Nachhaltigkeit ja, Sendungsbewusstsein nein: Marc-Daniel Rexroth wünscht sich ein gesundes Maß. „Wenn wir alle verantwortungsvoller konsumieren würden, wäre bereits eine Menge gewonnen“, sagt der Geschäftsführer von dasselbe in grün e.V. – Verband der nachhaltigen Unternehmen. Die Vereinigung widmet sich der nachhaltigen Transformation der Wirtschaft und ist Sprachrohr grüner Unternehmen. „Gemeinsam können wir mehr erreichen, deswegen vernetzen wir nachhaltige Firmen, schaffen aber auch Angebote für diejenigen, die es werden wollen“, sagt Marc-Daniel Rexroth. Für den Herbst ist beispielsweise wieder die Tageskonferenz Sustainable Round Table in Köln geplant. 

Zehn Jahre lang war er selbst Unternehmer und produzierte Möbel etwa aus alten Eichenfässern, ausgedienten Bundeswehrsäcken oder Einwegpaletten: „Der Begriff Upcycling war damals noch nicht bekannt.“ Rexroth war nicht nur Gründer und Unternehmer, sondern entwickelte auch die Prototypen. „Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass ich strategischer arbeiten möchte“, erinnert sich der Kölner. Er verkauft das Unternehmen. Seit Oktober vergangenen Jahres ist er Geschäftsführer bei dasselbe in grün. Im Verband war er bereits seit Beginn seiner Unternehmung Mitglied und engagierte sich über die Jahre auch ehrenamtlich. 

Zusammen mit der beruflichen Veränderung fiel auch die Entscheidung für das Masterstudium. Rexroth hatte einen Bachelor in Business Administration und studierte unter anderem in China. Dort hat er auch bei einer bekannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gearbeitet. „Ein fundierter unternehmerischer Hintergrund und ein gutes Marktverständnis sind sehr hilfreich bei Gründungen. Ich habe schon viele grüne Start-ups mit tollen Ideen gesehen. Leider scheitern einige, da ihnen der betriebswirtschaftliche Hintergrund fehlt.“ Marc-Daniel Rexroth sieht in erfolgreichem unternehmerischem Handeln und Nachhaltigkeit keinen Widerspruch: „Um konsumieren zu können, müssen wir auch produzieren. Die Frage ist, wie wir das beides tun.“

Seine fachliche Expertise im Bereich Nachhaltigkeit wollte er erweitern. Er bewarb sich für einen Platz im berufsbegleitenden Studiengang „Sustainability Management“: „Mich reizt es, die Inhalte wissenschaftlich aufzuarbeiten und einzuordnen. Außerdem freue ich mich auf einen regen Diskurs mit Expert*innen.“ Im Februar hat er das Studium an der Leuphana Professional School begonnen. „Ich kenne die Leuphana schon länger und besuchte unter anderem die Utopie-Konferenz und den Cradle-to-Cradle-Kongress“, berichtet Marc-Daniel Rexroth. Auch Stefan Schaltegger, Studiengangsleiter und Professor für Nachhaltigkeitsmanagement kannte der Studierende bereits. „Wenn man sich beruflich tiefer mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt, trifft man auf diesen Namen“, sagt Marc-Daniel Rexroth. Im Herbst beginnt sein zweites Semester. Gerade aus den Seminaren zu wissenschaftlichem Arbeiten, Präsentation und Rhetorik konnte er bereits viel mitnehmen und das Gelernte auch beruflich einsetzen. 

Neben dem Erreichen der fachlichen Qualifikation möchte er vor allem sein Fachwissen vertiefen. „Ein MBA kann auch neue berufliche Türen öffnen, aber ich studiere das Programm in erster Linie für mich“, sagt Marc-Daniel Rexroth. Er möchte für sich und andere etwas Sinnstiftendes machen.

Marc-Daniel Rexroth studiert den berufsbegleitenden MBA Sustainability Management. ©www.kreifels.com
Marc-Daniel Rexroth studiert den berufsbegleitenden MBA Sustainability Management.

Heute für morgen managen: Das berufsbegleitende Weiterbildungsstudium „MBA Sustainability Management“ qualifiziert Studierende nachhaltige Entwicklung und Corporate Social Responsibility (CSR) unternehmerisch umzusetzen. Durch Fach-, Persönlichkeits- und Handlungskompetenzen sowie ein breites Netzwerk eröffnet der MBA Wege in Führungspositionen und neue Karriereoptionen. Über 670 Studierende und Alumni und zahlreiche Praxispartner bilden das größte Netzwerk zum Thema Nachhaltigkeitsmanagement – ihr Zuhause ist das Centre for Sustainability Management (CSM), das den MBA im Rahmen des Weiterbildungsmodells der Professional School anbietet.

Bewerbungen sind noch bis zum 30. September online möglich.