeiten und darzustellen. Sowohl innerhalb des Seminars als auch für eine breitere Öffentlichkeit während der Leuphana Konferenz. Die unterschiedlichen „Interpretationen“ können anschließend auch als Veröffentlichung in Form einer Ausstellung bereitgestellt werden.

Die globale Erwärmung aus der Sicht unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen und ihre Vermittlung in den Medien (Projektseminar)

Dozent/in: Heinz-Dieter Knöll

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Die globale Erwärmung ist Forschungsgegenstand verschiedener Wissenschaftsdisziplinen, die dieses Phänomen mit jeweils den ihnen eigenen Methoden untersuchen. So arbeiten z.B. die Klimaforscher, die ihre wissenschaftliche Ausbildung überwiegend in der Meteorologie erhielten, mit computergestützten Rechenmodellen, in denen die theoretisch erarbeiteten Wirkungsfaktoren und –funktionen abgebildet werden. Die Geologen hingegen interpretieren Zeugen vergangener Jahrmillionen anhand von Ereignissen, die hier und heute auf der Erde geschehen, versuchen die Zusammenhänge zu verstehen und leiten hieraus Prognosen für die Zukunft ab. Das Seminar soll das Thema aus Sicht verschiedener Wissenschaftsdisziplinen und Wissenschaftlern beleuchten und einen Einblick in die Komplexität des Themas geben. Es wird auch die Erkenntnispsychologie herangezogen, die zu erklären versucht, wie sich Menschen in komplexen Situationen verhalten und wie sich Informationen verarbeiten.

Grüne Logistik (Projektseminar)

Dozent/in: Max Michael Bliesener

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.027 Seminarraum

Inhalt: Folgende Themen können in Gruppen von 2 - max. 5 Studierenden bearbeitet werden: 1. Ziele, Treiber und Hemmnisse der grünen Logistik - Ziele: Erfolge durch Umweltorientierung, Image-Verbesserung - Treiber: Gesetze, Normen, Zertifikate; Top Management Support, Kunden - Hemmnisse: Kosten, Schwierigkeiten der Meßbarkeit 2. Die vier Säulen des grünen Einkaufs - Compliance - Kosten - Image - Value 3. Green Purchasing: Pflicht oder Chance? - Lieferantenauswahl unter ökologischen Gesichtspunkten - Umweltzertifizierung nach DIN 14000ff - Supplier Code of Conduct - Recycling Papier, Produkte aus abbaubarem Plastik, grüne Büroausstattung 4. Innovative Ansätze in der grünen Logistik - Produkt-Design - Design for Environment - Life Cycle Analysis mit CO2 Footprint 5. Besonderheiten der Logistik für nachwachsende Rohstoffe - Mais - Holz - andere 6. Neuere Entwicklungen der Verpackungslogistik - Ein- und Mehrwegflaschen mit und ohne Pfand - optimale Raumausnutzung durch modulare Verpackungen - Verpackungen aus wiederverwertbaren Materialien - Eßbare Verpackungen - Farbreduzierte Verpackungen 7. Fuhrparkmanagement - umweltfreundliche Fahrzeugflotten (z.B. der Post) - Einkauf innovativer Technologien (Hybrid Lastwagen, Brennstoffzellenfahrzeuge, Gigaliner) - Einkauf von alternativen Treibstoffen und erneuerbaren Energien - Etablierung eines Carbon Managements - Erfassung von CO2-Emissionen 8. Nachhaltige Branchenlogistik - Lebensmitteleinzelhandel (Ein- und Mehrwegpaletten) - Offshore Windenergieparks (Standort, Netzanbindung, Seekabel, Gründungsstrukturen, Wirtschaftlichkeit, Entwicklung neuer Transportketten) - Schifffahrt (Kosten, Flaggen, Billiglöhner, Arbeitszeiten, Antriebe, Tankreinigung,usw.) - Reisebranche/Travelling (Ermittliung der CO2-Belastung durch Flüge (o.a.), monetärer Ausgleich für CO2-Belastungen) 9. Umweltzonen in Großstädten: Für und Wider 10. Unterirdische CO2-Speicherung

Komplexität verstehen, Zukunft gestalten (Projektseminar)

Dozent/in: Claudia Echelmeyer, Sebastian Wollin

Termin:
Einzeltermin | So, 18.10.2009, 10:00 - So, 18.10.2009, 18:00 | W 201
Einzeltermin | So, 13.12.2009, 10:00 - So, 13.12.2009, 18:00 | W 201
Einzeltermin | So, 17.01.2010, 10:00 - So, 17.01.2010, 18:00 | W 216

Inhalt: Mit der Intensivierung menschlichen Handelns im Rahmen von Mechanisierung, Technisierung aber auch Globalisierung ist die Komplexität (hier verstanden als Vernetzung, Veränderung und Vielschichtigkeit) drastisch angestiegen. Dabei führt das Festhalten am klassischen Weltbild bzw. dem reduktionistischen Paradigma zu einer Nichtbeachtung grundlegender komplexer Wirkungsprinzipien und -zusammenhänge sowie in der Folge zu der sich gegenwärtig intensivierenden Nachhaltigkeitsproblematik in ökologischer aber auch sozialer sowie ökonomischer Hinsicht.

Potentiale interkultureller Zusammenarbeit zwischen westlichen und islamischen Institutionen im Handlungsfeld einer nachhaltigen Entwicklung (Projektseminar)

Dozent/in: Alexander Görlach

Termin:
Einzeltermin | So, 25.10.2009, 10:00 - So, 25.10.2009, 18:30 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 28.11.2009, 09:00 - Sa, 28.11.2009, 17:30 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 16.01.2010, 09:00 - Sa, 16.01.2010, 17:30 | C 14.027 Seminarraum

Inhalt: Die Farbe des Islam ist grün. Der Prophet Muhammad soll mit Vorliebe in diese Farbe gewandet gewesen sein. Das Aufbegehren der Opposition im Iran wurde die grüne Revolution genannt, weil ihre Anhänger sich mit Bändern in dieser Farbe schmückten. Wie grün ist der Islam im ökologischen Sinne? Die Achtung vor der Natur ist im westlichen Kulturraum mit dem biblischen Gebot verbunden, die Schöpfung zu bewahren. Weitgehend unbemerkt in Europa hat sich in der islamischen Welt eine ähnliche Bewegung herausgebildet, die auf der Grundlage der koranischen Überlieferung den Raubbau an der Natur beenden will. In einem Zeitalter der Entfremdung von westlicher und islamischer Hemisphäre schafft der Blick auf die grüne Seite der beiden Religionen Christentum und Islam einen Raum der Gemeinsamkeit.

Soziale Aspekte der Nachhaltigkeit am Beispiel von Mikroprojekten der Entwicklungszusammenarbeit (Projektseminar)

Dozent/in: Jorge Guerra González

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.102 Seminarraum | Bitte einen Raum mit Beamer
Einzeltermin | Sa, 14.11.2009, 10:00 - Sa, 14.11.2009, 16:00 | C 12.102 Seminarraum
Einzeltermin | So, 15.11.2009, 10:00 - So, 15.11.2009, 16:00 | C 12.102 Seminarraum

Inhalt: In diesem Seminar geht es insbesondere darum, dass Studierende praktische Erfahrungen außerhalb der Universität im Bereich der sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit sammeln. Der Rahmen nennt sich Service Learning im neuesten Deutsch. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse sollen sich mit den im Seminar und im Studium erworbenen theoretischen Kenntnissen vervollständigen. Den in Gruppen eingeteilten Studierenden werden laufende Mikroprojekte im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit/Entwicklungszusammenarbeit aus einigen Ländern Lateinamerikas und Afrikas vorgestellt und zugetraut. Sie werden diese teilweise mitgestalten, unterstützen und deren Ergebnisse kontrollieren können. WICHTIG: Um die Nachhaltigkeit der Ergebnisse und der Mitwirkung der Studierenden zu gewährleisten, werden die Gruppen die jeweiligen Mikroprojekte im kommenden Sommersemester im Komplementärstudium begleiten dürfen.

Umwelt und Gesundheit: Risiken mindern – Ressourcen fördern (Projektseminar)

Dozent/in: Thomas Claßen

Termin:
Einzeltermin | Sa, 31.10.2009, 12:00 - Sa, 31.10.2009, 17:00 | C 14.001 Seminarraum
Einzeltermin | So, 01.11.2009, 11:00 - So, 01.11.2009, 15:30 | C 14.001 Seminarraum
Einzeltermin | So, 06.12.2009, 11:00 - So, 06.12.2009, 17:00 | C 14.001 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 16.01.2010, 12:00 - Sa, 16.01.2010, 17:00 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | So, 17.01.2010, 11:00 - So, 17.01.2010, 15:30 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: Das Projektseminar gibt einen Einblick in verschiedene (human-)ökologische und biologisch-toxikologische Fragestellungen, wobei medizinisch-naturwissen¬schaftliche, aber auch sozial- und raumwissenschaftliche Lösungsstrategien und -perspektiven einbezogen und diskutiert werden. Am Ende des ersten Veranstaltungsblocks werden Projektthemen mit aktuellem Bezug (z.B. „Klimawandel und Gesundheit“, „Stadtgrün und Gesundheit“, „Trinkwasser in Deutschland, immer sicher?“, "Smog & Feinstaub") vergeben. Sie sollen von den Gruppen weitgehend selbständig bearbeitet und zum Semesterende präsentiert werden.

Social Entrepreneurship und Sozialunternehmung in Entwicklungsländern: Unterstützung einer globalen Nachhaltigkeit (Projektseminar)

Dozent/in: Jorge Guerra González

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.013 Seminarraum | bitte einen Raum mit Beamer
Einzeltermin | Sa, 21.11.2009, 10:00 - Sa, 21.11.2009, 16:00 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | So, 22.11.2009, 10:00 - So, 22.11.2009, 16:00 | C 12.105 Seminarraum

Inhalt: Die Unterstützung von Social Entrepreneurs und von Sozialunternehmungen in Entwicklungsländern rundet das allgemeine Vorhaben einer Nachhaltigkeit auf globaler Ebene. Sie erweitert auch den Blick der Studierenden, und ermöglicht ihnen eine weltweite Ausstrahlung des Begriffs „Wissenschaft trägt Verantwortung“ und ihres gleichnamigen Moduls. Im Einklang mit der neudeutschen Bezeichung „Service Learning“ wird den Studierenden somit angeboten, eine Leistung im sozialen Bereich zu erbringen, die auch im eigenen Zeugnis gewürdigt wird. Im Rahmen dieses Seminars wird es gefördert, dass Studierende praktische Erfahrungen außerhalb der Universität sammeln. Die jeweiligen dadurch gewonnenen Erkenntnisse sollen sich mit den im Seminar und im Studium erworbenen theoretischen Kenntnissen vervollständigen. Den in Gruppen eingeteilten Studierenden wird die Möglichkeit geboten, Projekte zu unterstützen, die im besten Sinne einer holistischen Nachhaltigkeit konzipiert sind. Bspw.: – Social-Entrepreneurs (im Allgemeinen solche, die gleichzeitig ökonomische wie soziale Zwecke verfolgen) in Togo, in Zusammenarbeit mit der NGO Ana yi Africa (Brücke nach Afrika, in der Ewe Landsprache); – Sozialunternehmungen wie eine Karawane von Norddeutschland aus nach Guinea-Bissau -, zur Förderung mehrerer Mikro-, Klein- und Mittelgroßprojekte auf dem Weg und bis zum Ziel. Die Studierenden werden diese Vorhaben teilweise mitgestalten, darin mitwirken, deren Ergebnisse kontrollieren können. Die Möglichkeit eines Besuchs bzw. einer Untersützung vor Ort wird ausdrücklich erwünscht und möglichst gefördert.

Wachstum neu denken (Projektseminar)

Dozent/in: Hildegard Kurt

Termin:
Einzeltermin | Sa, 07.11.2009, 10:00 - Sa, 07.11.2009, 16:00 | Raumangabe fehlt | mit 1h Pause
Einzeltermin | So, 08.11.2009, 10:00 - So, 08.11.2009, 13:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 05.12.2009, 13:30 - Sa, 05.12.2009, 17:30 | Raumangabe fehlt | mit 1h Pause
Einzeltermin | Sa, 23.01.2010, 10:00 - Sa, 23.01.2010, 17:00 | C 1.209 Seminarraum | mit 1h Pause
Einzeltermin | So, 24.01.2010, 10:00 - So, 24.01.2010, 13:00 | C 1.209 Seminarraum

Inhalt: Die Industriemoderne hat das Prinzip Wachstum auf Wirtschaftswachstum verengt und zum Dogma erhoben. Heute herrscht dieses Dogma in der ganzen globalisierten Welt. Dabei erklärte bereits der legendäre Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome im Jahr 1972 (!), wie wenig sich das industriemoderne „Schneller, Höher, Weiter, Mehr“ mit den biophysischen Grenzen unseres Planeten verträgt. Im gegenwärtigen Horizont des Klimawandels duldet die Umorientierung hin zu zukunftsfähigen Lebensformen keinen Aufschub mehr. Wobei zukunftsfähig (nachhaltig) heißt, soziale Gerechtigkeit mit ökologischer Verantwortung und kultureller Vielfalt zu verbinden. Lässt sich das Prinzip Wachstum wider die Definitionsmacht der Ökonomie neu am Menschen und an der Natur orientieren? Inwiefern liegt darin auch und gerade eine Aufgabe für die Wissenschaft? Wo – in der Wissenschaft, aber auch in der Kunst, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft – gibt es Ansätze, Wachstum neu zu denken? Und zu praktizieren? Methodisch basiert das Seminar auf einem „transtheoretischen“ Ansatz, wie ich ihn in meinem Buch Wachsen! (erscheint Anfang 2010) entwickele: Richtungweisend ist weniger der bloße Intellekt als vielmehr die Intelligenz des ganzen Menschen. Diese lässt sich nicht von unserer Kreativität trennen. Mit Vorträgen, der Lektüre ausgewählter Texte sowie mit neuartigen Methoden eines vertieften Sprechens, Hörens und Austauschs werden wir Zugänge zu einem verbindenden, lebendigen, schöpferischen Wahrnehmen und Denken suchen. Denn die Verwirklichung einer humanen Weltgesellschaft – human im Sinne von menschenwürdig und wünschenswert – stellt eine umfassende kreative Herausforderung an jedes einzelne Individuum dar.

Soziale Nachhaltigkeit im Jugendhilfe- und Bildungsbereich (Projektseminar)

Dozent/in: Hans-Joachim Plewig

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Mit diesem Thema wird – immer noch – Neuland in Theorie und Praxis betreten. Reiz und Herausforderung der Veranstaltung liegen im kreativen Nachdenken und erkunden durch die Teilnehmer. Inhalt: Das Projekt-Seminar verfolgt eine innovative Erkenntnis leitende Fragestellung: Wie lässt sich ‚Soziale Nachhaltigkeit’ theoretisch-konzeptionell begründen und welche Praxis gibt es bzw. wäre zu entwickeln? These: ‚Soziale Nachhaltigkeit’ bedarf einer mehrperspektivischen theoretischen Begründung, um bloßes Nützlichkeitsdenken ökonomischer Ansätze zu überwinden und zur ‚Höherbil-dung’ des Menschen beizutragen. Inhaltlich wird sich das Seminar mit der Kategorie Nachhaltigkeit auseinandersetzen und dabei eine Parallele zum theoretischen Konzept von P. BOURDIEU mit seiner Unterscheidung von ökonomischem, kulturellen und sozialen Kapital ziehen. Anschließend erfolgt eine Sichtung bisheriger Fachliteratur (teilweise auf Englisch) im Hinblick auf Konzepte und Praxisberichte.

Die kulturelle Dimension der nicht/nachhaltigen Entwicklung (Projektseminar)

Dozent/in: Davide Brocchi

Termin:
Einzeltermin | Sa, 14.11.2009, 10:00 - Sa, 14.11.2009, 16:00 | C 14.102 a Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 12.12.2009, 10:00 - Sa, 12.12.2009, 16:00 | C 14.102 a Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 16.01.2010, 14:00 - Sa, 16.01.2010, 18:00 | C 14.102 a Seminarraum
Einzeltermin | So, 17.01.2010, 10:00 - So, 17.01.2010, 14:00 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Die öffentliche Umweltdebatte ist fast ein halbes Jahrhundert alt und begann mit der Veröffentlichung von "Silent Spring" durch die US-Meeresbiologin Rachel Carson. 1972 fand die erste Umweltkonferenz der Vereinten Nationen statt, während der Club of Rome seinen ersten Bericht herausgab: "Die Grenzen des Wachstums" von Dennis Meadows. Seitdem hat es weder an Konferenzen noch an Studien zu Umweltthemen gefehlt. Heute sind die Probleme und die bewährten Lösungen bekannt. Sie werden zum Beispiel in Büchern wie "Faktor 4" oder "Zukunftsfähiges Deutschland" ausführlich beschrieben. Trotzdem scheinen Wissen und Information keine ausreichende Voraussetzung für einen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit zu sein: Unsere Gesellschaft will weiter wachsen, obwohl sie weiß, dass sie damit ihre Zukunft gefährdet. Nicht einmal die sehr bescheidenen Ziele des Kyoto-Protokolls wurden bisher konsequent umgesetzt. Von den "Millenniumszielen" der Vereinten Nationen ist die Weltgemeinschaft ebenso weit weg. Vor der drohenden globalen Krise scheint die Gesellschaft der Innovation und des „flexiblen Menschen“ (Richard Sennett) besonders schwerfällig zu sein. Die bisherige Nachhaltigkeitsdebatte war vor allem auf neue Technologien, Effizienz und ökologische Modernisierung der Wirtschaft fokussiert. Es wurde aber selten die Frage gestellt, was den gesellschaftlichen Prozess in Richtung Nachhaltigkeit fördert oder hemmt. Bei diesem Projektseminar werden beide, die nicht-nachhaltige und die nachhaltige Entwicklung, aus einer kulturellen Perspektive betrachtet. In der gesellschaftlichen Entwicklung liefert die Kultur den „Bauplan“ für die Transformation der Umwelt und die Reproduktion der gesellschaftlichen Ordnung. Wie wir die Umwelt wahrnehmen und behandeln, hängt von einem bestimmten Wertesystem ab, das jeder von uns durch die Sozialisierung verinnerlicht. In modernen Gesellschaften stützt sich die Dominanz und die Verbreitung von Werteinstellungen auf Massenmedien und Bildungsinstitutionen. Wenn die drohende globale Krise das Ergebnis des heute dominanten Entwicklungsmodells ist und dieses Entwicklungsmodell ein „kulturelles Programm“ ist, dann ist die globale Krise die Krise einer Kultur. Das Projektseminar will deshalb die nachhaltige Entwicklung als Möglichkeit des kulturellen Wandels in unserer Gesellschaft erforschen. Nach einer theoretischen Einführung in die kulturelle Dimension der nicht/nachhaltigen Entwicklung sollen die Studenten versuchen, die Werte hierarchisch aufzulisten, an denen sich die Politik der Regierung oder das Handeln von Unternehmen und Verbrauchern orientieren (z.B. Wachstum, technologischem Fortschritt, quantitativer Rationalität, Besitz, Macht, Freiheit). Jede Projektgruppe wird sich dann mit einem dieser Werte wissenschaftlich und kritisch auseinandersetzen und am Ende des Projektseminars die Ergebnisse der eigenen Untersuchung präsentieren.

Eine zukunftsfähige, verantwortungsvolle Kultur des Essens und Trinkens (Projektseminar)

Dozent/in: Ute Stoltenberg

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.006 Seminarraum

Inhalt: Der Bereich der Ernährung, die Herstellung und der Konsum von Nahrungsmitteln gehört zu den zentralen Herausforderungen einer verantwortungsvollen Zukunftsgestaltung. Zugleich ist es ein Bereich, an dessen Gestaltung sich alle Menschen – im Alltag, in ihrer beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit – im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung beteiligen könnten. Gegenstand des Seminars wird die gemeinsame Erarbeitung der Komplexität dieses Handlungsfelds und die Suche nach zukunftsfähigen Gestaltungsmöglichkeiten (in exemplarischen Feldern, die die Teilnehmenden am Seminar gemeinsam auswählen und in Projekten herausarbeiten) sein.

Grüne Logistik (Projektseminar)

Dozent/in: Max Michael Bliesener

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 16.129 Seminarraum

Inhalt: Folgende Themen können in Gruppen von 2 - max. 5 Studierenden bearbeitet werden: 1. Ziele, Treiber und Hemmnisse der grünen Logistik - Ziele: Erfolge durch Umweltorientierung, Image-Verbesserung - Treiber: Gesetze, Normen, Zertifikate; Top Management Support, Kunden - Hemmnisse: Kosten, Schwierigkeiten der Meßbarkeit 2. Die vier Säulen des grünen Einkaufs - Compliance - Kosten - Image - Value 3. Green Purchasing: Pflicht oder Chance? - Lieferantenauswahl unter ökologischen Gesichtspunkten - Umweltzertifizierung nach DIN 14000ff - Supplier Code of Conduct - Recycling Papier, Produkte aus abbaubarem Plastik, grüne Büroausstattung 4. Innovative Ansätze in der grünen Logistik - Produkt-Design - Design for Environment - Life Cycle Analysis mit CO2 Footprint 5. Besonderheiten der Logistik für nachwachsende Rohstoffe - Mais - Holz - andere 6. Neuere Entwicklungen der Verpackungslogistik - Ein- und Mehrwegflaschen mit und ohne Pfand - optimale Raumausnutzung durch modulare Verpackungen - Verpackungen aus wiederverwertbaren Materialien - Eßbare Verpackungen - Farbreduzierte Verpackungen 7. Fuhrparkmanagement - umweltfreundliche Fahrzeugflotten (z.B. der Post) - Einkauf innovativer Technologien (Hybrid Lastwagen, Brennstoffzellenfahrzeuge, Gigaliner) - Einkauf von alternativen Treibstoffen und erneuerbaren Energien - Etablierung eines Carbon Managements - Erfassung von CO2-Emissionen 8. Nachhaltige Branchenlogistik - Lebensmitteleinzelhandel (Ein- und Mehrwegpaletten) - Offshore Windenergieparks (Standort, Netzanbindung, Seekabel, Gründungsstrukturen, Wirtschaftlichkeit, Entwicklung neuer Transportketten) - Schifffahrt (Kosten, Flaggen, Billiglöhner, Arbeitszeiten, Antriebe, Tankreinigung,usw.) - Reisebranche/Travelling (Ermittliung der CO2-Belastung durch Flüge (o.a.), monetärer Ausgleich für CO2-Belastungen) 9. Umweltzonen in Großstädten: Für und Wider 10. Unterirdische CO2-Speicherung

Nachhaltige Entwicklung von Infrastruktursystemen (Projektseminar)

Dozent/in: Jens Libbe

Termin:
Einzeltermin | So, 06.12.2009, 11:00 - So, 06.12.2009, 17:00 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 12.12.2009, 11:00 - Sa, 12.12.2009, 17:00 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | So, 13.12.2009, 11:00 - So, 13.12.2009, 14:00 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 09.01.2010, 11:00 - Sa, 09.01.2010, 17:00 | C 12.105 Seminarraum

Inhalt: Öffentliche Infrastrukturen unterliegen einem grundlegenden Wandel. Angesichts zahlreicher sich verändernder Rahmenbedingungen ist zu fragen, wie eine sichere Versorgung mit Dienstleistungen auf hohem Versorgungsniveau und unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Standards sichergestellt werden kann. Zu fragen ist aber auch, über welche Gestaltungsmöglichkeiten gerade die Kommunen künftig in Wahrnehmung ihrer Selbstverwaltung verfügen werden. Die theoretischen Grundlagen beziehen sich insbesondere auf Grundlagen der Transformationstheorie, institutionentheoretische Bezüge sowie Theorie öffentlicher Güter.

Verantwortung für berufliche und private Rollen. Psychologische Verträge als ethische Basis für nachhaltige Rollenbewältigung. (Projektseminar)

Dozent/in: Bernhard Sieland

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt

Inhalt: INHALTE UND ZIELE Die Veranstaltung reflektiert drei Verantwortungsperspektiven in Rollenbezügen: Die Verantwortung für den Inhaber einer Position, für seine Rollenpartner und für seinen Rollenauftrag. Konzepte wie Rollenidentifikation und Rollendistanz, Gratifikationsbilanz und Gratifikationskrise, wertrationale und instrumentelles Engagement, Leitbilder und „Leidbilder“ werden vorgestellt und auf berufliche und private Rollen angewendet. Die Teilnehmerinnen sollen in Entwicklungsteams ihre Verantwortung in ausgewählten Rollenbezügen klären, ihre Rollenperformanz diagnostizieren und gegebenenfalls nachsteuern und die übrigen Mitgliedern ihres Teams bei diesem Prozess unterstützen. AUFBAU / STRUKTUR Neben der aktiven Teilnahme an den Sitzungen sollen die Studierenden in Entwicklungsteams ihre psychologischen Verträge in ausgewählten Rollen kritisch prüfen. FÖRDERUNG SOZIALER UND KULTURELLER NACHHALTIGKEIT Die persönliche Rollenklärung soll die ethische Vergewisserung und einen umweltgerechten Lebensstil der angehenden Studierenden in ihrem neuen Umfeld fördern. Stress aus Rollenkonflikten soll reflektiert, verstanden und u. U. verringert werden und die individuelle und soziale Gesundheit gefördert werden. Das (Vor-)Leben und Weitergeben der erworbenen Fertigkeiten und Haltungen wirkt positiv auf die innergesellschaftliche Entwicklung.

Modernisierung und Soziale Entwicklung durch Großprojekte: Die Planungen einer Internationalen Gartenschau in Hamburg - Verlauf und Alternativen (Projektseminar)

Dozent/in: Berno Haller MA MPA

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: Die Studierenden erarbeiten gemeinsam ein Event, als konkretes Teilprojekt, im Rahmen des Großprojektes „internationale gartenschau Hamburg 2013“. Im Zuge dieser Projektentwicklung machen sie sich mit den verschiedenen Aspekten des Projektes vertraut. Dies umfasst neben ökologischen und allgemeinen stadtplanerischen Zielsetzungen insbesondere auch an Nachhaltigkeit und sozialer Entwicklung ausgerichtete Aufgaben. Wesentliche Instrumente sind eine Doppelausstellung im Jahre 2013, bestehend aus einer Internationalen Gartenschau und einer Internationalen Bauausstellung. Beide Projekte verfolgen dabei primär Ziele der nachhaltigen regionalen und sozialen Entwicklung.

Management von Natur- und Freizeiträumen (Projektseminar)

Dozent/in: Berno Haller MA MPA, Nico Heitepriem

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Geschützte Naturräume werden staatlich reguliert, um konkrete öffentliche oder gemeinnützige Ziele (z. B. Natur-, Tier- und Artenschutz) zu erreichen. Nicht selten wird der Naturraum als Naturschutzgebiet einer Verwaltung unterstellt, deren Organisation auf die Erreichung dieser gemeinnützigen Ziele fokussiert wird. Zunehmend setzt sich allerdings die Erkenntnis durch, dass die erfolgreiche Erhaltung eines Naturraums weniger eine defensive Schutzaufgabe darstellt, als vielmehr eine zukunftsorientierte Gestaltungsaufgabe. Im Mittelpunkt dieser Betrachtung stehen Begriffe wie „Partizipation“, „Governance“ oder „Lernende Regionen“. Diese Überlegungen zielen auf die Partizipation von Betroffenen, Beteiligten und Interessenvertretern, auf Interessenausgleich sowie Integration unterschiedlicher Interessen und auf das Leitbild eines sich ständig verbessernden (sozialen) Systems. In der Konsequenz verbindet dieser Ansatz die nachhaltige Erhaltung natürlicher Räume mit sozialer und ökonomischer Entwicklung auch durch die Berücksichtigung regionaler Besonderheiten. Im Rahmen des Seminars wird erörtert wie die (gesetzlichen) Rahmenbedingungen des Managements eines Naturraumes in der Praxis ausgestaltet sind. Es werden zentrale Leitbegriffe zu einem modernen Regionalmanagement vorgestellt, und es wird diskutiert, welche konkreten Folgen diese Leitbegriffe für das Naturschutzmanagement haben könnten. Das Seminar endet mit der Erstellung einer gemeinsamen Schlusspräsentation der Arbeitsergebnisse.

Unternehmerische Verantwortung. Zwischen CSR und unternehmerischer Nachhaltigkeit. (Projektseminar)

Dozent/in: Anke Steinbach, Alexander Wall

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.027 Seminarraum

Inhalt: Die Veranstaltung ist als Einführung in die unternehmerische Verantwortung konzipiert. Sie beschäftigt sich mit Fragen wie: - Was heißt unternehmerische Verantwortung? - Was haben Konzepte wie Corporate Citizenship, Corporate Social Responsibility, Nachhaltigkeit damit zu tun? - Wer fordert unternehmerische Verantwortung wie ein? - Wie kann unternehmerische Verantwortung wahrgenommen werden? - Welche praktischen Herausforderungen müssen Unternehmen bewältigen, um ihrer unternehmerischen Verantwortung gerecht zu werden? - Wie kann über unternehmerische Verantwortung kommuniziert werden? - Welche Möglichkeiten bieten die Technologien des Web 2.0, diese Prozesse zu begleiten und zu entwickeln? Die Vorlesung „Unternehmerische Verantwortung“ folgt einem managementorientierten Ansatz. Im Mittelpunkt steht die praktische Bedeutung unternehmerischer Verantwortung. Die Studierenden werden mit den Grundkonzepten unternehmerischer Verantwortung vertraut gemacht. Sie werden darüber hinaus zur kritischen Reflektion über aktuelle Beispiele unternehmerischer Verantwortung angeregt. Deshalb setzen sich die Studierenden anhand von Fallbeispielen und vielfältigen praktischen Fragen auch in Diskussionen und Übungen mit unternehmerischer Verantwortung auseinander.

Theorie und Praxis filmischer Nachhaltigkeitskommunikation (Projektseminar)

Dozent/in: Johannes Bünger

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 19:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 1.312 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 12.12.2009, 09:00 - Sa, 12.12.2009, 18:00 | C 1.312 Seminarraum

Inhalt: In diesem Projektseminar geht es um nachhaltigen Konsum. Zu Beginn werden die Themenbereiche Nachhaltigkeit und nachhaltiger Konsum inhaltlich erforscht. Im zweiten Schritt soll erarbeitet werden, wie die Inhalte mit Strategien der Nachhaltigkeitskommunikation kommuniziert werden können. Kommunikationsmittel ist das Medium Film. Im weiteren Verlauf sollen so genannte virale Social Spots entstehen, die ausgewählte Aspekte aus dem Themenbereich “nachhaltiger Konsum” transportieren. Dazu werden zunächst Plot und Drehbuch entwickelt, ein Storyboard gezeichnet und dann wird gedreht. Die Studierenden sollen dabei selbst Kamera, Ton und Schnitt übernehmen.

Langlebige Schadstoffe in der Umwelt: Fragen und Anworten der Umweltchemie (Projektseminar)

Dozent/in: Wolf-Ulrich Palm

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.010 Seminarraum

Inhalt: Wir verwenden direkt oder indirekt anthropogen hergestellte und in die Umwelt eingetragene Verbindungen, die einem Organismus fremd sind (Xenobiotika). Aufgrund der im Besonderen poblematischen Langlebigkeit sind die persistenten Organischen Verbindungen (POPs) eng verbunden mit den Xenobiotika. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Forderung naturwissenschaftlich fundierter Informationen zur Beurteilung des Verhaltens der Xenobiotika z.T. verbessert (Pestizide). In vielen Fällen jedoch verwenden und emittieren wir Verbindungen, deren Eigenschaften (und damit z.B. verbunden deren Verteilung und Verhalten in Umweltkompartimenten) nur unzureichend bekannt sind (prominente historische Beipiele sind DDT, polychlorierte Biphenyle, FCKWs). Im Seminar sollen die Wechselwirkungen der einerseits von der Gemeinschaft gewünschten Verwendung und der andererseits häufig erst nach Jahren oder sogar erst Jahrzehnten erkannten Probleme an Fallbeispielen auch aktueller Xenobiotika diskutiert werden. Im Besonderen stellt sich die zentrale Frage, ob prinzipiell schon im Vorfeld umweltchemische und ökotoxikologische Fragestellungen nur unzureichend beantwortet werden können oder ob wahrscheinliche Probleme (aufgrund z.B. einer bekannt unzureichenden Datenbasis) dieser Verbindungen als ein tragbares Risiko akzeptiert werden.

Nachhaltiger Tourismus in Afrika: lokale Handlungsstrategien und die Verantwortung des Westens (Projektseminar)

Dozent/in: Ilsemargret Luttmann

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 16.203 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 15.02.2010, 15:00 - Mo, 15.02.2010, 18:00 | C 16.203 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 15.02.2010, 15:00 - Mo, 15.02.2010, 18:00 | C 16.223 Seminarraum | Arbeitsgruppenraum

Inhalt: In diesem Seminar geht es nicht um den Tourismus im Allgemeinen, um die schädlichen Folgen für Umwelt und Natur, die Folklorisierung etc., sondern wir werden uns gezielt mit der Tourismusentwicklung in Afrika, d. h. den Ausformungen des Tourismussektors in armen und marginalisierten Ländern beschäftigen, um dann im Rahmen von Fallbeispielen die Vielzahl der vor Ort wirksamen lokalen und internationalen Akteure, Einflüsse und Machtströme zu identifizieren. Vor diesem Hintergrund sollen dann Modelle einer nachhaltigen Entwicklung diskutiert werden, wobei wir auch insbesondere die Möglichkeiten und Grenzen unserer Verantwortung hier im Westen – als Touristen, Reiseunternehmer, Regierungen – zu bestimmen versuchen. Die Entwicklung der Tourismuswirtschaft in Afrika rückt immer stärker in den Fokus sowohl internationaler Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit als auch der einzelnen nationalen Regierungen, die darin ein Instrument der lokalen Wirtschaftsförderung sehen, aber auch eine Möglichkeit, die kulturelle Identität wirkungsvoll für die ausländischen Besucher zur Schau zu stellen und nationales Selbstbewusstsein daraus zu schöpfen. Die touristischen Attraktionen, die Afrika zu bieten hat, liegen in seinem reichen kulturellen Erbe (u. a. Lehmbauarchitektur, Tänze, Gesang, Kleidung und Schmuck) der Landschaft (Wüste, Regenwaldzone, Savanne) und der exotischen Tierwelt (insbesondere in Südafrika, Kenia). Die Fragen, die uns beschäftigen werden, sind zum einen der unterschiedliche Umgang der verschiedenen Tourismusregionen/Regierungen/lokalen Operateure in Afrika mit der Vermarktung ihrer kulturellen und natürlichen Ressourcen und den Folgen. Diese Entwicklungen sind eingebettet in globale Strömungen und Interventionen, verkörpert u. a. durch die Politik der UNESCO, die durch die Vergabe des prestigereichen Titels des Weltkultur- und Naturerbes Einfluss auf die Definition von Kultur nimmt. Aber auch die Strategien und Machtstrukturen der internationalen Tourismusagenturen sowie das Verhalten der Touristen sind bestimmende Faktoren, die die örtlichen Verhältnisse stark mit prägen. Die Methoden der Seminararbeit basieren zum einen auf der Analyse von ausgesuchten wissenschaftlichen Texten (vorwiegend auf Französisch und Englisch) zum Thema Tourismus in Afrika und Nachhaltigkeit. Zum anderen werden sich die SeminarteilnehmerInnen Informationsquellen und Gesprächspartner (Diskussionsforen im Internet, Reiseagenturen, Arbeitskreise, Touristen, andere Universitäten etc.) suchen, um empirisches Material zusammenzutragen, das Auskunft gibt über den aktuellen Diskussionsstand bzgl. nachhaltiger Reiseangebote in afrikanische Länder, über spezielle Strategien, Projekte etc., die sich um die Verwirklichung der Ziele der Nachhaltigkeit bemühen. Des Weiteren sind eigene praktikable Vorschläge gefragt.

Mobiltität – Klimawandel – Nachhaltige Entwicklung (Projektseminar)

Dozent/in: Horst Rode

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 12.10.2009 - 31.12.2009 | C 9.102 Seminarraum
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 04.01.2010 - 29.01.2010 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Verfügbarkeit und Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel haben nicht nur Auswirkungen auf Umwelt und Klima, sondern auch auf die Wirtschaft und Gesellschaft. Das Seminar diskutiert diese Zusammenhänge. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie es durch Kommunikation und Lernen gelingen kann, die Nutzung der Verkehrsmittel vom Fahrrad bis zum Flugzeug so zu gestalten, dass der aktuelle Klimawandel gebremst und eine Entwicklung ermöglicht wird, die den Anforderungen nachhaltiger Entwicklung gerecht wird. Dieser Fragestellung wird an Hand von Recherchen, Dokumentenanalyse und der Beschreibung von Fallbeispielen (z. B. Möbilität an der Leuphana-Universität) nachgegangen. English: Access to and use of different means of transportation do not only have an impact on the environment and climate, but on society and economy as well. The seminar will discuss thes relationships. It will focus on the question if and how learning and communication processes can contribute to the development of sustainable transportation patterns. This question will be discussed along students' research, documents and case studie (e. g. mobilty at Leuphana university).

Konferenzkommunikation I: Dokumentation und Redaktion in Theorie und Praxis (Projektseminar)

Dozent/in: Angela Franz-Balsen, Daniel Schulz

Termin:
Einzeltermin | Mo, 19.10.2009, 16:15 - Mo, 19.10.2009, 17:45 | C 12.108 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 31.10.2009, 09:00 - Sa, 31.10.2009, 18:00 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 05.12.2009, 09:00 - Sa, 05.12.2009, 18:00 | C 7.215
Einzeltermin | Sa, 23.01.2010, 09:00 - Sa, 23.01.2010, 18:00 | C 7.215

Inhalt: Dieses Seminar dokumentiert und publiziert das Konferenzgeschehen. Sie erlernen journalistische Techniken (Reportage, Interview etc., Pressefotos, Redaktion, Video) und wenden Sie im Rahmen der Konferenz als Reporter/in oder Redakteur/in an. Zielgruppe der von Ihnen erstellten Medienprodukte sind in erster Linie die Universitätsmitglieder. Die Aufgaben im Einzelnen: o Produktion einer Campus-Zeitung (Campus Courier) o Foto- und Videodokumentation der Konferenz o Hörfunkbeiträge in Kooperation mit Radio ZuSa Sie sollen im Seminarverlauf Ihr Medium finden und erlernen, damit übernehmen Sie eine bestimmte Rolle im Team der Journalisten. Während der Konferenz werden Sie zusammen unter Zeitdruck an der Fertigstellung Ihrer Medienprodukte arbeiten; Kreativität, Flexibilität, Teamgeist und Durchhaltevermögen sind gefragt.

Globale Gerechtigkeit - Was Menschen einander als Menschen schulden (Projektseminar)

Dozent/in: Sven Prien-Ribcke

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 3.121 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 02.11.2009, 15:00 - Mo, 02.11.2009, 16:00 | C 9.102 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 07.12.2009, 14:00 - Mo, 07.12.2009, 16:00 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 14.12.2009, 14:00 - Mo, 14.12.2009, 16:00 | C 9.102 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 04.01.2010, 14:00 - Mo, 04.01.2010, 16:00 | C 1.312 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 11.01.2010, 12:00 - Mo, 11.01.2010, 16:00 | C 16.124 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 18.01.2010, 14:00 - Mo, 18.01.2010, 16:00 | C 16.124 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 25.01.2010, 12:00 - Mo, 25.01.2010, 17:00 | W 202
Einzeltermin | Mo, 01.02.2010, 14:00 - Mo, 01.02.2010, 18:00 | C 16.203 Seminarraum

Inhalt: „Die Politik der Zukunft muss global sozial gerechtfertigt sein“. Der Philosoph Rainer Forst fordert nichts weniger als die Frage der Gerechtigkeit über den Nationalstaat hinaus auf potentiell alle Menschen auszudehnen. Das, was in Zeiten von Finanz- und Klimakrise zwar nahe liegt, ist doch höchst umstritten: Globale Gerechtigkeit würde nicht nur bedeuten, danach zu fragen, was Gerechtigkeit beinhaltet, sondern zu klären, wer in Gerechtigkeitskonflikten zu berücksichtigen ist. Wir wollen dieser Debatte nachspüren und sie zu unserer eigenen machen. Drei Leitfragen fordern uns hier besonders heraus: 1. Was zeichnen Ideen der Gerechtigkeit aus? 2. Wie lässt sich Gerechtigkeit im Zeitalter der Globalisierung bestimmen? 3. Lässt sich globale Gerechtigkeit verwirklichen?

Auswirkungen des Schulprojekts „Hannover handelt fair“ - Eine Verkaufsförderungsaktion für Fair Trade Berufsbildende Schule Handel der Region Hannover (2009) - auf Schule und Gesellschaft (Projektseminar)

Dozent/in: Andreas Fischer

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | W 223

Inhalt: Ausgangspunkt: - Im Rahmen der Fairen Woche im September 2009 haben Auszubildende im Rahmen einer Verkaufsförderungsaktion für Fair Trade Konsumenten über den fairen Handel aufgeklärt. - Die verantwortliche BBS Handel in Hannover wollte mit dieser Aktion bei ihren Auszubildenden in einer praxisorientierten Ausbildung zeitgemäße und zukunftsorientierte Berufskompetenzen entwickeln und fördern Zentrale Fragen: - Was hat der Handel mit einer nachhaltigen Entwicklung zu tun? Was hat Fair Trade bzw. fairer Handel mit einer nachhaltigen Entwicklung zu tun? - Werden bei den Auszubildenden Erkenntnisse zur Bedeutung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Zusammenhängen einer nachhaltiger Wirtschaft gefördert und entwickelt? Wird die Schul- und Unterrichtsqualität der BBS Handel im Sinne des Leitbildes (Wirtschaft live, Fair handeln, Fordern und Fördern) tatsächlich verbessert? - Wird eine Kooperation zwischen Schule und externen Partnern der Berufsbildung, der Wirtschaft und der Gesellschaft gefördert?Vorgehen 1. Gemeinsam wird das wirtschaftliche Potenzial des Handels sowie seine Möglichkeiten, nachhaltig zu agieren untersucht. 2. Gemeinsam wird geklärt, was die Kerngedanken einer nachhaltigen Entwicklung von Fair Trade bzw. fairem Handel sind. 3. Gemeinsam wird geklärt, was unter einer Bildung für nachhaltige Entwicklung verstanden wird. 4. Arbeitsteilig wird untersucht, welche Erfahrungen mit der Verkaufsförderungsaktion für Fair Trade der Berufsbildenden Schule Handel der Region Hannover gemacht wurden. 5. Gemeinsam werden die Erfahrungsberichte ausgewertet und mögliche Schlussfolgerungen formuliert. 6. Arbeitsteilig werden Strategien skizziert, wie an die Erfahrungen angeknüpft werden kann. 7. Gemeinsam werden Handlungsempfehlungen formuliert …

Ideen für morgen - Wie Wissenschaft und Philosophie den Fortschritt denken (Projektseminar)

Dozent/in: Sven Prien-Ribcke

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Mitten in der Weltwirtschaftskrise ergreift DIE ZEIT die Chance und fragt „Wer denkt für morgen?“. Diesmal geht es nicht um Rettungsschirme und Konjunkturpakete, sondern um den gedanklichen Stoff, aus dem Zukunft gemacht wird. Im Seminar wollen wir die neue ZEIT-Serie in den Blick nehmen und Ideen nachspüren, die die Welt verändern könnten. Etwa: - Wie die Ethik-Professorin Martha Nussbaum die Grenzen der Gerechtigkeit überwindet. - Wie der Ökonom Robert Shiller das ökonomische Denken näher an den Menschen rückt. - Wie die Soziologin Nilüfer Göle den Islam und Europa zusammenführt. - Wie der Philosoph Thomas Pogge gegen extreme Armut zu Felde zieht. - Wie die Soziologin Eva Illouz die Beziehung zwischen Kapitalismus und Gefühlen analysiert. - Wie der Psychologe Michael Tomasello die Einzigartigkeit des Menschen entdeckt. - Warum der Familientherapeut Jesper Juul Respekt zwischen Kindern und Eltern fordert. http://www.zeit.de/themen/wissen/wissenschaft/denker-fuer-morgen/index Drei Leitfragen stehen dabei im Mittelpunkt: 1.) Wie plausibel sind die vorgestellten Ideen? 2.) In welchem wissenschaftlichen und philosophischen Kontext stehen sie? 3.) Wo beginnt die Verantwortung der Wissenschaft und wann überschreitet sie ihre Kompetenz? Um hier Klarheit zu gewinnen, wollen wir auch mit den ZEIT-Redakteuren der Serie ins Gespräch kommen.

Was hat Geschlecht mit Nachhaltigkeit zu tun? (Projektseminar)

Dozent/in: Marion Mayer, Anja Thiem

Termin:
Einzeltermin | Sa, 24.10.2009, 10:00 - Sa, 24.10.2009, 17:00 | C 12.001 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 07.11.2009, 10:00 - Sa, 07.11.2009, 17:00 | C 12.001 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 23.01.2010, 10:00 - Sa, 23.01.2010, 17:00 | C 14.103 Seminarraum

Inhalt: Umwelt- und Klimaschutz sind nicht geschlechtsneutral, das ist seit rund 20 Jahren unbestritten. Und Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen herzustellen, gilt als eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung. Aber was muss bei der Gestaltung von Nachhaltigkeit beachtet werden, damit Frauen und Männer gleichermaßen an umweltrelevanten Entscheidungen partizipieren können, damit sie wegen gesellschaftlicher Rollenzuweisungen und Aufgabenverteilungen nicht unterschiedlich von Umweltfolgen und deren Bewältigungsmaßnahmen belastet werden? Aufgabe der Wissenschaft ist es, genau dazu Erkenntnisse zu erarbeiten und somit auch die Bedeutung der Kategorie Geschlecht für die Gestaltung von Nachhaltigkeit sichtbar zu machen. Das Seminar wird (u. a. auch in globaler Perspektive) Zusammenhänge zwischen dem Ansatz der Nachhaltigkeit und der sozialen Konstruktion von Geschlecht sowie den gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen (Gender) beispielhaft veranschaulichen, theoretische Ansätze dazu vorstellen und Konsequenzen für die Forschung (gendersensible Nachhaltigkeitsforschung) und praktische Politik erarbeiten. Was Nachhaltigkeit mit gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen zu tun hat wird im Rahmen verschiedener Themenfelder am Beispiel konkreter Problemzusammenhänge erarbeitet (Projektarbeit): • Sich bewegen – Sich verorten (Themenbereiche: Bauen/Wohnen und Mobilität) • Regionale Vermarktung – Regionales Wirtschaften: (Themenbereiche: Ernährung und Landwirtschaft) • Produkte nutzen – Produkte gestalten (Themenbereiche: Produktion und Konsumtion) • Zeit haben – Zeit nehmen – Zeit sein (Themenbereich: Freizeit und Tourismus) Methodisch-didaktisch orientiert sich die Veranstaltung an den Prinzipien des partizipativen und problemorientierten Lernens.

Peak Oil – Ende des Wohlstands oder Chance für nachhaltigen Reichtum? (Projektseminar)

Dozent/in: Klaus Bergmann

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 30.11.2009 | V 01.115 Labor
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 07.12.2009 - 31.12.2009 | C 9.102 Seminarraum
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 04.01.2010 - 29.01.2010 | C 12.009 Seminarraum

Inhalt: Ein Diskurs über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Mutter aller fossilen Energieträger, das Erdöl. Es steht wie kein anderer Rohstoff für technischen und wirtschaftlichen Fortschritt im 20. Jahrhundert. Die Verfügbarkeit von Öl hat uns unseren Lebensstandard ermöglicht. Das Fehlen von Öl stellt diesen in Frage. Erdöl ist, wie alle anderen Rohstoffe der Erde, endlich. Die Frage, wie unendliches Wachstum mit endlichen Ressourcen vereinbar ist, ist unbeantwortet. Exemplarisch werden Versorgungsstränge, Preismechanismen und Verbrauchszusammenhänge beleuchtet. Dabei wird der Kollisionskurs erarbeitet, den die Menschheit im Hinblick auf Energiehunger und Umweltverträglichkeit fährt. Weiterhin sollen Wege skizziert werden, Peak Oil für eine gesellschaftliche Wende zu umweltverträglichem Wohlstand zu nutzen. Peak Oil steht für das Fördermaximum bei der Ausbeutung von Erdölfeldern. Nachdem es überschritten ist, sinken die Förderraten bis zum endgültigen Versiegen der Lagerstätte kontinuierlich. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Welt spätestens in den kommenden 10 bis 15 Jahren ihr Peak Oil erleben wird. Schriebe man den gegenwärtigen Umgang mit Energie fort, käme es zu Preisexplosionen mit dramatischen Folgen für die Wirtschaft und einem noch härteren Kampf um die verbleibenden Ressourcen.

Politik 09: Die Zukunft im Blick? (Projektseminar)

Dozent/in: Harald Heinrichs

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.103 Seminarraum

Inhalt: Wirtschaftskrise, Klimawandel, soziale Stabilität – die Politik ist aktuell mit großen Herausforderungen konfrontiert. In dieser Situation ist kurzfristig orientiertes politisches Krisenmanagment – z.B. zur Stabilisierung der Finanzmärkte – notwendig, jedoch nicht hinreichend für die Zukunftsgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft. Auf der Grundlage konzeptioneller Überlegungen zu einer nachhaltigen Politik wollen wir im Seminar analysieren, welche Ansätze sich in der Politik finden zur vorausschauenden Steuerung ökonomischer, sozialer und ökologischer Entwicklungen. Leitfragen sind dabei u.a.: Welche Mechanismen gibt es in Kommunal-, Landes- und Bundespolitik, um langfristige Entwicklungen in Entscheidungsprozessen zu berücksichtigen? Inwieweit wird versucht, Wechselwirkungen zwischen Politikfeldern, wie beispielsweise Umwelt- und Wirtschaftspolitik vorausschauend zu gestalten? Was unternimmt die Politik, um die Idee einer nachhaltigen Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern? Seminarablauf: 1. Kennenlernen, Organisatorisches, inhaltliche Einführung 2. Eingrenzung Untersuchungsgegenstand: Bestimmung von Forschungsthemen für Arbeitsgruppen 3. Politik, Zukunft, Nachhaltigkeit (1): Grundlagen 4. Politik, Zukunft, Nachhaltigkeit (2): Nationale Nachhaltigkeitsstrategie 5. Untersuchungsdesign: Methoden und Analyseinstrument 6. Arbeitsgruppen: Konkretisierung der Untersuchungsdesigns 7. Arbeitsgruppen: Fragen, Diskussionen, Koordination 8. Arbeitsgruppen: Fragen, Diskussionen, Koordination 9. Präsentation Zwischenergebnisse 10. Nachhaltigkeitspolitik konkret: Gespräch mit Praktikern 11. Präsentationen (2 AG’s) 12. Präsentationen (2 AG’s) 13. Präsentationen (2 AG’s) 14. Synthese der Ergebnisse und Ausblick auf die Konferenz

Nachhaltigkeitsmarketing- lunatic Festival 2010 (Projektseminar)

Dozent/in: Axel Bornbusch

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 7.319 Seminarraum

Inhalt: In der erlebnisgeleiteten Gesellschaft werden Events vielseitig genutzt. Die gängige Event-Doktrin des „Höher, Weiter, Schneller“ im Kampf um Aufmerksamkeit widerspricht dabei meist dem Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung. Das studentisch initiierte und organisierte lunatic Festival an der Leuphana Universität stellt sich seit einigen Jahren der Herausforderung, verantwortliches Handeln und Eventmanagement zu vereinen. Nach einer Einführung in die Thematik „Events und Nachhaltigkeit“ werden in mehreren Arbeitsgruppen die Nachhaltigkeitsleistungen der lunatic Festivals aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert. Abschließend sollen aus den Ergebnissen Handlungsempfehlungen für das Festival 2010 abgeleitet werden.

Herausforderung Metropole - die Hamburger Stadtentwicklung als Beispiel (Projektseminar)

Dozent/in: Joachim Thiel

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.006 Seminarraum

Inhalt: Seit 2007 lebt die Mehrheit der Menschen in Städten und Metropolen. In Metropolen konzentrieren sich die aktuellen (sozialen, ökonomischen, ökologischen usw.) Probleme der Menschheit. Wenn diese Probleme bewältigt werden sollen, müssen sie dort bewältigt werden. Gleichwohl haben Städte über ihre Jahrtausende währende Geschichte sich fast immer als anpassungsfähige Gebilde und als Motoren gesellschaftlicher Innovation gezeigt. Diese Dualität der Metropole als Brennglas der Probleme, aber auch als Chance zu ihrer Bewältigung steht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Am Beispiel der Stadtentwicklung von Hamburg sollen beschrittene Wege kennengelernt und neue erarbeitet werden, wie große Städte sich den Herausforderungen der Zukunft stellen können. Das Seminar beginnt damit, bei den Studierenden ihre alltagsweltlichen Bilder und Vorstellungen von Städten abzufragen und versucht schrittweise, ihnen eine professionelle Sichtweise auf die Stadt nahezubringen und mit den "spontanen" Vorstellungen zu konfrontieren.

Informatik, Energie und Nachhaltigkeit (Projektseminar)

Dozent/in: Ralph Welge

Termin:
wöchentlich | Freitag | 08:15 - 09:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Die Veranstaltung beginnt mit der methodischen Betrachtung von Informations-, Kommunikations- und Softwaretechnologien. Nach einer Einführung in das Thema Ambient Intelligence wird erörtert, in welcher Weise Informationstechnologien einem Gebäudebenutzer im Rahmen eines Assistenzsystems sinnvoll zur Seite stehen können. Die Motivation für das Seminar besteht darin, dass bei der Anwendung dezentraler, regenerativer Energiewandler – z.B. Kleinwindenergieanlagen – mit zeitveränderlichen und begrenzten Energiemengen gewirtschaftet werden muss. Um die Abhängigkeit vom Primärnetz hinsichtlich Rückspeisung und Backup zu reduzieren und damit ein nachhaltiges Systemverhalten zu erreichen, ist eine Adaption des Verbrauchs einer Liegenschaft an die jeweils momentan zur Verfügung stehende Energiemenge unumgänglich. Auf den ersten Blick scheinen Assistenzsysteme rein technische Fragestellungen aufzuwerfen: Die Herausforderungen bestehen oberflächlich betrachtet in der Akquisition sensorischer Signale, der informationstechnischen Verarbeitung und im regelungsgestützten Zugriff auf die Aktorik. Seit vielen Jahren versuchte man durch den Einsatz künstlicher Intelligenz eine nahtlose Anpassung an die Lebensgewohnheiten der Menschen zu erreichen. Bei näherem Hinsehen zeigt sich allerdings, dass es sich beim Entwurf von Methoden und der Implementierung humanzentrierter Technologiesysteme zugleich um sozialorientierte Gestaltungsprozesse handelt: D.h., der Mensch mit seinem nicht deterministischen Verhalten ist Bestandteil des Systems. Die Einführung technischer Lösungen in soziale Kontexte führt zu Herausforderungen hinsichtlich der Akzeptanzparameter dieser Systeme. Man-Machine-Interfaces sind so zu gestalten, dass sie von den Benutzern als „natürlich“ akzeptiert werden, um die Akzeptanz der Gesamtsysteme zu fördern. Parallel zur technischen Entwicklung müssen daher sowohl soziologische als auch psychologische Prozesse initiiert werden, die eine Akzeptanz der Technologie gewährleisten sollen. Die Entwicklung einer humanzentrierten Methodik, die eine Projektion des Ansatzes der „Verteilten Systeme“ auf eine Liegenschaft und deren Benutzer erlaubt, führt zur zentralen Fragestellung: Wie müssen in Liegenschaften eingebettete Systeme in Zukunft gestaltet werden und was müssen sie leisten, damit sie vom Benutzer akzeptiert werden, auch wenn sie aus Sicherheits- oder Vernunftgründen (z.B. Energiesparen) den Präferenzen der Anwender entgegen laufen. Aus diesem Grund ist die Kommunikation Bestandteil aller Projekte. Der Begriff „Kommunikation“ ist sowohl in technischer als auch in soziologischer Sicht (Nachhaltigkeitskommunikation) zu interpretieren. Für den Fall, dass das System den Verbrauchspräferenzen der Benutzer entspricht, ist die Integration eines impliziten, nicht nachvollziehbaren Systemverhaltens unproblematisch und ausreichend. Für den Fall von z. B. Komfortreduzierungen bei Ressourcenengpässen, kann eine Akzeptanz der Technologie durch den Benutzer nur erwartet werden, wenn zuvor durch die Kommunikation des Systemverhaltens ein kontextabhängiges Bewusstsein und Verhalten (Nachhaltigkeitsbewußtsein) aufgebaut wurde.

Regenerative Energien - Wege in eine nachhaltige Energieversorgung? (Projektseminar)

Dozent/in: Wolfgang Ruck

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.001 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 16.11.2009, 18:15 - Mo, 16.11.2009, 19:45 | C 14.027 Seminarraum

Inhalt: Erneuerbare Energie, auch regenerative Energie genannt, bezeichnet Energie aus nachhaltigen Quellen, die nach menschlichen Maßstäben unerschöpflich sind. Auf der Erde können diese Energiequellen in Form von Sonnenlicht und -wärme, Windenergie, Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme genutzt werden. Dass solche Energiequellen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Energieversorgung unerlässlich sind ist unbestritten. Diskutiert wird in diesem Zusammenhang eher die Frage, welche Vor- und Nachteile mit der Nutzung dieser Energieformen verbunden sind. In dem Seminar werden Visionen und Möglichkeiten der Nutzung von „Regenerativen Energien“ vermittelt. Im einzelnen werden folgende Bereiche behandelt: - Saisonale Wärme-Speicherung der Abwärme - Solare Klimatisierung - Beispielhafte Energiekonzepte an Gebäuden wie z.B. am Reichstag in Berlin - Der Sterlingmotor mit Hackschnitzel als Energiequelle - Biogas - Hackschnitzelheizung - Windenergie - Der Bauer als Land- und Energiewirt - Nawaro (Nachwachsende Rohstoffe) - Biofuel - Treibstoffe vom Acker - Nachhaltiges Bauen

Der Wert der biologischen Vielfalt (Projektseminar)

Dozent/in: Jan Christian Habel, Thomas Niemeyer

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Der weltweit dramatische Rückgang der Biodiversität wurde in den letzten Jahrzenten häufig thematisiert. Inzwischen wird die Forderung auf effiziente Schutzmechanismen laut. In diesem Seminar sollen Aspekte der Rückgangsursachen von Biodiversität genauso analysiert werden sowie Perspektiven für eine zukunftsfähige und damit nachhaltige Behandlung der natürlichen Ressource Biodiversität aufgezeigt werden. Neben einer allgemeinen Einführung in die Problematik, die in Vortragsform erfolgt, sind Projektarbeiten und nachfolgende Präsentationen in Form von Postern bzw. Kurzvorträgen vorgesehen.

Nachhaltige Geschlechtergerechtigkeit? (Projektseminar)

Dozent/in: Karin Fischer, Christine Katz

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.108 Seminarraum

Inhalt: Umwelt- und Klimaschutz sind nicht geschlechtsneutral, das ist seit rund 20 Jahren unbestritten. Und Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen herzustellen, gilt als eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung. Aber was muss bei der Gestaltung von Nachhaltigkeit beachtet werden, damit Frauen und Männer gleichermaßen an umweltrelevanten Entscheidungen partizipieren können, damit sie wegen gesellschaftlicher Rollenzuweisungen und Aufgabenverteilungen nicht unterschiedlich von Umweltfolgen und deren Bewältigungsmaßnahmen belastet werden? Aufgabe der Wissenschaft ist es, genau dazu Erkenntnisse zu erarbeiten und somit auch die Bedeutung der Kategorie Geschlecht für die Gestaltung von Nachhaltigkeit sichtbar zu machen. Das Seminar wird (u. a. auch in globaler Perspektive) Zusammenhänge zwischen dem Ansatz der Nachhaltigkeit und der sozialen Konstruktion von Geschlecht sowie den gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen (Gender) beispielhaft veranschaulichen, theoretische Ansätze dazu vorstellen und Konsequenzen für die Forschung (gendersensible Nachhaltigkeitsforschung) und praktische Politik erarbeiten. Was Nachhaltigkeit mit gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen zu tun hat wird im Rahmen verschiedener Themenfelder am Beispiel konkreter Problemzusammenhänge erarbeitet (Projektarbeit): - Sich bewegen – Sich verorten (Querschnittkontext Bauen/Wohnen und Mobilität) - Ernährung und Landwirtschaft - Nutzen und Schützen: zum vorsorglichen Umgang mit Naturressourcen (Querschnittkontext Energie, Klima und Landschaft), - Produkte nutzen – Produkte gestalten (Querschnittkontext Produktion und Konsumtion)

Persönlichkeitsbildung im Kontext nachhaltiger Entwicklung – inhaltliche und praktische Ausgestaltung einer bestehenden Lüneburger Stiftung (Projektseminar)

Dozent/in: Sebastian Wollin

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 12.10.2009 - 14.12.2009 | W 202
Einzeltermin | Mo, 26.10.2009, 20:15 - Mo, 26.10.2009, 22:15 | W Aula
Einzeltermin | So, 24.01.2010, 10:00 - So, 24.01.2010, 18:00 | W 202

Inhalt: Das klassische, weitgehend am Paradigma der Mechanik ausgerichtete Weltbild stößt, wie die Nachhaltigkeitsproblematik verdeutlicht, zunehmend an seine Grenzen. Um in einer Zeit zunehmender Vernetzung, Dynamik und Vielschichtigkeit bestehen zu können, ist die Entwicklung eines erweiterten, ganzheitlichen Persönlichkeitsverständnisses erforderlich. An dieser Stelle setzt das Seminar an und verfolgt nach einführenden Betrachtungen die Diskussion und Ausformulierung von fünf Feldern individueller beruflicher Kompetenz: (1) BEGRIFFE & MODELLE: Grundlegende Begriffe und Definitionen, ausgewählte Modelle von Persönlichkeit und/oder Psyche (2) SACHKOMPETENZ: Erweiterung der Fachkompetenz um Lebenslanges Lernen, Autonomie und eigenständiges Handeln sowie Methodenkompetenz (3) KOOPERATIONSKOMPETENZ: Vertrauen, Loyalität und kommunikatives Vermögen als Voraussetzung für erfolgreiche Zusammenarbeit (Sozialkompetenz i.e.S.) (4) INTERAKTIONSKOMPETENZ: Verantwortlich-nachhaltiges Denken in systemischen Zusammenhängen, Zeitspannenkapazität und Improvisationsvermögen (Sozialkompetenz i.w.S.) (5) VERHALTENSKOMPETENZ: Emotionale Intelligenz in Form von insbesondere Resilienz, Reflektionsvermögen und Dekonditionierung sowie der Entwicklung passionierten Könnens (Selbstkompetenz i.e.S.) (6) ENTFALTUNGSKOMPETENZ: Selbstverwirklichung und gesamtgesellschaftliche Entwicklung durch Begeisterung für ideelle Ziele, Talententfaltung sowie Inspiration und Kreativität (Selbstkompetenz i.w.S.)

ChangeX – Trendanalysen auf Grundlage des gleichnamigen Online-Magazins für nachhaltigen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft (Projektseminar)

Dozent/in: Claudia Echelmeyer

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 14.12.2009 | W 202
Einzeltermin | Mo, 26.10.2009, 20:15 - Mo, 26.10.2009, 22:15 | W Aula
Einzeltermin | So, 24.01.2010, 10:00 - So, 24.01.2010, 18:00 | W 201

Inhalt: Das Seminar setzt sich mit dem gegenwärtigen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft auseinander und fragt nach möglichen Wegen einer nachhaltigen Gestaltung aus ganzheitlicher Perspektive. Dafür werden die Inhalte des 2001 gegründeten unabhängigen Online-Magazins changeX gesichtet, analysiert und in geeigneter Form verdichtet. Unterteilt in die drei Rubriken „Arbeit & Leben“, „Wissen & Lernen“ sowie „Wirtschaft & Management“ spürt changeX in Berichten und Reportagen, Essays und Interviews sowie Buchrezensionen eher subtilen und weitgehend unsichtbaren, aber möglicherweise zukunftsweisenden Trends und Zusammenhängen nach. Das Seminar gliedert sich dabei in sechs Themen, zunächst eine grundlegende Betrachtung, anschließend fünf Schwerpunktthemen: (1) Grundlegende Begriffe und Definitionen, ausgewählte Zukunftsszenarien (2) Wandel in der Ausrichtung von Produkten (insbesondere Nachhaltigkeit und Authentizität) und individuelle Ausbildung erweiterter Sachkompetenz (3) Wandel von Organisations- und Arbeitsstrukturen und wachsende Anforderungen an individuelles Kooperationsvermögen (4) Wandel von Planung und Steuerung hin zu Improvisation und emergenten Strategien sowie Entwicklung entsprechender individueller Interaktionsfähigkeiten (5) Umgang mit Wandlungswiderständen sowie Entwicklung von Tradition und spezifischem Können, Stärkung individueller emotionaler Intelligenz und Verhaltenskompetenz (6) Proaktive Gestaltung des Wandels durch sinnzentrierte Ausrichtung an ideell-visionären Zielen und Entwicklung individueller Entfaltungskompetenz Eine nähere Beschreibung der einzelnen Themenfelder erfolgt in der Auftaktveranstaltung.

Konferenzkommunikation: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Projektseminar)

Dozent/in: Vivien Pieper, Christine Stanke

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 02.11.2009, 16:15 - Mo, 02.11.2009, 19:45 | C 12.009 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 23.11.2009, 16:15 - Mo, 23.11.2009, 17:45 | C 9.102 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 14.12.2009, 14:15 - Mo, 14.12.2009, 15:45 | Raumangabe fehlt

Inhalt: In diesem Seminar werden die Grundlagen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vermittelt und praktisch umgesetzt. Die Aufgabe der Teilnehmer ist es, die Hochschulöffentlichkeit und Pressevertreter auf die Abschlusskonferenz im Modul „Wissenschaft trägt Verantwortung“ aufmerksam zu machen. Erlaubt ist dabei alles, was Interesse weckt und Aufmerksamkeit schafft. Wir vermitteln Ihnen daher neben den Grundlagen des journalistischen Schreibens und der klassischen Öffentlichkeitsarbeit auch innovative Herangehensweisen wie das virale Marketing und den „open source“-Gedanken.

Bildung für Nachhaltige Entwicklung im außerschulischen Bereich (Projektseminar)

Dozent/in: Maya Wendler

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.105 Seminarraum

Inhalt: Die außerschulische Bildung ist neben dem formalen Bildungssystem von Schule, Hochschule und Berufsausbildung ein wichtiger Eckpfeiler der deutschen Bildungslandschaft. Sie ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl unterschiedlichster Anbieter, wie etwa Verbände, Stiftungen, Kirchen, Museen, Volkshochschulen, Gewerkschaften, staatliche Einrichtungen oder lokale Initiativen. Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, mit welchen Herausforderungen Akteure außerschulischer Bildung im Zusammenhang mit der Diskussion um Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) konfrontiert sind und wie es gelingen kann, BNE konkret praktisch umzusetzen. Dabei werden wir uns nicht nur mit pädagogischen Fragestellungen, sondern auch mit Aspekten der Organisationsentwicklung oder des Marketings beschäftigen. Nach Möglichkeit werden diese Dimensionen durch die Perspektive eines Praktikers ergänzt. Von den Teilnehmer(innen) wird erwartet, dass sie sich aktiv an der Organisation des Seminars beteiligen. Interessen und falls vorhanden praktische Erfahrungen werden bei der Seminargestaltung gerne berücksichtigt.

Die Macht des Internet – Die Ohnmacht der Vernunft (Projektseminar)

Dozent/in: Eckhard Bollow, Helmut Faasch

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: Der Titel der Veranstaltung lehnt sich an das legendäre 1976 erschienene Buch von Josef Weizenbaum, „Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft“, an. Der englische Titel heißt „ Computer Power and Human Reason. From Judgement to Calculation“. Zitat aus dem Buch: „Der Schluss der sich mir aufdrängt, ist hier, dass die relevanten Probleme weder technischer noch mathematischer, sondern ethischer Natur sind. Sie können nicht dadurch gelöst werden, dass man Fragen stellt, die mit »können« beginnen. Die Grenzen der Anwendung von Computern lassen sich letztlich nur als Sätze angeben, in denen das Wort »sollten« vorkommt. Die wichtigste Grundeinsicht, die uns daraus erwächst, ist die, dass wir zur Zeit keine Möglichkeit kennen, Computer auch klug zu machen ...?“ Die Veranstaltung beleuchtet die Aus- und Wechselwirkungen der High-Tech- Kommunikationsstrukturen auf die Gesellschaft und deren Konsequenzen im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung.

Sostenibildad y diversidad linguistica (Projektseminar)

Dozent/in: Nuria Miralles-Andress

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt

Inhalt: 2008 wurde von der UNESCO zum "Internationalen Jahr der Sprachen" erklärt. In unserem Seminar werden wir uns mit der Frage der Erhaltung von Sprachen als immaterielles Kulturgut beschäftigen. Zusammen wollen wir auch untersuchen, inwieweit die sprachliche Vielfalt und die Förderung der UNESCO nach mehrsprachiger Ausbildung in den spanisch sprechenden Ländern vertreten sind. Wird Spanisch tatsächlich in ganz Venezuela oder México gesprochen? Ist es die einzige offizielle Sprache in Panamá, Paraguay oder Spanien. Der Schwerpunkt dieses französischsprachigen Seminars liegt auf dem eigenständigen Erkunden eines selbstgewählten Schwerpunkts und der Durchführung einer mündlichen Präsentation. Dafür sind Vorbereitungsschritte wie Besuche in auswärtigen Institutionen geplant.