Remote Labs in der Elektrotechnik zur Stärkung des Praxisbezugs und zum Aufbau von digitalen Kompetenzen für die Industrie 4.0
Das Projekt umfasst die forschungsbasierte Konzeption, Implementierung und Evaluierung von Remote Laborversuchen für die Module „Elektrotechnik 1“ und „Elektrotechnik 2“ des Major „Ingenieurwissenschaften“. Das Gesamtvorhaben als innovatives fachdidaktisches Konzept für eine hybride Lehr-Lernform in größeren Ingenieurvorlesungen unter Einbeziehung von Remote Labs sowie dessen Implementierung und Evaluierung hat folgende Teilziele:
- Stärkung des Theorie-Praxis-Bezugs in der Studieneingangsphase der Ingenieurwissenschaften und des begleiteten Selbstlernens durch Remote Labs;
- Verbesserung der Lehre durch Digitalisierung und Integration aktueller Kernthemen im Kontext von Industrie 4.0;
- Verbesserung diversitätsgerechter Lehre, da in der Studieneingangsphase der Ingenieurwissenschaften eine starke Heterogenität der Studierenden (u.a. theoretische und fachpraktische Vorbildung, Lerntypen) vorliegt, die mit Blick auf die Wichtigkeit der Studieneingangsphase für ein erfolgreiches Studieren durch die Einbindung der Remote Labs adressiert werden soll.
Sowohl die durch Covid-19 verursachten Lehrbedingungsänderungen als auch die zwingende Notwendigkeit der Integration von Digitalisierungskompetenzen in die Breite der ingenieurwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen bedingen ein großes Potential für diese innovative Entwicklung einer hybriden Lehr-Lernform. Auf methodisch-didaktischer Ebene wird durch die Implementierung der „Remote Labs“ als fernbedienbar online durchzuführende Laborversuche der Praxisbezug schon in der Studieneingangsphase und damit die Bindung zum Fach und die Motivation der Studierenden gestärkt. Auf inhaltlicher Ebene werden mit der Verbindung der Themenfelder „Elektrotechnik und Digitalisierung“ der Zugang der Studierenden zum Konzept der Industrie 4.0 aktiv adressiert und im Verständnis einer Digital Literacy studentische Digitalisierungskompetenzen aufgebaut. Gefördert wird das Projekt durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.
TEAM
- Prof. Dr. Brit-Maren Block
- Dr.-Ing. Benedikt Haus