Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

"Zwischen fünf Minuten und fünf Stunden" - Verschiedene Interviewformen als Erhebungsmethode (Seminar)

Dozent/in: Maria Stimm

Termin:
Einzeltermin | Fr, 09.11.2018, 14:00 - Fr, 09.11.2018, 17:00 | C 40.152 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 30.11.2018, 14:00 - Fr, 30.11.2018, 18:00 | C 40.164 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 01.12.2018, 10:00 - Sa, 01.12.2018, 15:00 | C 40.152 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 18.01.2019, 14:00 - Fr, 18.01.2019, 18:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 19.01.2019, 10:00 - Sa, 19.01.2019, 15:00 | C 40.154 Seminarraum

Inhalt: Indem wir mit Menschen reden, können wir uns ihren Ansichten, Werten, Normen, Verhaltensweisen und ihrer Weltsicht annähern. In der qualitativen Forschung dienen Interviews dazu, vor dem Hintergrund von Biografie und Lebenswelt Haltungen, Handlungen und Interaktionen von Menschen zu rekonstruieren, aber vor allem, ihnen in diskursiver Verständigung nachzuspüren. Interviews erfahren daher in der qualitativen Forschung vielfältige Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichsten Disziplinen. Im Seminar setzen wir uns mit verschiedenen Interviewformen (u.a. Expert*inneninterview, fokussiertes Interview, narratives Interview) in ihrer Spezifik auseinander, diskutieren Grenzen und testen deren Praxiseinsatz. Dabei sind folgende Fragen leitend: Aus welchen Forschungstraditionen ist die jeweilige Interviewform hervorgegangen? Welche(s) Forschungsinteresse(n) lässt/lassen sich mit der jeweiligen Interviewform verfolgen? Wie gestaltet sich das methodische Vorgehen? Wo liegen mögliche Probleme und Grenzen? Perspektivisch werden wir auch die Herausforderungen der Aufbereitung und Auswertung thematisieren.

Spiel(en) in transmedialen Welten: Zur qualitativen Erforschung des Spiel(en)s (II) (Seminar)

Dozent/in: Michael Dellwing

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 30.10.2018 - 01.02.2019 | C 16.223 Seminarraum

Inhalt: Weitgehend unbemerkt von der Soziologie hat sich das Spielen zu einem zentralen Element gegenwärtiger Erwachsenenkultur entwickelt. Im Zuge der Expansion der digitalen Unterhaltungsindustrie entstand ausgehend von Computerspielen ein globaler, milliardenschwerer Markt für Erwachsene, der sich auf nicht-digitale Spieleformen wie Brettspiele, Kartenspiele, Tabletops, Cosplay etc. ausdehnt. Die Soziologie hat das soziale Phänomen des Spielens traditionell primär als Mittel zur Sozialisation untersucht, als „Anderes“ der „ernsten Betätigung“ gesehen oder es als weitreichende sozialtheoretische Metapher in Anschlag gebracht. Ersteres verortet es vor allem in der Kindheit und Jugend, mittleres steht in ständiger Referenz zur protestantischen Ethik, und letzteres lässt das Spiel als geradezu zeitlose Urformen des Sozialen auftreten. Das zeitgenössische Spielen ist tief in popkulturelle Narrativwelten eingebunden, die für die Spieler_innen identitätsrelevant sind. Das Spielen durchdringt dann alle Lebensbereiche und wird zu einem sozialen Ort, in dessen Rahmen Beziehungen und Bindungen geknüpft werden. Zweitens stellt es keine statischen Regelsysteme dar, sondern ist gerade in seinen komplexen Bezugnahmen veränderliches Aushandlungsprodukt stark involvierter Spieler_innen, mit Bezugnahmen weit jenseits der Regel. Spielen ist so keine Randaktivität (mehr). Die Durchdringung der Gegenwart mit Spielaktivitäten und die Anbindung dieser Aktivitäten an weitere, transmediale Umwelten lässt Spielen als bisher übersehenes Element im Raum des sozialen Zusammenhalts und der Durchlässigkeit der sozialen Welt auftreten, das andere, klassischere Mittel zur Herstellung derselben überrundet haben könnte. Das macht Spielen zu einem zentralen Thema für die Gegenwartsdiagnose.

Beobachten, befragen und beschreiben (1) (Seminar)

Dozent/in: Nadja Maurer

Termin:
Einzeltermin | Fr, 26.10.2018, 14:15 - Fr, 26.10.2018, 17:45 | C 7.320 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 27.10.2018, 09:00 - Sa, 27.10.2018, 18:00 | C 7.320 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 03.11.2018, 09:00 - Sa, 03.11.2018, 18:00 | C 7.320 Seminarraum

Inhalt: Die qualitativen Methoden Beobachtung und Befragung gehören in den Werkzeugkasten der empirischen Sozialwissenschaften, vor allem der Ethnographie. Jede Beobachtung erfolgt aus einer bestimmten Perspektive; sie hängt ab von eigenen Standpunkten, Vorannahmen und Interpretationen und hat mithin immer blinde Flecken. Dieselbe soziale Situation kann mit unterschiedlichen Fokussen beobachtet werden: Interaktionen von Akteuren, Styles, Gruppendynamiken, räumliche Anordnungen von Artefakten, Spielregeln oder Verhaltensweisen, um nur einige zu nennen. Beobachtung und Befragen bedingen und ergänzen sich. Im Seminar ist grob eingeteilt in drei inhaltliche Blöcke; praktische empirische Übungen, Textlektüre und das Verfassen kurzer Berichte wechseln sich ab. Vermittelt wird, wie kulturelles Wissen, welches Menschen einen Rahmen für ihr Verhalten gibt und anhand dessen sie Erfahrungen und Situationen interpretieren, qualitativ erhoben, ausgewertet und beschreibend kontextualisiert werden kann.

Beobachten, befragen und beschreiben (2) (Seminar)

Dozent/in: Nadja Maurer

Termin:
Einzeltermin | So, 28.10.2018, 14:15 - So, 28.10.2018, 17:45 | C 40.154 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 02.11.2018, 09:00 - Fr, 02.11.2018, 18:00 | C 40.154 Seminarraum
Einzeltermin | So, 04.11.2018, 09:00 - So, 04.11.2018, 18:00 | C 40.154 Seminarraum

Inhalt: Die qualitativen Methoden Beobachtung und Befragung gehören in den Werkzeugkasten der empirischen Sozialwissenschaften, vor allem der Ethnographie. Jede Beobachtung erfolgt aus einer bestimmten Perspektive; sie hängt ab von eigenen Standpunkten, Vorannahmen und Interpretationen und hat mithin immer blinde Flecken. Dieselbe soziale Situation kann mit unterschiedlichen Fokussen beobachtet werden: Interaktionen von Akteuren, Styles, Gruppendynamiken, räumliche Anordnungen von Artefakten, Spielregeln oder Verhaltensweisen, um nur einige zu nennen. Beobachtung und Befragen bedingen und ergänzen sich. Im Seminar ist grob eingeteilt in drei inhaltliche Blöcke; praktische empirische Übungen, Textlektüre und das Verfassen kurzer Berichte wechseln sich ab. Vermittelt wird, wie kulturelles Wissen, welches Menschen einen Rahmen für ihr Verhalten gibt und anhand dessen sie Erfahrungen und Situationen interpretieren, qualitativ erhoben, ausgewertet und beschreibend kontextualisiert werden kann.

Das Finanzsystem der digitalen Gesellschaft. Methodische Zugriffe (Seminar)

Dozent/in: Marco Jöstingmeier

Termin:
Einzeltermin | Fr, 02.11.2018, 14:15 - Fr, 02.11.2018, 17:45 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 03.11.2018, 10:00 - Sa, 03.11.2018, 17:00 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 09.11.2018, 14:15 - Fr, 09.11.2018, 17:45 | C 6.316 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 10.11.2018, 10:00 - Sa, 10.11.2018, 17:00 | C 6.316 Seminarraum

Inhalt: In diesem Seminar geht es um die Digitalisierung und Technisierung des Finanzsystems und die Frage wie man diese empirisch erforschen kann. Es werden unterschiedliche Telekommunikationstechniken diskutiert, über den Computer bis zu neuartigen digitalen Formen der Finanzialisierung (High Frequency Trading, Bitcoin). Das Seminar demonstriert verschiedene Möglichkeiten des methodischen Zugriffs auf das Finanzsystem und seine Regulierung (mit Fokus auf Digitalisierung/Technik).

Der Sinn der Anderen- Eine Einführung in die fokussierte Ethnographie (Seminar)

Dozent/in: Miira Hill

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:00 - 15:30 | 16.10.2018 - 23.10.2018 | C 13.120 Labor
Einzeltermin | Di, 30.10.2018, 14:00 - Di, 30.10.2018, 15:30 | C 7.320 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 06.11.2018, 14:00 - Di, 06.11.2018, 15:30 | C 12.010 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 14:00 - 15:30 | 13.11.2018 - 01.02.2019 | C 40.164 Seminarraum

Inhalt: Wie kann es gelingen die Welt mit den Augen anderer Menschen zu sehen? Sozialwissenschaftliche Methodologie versucht unter anderem den Sinn von Anderen systematisch zu rekonstruieren. Das Seminar soll den Studierenden eine Auseinandersetzung mit den methodologischen Grundlagen und der Praxis ethnographischer Forschung ermöglichen. In dem Seminar wird Ethnographie aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven als Methode vorgestellt und als qualitatives Vorgehen in das Feld sozialwissenschaftlicher Methoden eingeordnet. Neben einer Einführung in die ethnographische Forschungshaltung und einer Heranführung an das nötige Handwerkszeug, sollen die Studierenden an Beispielen (z.B. die Beobachtung wissenschaftlicher Praxis im Methodenmodul, Beobachtungen des Alltags auf dem Campus) kleine Übungen anfertigen.

Der Sinn der Anderen- Eine Einführung in die fokussierte Ethnographie (Seminar)

Dozent/in: Miira Hill

Termin:
Einzeltermin | Di, 20.11.2018, 10:00 - Di, 20.11.2018, 11:30 | C 5.311 Seminarraum | Vorbesprechung und Organisation des Seminars
Einzeltermin | Fr, 30.11.2018, 14:15 - Fr, 30.11.2018, 17:45 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 01.12.2018, 09:00 - Sa, 01.12.2018, 17:00 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | So, 02.12.2018, 09:00 - So, 02.12.2018, 17:00 | C 5.310 Seminarraum

Inhalt: Wie kann es gelingen die Welt mit den Augen anderer Menschen zu sehen? Sozialwissenschaftliche Methodologie versucht unter anderem den Sinn von Anderen systematisch zu rekonstruieren. Das Seminar soll den Studierenden eine Auseinandersetzung mit den methodologischen Grundlagen und der Praxis ethnographischer Forschung ermöglichen. In dem Seminar wird Ethnographie aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven als Methode vorgestellt und als qualitatives Vorgehen in das Feld sozialwissenschaftlicher Methoden eingeordnet. Neben einer Einführung in die ethnographische Forschungshaltung und einer Heranführung an das nötige Handwerkszeug, sollen die Studierenden an Beispielen (z.B. die Beobachtung wissenschaftlicher Praxis im Methodenmodul, Beobachtungen des Alltags auf dem Campus) kleine Übungen anfertigen.

Der Sinn der Gesellschaft: Methodologisch angeleitetes Verstehen mit der Objektiven Hermeneutik (Seminar)

Dozent/in: Franz Erhard

Termin:
Einzeltermin | Fr, 19.10.2018, 14:15 - Fr, 19.10.2018, 17:45 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 20.10.2018, 10:00 - Sa, 20.10.2018, 17:00 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 30.11.2018, 14:15 - Fr, 30.11.2018, 17:45 | C 14.001 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 01.12.2018, 10:00 - Sa, 01.12.2018, 17:00 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: Im Zentrum des Seminars stehen Grundzüge der qualitativen Sozialforschung. Besonders die Haltung des gezielten Fremdverstehens wird behandelt. Das wird gleichzeitig in eine Diskussion darüber eingebettet, dass jede Sozialwissenschaft zwangsläufig auf hermeneutische, d.h. sinnverstehende Verfahren aufsattelt. Als eine konkrete Form der Methodisierung dieser Forschungshaltung wird auf die Objektive Hermeneutik und die von ihr vorgeschlagenen Techniken der Textinterpretation eingegangen.

Die Karte als Abbild der Realität? - Gruppe 2 (Seminar)

Dozent/in: Caroline Flöel

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | C 40.165 Seminarraum

Inhalt: Mit der Fragestellung wie weit die Karte als Abbild der "Realität" taugt, wird in verschiedene Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt. Neben verschiedenen Methoden aus der Regional- und Sozialforschung, wird die Bewertung und Darstellung von qualitativen und quantitativen Daten diskutiert. soll sich der Karte als Abbild der "Realität" genährt werden. Dabei spielt ganz praktisch die Karte als Methode diese "Realitäten" zu vermitteln eine große Rolle. Theoretisch soll anhand dieser in in den heutigen Lebenswelten allgegenwärtigen Karten reflektiert werden, wie wissenschaftlich inkonsistent diese Konstruktion von Realität ist.

Die Konstruktion des Conquista-Diskurses (Seminar)

Dozent/in: Cristina Blohm

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 11:45 | 16.10.2018 - 27.11.2018 | W 201 | 7 Sitzungen, vierstündig

Inhalt: Es handelt sich um ein interdisziplinär angelegtes Seminar, das in die Theorie der Dekolonisierung und diedes sozialen Konstruktivismus im interkulturellen Bereich einführt und sie am Fallbeispiel des Eroberungs-Diskurses erfahrbar macht. Im Seminar werden die in Bezug auf die für die Eroberung Amerikas konstruierte Conquista Doktrin und ihre Auswirkungen auf die heutige Situation der lateinamerikanischen Staaten insbesondere ihrer indigenen Bevölkerung aus interdisziplinärer Sicht kritisch analysiert, Tatsachen und ihre Instrumentalisierung offengelegt, sowie die Ergebnisse in Gruppenarbeit im Plenum präsentiert und diskutiert.  Die Studierenden gehen dem Prozess der Konstruktion der Conquista, der Wahrnehmung und der Aneignung der Fremde und der / s Anderen vor dem Hintergrund des sozioökonomisch politisch religiösen Kontextes anhand der angeleiteten Lektüre und eingehenden Analyse von Dokumenten (päpstliche Bullen, Verträge, Chroniken und Codices, Fürstenspiegel und Propagandaschriften ) aus dem 15. -17. Jahrhundert nach und reflektieren die postkoloniale Wirklichkeit Lateinamerikas unter Anwendung der Dekolonisierungs Theorie.

Einführung in die Programmierung mit Python (Seminar)

Dozent/in: Ulf Brefeld, Maryam Tavakol

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 15.10.2018 - 30.10.2018 | C 40.164 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 06.11.2018, 16:15 - Di, 06.11.2018, 17:45 | C 40.175 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 13.11.2018 - 01.02.2019 | C 40.164 Seminarraum

Inhalt: Dieser Kurs bietet eine Einführung in die Programmierung mit Python. Wir stellen grundlegende Konzepte (Variablen, Typen, Operatoren), häufig benutzte Datenstrukturen und Kontrollstrukturen vor bevor wir uns mit Funktionen und Objekten befassen. Der Kurs wird seminaristisch gehalten und verbindet Vorlesungselemente mit hands-on sessions. This course provides an introduction to the programming language Python. We introduce basic concepts (variables, types, operators), data and control structures and then move on to functions and objects. The course combines lectures and hands-on sessions.

Einführung in die Programmierung mit Python (Seminar)

Dozent/in: Ulf Brefeld, Maryam Tavakol

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 15.10.2018 - 01.02.2019 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: Dieser Kurs bietet eine Einführung in die Programmierung mit Python. Wir stellen grundlegende Konzepte (Variablen, Typen, Operatoren), häufig benutzte Datenstrukturen und Kontrollstrukturen vor bevor wir uns mit Funktionen und Objekten befassen. Der Kurs wird seminaristisch gehalten und verbindet Vorlesungselemente mit hands-on sessions. This course provides an introduction to the programming language Python. We introduce basic concepts (variables, types, operators), data and control structures and then move on to functions and objects. The course combines lectures and hands-on sessions.

Einführung in die qualitative Sozialforschung (1) (Seminar)

Dozent/in: Magdalena Wallkamm

Termin:
Einzeltermin | Fr, 26.10.2018, 14:15 - Fr, 26.10.2018, 17:45 | C 7.319 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 27.10.2018, 09:00 - Sa, 27.10.2018, 18:30 | C 5.019 Seminarraum
Einzeltermin | So, 28.10.2018, 09:00 - So, 28.10.2018, 12:30 | C 4.308b Edulab
Einzeltermin | Fr, 16.11.2018, 14:15 - Fr, 16.11.2018, 17:45 | C 4.308b Edulab
Einzeltermin | Sa, 17.11.2018, 09:00 - Sa, 17.11.2018, 18:30 | W 130b Edulab

Inhalt: Die Veranstaltung gibt eine systematische Einführung in das Forschungsprogramm der qualitativen Sozialforschung. Im ersten Teil wird ein Überblick über die qualitativen Paradigmen gegeben. Es werden die folgenden Fragen adressiert: Was ist qualitative Forschung? Wovon grenzt sie sich ab? Was kann damit herausgefunden werden? Im zweiten Teil werden Interviewtechniken und Auswertungsmethoden vorgestellt. Im dritten Teil führen die Studierenden selbständig ein Interview und werten es anschließend aus.

Einführung in Methoden der Wissenssoziologischen Diskursanalyse und Narrativanalyse (Seminar)

Dozent/in: Lilli Braunisch, Clelia Minnetian

Termin:
Einzeltermin | Fr, 14.12.2018, 14:15 - Fr, 14.12.2018, 17:45 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.12.2018, 10:00 - Sa, 15.12.2018, 17:00 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 18.01.2019, 14:15 - Fr, 18.01.2019, 17:45 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 19.01.2019, 10:00 - Sa, 19.01.2019, 17:00 | C 14.006 Seminarraum

Inhalt: Die Veranstaltung gibt eine Einführung in diskursanalytische Methoden anhand der Wissenssoziologischen Diskursanalyse (WDA) sowie der Narrativanalyse als Ansätze der Geistes- und Sozialwissenschaften. Beide Ansätze gehen unter anderem auf theoretische Traditionen zweier Denkrichtungen zurück, auf die wir näher eingehen: zum einen auf die lebensweltanalytische Phänomenologie von Peter Berger und Thomas Luckmann und zum anderen auf die Diskurstheorie von Michel Foucault, der vor allem das Verhältnis zwischen Diskurs, Macht und Subjektwerdung prägte. Im Seminar werden an diese theoretischen Grundlagen anschließend methodisch-konzeptionelle Möglichkeiten der hermeneutisch-interpretativen Vorgehensweise sowie Verfahren der Sequenzanalyse und Analysewege von Wissensbeständen wie Deutungsmuster, Klassifikationen, Phänomenstruktur oder Narrative erarbeitet. Dabei werden die Vorgehensweise der Narrativanalyse und der WDA vergleichend gegenübergestellt und miteinander verknüpft. Für das Kennenlernen, Verstehen und Anwenden dieser methodischen Zugänge werden theoretische Implikationen sowie methodologische Aspekte erarbeitet, auf denen die Ansätze aufbauen, die dann im Seminar zur Anwendung kommen.

Film als Kunst. Zur Ästhetik des Films in Filmtheorie und Filmanalyse  (Seminar)

Dozent/in: Marita Rainsborough

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 23.10.2018 - 01.02.2019 | C 11.320 Seminarraum

Inhalt: Film als ästhetisches Medium stellt in seiner Multimedialität eine Art Gesamtkunstwerk aus Bild, Ton, Licht, Bewegung, Montage etc. dar, das mit diesen und anderen filmischen Gestaltungsmitteln inszeniert und erzählt wird. Film ist dabei zwischen Dokumentation und Fiktion angesiedelt und transportiert Welt- und Selbstbilder. Körperlichkeit und Emotionalität im Filmerlebnis ermöglichen dem Rezipienten  Als-Ob-Erfahrungen des In-der-Welt-Seins und damit die imaginierte Erprobung von Möglichem. Ästhetische Dimensionen des Films werden in den Filmtheorien – z.B. von Eisenstein, Deleuze und Cavell – theoretisch fundiert. Neben der Auseinandersetzung mit theoretischen Überlegungen zum Film sollen beispielhaft Filme aus dem Genre Roadmovie hinsichtlich der benutzten Gestaltungsmittel analysiert werden.

Fragebogenkonstruktion (Seminar)

Dozent/in: Jannis Hergesell

Termin:
Einzeltermin | Fr, 25.01.2019, 14:15 - Fr, 25.01.2019, 17:45 | C 40.256 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 26.01.2019, 09:00 - Sa, 26.01.2019, 18:00 | C 40.256 Seminarraum
Einzeltermin | So, 27.01.2019, 09:00 - So, 27.01.2019, 18:00 | C 40.256 Seminarraum

Inhalt: Geschlossene Befragungen (auch: Standardisierte Befragungen, Surveys, Meinungsumfragen) sind die häufigste Form der Datenerhebung in der quantitativ orientierten sozialwissenschaftlichen Forschung sowie in der kommerziellen Markt- und Meinungsforschung. Gleichzeitig ist es extrem schwierig, eine „gute“, also valide Umfrage durchzuführen. Am Beispiel einer konkreten Forschungsfrage, einer speziellen Befragungsform (mündlich vs. schriftlich) sowie eines Zugangsmodus (persönlich, telefonisch, schriftlich-postalisch, online) lernen die Studierenden Schritt für Schritt, wie man einen Fragebogen und einen Codeplan erstellt und wie man die Antworten auf offene Fragen kodiert. Die Studierenden lernen hierbei auch, wie sich verschiedene Aspekte sozialer Ungleichheit (z.B. Alter, Bildung, Geschlecht, ethnische oder regionale Herkunft) auf den Gegenstandsbereich auswirken. Die Studierenden bearbeiten in Kleingruppen ein selbst gewähltes Thema und erstellen im Zuge dessen einen Fragebogen und einen Codeplan. Außerdem formulieren sie ein Anschreiben und kodieren offene Fragen. Am Ende des Blockseminars präsentieren die Studierenden ihre erstellten Fragebögen, was gleichzeitig die Prüfungsleistung darstellt. Vorbereitende Lektüre zum Seminar ist das 1.Kapitel (Einleitung) von Rolf, Porst (2016): Fragebogenkonstruktion. Ein Arbeitsbuch. Wiesbaden: Springer Verlag (Anschaffungsempfehlung).

Geschichte im Bild - Kunstwerke als historische Quellen (2) (Seminar)

Dozent/in: Annett Röper-Steinhauer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 15.10.2018 - 01.02.2019 | C 3.121 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 27.11.2018, 14:15 - Di, 27.11.2018, 15:45 | C 12.010 Seminarraum

Inhalt: Wir leben heute in einer Welt, die wie nie zuvor von Bildern beherrscht wird; sie prägen das öffentliche und private Leben. Angeregt durch die in den letzten Jahrzehnten des 20. Jh. einsetzende wissenschaftliche Diskussion zur Bedeutung von Bildern, haben auch Historiker sich zunehmend dem “Iconic oder Visual Turn“ geöffnet und erschließen das Potential von Kunst als historische Quellen. Gerade für die neueren historischen Disziplinen wie die Geschichte der Mentalitäten und der materiellen Kultur, die Geschichte der Kindheit, der Emotionen oder aber die Erforschung einer geschlechtsspezifischen Geschichte (Gender Studies), um nur einige zu nennen, haben Bildquellen eine essentielle Bedeutung. Wie bereits Aby Warburg formulierte, sind Kunstwerke, gerade auch solche, die keinen augenfälligen historischen Bezug aufweisen, immer auch ein Zeugnis der Kulturgeschichte und bergen daher für den Historiker aufschlussreiche Auskünfte zur Epoche ihrer Entstehung. Wie aber gelingt es, die im Werk verborgenen Informationen freizulegen? Hierzu bedarf es konkreter Methoden, die in den letzten Jahrzehnten erarbeitet worden sind und zur Entwicklung einer historischen Bildkunde geführt haben. Wie schriftliche Quellen müssen auch Bilder einer Quellenkritik unterzogen und die Verwertbarkeit des Bildes als Quelle muss festgestellt werden. Um das Werk zu kontextualisieren, ist eine Kenntnis der gesellschaftlichen, politischen und philosophischen Gegebenheiten der Zeit vonnöten, die wiederum eine Beschäftigung mit schriftlichen Quellen erfordert. Die Arbeit mit bildlichen Quellen ist somit zwangsläufig interdisziplinär angelegt.

Interviewführung in der qualitativen Sozialforschung: Über Diagnosen reden. (Seminar)

Dozent/in: Martin Harbusch

Termin:
Einzeltermin | Di, 23.10.2018, 14:15 - Di, 23.10.2018, 17:45 | C 40.108 Seminarraum | Beginn: 2. Semesterwoche
Einzeltermin | Di, 06.11.2018, 14:15 - Di, 06.11.2018, 17:45 | C 7.319 Seminarraum
14-täglich | Dienstag | 14:15 - 17:45 | 20.11.2018 - 01.02.2019 | C 40.108 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar setzt sich zunächst einführend mit qualitativer Sozialforschung im Allgemeinen und mit Interviewführung im Speziellen auseinander. Verdeutlicht werden sollen grundlegende Perspektiven und Annahmen qualitativer Sozialforschung ebenso wie das Interview als Methode und Tätigkeit von Sozialforschern. Am Beispiel von Interviews mit Professionellen aus dem sozialen Bereich (ErzieherInnen, SozialpädagogInnen, LehrerInnen) soll das Gelernte zu einer praktischen Verwendung geführt werden. Die Studierenden sollen selbst jeweils ein Interview führen, welches sich um das Thema „Psychiatrische Diagnosen im Arbeitsalltag von Professionellen des sozialen Bereiches“ dreht. Daraufhin werden die Felderfahrungen im Rahmen des Seminars reflektiert und über spannende Ergebnisse der geführten Interviews gesprochen.

Kritische Interventionen (2) (Seminar)

Dozent/in: Julia Puth

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | W 302

Inhalt: Nicht erst mit dem Positivismusstreit begannen Vertreter der kritischen Theorie Stellung zu wissenschaftstheoretischen Fragen zu beziehen; die kritische Intervention in diesem Feld ist gewissermaßen ein Grundmotiv dieser Denkschule. Ob in den Auseinandersetzungen mit Empirismus oder Positivismus oder der Kritik einer sich historisch als naturbeherrschend verselbständigten Vernunft nach dem Muster der Naturwissenschaften, immer wurden die Positionierungen auch von der Frage nach der Gegenstandsangemessenheit der Methode geleitet. Diese zu gewährleisten, so eine Einsicht der kritischen Theorie, erfordert nicht nur das radikale Hinterfragen der gesellschaftlichen Prägung und Funktion wissenschaftlichen Wissens, sondern auch die Bereitschaft, in der sozialen Realität bestehende Ungerechtigkeiten und Herrschaftsverhältnisse zum Prüfstein der eigenen theoretischen Bemühungen zu machen. Eine antagonistische Wirklichkeit erfordert, so ließe sich dieser Ansatz charakterisieren, eine Wissenschaftstheorie, die Kritik zu ihrem zentralen Anliegen erhebt. Im Seminar wird anhand ausgewählter Texte der kritischen Theorie die Metareflexion einzelner Vorlesungsinhalte erprobt.

Lieber Mathematiker als Populist: Argumentieren mit Methode (Seminar)

Dozent/in: Michael Besser

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | C 12.108 Seminarraum

Inhalt: Die Entwicklung der Fähigkeit zur reflektierten Auseinandersetzung mit dem uns umgebenden Alltag stellt in einer immer komplexer werdenden Welt eine zentrale Herausforderung an das Bildungssystem dar. Vor allem im Kontext aktuell teils stark populistisch geführter Diskussionen muss die Herausbildung von verantwortungsbewussten Bürgern als wichtiges Zielkriterium der Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts verstanden werden. Ausgehend von diesem Ziel wird im Seminar erarbeitet, wie die Methoden des Arbeitens und Denkens in der Mathematik dazu beitragen können, die Welt zu verstehen und den Populismus zu enttarnen.

Methoden in der praktischen Kulturlandschaftsanalyse am Beispiel angrenzender Stadtteile und Dörfer (Gruppe 2) (Seminar)

Dozent/in: Garnet Grünhagen

Termin:
Einzeltermin | Di, 23.10.2018, 08:15 - Di, 23.10.2018, 11:45 | C 40.164 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 06.11.2018, 08:15 - Di, 06.11.2018, 11:45 | extern | Exkursion Fahrradroute
Einzeltermin | Di, 27.11.2018, 08:30 - Di, 27.11.2018, 11:15 | extern
Einzeltermin | Di, 11.12.2018, 08:30 - Di, 11.12.2018, 11:15 | extern
Einzeltermin | So, 06.01.2019, 09:00 - So, 06.01.2019, 16:00 | extern | Exkursion
Einzeltermin | So, 13.01.2019, 09:00 - So, 13.01.2019, 16:00 | extern | Exkursion

Inhalt: Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den Methoden der Erfassung, Dokumentation und Bewertung historischer Kulturlandschaften und bedient sich dabei direkt angrenzender Stadtteile und Dörfer, nämlich Häcklingen, Rettmer, Oedeme sowie ggf und nach Bedarf Dörfern der SG Ilmenau. In abwechselnd theoretisch-einführenden sowie erarbeitenden Teilen und vielen Exkursions- und Praxissequenzen wird die vor der Haustür liegende Kulturlandschaft erkannt, anhand konkreter Fragestellungen erfasst und in ihrem Erhaltungszustand bewertet. Fragen nach dem Zweck des Erhaltes historischer Kulturlandschaften in Ökologie, Städtebau, Landwirtschaft u.a. begleiten das Erlernen von Methoden zu ihrer Erfassung und Bewertung. Einfache Erfassungsmethoden werden erarbeitet. Zahlreiche Analysemethoden werden herangezogen und insbesondere in ihren Möglichkeiten und Grenzen bewertet, um nach Alternativen Erhebungsmethoden zu suchen. An zwei Terminen steht der Zugang zu Archiven und Behörden an.

Methodologie und Praxis der Biografieforschung (Seminar)

Dozent/in: Tina Maschmann

Termin:
Einzeltermin | Sa, 27.10.2018, 14:15 - Sa, 27.10.2018, 15:45 | C 11.308 Seminarraum | Vorbesprechung
Einzeltermin | Fr, 18.01.2019, 14:15 - Fr, 18.01.2019, 17:15 | C 14.001 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 19.01.2019, 10:00 - Sa, 19.01.2019, 16:00 | C 14.001 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 25.01.2019, 14:15 - Fr, 25.01.2019, 17:15 | C 14.001 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 26.01.2019, 10:00 - Sa, 26.01.2019, 16:00 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: Methodologische Grundlagen der Biografieforschung und das (biografisch-) narrative Interview.

Paradigmen(wechsel) in Wissenschaft und Wirtschaft - Gruppe I (Seminar)

Dozent/in: Sebastian Wollin

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 16.10.2018 - 30.10.2018 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 06.11.2018, 14:15 - Di, 06.11.2018, 15:45 | W 307
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 13.11.2018 - 01.02.2019 | C 40.146 Seminarraum

Inhalt: In dem Seminar werden zunächst die Theorie wissenschaftlicher Paradigmen nach Thomas S. Kuhn sowie hierzu alternative Ansätze erschlossen. Paradigmen und Paradigmenwechsel stellen Phänomene komplexer Systeme dar. Daher wird das Verständnis durch die Heranziehung der System- und Komplexitätstheorie weitergehend vertieft. Anschließend wendet sich das Seminar einer zukunftsorientierten Betrachtung von Wirtschaft und Gesellschaft zu und untersucht hier konkrete Paradigmen und möglichen Paradigmenwechseln hinsichtlich der Themenfelder (1.) Wachstum, Wohlstand und Glück, (2.) Gewinnmaximierung und Gemeinwohlökonomie, (3.) Gerechtigkeit, Verteilung und Möglichkeiten eines bedingungslosen Grundeinkommens sowie (4.) Ende oder Zukunft der Arbeit in einer automatisierten Wirtschaft.

Paradigmen(wechsel) in Wissenschaft und Wirtschaft - Gruppe II (Seminar)

Dozent/in: Sebastian Wollin

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: In dem Seminar werden zunächst die Theorie wissenschaftlicher Paradigmen nach Thomas S. Kuhn sowie hierzu alternative Ansätze erschlossen. Paradigmen und Paradigmenwechsel stellen Phänomene komplexer Systeme dar. Daher wird das Verständnis durch die Heranziehung der System- und Komplexitätstheorie weitergehend vertieft. Anschließend wendet sich das Seminar einer zukunftsorientierten Betrachtung von Wirtschaft und Gesellschaft zu und untersucht hier konkrete Paradigmen und möglichen Paradigmenwechseln hinsichtlich der Themenfelder (1.) Wachstum, Wohlstand und Glück, (2.) Gewinnmaximierung und Gemeinwohlökonomie, (3.) Gerechtigkeit, Verteilung und Möglichkeiten eines bedingungslosen Grundeinkommens sowie (4.) Ende oder Zukunft der Arbeit in einer automatisierten Wirtschaft.

Popmusik als Raum politischer Kommunikation: Techniken, Strategien, Märkte (Seminar)

Dozent/in: Thorsten Philipp

Termin:
Einzeltermin | Sa, 17.11.2018, 14:00 - Sa, 17.11.2018, 18:00 | C 40.256 Seminarraum | Einführung und Themenvergabe
Einzeltermin | Fr, 07.12.2018, 14:15 - Fr, 07.12.2018, 17:45 | C 40.254 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 08.12.2018, 10:00 - Sa, 08.12.2018, 17:00 | C 40.254 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.12.2018, 14:15 - Fr, 14.12.2018, 21:00 | C 40.256 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.12.2018, 10:00 - Sa, 15.12.2018, 17:00 | C 40.256 Seminarraum

Inhalt: Als Instrument der Mobilisierung, als Katalysator von Veränderung und als künstlerische Antwort auf soziale Konflikte hat das populäre Lied spätestens seit den 1960er Jahren eine Schlüsselrolle in der Thematisierung und Verarbeitung gesellschaftlicher Realität eingenommen und zugleich politische Wirksamkeit entfaltet: Musik, Lied und Text liefern in vielschichtiger Weise Antwort auf Verschiebungen im gesellschaftlichen Machtgefüge, Risiko-, Gefahren- und Niedergangsempfindungen. Sie sind zugleich Ausdruck der vorherrschenden Fragen und Orientierungswerte, aus denen sich die kritische Beurteilung der Gegenwartslage speist: Was wissen wir? Wer trägt Verantwortung? Wer hilft? Wohin flüchten? Das Seminar operiert an der Schnittstelle literatur-, musik- und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven und diskutiert das populäre Lied als Zeitdokument gesellschaftlicher Konflikterfahrungen, als (sub-)kulturellen Identitätsspeicher und als Vehikel politischer Kommunikation. Methodische Analyseverfahren aus Literatur- und Musikwissenschaft, ergänzt durch politikwissenschaftliche Fragestellungen, werden auf ihre Funktionalität und ihre Grenzen befragt.

Qualitative Interviews und Transkription (Seminar)

Dozent/in: Arne Maibaum

Termin:
Einzeltermin | Fr, 23.11.2018, 14:15 - Fr, 23.11.2018, 17:45 | C 11.307 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 24.11.2018, 10:00 - Sa, 24.11.2018, 19:00 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | So, 25.11.2018, 10:00 - So, 25.11.2018, 19:00 | C 11.308 Seminarraum

Inhalt: 1) Grundlagen qualitative Sozialforschung 2) Grundlagen qualitativer Interviewführung (Ziele,Effekte, Reflexion, Forschungsethik) 3) Typen von Interviews (offene Interviews, Leitfadengestützte Interviews, narrativ/biographische Interviews, halboffene Fragen) 4) Leitfaden Erstellung ("Eisbrecherfrage", biographischer Teil, Themenblöcke, indirektes Fragen) 5) Transkription (Interviewprotokoll, Transkriptionsregeln, GAD-Transkription, Glätten) 6) Gütekriterien (Verfahrensdokumentation, Argumentative Interpretationsabsicherung, Regelgeleitetheit, Nähe zum Gegenstand, Triangulation)

Qualitative Methoden: Interviews und Inhaltsanalyse (Seminar)

Dozent/in: Mirko Suhari

Termin:
14-täglich | Dienstag | 14:15 - 17:45 | 15.10.2018 - 01.02.2019 | C 14.103 Seminarraum | Rhy1. Termin nicht festgelegt

Inhalt: Das Seminar vertieft sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktische Anwendung qualitativer Methoden. Im Rahmen einer Gruppenarbeit entwickeln die Studierenden ein eigenes Forschungsdesign und lernen anhand einer selbstgewählten Fragestellung alle Phasen eines Forschungsprozesses kennen. Der Fokus wird dabei auf Interviews sowie der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring liegen. In diesem Kontext behandelt die Lehrveranstaltung die folgenden Themenbereiche: Geschichte und Methodologie qualitativer Sozialforschung, Finden und Formulieren einer Fragestellung, Sampling und Auswahl von Interviewpartnern, Formulieren eines Interviewleitfadens, Forschungsethik, Transkription und Datenschutz, Interpretation und Hermeneutik, Qualitätskriterien qualitativer Forschung. In einem abschließenden Forschungsbericht sowie einer Abschlusspräsentation reflektieren die Studierenden die angewendeten Methoden und den eigenen Forschungsprozess.

Science and methods in the context of social change (Vorlesung)

Dozent/in: Anna Henkel

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 15.10.2018 - 30.10.2018 | C 40 Auditorium | Audimax
Einzeltermin | Di, 06.11.2018, 18:15 - Di, 06.11.2018, 19:45 | C HS 2
Einzeltermin | Di, 06.11.2018, 18:15 - Di, 06.11.2018, 19:45 | C HS 1
Einzeltermin | Di, 13.11.2018, 12:15 - Di, 13.11.2018, 13:45 | C 40 Auditorium | Audimax
Einzeltermin | Di, 20.11.2018, 18:15 - Di, 20.11.2018, 19:45 | C HS 2
Einzeltermin | Di, 20.11.2018, 18:15 - Di, 20.11.2018, 19:45 | C HS 1
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 27.11.2018 - 04.12.2018 | C 40 Auditorium | Audimax
Einzeltermin | Di, 11.12.2018, 12:15 - Di, 11.12.2018, 13:45 | C HS 2
Einzeltermin | Di, 11.12.2018, 12:15 - Di, 11.12.2018, 13:45 | C HS 1
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 18.12.2018 - 01.02.2019 | C 40 Auditorium | Audimax
Einzeltermin | Sa, 02.02.2019, 10:00 - Sa, 02.02.2019, 12:00 | intern | Test of the methods Modul. Registration for the test should be done in your seminar of the methods Modul.

Inhalt: Methods sometimes appear as if they were „neutral“ instruments. In fact, the Greek origin of the word refers to a „way to something“ and in this way simply describes a way of proceeding. Nevertheless, „a way of proceeding“ does not come out of the blue. Methods are shaped by their specific matter of subject, but also by epistemological premises and social conditions. The module deals with three things: First, it is about raising awareness of the contingent nature of methods. On the background of sociology of science, history of science and philosophy of science we discuss methods based on their social, disciplinary and epistemological implications. Secondly, students will gain deeper insights into basic knowledge of qualitative and quantitative research. The main aim is to explain essential features of procedures, the (partly implicit) theoretical premises and the consequences of the choice of method. Thirdly, “Methods I” is related to the similarities and differences of courses of studies like cultural studies, education, economy, and sustainability; and to topics of the modules „Responsibility and Sustainability“ and “Humanities“. Students will additionally attend a seminar for the specialization of a particular method. These seminars relate to the topics of the lecture in an exemplary way.

Spiel(en) in transmedialen Welten: Zur qualitativen Erforschung des Spiel(en)s (Seminar)

Dozent/in: Michael Dellwing

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 15.10.2018 - 01.02.2019 | C 40.255 Seminarraum

Inhalt: Weitgehend unbemerkt von der Soziologie hat sich das Spielen zu einem zentralen Element gegenwärtiger Erwachsenenkultur entwickelt. Im Zuge der Expansion der digitalen Unterhaltungsindustrie entstand ausgehend von Computerspielen ein globaler, milliardenschwerer Markt für Erwachsene, der sich auf nicht-digitale Spieleformen wie Brettspiele, Kartenspiele, Tabletops, Cosplay etc. ausdehnt. Die Soziologie hat das soziale Phänomen des Spielens traditionell primär als Mittel zur Sozialisation untersucht, als „Anderes“ der „ernsten Betätigung“ gesehen oder es als weitreichende sozialtheoretische Metapher in Anschlag gebracht. Ersteres verortet es vor allem in der Kindheit und Jugend, mittleres steht in ständiger Referenz zur protestantischen Ethik, und letzteres lässt das Spiel als geradezu zeitlose Urformen des Sozialen auftreten. Das zeitgenössische Spielen ist tief in popkulturelle Narrativwelten eingebunden, die für die Spieler_innen identitätsrelevant sind. Das Spielen durchdringt dann alle Lebensbereiche und wird zu einem sozialen Ort, in dessen Rahmen Beziehungen und Bindungen geknüpft werden. Zweitens stellt es keine statischen Regelsysteme dar, sondern ist gerade in seinen komplexen Bezugnahmen veränderliches Aushandlungsprodukt stark involvierter Spieler_innen, mit Bezugnahmen weit jenseits der Regel. Spielen ist so keine Randaktivität (mehr). Die Durchdringung der Gegenwart mit Spielaktivitäten und die Anbindung dieser Aktivitäten an weitere, transmediale Umwelten lässt Spielen als bisher übersehenes Element im Raum des sozialen Zusammenhalts und der Durchlässigkeit der sozialen Welt auftreten, das andere, klassischere Mittel zur Herstellung derselben überrundet haben könnte. Das macht Spielen zu einem zentralen Thema für die Gegenwartsdiagnose.

Vergleichende Methoden: Fokus Stadtvergleiche (Seminar)

Dozent/in: Ariane Sept

Termin:
Einzeltermin | Fr, 14.12.2018, 14:15 - Fr, 14.12.2018, 17:45 | C 40.164 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.12.2018, 10:00 - Sa, 15.12.2018, 17:00 | C 40.164 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 18.01.2019, 14:15 - Fr, 18.01.2019, 17:45 | C 40.254 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 19.01.2019, 10:00 - Sa, 19.01.2019, 17:00 | C 40.254 Seminarraum

Inhalt: Im Alltag vergleichen wir ständig, ob nun Preise im Supermarkt oder uns selbst mit anderen. Auch in der Wissenschaft wird verglichen, implizit und explizit. Als Vergleichende Methoden bezeichnet man den systematischen Vergleich von Untersuchungseinheiten, um eine Generalisierbarkeit zu erzielen, Hypothesen zu prüfen oder zu generieren. Zunächst insbesondere in der vergleichenden Politikwissenschaft zur Betrachtung von Staats- und Regierungsformen oder politischen Prozessen und Strukturen herangezogen, kommen vergleichende Methoden aber auch in anderen Sozial- und Raumwissenschaften zur Anwendung. Eine klassische Form ist der Stadtvergleich. Hier sollen durch Vergleichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede städtischer Entwicklungen beschrieben und erklärt, Besonderheiten, Kausalitäten oder Entwicklungsmuster aufgedeckt oder Typen gebildet werden, um eher allgemeine Forschungsfragen anhand von konkreten Städten beispielhaft vergleichend zu beantworten.

Was Sie schon immer über Ihre Kommilitonen wissen wollten – Einfache Auswertungen mit R zu sozialwissenschaftlichen Fragestellungen“ (Gruppe 1) (Seminar)

Dozent/in: Ulrike Semmler-Busch

Termin:
14-täglich | Dienstag | 08:15 - 11:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | W 130a Edulab | Edulab

Inhalt: In diesem Seminar wollen wir gemeinsam einen Online-Fragebogen erstellen, mit dem wir alle Studierenden dieses Jahrgangs befragen wollen. Die Fragen dieser Erhebung richten sich ganz nach den Interessen der Teilnehmenden. Mit R lernen wir ein Programm kennen, mit dem wir diese Daten dann darstellen und auswerten können. Im Seminar wechseln kurze Impulsvorträge mit Arbeiten in Kleingruppen ab. Auch wenn wir um ein wenig Theorie nicht herumkommen, soll das praktische Ausprobieren im Vordergrund stehen. Mögliche Themen der Umfrage sind z.B.: Islamismus, Ausländer in Deutschland; Energiewende, Klimawandel, Antibiotika in der Tiermast; Krise der Demokratie, Populismus; Meinungen zum Leuphanasemester; Wirtschaftliche/familiäre Situation der Studenten; Zeitgestaltung der Studenten (Studium/Gelderwerb/Freizeit/Familie/…)

Was Sie schon immer über Ihre Kommilitonen wissen wollten – Einfache Auswertungen mit R zu sozialwissenschaftlichen Fragestellungen“ (Gruppe 2) (Seminar)

Dozent/in: Ulrike Semmler-Busch

Termin:
14-täglich | Dienstag | 14:15 - 17:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | W 130a Edulab | Edulab

Inhalt: In diesem Seminar wollen wir gemeinsam einen Online-Fragebogen erstellen, mit dem wir alle Studierenden dieses Jahrgangs befragen wollen. Die Fragen dieser Erhebung richten sich ganz nach den Interessen der Teilnehmenden. Mit R lernen wir ein Programm kennen, mit dem wir diese Daten dann darstellen und auswerten können. Im Seminar wechseln kurze Impulsvorträge mit Arbeiten in Kleingruppen ab. Auch wenn wir um ein wenig Theorie nicht herumkommen, soll das praktische Ausprobieren im Vordergrund stehen. Mögliche Themen der Umfrage sind z.B.: Islamismus, Ausländer in Deutschland; Energiewende, Klimawandel, Antibiotika in der Tiermast; Krise der Demokratie, Populismus; Meinungen zum Leuphanasemester; Wirtschaftliche/familiäre Situation der Studenten; Zeitgestaltung der Studenten (Studium/Gelderwerb/Freizeit/Familie/…)

Werturteil und Objektivität - Einführung in Max Webers Wissenschaftslehre (Seminar)

Dozent/in: Lars Döpking

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 16.10.2018 - 18.12.2018 | C 11.307 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 19.01.2019, 10:15 - Sa, 19.01.2019, 17:45 | C 11.319 Seminarraum

Inhalt: Max Weber ist fraglos eine der einflussreichsten intellektuellen Figuren des 20. Jahrhunderts und zählt bis heute zu den meist zitierten und diskutierten Soziologen. Je nach Lesart reklamieren ihn Juristen, Historiker oder Sozialwissenschaften, selten auch Ökonomen, als herausragende Figur ihres Faches. Seine methodologischen und wissenschaftstheoretischen Schriften strahlen über diese disziplinären Grenzen hinaus und erzwingen eine fundamentale Auseinandersetzung mit dem Sinn von Wissenschaft, den Voraussetzungen sozialwissenschaftlicher Erkenntnis und der Frage, wie und ob eigene, subjektive Positionen und Wertungen vom wissenschaftlichen Arbeiten zu trennen sind. Das Seminar versteht sich als gemeinsamer Lektürekurs des 1922 zuerst unter dem Titel "Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre" publizierten Werks, welches viele der methodologischen Schriften Webers versammelt. Ein Fokus liegt dabei auf den Aufsätzen "Die Objektivität sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis" und "Der Sinn der „Wertfreiheit“ der soziologischen und ökonomischen Wissenschaften". Je nach Zusammensetzung des Seminars wird auch auf die Soziologie- und Politiktheoretischen Aufsätze eingegangen.

Wissenschaftsphilosophie und -ethik (Seminar)

Dozent/in: Philipp Bode

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 15.10.2018 - 30.10.2018 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 06.11.2018, 10:15 - Di, 06.11.2018, 11:45 | fällt aus ! | Wegen der Hochschulrektorenkonferenz ist eine Nutzung des Raumes nicht möglich.
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 13.11.2018 - 08.01.2019 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 15.01.2019, 10:15 - Di, 15.01.2019, 11:45 | fällt aus !
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 22.01.2019 - 01.02.2019 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 28.01.2019, 10:15 - Mo, 28.01.2019, 11:45 | C 40.108 Seminarraum | Nachholtermin

Inhalt: Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Wissenschaftsphilosophie und Wissenschaftsethik. (1) Die Veranstaltung wird in einem ersten Teil zunächst ganz allgemein philosophische und ethische Grundbegriffe und Argumentationsstrategien einführen und vorstellen. (2) Alsdann wird der zweite Teil Bereiche der allgemeinen Wissenschaftsphilosphie bzw. Wissenschaftstheorie berühren, etwa die Fragen "Was ist wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn?", "Welche Methoden zeichnet wissenschaftliches Arbeiten aus?" oder "Was ist Fortschritt?". (3) Der dritte Teil nimmt dann explizit wissenschaftsethische Kernprobleme in den Blick berührt dabei verschiedene Themenkomplexe. Im Bereich der Bio- bzw. Medizinethik: Reproduktionsmedizin, Sterbehilfe und Organspende; im Bereich der Tierethik: moralischer Status von Tieren und Tierrechte (inkl. Tiere zu Nahrungszwecken und Tierversuche); im Bereich der Umweltethik: Werte in der Natur und ökologische Verantwortung.

„(Comparative) Welfare State Research: Theories – Reifications – Methods“ (Seminar)

Dozent/in: Philipp Sandermann

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 15.10.2018 - 01.02.2019 | C 5.019 Seminarraum

Inhalt: What is a welfare state, and how does it work? The class will look at important studies from welfare state research to discuss the variety of perspectives gained from the various disciplines actively involved in this field of research. Through taking a closer look at some of these studies, we will reflect on the interrelations of theories, methods and reifications of welfare state research in order to identify the range of what a welfare state might be. As a last part of the syllable, we will discuss theories, methods and reifications of declaredly comparative research on welfare states.

"Sen-sa-tio-nell: Archäologen entdecken [...]!!!" Eine Einführung in die Archäologie und ihre Methoden anhand bekannter Beispiele. (Seminar)

Dozent/in: Christian Brückner

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 16.10.2018 - 27.11.2018 | C 16.129 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 04.12.2018, 16:15 - Di, 04.12.2018, 17:45 | C 14.102 b Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 11.12.2018 - 01.02.2019 | C 16.129 Seminarraum

Inhalt: Die Archäologie wird in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem mit Aufsehen erregenden Entdeckungen verknüpft. Wagemutige Forscherinnen und Forscher scheinen allenthalben sensationelle Funde zu machen: ein unvermutetes Grab, idealerweise mit Mumie und kostbaren Beigaben; eindrucksvolle Ruinen einer untergegangen Zivilisation, von der bisher niemand wusste; der Dschungel oder ein Tempel "gibt sein Geheimnis preis", etc. Vor der Schlagzeile und hinter dem Mythos stehen jedoch lange Arbeitszeiträume und oft mühevolle Erkenntnisprozesse, ohne deren Gründlichkeit die Erfolgsmeldung wie eine Seifenblase platzt. Aber auch bei einem Jahrhundert-Fund ist nach dem medialen Hype eine wissenschaftliche Nachbereitung unabdingbar. Wichtige Impulse und methodische Ansätze verdankt die Archäologie der Verknüpfung mit anverwandten geistes– und kulturwissenschaftlichen Disziplinen (Philologie, Geschichte, Kunstgeschichte, Ethnologie), aber auch wesentlich empirischen Erkenntnissen aus naturwissenschaftlichen Bereichen wie der Geologie, Biologie, Physik und Chemie. Als fachübergreifende Wissenschaft ist die Archäologie somit diversen Diskursen und Paradigmenwechseln auch aus anderen Disziplinen ausgesetzt, die die archäologische Arbeit beeinflussen und nachhaltig prägen. Dieses Seminar stellt maßgebende und bekannte Fallbeispiele aus der Archäologie vor. Im Materialordner ist ein PDF mit Themenvorschlägen für Präsentationen bereitgestellt.

An Adventure in Statistics. Discovering Statistics Using R, Science Fiction, Graphic Novel, and Sex, Drugs, and Rock'n'Roll (Seminar)

Dozent/in: Jan-Bennet Voltmer

Termin:
Einzeltermin | Fr, 09.11.2018, 14:15 - Fr, 09.11.2018, 18:45 | C 4.215 Seminarraum
Einzeltermin | So, 11.11.2018, 10:15 - So, 11.11.2018, 18:45 | C 4.215 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 23.11.2018, 14:15 - Fr, 23.11.2018, 18:45 | C 4.215 Seminarraum
Einzeltermin | So, 25.11.2018, 10:15 - So, 25.11.2018, 18:45 | C 4.215 Seminarraum

Inhalt: "Statistics is the nerdy student in the classroom of disciplines: it cheerfully minds its own business helping all of the other kids to do their homework and yet no one seems to like it. It doesn’t get invited to birthday parties, and it’s always the last to be picked for the sports team. But where would the hipsters of psychology, medicine, business studies and biology be without statistics? They’d be setting fire to their own pants at a party: happier, perhaps, but directionless and in danger of getting burned. Statistics feels uncomfortable in social situations so it can seem aloof, unapproachable and difficult to fathom out. However, like most introverts, if you take the time to get to know us, you’ll find a loyal friend. So don’t run away or fear statistics. Strike up a conversation with it, be patient and kind and see what happens. That applies to other introverts too.” (Field, 2016) Working with data, both qualitative and quantitative, is one of the core competencies for scientists (and scientists-to-be). In the seminar, students will gain a deep understanding of the General Linear Model, covering topics from the arithmetic mean through comparing two means via t-Tests, comparing several means via ANOVA, and making predictions using linear regression. Students will practice the use of their statistical knowledge in one of the most wide-spread statistic softwares, the open source software "R". For that means, students will work through the ground-breaking statistics book "An Adventure in Statistics. The Reality Enigma" (Field, 2016), containing (1) a sci-fi lovestory, (2) graphic novel elements, and (3) a comprehensive statistics textbook. “At a simple level ‘an adventure in statistics’ is a story about Zach searching for Alice, and seeking the truth, but it’s also about the unlikely friendship he develops with a sarcastic cat, it’s about him facing his fear of science and numbers, it’s about him learning to believe in himself. It’s a story about love, about not forgetting who you are. It’s about searching for the heartbeats that hide in the gaps between you and the people you love. It’s about having faith in others. Of course, it’s also about fitting models, robust methods, classical and Bayesian estimation, significance testing and whole bunch of other tedious statistical things, but hopefully you’ll be so engrossed in the story that you won’t notice them. Or they might be a welcome relief from the terrible fiction. Time will tell.“ (Field, 2016)

Dialektik der Beobachtung (Seminar)

Dozent/in: Nikolai Drews

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | C 40.254 Seminarraum

Inhalt: Im Seminar soll es um die Frage gehen, wie wissenschaftliche Beobachtung möglich sein kann. Dazu werden Texte aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen (Wissenschaftstheorie, Philosophie, Soziologie, ggfs. Physik, etc.) gelesen und diskutiert.

Dialektische Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie - Ist die Digitalisierung die Fortsetzung der Systemtheorie (Seminar)

Dozent/in: Dieter Friedrichs

Termin:
14-täglich | Dienstag | 14:15 - 17:45 | 23.10.2018 - 01.02.2019 | C 14.103 Seminarraum

Inhalt: Kaum eine wissenschaftstheoretische Auseinandersetzung dürfte in den 70er Jahren solche Resonanz erfahren haben wie die Kontroverse zwischen Habermas und Luhmann zur Frage, ob die dialektische Theorie der Gesellschaft oder das funktionalistische Modell der Systemtheorie einen höheren Bedeutungsgrad besitzt. Beide Theorien entwerfen ein Gesellschaftsmodell - jedoch mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen. Die eine Seite (Habermas) versteht sich als dialektische, kritische, Theorie; die andere Seite (Luhmann) argumentiert funktional-instrumentell. Luhmann versteht Gesellschaft als System in Abgrenzung von seiner Umwelt; wobei aus der komplexen und chaotischen Umwelt nur dasjenige herausgefiltert wird, was innerhalb des Systems von Bedeutung ist. Entwicklungs- und Veränderungspotentiale von Gesellschaft werden lediglich gemessen an dem, was sich aus der Logik des Systems ergibt. Dies, so Habermas, sei - wie in der Positivismuskritik - die unkritische Rechtfertigung des Bestehenden.

Die Karte als Abbild der Realität? - Gruppe 1 (Seminar)

Dozent/in: Caroline Flöel

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | C 12.112 Seminarraum

Inhalt: Mit der Fragestellung wie weit die Karte als Abbild der "Realität" taugt, wird in verschiedene Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt. Neben verschiedenen Methoden aus der Regional- und Sozialforschung, wird die Bewertung und Darstellung von qualitativen und quantitativen Daten diskutiert. soll sich der Karte als Abbild der "Realität" genährt werden. Dabei spielt ganz praktisch die Karte als Methode diese "Realitäten" zu vermitteln eine große Rolle. Theoretisch soll anhand dieser in in den heutigen Lebenswelten allgegenwärtigen Karten reflektiert werden, wie wissenschaftlich inkonsistent diese Konstruktion von Realität ist.

Einführung in die Datenanalyse mit SPSS (Seminar)

Dozent/in: Julia Bastian

Termin:
Einzeltermin | Fr, 18.01.2019, 14:15 - Fr, 18.01.2019, 17:45 | C 4.308b Edulab
Einzeltermin | Sa, 19.01.2019, 09:00 - Sa, 19.01.2019, 18:00 | C 4.308b Edulab
Einzeltermin | So, 20.01.2019, 09:00 - So, 20.01.2019, 18:00 | C 4.308b Edulab

Inhalt: In der Veranstaltung werden anhand von der Lehrenden selbst durchgeführten Experimenten das Computerprogramm SPSS erklärt. Die Übungen gehen von den Grundlagen statistischer Methoden wie Häufigkeiten, Mittelwerte und Standardabweichungen weiter zu inferenzstatistischen Verfahren wie t-Tests, Varianzanalysen, Regressionsanalysen sowie Strukturgleichungsmodelle. So werden die Studierenden nach dem Seminar für eigene quantitative Verfahren gerüstet sein.

Fotografie und die Konstruktion von Wirklichkeit - Gruppe 1 (Seminar)

Dozent/in: Maria Alexandra Seewald

Termin:
14-täglich | Dienstag | 14:15 - 17:45 | 16.10.2018 - 22.01.2019 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Es handelt sich um ein textbasiertes Seminar mit praktischen Übungen, das sich in exemplarischer Form auf die Vorlesungsinhalte bezieht und einzelne Themenkomplexe vertieft. Insbesondere wird auf den sozialen Konstruktivismus (Berger/Luckmann) am Beispiel der Fotografie (Sontag;Bathes;Krauss;Scotti;Benjamin u.a) eingegangen. In praktischen Übungen, geleiteten Diskussionen und Kleingruppenarbeit werden die erlernten Inhalte veranschaulicht und erfahrbar gemacht.

Fotografie und die Konstruktion von Wirklichkeit - Gruppe 2 (Seminar)

Dozent/in: Maria Alexandra Seewald

Termin:
14-täglich | Dienstag | 14:15 - 17:45 | 23.10.2018 - 29.01.2019 | C 3.121 Seminarraum | Raum mit 30 Personen benötigt

Inhalt: Es handelt sich um ein textbasiertes Seminar mit praktischen Übungen, das sich in exemplarischer Form auf die Vorlesungsinhalte bezieht und einzelne Themenkomplexe vertieft. Insbesondere wird auf den sozialen Konstruktivismus (Berger/Luckmann) am Beispiel der Fotografie (Sontag;Bathes;Krauss;Scotti;Benjamin u.a) eingegangen. In praktischen Übungen, geleiteten Diskussionen und Kleingruppenarbeit werden die erlernten Inhalte veranschaulicht und erfahrbar gemacht.

Geschichte im Bild - Kunstwerke als historische Quellen (1) (Seminar)

Dozent/in: Annett Röper-Steinhauer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 15.10.2018 - 01.02.2019 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: Wir leben heute in einer Welt, die wie nie zuvor von Bildern beherrscht wird; sie prägen das öffentliche und private Leben. Angeregt durch die in den letzten Jahrzehnten des 20. Jh. einsetzende wissenschaftliche Diskussion zur Bedeutung von Bildern, haben auch Historiker sich zunehmend dem “Iconic oder Visual Turn“ geöffnet und erschließen das Potential von Kunst als historische Quellen. Gerade für die neueren historischen Disziplinen wie die Geschichte der Mentalitäten und der materiellen Kultur, die Geschichte der Kindheit, der Emotionen oder aber die Erforschung einer geschlechtsspezifischen Geschichte (Gender Studies), um nur einige zu nennen, haben Bildquellen eine essentielle Bedeutung. Wie bereits Aby Warburg formulierte, sind Kunstwerke, gerade auch solche, die keinen augenfälligen historischen Bezug aufweisen, immer auch ein Zeugnis der Kulturgeschichte und bergen daher für den Historiker aufschlussreiche Auskünfte zur Epoche ihrer Entstehung. Wie aber gelingt es, die im Werk verborgenen Informationen freizulegen? Hierzu bedarf es konkreter Methoden, die in den letzten Jahrzehnten erarbeitet worden sind und zur Entwicklung einer historischen Bildkunde geführt haben. Wie schriftliche Quellen müssen auch Bilder einer Quellenkritik unterzogen und die Verwertbarkeit des Bildes als Quelle muss festgestellt werden. Um das Werk zu kontextualisieren, ist eine Kenntnis der gesellschaftlichen, politischen und philosophischen Gegebenheiten der Zeit vonnöten, die wiederum eine Beschäftigung mit schriftlichen Quellen erfordert. Die Arbeit mit bildlichen Quellen ist somit zwangsläufig interdisziplinär angelegt.

Interdisciplinary research methods: What, how and why? (Seminar)

Dozent/in: Bianca Vienni Baptista

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: The seminar offers an introduction to the concept of interdisciplinarity and interdisciplinary research methods and tools. We will analyze and discuss the features of collaborative work taking into account the challenges that science and society face nowadays. The seminar focuses on three main questions: 1-What are interdisciplinary research methods? 2- How to apply collaborative tools and methods in research? 3- Why does science need interdisciplinary methods?

Kritische Interventionen (1) (Seminar)

Dozent/in: Julia Puth

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | Raumangabe fehlt | R

Inhalt: Nicht erst mit dem Positivismusstreit begannen Vertreter der kritischen Theorie Stellung zu wissenschaftstheoretischen Fragen zu beziehen; die kritische Intervention in diesem Feld ist gewissermaßen ein Grundmotiv dieser Denkschule. Ob in den Auseinandersetzungen mit Empirismus oder Positivismus oder der Kritik einer sich historisch als naturbeherrschend verselbständigten Vernunft nach dem Muster der Naturwissenschaften, immer wurden die Positionierungen auch von der Frage nach der Gegenstandsangemessenheit der Methode geleitet. Diese zu gewährleisten, so eine Einsicht der kritischen Theorie, erfordert nicht nur das radikale Hinterfragen der gesellschaftlichen Prägung und Funktion wissenschaftlichen Wissens, sondern auch die Bereitschaft, in der sozialen Realität bestehende Ungerechtigkeiten und Herrschaftsverhältnisse zum Prüfstein der eigenen theoretischen Bemühungen zu machen. Eine antagonistische Wirklichkeit erfordert, so ließe sich dieser Ansatz charakterisieren, eine Wissenschaftstheorie, die Kritik zu ihrem zentralen Anliegen erhebt. Im Seminar wird anhand ausgewählter Texte der kritischen Theorie die Metareflexion einzelner Vorlesungsinhalte erprobt.

Methoden in der praktischen Kulturlandschaftsanalyse am Beispiel angrenzender Stadtteile und Dörfer (Gruppe 1) (Seminar)

Dozent/in: Garnet Grünhagen

Termin:
Einzeltermin | Di, 16.10.2018, 08:15 - Di, 16.10.2018, 11:45 | C 16.129 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 30.10.2018, 08:15 - Di, 30.10.2018, 11:45 | extern | Exkursion Fahrradroute
Einzeltermin | Di, 20.11.2018, 08:30 - Di, 20.11.2018, 11:15 | extern
Einzeltermin | Di, 04.12.2018, 08:30 - Di, 04.12.2018, 11:15 | extern
Einzeltermin | Di, 08.01.2019, 09:00 - Di, 08.01.2019, 16:00 | extern | Exkursion
Einzeltermin | Sa, 12.01.2019, 09:00 - Sa, 12.01.2019, 16:00 | extern | Exkursion

Inhalt: Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den Methoden der Erfassung, Dokumentation und Bewertung historischer Kulturlandschaften und bedient sich dabei direkt angrenzender Stadtteile und Dörfer, nämlich Häcklingen, Rettmer, Oedeme sowie ggf und nach Bedarf Dörfern der SG Ilmenau. In abwechselnd theoretisch-einführenden sowie erarbeitenden Teilen und vielen Exkursions- und Praxissequenzen wird die vor der Haustür liegende Kulturlandschaft erkannt, anhand konkreter Fragestellungen erfasst und in ihrem Erhaltungszustand bewertet. Fragen nach dem Zweck des Erhaltes historischer Kulturlandschaften in Ökologie, Städtebau, Landwirtschaft u.a. begleiten das Erlernen von Methoden zu ihrer Erfassung und Bewertung. Einfache Erfassungsmethoden werden erarbeitet. Zahlreiche Analysemethoden werden herangezogen und insbesondere in ihren Möglichkeiten und Grenzen bewertet, um nach Alternativen Erhebungsmethoden zu suchen. An zwei Terminen steht der Zugang zu Archiven und Behörden an.

Spektakel der Macht - Politische Rituale als Forschungsproblem (Seminar)

Dozent/in: Martin Knauer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | C 11.307 Seminarraum

Inhalt: Auch moderne Staaten (Diktaturen wie Demokratien) nutzen überkommene Herrschaftsrituale feudaler und monarchischer Prägung. Im europäischen Mittelalter waren symbolische Akte und performative Handlungen (Salben, Krönen, Inthronisieren) Recht setzend und rechtsverbindlich. In ihnen wurde nicht nur Macht dargestellt. Zugleich stellten sich Herrschaftsverhältnisse durch sie erst her. Wie funktionieren politische Rituale heute? Sind Staatsakte, feierliche Amtshandlungen und politische Etiketten nur noch Schein? Mit den "ritual studies" bieten vor allem Ethnologie und Anthropologie ein methodisches Instrumentarium um politische Verfahren und symbolische Kommunikation in ihrer Ritualität zu erkennen und im globalen Zusammenhang zu analysieren.

System Dynamics (Seminar)

Dozent/in: Andreas Möller

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 15.10.2018 - 01.02.2019 | C 11.308 Seminarraum

Inhalt: Es handelt sich um ein textbasiertes Seminar, das sich in exemplarischer Form auf die Vorlesungsinhalte bezieht und einzelne Themenkomplexe vertieft. Insbesondere werden folgende Themen bzw. Fragestellungen behandelt: System Dynamics als Beispiel der Nutzung von Ansätzen der Mathematik bei der Modellbildung und Simulation: von der praktischen Nutzung für nachvollziehbare Problemstellungen (Allmende-Problem o.ä.) hin zu den theoretischen Grundlagen, die verstärkt im 2. Teil vorgestellt und besprochen werden: 1. Umgang des Menschen mit dynamischen Systemen, Defizite 2. Zugang zu den Problemlagen und ihrer Modellierung 3. Aufbau und Simulation anhand verschiedener praktischer Beispiele (Skript und Software werden zur Verfügung gestellt) 4. Diskussion der mathematischen Grundlagen als Umgang mit dem Statement "Es geht nicht, dass ich das nicht verstehe!", Herstellen von Bezügen zur Mathematik-Vorlesung (insbesondere über "Funktionen" und, in etwa geringerem Umfang "Stochastik".

Von Mississippi Crossroads bis Seattle ― Einführung in den Sozialkonstruktivismus am Beispiel der Geschichte des Rock 'n' Roll (Seminar)

Dozent/in: Kurt A. Saavedra

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | C 40.255 Seminarraum

Inhalt: Bei der Veranstaltung handelt es sich um ein text- und audiobasiertes Seminar, das sich in exemplarischer Form auf die Vorlesungsinhalte bezieht und einzelne Themenkomplexe vertieft. Insbesondere wird auf die wichtigsten Merkmale des Sozialkonstruktivismus am Beispiel der Geschichte des Rock 'n' Roll Bezug genommen. Mit Analysen von Liedern und dazugehörigen Texten werden die zu erlernenden Aspekte des Sozialkonstruktivismus in jeder Seminarsitzung veranschaulicht und vertieft. Um die dafür notwendigen theoretischen Grundlagen zu vermitteln, geht eine Einführung in die philosophischen Werke von Ludwig Wittgenstein und Michael Foucault sowie die wissenschaftlichen Theorien von Thomas Kuhn und Imre Lakatos voraus. Im Seminar werden insbesondere Aspekte der Genderforschung untersucht wie die Entwicklung von Männer- und Frauenrollen oder die Einstellung zur Homosexualität im Rahmen der Geschichte des Rock 'n' Roll.

Vulkanausbruch, Erbeben, Flut – Die Katastrophe als Chance für archäologische Forschung (Seminar)

Dozent/in: Christian Brückner

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | C 14.102 b Seminarraum

Inhalt: Bei dem Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 n. Chr. wurde die Region um die Orte Herculaneum und Pompeji unter Millionen von Tonnen vulkanischer Asche und Gestein begraben. Mit der Entdeckung der Ruinen am Golf von Neapel und den ersten Freilegungen im 18. Jahrhundert beginnt die Entwicklung der Archäologie als wissenschaftliche Disziplin. Den langen Weg zu den heutigen wissenschaftlichen Werkzeugen und Methoden gingen die Archäologen durch manches Fehlverhalten und mit Mitteln, die aus heutiger Sicht unter allen Umständen zu vermeiden gewesen wären. Dennoch trugen diese Fehler dazu bei, wissenschaftliche Standards überhaupt erst zu setzen. Heute sind nicht mehr vorrangig geisteswissenschaftliche Fächer wie Geschichte und Kunstwissenschaft maßgebend, sondern helfen Methoden und Arbeitsmittel aus den naturwissenschaftlichen Bereichen wie beispielsweise der Geologie, der forensischen Osteologie und der Klimaforschung. Instrumente wie Georadar oder Laserscanner und die digitale Verarbeitung und Aufbereitung von Daten sind mittlerweile unentbehrlich, um zu neuen wissenschaftlichen Ergebnissen und Erklärungen zu gelangen. Am Beispiel der Ausgrabung der Vesuvstädte sollen nicht nur die Methoden der Archäologie in den Blick genommen werden, sondern auch die Impulse und Wechselwirkungen auf die Kultur– und Naturwissenschaften und auch auf die gesellschaftliche Wahrnehmung aufgezeigt werden. Ausgehend von der Archäologie zu Pompeji und Herculaneum können im Seminar weitere archäologische Stätten in den Blick genommen und kritisch behandelt werden. Im Materialordner steht eine Liste mit Themenvorschlägen als PDF bereit.

„Wir alle spielen Theater. Einführung in die Interaktionsanalyse“ (Seminar)

Dozent/in: Anna Henkel

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 15.10.2018 - 01.02.2019 | C 12.101 Seminarraum

Inhalt: Vom Frühstück in der WG-Küche über das Warten an der Bushaltestelle bis zum Seminar an der Uni – Sozialität findet zu weiten Teilen in Interaktionen unter Anwesenden statt. Für die Art und Weise, wie sich diese Sozialität abspielt, ist die Rahmung der Situation zentral: Obwohl unter Umständen dieselben Personen anwesend sind, verhalten sie sich anders, wenn sie gemeinsam an der Bushaltestelle warten, als wenn sie in einem Seminar zusam-men diskutieren. Weil die Situation Verschiedenes von ihnen fordert, spielen die anwesen-den Personen als Akteure auf verschiedenen Bühnen andere Rollen mit unterschiedlichen Requisiten. Zu erkennen, in welcher Situation man sich befindet und unter Umständen die Rolle zu wechseln, wenn man merkt, dass die Situation anders gerahmt ist, als man dachte, ist daher eine zentrale soziale Kompetenz. Gegenstand des Seminars ist, mit der Rahmenanalyse eine Methode der qualitativen Sozial-forschung kennenzulernen, die eben diese soziale Kompetenz soziologisch reflektiert. Die Rahmenanalyse geht von der Prämisse aus, dass soziales Handeln stets „auf der Bühne der sozialen Welt“ stattfindet. Um die soziale Welt soziologisch zu beobachten, hilft es da-her, den Gemeinsamkeiten und Unterschieden solcher Rahmungen näher nachzugehen. Dazu gehört erstens ein analytisches Vokabular, mit Hilfe dessen Rahmungen systematisch empirisch in den Blick genommen werden können (Vorderbühne und Hinterbühne, Modulati-on und Täuschung, etc.); sowie zweitens eine Auseinandersetzung mit idealtypischen sozia-len Rahmungen (totale Institutionen wie Gefängnisse bieten einen systematisch anderen Rahmen als die nicht-zentrierte Interaktion an der Bushaltestelle). Textgrundlage sind vor allem die Schriften von Erving Goffmann.

Wirkung des Anthropozentrismus auf die Zucht von Nutztieren und Pflanzen (Seminar)

Dozent/in: Mercedes Corrales Carvajal

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | C 40.256 Seminarraum

Inhalt: In der Entwicklung der Ethik und der Wissenschaft der westlichen Welt ist der Einfluss des Anthropozentrismus unverkennbar. Andere Lebewesen wie Nutzpflanzen – und Tiere werden den Bedürfnissen des Menschen untergeordnet und dadurch die Biodiversität und das Gleichgewicht von Ökosystemen stark gestört. In dem Seminar beschäftigen wir uns mit der Frage, in wieweit sich der Anthropozentrismus auf das Verhalten der Wissenschaftler und der Unternehmer in Bezug auf die Zucht von Nutztieren und Pflanzen auswirkt. Die Studierenden untersuchen mit Hilfe von Literaturtexten und Informationen aus dem Seminar: a) das Konzept Anthropozentrismus in der Zucht von Nutztieren und Pflanzen; b) Ethik und deren Beziehung zur Politik und gesellschaftlichen Organisation; c) Das Konzept Tierzucht, Saat und Pflanzengut d) Prägung des Anthropozentrismus in der Ethik und Wissenschaft durch die griechische und mittelalterliche christliche Ethik in der westlichen Welt; e) Einfluss der Darwin’schen Evolutionslehre und der Verhaltensforschung von Tieren auf die Tierethik; f) Mendelsche Regeln und die moderne Zucht von Tiere und Pflanzen g) Wirkung des Anthropozentrismus auf das Verhalten der Wissenschaftler und Unternehmer in Bezug auf die Zucht von Nutztiere und Pflanzen; h) Tierschutz und Saatgutverkehrsgesetz in Deutschland; i) Auswirkungen neuer gentechnischer und zellbiologischer (Klonierung) Methoden auf die Tierzucht, vor allem der CRISPR/Cas Technologie, mit der eine Neuprogrammierung des Erbguts ermöglicht wird. Das Thema wird nach wissenschaftlichen Denkweisen und Vorgehensweisen zur systematischen Erkenntnisgewinnung vorgestellt und kritisch diskutiert. Die Studierenden lernen andere Meinungen zu respektieren und in einem positiven Arbeitsklima in Gruppen zu arbeiten. Sie setzen durch ihre Gruppenforschung Theorie in Praxis um.

Wissenschaft und Methoden im gesellschaftlichen Wandel (Vorlesung)

Dozent/in: Anna Henkel

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 15.10.2018 - 30.10.2018 | C 40 Auditorium | (mit Live-Übertragung in HS 2)
Einzeltermin | Di, 06.11.2018, 18:15 - Di, 06.11.2018, 19:45 | C HS 1
Einzeltermin | Di, 06.11.2018, 18:15 - Di, 06.11.2018, 19:45 | C HS 2
Einzeltermin | Di, 13.11.2018, 12:15 - Di, 13.11.2018, 13:45 | C 40 Auditorium
Einzeltermin | Di, 20.11.2018, 18:15 - Di, 20.11.2018, 19:45 | C HS 2
Einzeltermin | Di, 20.11.2018, 18:15 - Di, 20.11.2018, 19:45 | C HS 1
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 27.11.2018 - 04.12.2018 | C 40 Auditorium
Einzeltermin | Di, 11.12.2018, 12:15 - Di, 11.12.2018, 13:45 | C HS 2
Einzeltermin | Di, 11.12.2018, 12:15 - Di, 11.12.2018, 13:45 | C HS 1
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 18.12.2018 - 01.02.2019 | C 40 Auditorium
Einzeltermin | Sa, 02.02.2019, 10:00 - Sa, 02.02.2019, 12:00 | intern | Test für das Methodenmodul. Anmeldung über die Seminare des Methodenmoduls

Inhalt: Methoden erscheinen mitunter als „neutrale“ Instrumente. Tatsächlich bezeichnet der griechische Wortursprung den „Weg zu etwas hin“ und damit schlicht die Art und Weise eines Vorgehens. Gleichwohl steht „die Art und Weise eines Vorgehens“ nicht im luftleeren Raum. Methoden sind geprägt von ihrem spezifischen Gegenstand, aber auch von Erkenntnisprämissen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. In dem Modul geht es vor diesem Hintergrund um Dreierlei: Erstens geht es darum, eine Sensibilität für den kontingenten Charakter von Methoden zu wecken. Wissenschaftssoziologisch, wissenschaftshistorisch und wissenschaftsphilosophisch werden Methoden mit ihren gesellschaftlichen, disziplinären und erkenntnistheoretischen Bezügen aufgezeigt. Zweitens werden die Grundzüge der qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden vermittelt. Dabei geht es vor allem darum, die wesentlichen Besonderheiten der jeweiligen Vorgehensweisen, die (zum Teil impliziten) theoretischen Prämissen und die Konsequenzen der jeweiligen Methodenwahl zu erklären. Drittens schließlich wird das Thema „Wissenschaft nutzt Methoden“ auf die Gemeinsamkeiten und Besonderheiten von Kulturwissenschaften, Bildung, Ökonomie und Nachhaltigkeit bezogen und mit den Themen „Verstehen“ und „Verantwortung“ verbunden. Sie besuchen ferner ein Vertiefungsseminar. Bei diesen die Vorlesungen begleitenden Veranstaltungen handelt es sich um textbasierte Seminare, die sich in exemplarischer Form auf die Vorlesungsinhalte beziehen. In den Seminaren werden die in der Vorlesung erworbenen kognitiven Kompetenzen erweitert.

Wissenschaftskritik. Zwischen Positivismus, feministischer Wissenschaftstheorie und Antiakademismus (Seminar)

Dozent/in: Gün Güley, Laura Wolters

Termin:
Einzeltermin | Fr, 26.10.2018, 14:15 - Fr, 26.10.2018, 17:45 | C 40.108 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 16.11.2018, 14:15 - Fr, 16.11.2018, 17:45 | C 40.108 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 17.11.2018, 10:15 - Sa, 17.11.2018, 17:45 | C 40.108 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.12.2018, 14:15 - Fr, 14.12.2018, 17:45 | C 40.108 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.12.2018, 10:15 - Sa, 15.12.2018, 17:45 | C 40.108 Seminarraum

Inhalt: Was bedeutet Objektivität? Gibt es überhaupt Werturteilsfreiheit? Muss gute Forschung evidenz-basiert sein? Was hat Wahrheit mit Gender zu tun? Ist Wissenschaft patriarchalisch? Welche Legitimität haben „Alternative Fakten“? Und überhaupt… ist der ganze Laden nicht eh von der Pharma-Lobby finanziert? Wissenschaftskritik blickt auf eine lange, vielfältige Geschichte und die unterschiedlichen Varianten zeigen uns, dass es nicht immer ganz einfach ist, zwischen guter und schlechter Kritik zu unterschieden. In dem Blockseminar geht es darum, einen Überblick über die verschiedenen Modi der Wissenschafts- und Methodenkritik zu geben. In Zentrum stehen dabei die kritische Theorie/der Positivismusstreit, feministische Wissenschaftstheorie sowie Positionen des Antiintellektualismus. Hierbei wollen wir zeitgenössische Phänomene (Alternative Fakten, gefühlte Wahrheiten, Klimawandel-Diskurs, Technikfeindlichkeit etc.) jeweils ideengeschichtlich in den Traditionen ihrer Argumentationslinien verorten.

Wohin mit dem Abfall? (Seminar)

Dozent/in: Mercedes Corrales Carvajal

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 16.10.2018 - 01.02.2019 | C 14.006 Seminarraum

Inhalt: Wir produzieren täglich große Mengen an Abfall. Moderne Lebensmittelverpackungen sorgen für Frischhaltung, Hygiene und bequeme Zubereitung. Textilien, Möbel und Elektrogeräte werden oft entsorgt, obwohl man sie reparieren könnte. Müll wurde so für die Industrie zu einer neuen Ressource. Nach dem Motto "Abfall kann wiederverwendet werden" und "CO2 Reduktion durch Recycling" floriert die Produktion von neuen Gütern. In dem Seminar beschäftigen wir uns mit dieser Problematik. Wir wollen wissen, wo das Problem liegt und welche konkrete Maßnahme ergreifen werden können. Die Studierenden untersuchen mit Hilfe von Literaturtexten und Informationen aus dem Seminar folgenden Themen: a) Produktion, Konsum und Entsorgung, b) Abfallsystem in Deutschland, c) Gesetzgebung in Bezug auf Verpackung und Hygiene, d) Kreislaufwirtschaftsgesetz, e) Wirkung von Abfall auf Natur und Umwelt, f) Problematik der sogenannten kompostierbaren Produkte, g) Alternative oder Generierung neuer Probleme? Cradle to Cradle, die Bioplastiktüte h) Abfallreduktion. In dem Seminar wird die Theorie in der Praxis umgesetzt. In der Gruppenarbeit wird inter- und transdisziplinär gearbeitet.