Vorlesungsverzeichnis

Suchen Sie hier über ein Suchformular im Vorlesungsverzeichnis der Leuphana.


Lehrveranstaltungen

1. Semester - Ästhetische Operationen (Kunst, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Hagen Steffel

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 22.0 Kunst | C 22

Inhalt: Kunstunterricht zeichnet sich dem Wesen nach als eine experimentelle Situation aus, in der Welt- und Selbstreferenzen erprobt und erfahren werden können. Das kann auf besondere Weise durch die Orientierung an zeitgenössischer Kunst gelingen. Inhaltliche Ausgangspunkte dieses Projektbandes bilden Positionen der Künstlerischen Forschung, deren Themenfelder Krisen, aber auch Chancen des Zusammenlebens [sýn bíos] auf unserem verletzten Planeten umfassen. Künstlerische Forschung ließe sich auch als Forschung zu einer Kunst des Miteinanders verstehen, ethologisch gewendet auch als Kunst des sich verantwortlich verhalten könnens. Künstlerisch-experimentell stiftet sie methodische und motivische Symbiosen, die als (i.w.S.) bildgebende Verfahren in relationaler Wirksamkeit Formen alternativen Wissens und Handelns hervorbringen. Der durch Donna Haraway geprägte Begriff des Chthuluzän vermag diese künstlerischen Intentionen zu erhellen. Mit dieser begrifflichen Konzeption fordert sie ein radikal offenes Denken, das aus Vernetzungen mit unseren Mitwesen entspringt, statt weiterhin anthropozentrischen Denkweisen zu folgen, die eine rein menschlich imaginierte Zukunft in Sicherheit bringen wollen. Auch Künstlerische Forschung „intraagiert“ (Karen Barad) in diesem Sinne mit dem vielschichtig Anderen, forscht also anhand experimentell sich entwickelnder Formbildungen sympoietischer Koexistenzen (Haraway) und bezieht dabei nicht nur menschliche, sondern auch nichtmenschliche Akteur*innen mit ein. Die Studierenden werden diese künstlerischen, aber auch bezugswissenschaftliche Positionen zunächst kennenlernen und analysieren. In Orientierung an den künstlerischen Positionen gilt es dann, jeweils eigene Ästhetische Operationen (Pierangelo Maset) zu entwickeln, zu erproben und zu einem künstlerisch-ästhetischen Vermittlungskonzept zu verdichten. Damit leistet das Projektband einen fachspezifischen Beitrag zum Konzept des Forschenden Lernens.

1. Semester - Autobiographisches Erzählen im Deutsch - und Englischunterricht (Englisch, Deutsch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Nora Benitt

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 40.164 Seminarraum

Inhalt: Dieses Projektband beschäftigt sich mit der Rolle des Schreibens und Sprechens über sich selbst im schulischen Deutsch- bzw. Englischinterricht. Nach einer Auseinandersetzung mit lerntheoretischen, psychologischen, pädagogischen und (fremdsprachen)didaktischen Grundlagen des aufgabenorientierten Lernens sowie des (digital gestützten) autobiographischen Erzählens, sollen im Seminar gemeinschaftlich Projektideen entwickelt und ausgarbeitet werden. Im Fokus des Seminars steht die Frage, wie (fremdsprachliche) Lehr-/Lernprozesse durch Themen und Aufgaben, die eine persönliche Relevanz für die Lernenden haben, gefördert werden können. Gleichermaßen soll die Frage nach der Angemessenenheit persönlicher Themen im schulischen Unterricht sowie Formen der Selbstdarstellung und sich wandelnde Privatheitskonzepte diskutiert werden. Wir nähern uns dem Thema sowohl auf theoretischer als auch auf praktischer Ebene, beispielsweise durch die Analyse und Erprobung verschiedener Lehr-/Lernmaterialien. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit forschungsmethodologischen Grundlagen zur Datenerhebung, -auswertung und -darstellung. Exemplarische Forschungsfragen: Was sind Merkmale guter Aufgaben? Wie genau wird in Lehr-/Lernmaterialien der sogenannte Lebensweltbezug hergestellt? Welchen Arten von (digital gestützten) autobiographischen Aufgaben gibt es? Welchen prozentualen Anteil nehmen Sie in Lehrwerken bzw. im Fachunterricht ein? Über welche Themen möchten Lernende im Deutsch- bzw. Englischunterricht sprechen und schreiben? Inwieweit beeinflusst das Thema einer Aufgabe die Bereitschaft sich aktiv am Unterricht zu beteiligen? Welche Potenziale ergeben sich durch den Einsatz (digital gestützter) autobiographischer Aufgabenformate zur Individualisierung und Differenzierung von Lernprozessen? Welche motivationalen Potenziale und Grenzen bietet der Einsatz autobiographischer Aufgaben im Unterricht? Mögliche Forschungsmethoden: - Lehrwerk-/Lehrmaterialanalyse - Fragebogenstudien mit Lehrkräften und/oder Lernenden - Interviews/Gruppendiskussionen mit Lehrkräften und/oder Lernenden Prüfungsleistung: kombinierte wissenschaftliche Arbeit - Lesekommentar (20 Prozent) - Forschungsbericht (60 Prozent) - Mündliche Präsentation der Forschungsergebnisse (20 Prozent)

1. Semester - Deutschunterricht von 2.0 zu 4.0: Sprachunterricht im Verhältnis zur kindlichen und adoleszenten Sprachwelt (Deutsch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Wenke Mückel

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 12.108 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 23.01.2023, 16:15 - Mo, 23.01.2023, 19:00 | C 6.317 Seminarraum | bitte beachten: Raum und geänderte Uhrzeit am 23.1.2023

Inhalt: Die Forderung nach digitalen Herangehensweisen wird auch an den Deutschunterricht herangetragen. Zugleich stehen aber gerade die basalen Kulturtechniken des Lesens und Schreibens, die den Kern von Deutschunterricht bilden, auch in einer stark analogen Tradition. Ein zeitgemäßer Deutschunterricht in der Primar- und frühen Sekundarstufe sollte daher ein sprachliches Lernarrangement schaffen, indem digitale und analoge Zugriffe verschmelzen. Damit könnten im Deutschunterricht Verbindungen zur vorschulischen und schulischen sprachlichen Erfahrungswelt von Kindern und Jugendlichen geschaffen werden, indem sich in einer modernen Unterrichtsgestaltung digitale und analoge sowie außerschulische und schulische Spracherfahrungen verflechten, um eine durchgängige horizontale Sprachbildung zu erreichen. Zudem wird es auch weiterhin im Hinblick auf den Kompetenzgedanken um eine vertikale durchgängige sprech- und schriftsprachliche Bildung vom Elementar- über den Primar- bis zum Sekundarbereich gehen. Dies kann nur gelingen, wenn Lehrkräfte - die altersgemäßen und umweltgeprägten spracherfahrungsbezogenen Zugriffe der Schüler/innen berücksichtigen, - sich dabei ggf. von Lehrmaterial emanzipieren bzw. jegliches Lernmaterial (analog, digital, in Print- oder digitaler Form) kritisch betrachten und lerngruppengerecht optimieren, - intensive sprachreflexive und sprachanalytische Zugriffe von Schüler/innen anregen, - sprachlich-literarästhetische Bildung fördern. Um (angehende) Lehrkräfte in dieser Richtung in ihren sprachunterrichtlichen Intentionen bei der Lese-, Schreib- und Sprechsprachentwicklung zu unterstützen, sollten zuvor grundsätzlichere Fragen untersucht werden: Mögliche Forschungsfragen: - Welche Vorstellungen von Sprache haben Kinder und Jugendliche? Kann Deutschunterricht dies fruchtbar machen? - Verändern Medienkonsum und Digitalisierung des Alltags das Sprachverhalten von Schüler/innen? Muss der Deutschunterricht dies aufgreifen oder muss er „Gegennormen“ setzen? - Worin besteht heutzutage bei Heranwachsenden die veränderte Spracherfahrung und Sprachwirklichkeit? Gibt es neue Lehr-/Lernmaterialien und -formate, die die aktuellen Veränderungen aufgreifen und unterrichtlich handhabbar bearbeiten? Können eigene innovative Vorschläge für ein modernes Lernmaterial entwickelt werden (z.B. neue Printformen und manuell zu handhabende Realien/ analoges Lernmaterial, Apps, Lernpaket multimedial, Tools, modulares Lernbausteinsystem)? - Wie verändert Sprachunterricht die schrift- und sprechsprachlichen Konzepte von Kindern? Kann Deutschunterricht für diese Entwicklungen optimiert werden? Mögliche Forschungsmethoden: - Unterrichtsbeobachtung (Aufnahme, Transkription, Analyse) - qualitative Erhebungen (leitfadengestütztes Interview) - event. Fragebogenuntersuchungen (Entwicklung, Erhebung, Auswertung) - Lehrbuch- und Aufgabenanalyse - Aufgabenentwicklung Prüfungsleistung 1: 30.01.2023 - Präsentation (15 %) Prüfungsleistung 2: 30.09.2023 – wissenschaftliches Poster mit schriftlicher Kommentierung (35 %) Prüfungsleistung 3: Februar 2024 - Abschlusspräsentation (10 %) und schriftliche Ausarbeitung (40 %)

1. Semester - Die Kurzgeschichte. Geschichte und Poetik einer literarischen Gattung (Deutsch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Claudia Albes

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 4.111 Seminarraum

Inhalt: Im Zentrum des Projektbandes steht die Auseinandersetzung mit der Gattung "Kurzgeschichte" aus literaturwissenschaftlicher und literaturhistorischer Perspektive. Seminarthema werden (vornehmlich) deutschsprachige Kurzgeschichten von der Mitte des 19. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts sein. Auf diese Weise soll eine Auswahl an repräsentativen Themen sichtbar gemacht werden, die Schriftsteller/innen in diesem Zeitraum bewegt haben, und zugleich die Variationsbreite an erzählerischen Verfahren zur Diskussion gestellt werden, die sich an der historischen Entwicklung der Kurzgeschichte besonders gut studieren lässt. Das Projektband richtet sich an Studierende, die sich für die intensive wissenschaftliche Arbeit an und mit literarischen Texten interessieren und die Freude daran haben, sich im Rahmen ihres Projekts selbstständig forschend unter wissenschaftlichen (z.B. ideengeschichtlichen oder poetologischen) Aspekten mit dem Werk eines/einer der im Seminar behandelten Kurzgeschichtenautor/inn/en zu befassen. Prüfungstermin 1: 30.09.2023 - Schriftliche Hausarbeit (70 %) Prüfungstermin 2 : Januar 2024 (Abschlussveranstaltung - Vortrag (30 %) (Datum folgt)

1. Semester - Digitale mathematische Lern- und Testumgebungen gestalten (Mathematik, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Sebastian Krusekamp

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 16.223 Seminarraum

Inhalt: Egal, ob Lernen in Präsenz-, Hybrid- oder rein webbasierten Veranstaltungen stattfindet: Digitale Medien können nicht nur einen großen Beitrag zu einer effektiven Lehr-Lern-Organisation leisten, sondern ermöglichen auch eine große Bandbreite an Formaten von Lerngelegenheiten bzw. -unterstützungen. Wie aber können digitale Lernaktivitäten wie Tests, Glossare oder Wikis möglichst lernförderlich eingesetzt werden? Wie sollte beispielsweise automatisiertes Feedback von Testumgebungen gestaltet werden oder wie kann etwa die Möglichkeit der Adaptivität bestimmter solcher Umgebungen (fach-)didaktisch geschickt genutzt werden? Auf welche Weise und inwieweit lassen sich digitale Lerngelegenheiten selbstdifferenzierend und inklusiv gestalten? Wie können digitale Lerngelegenheiten selbstgesteuerte Formen des Lernens ermöglichen, insbesondere die Motivation und Selbstregulation der Lernenden unterstützen? Welche Techniken digitaler Diagnostik gibt es, durch die Lehrkräfte effektiv in ihren Diagnosetätigkeiten unterstützt werden können? Neben solchen und weiteren didaktischen Fragen, mit denen wir uns speziell aus einer mathematikdidaktischen Perspektive auseinandersetzen werden, soll es in diesem Projektband um die konkrete Realisierung digitaler Lern-, darunter speziell Testumgebungen gehen. Weil es sich im Schulkontext aus einer Reihe von Gründen besonders anbietet, die verschiedenen Lernaktivitäten einzusetzen, welche in Plattformen wie Moodle oder ILIAS (teils als Plugins) bereits implementiert sind, wird der Fokus dabei auf ebendiesen Lernaktivitäten liegen. Namen und Abkürzungen wie Moodle, ILIAS, STACK, SCORM, H5P oder OER sollten Ihnen anschließend mindestens bekannt, bestenfalls vertraut sein.

1. Semester - Gesundheitsförderung in der Schule (alle Fächer, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Dirk Lehr

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 17.10.2022 - 30.01.2023 | C 4.111 Seminarraum | .

Inhalt: Am Jubilee Centre for Character and Virtues der University of Birmingham wurde das 5-wöchige Programm “Growing Gratitude” entwickelt. Das Programm wurde für den Unterricht konzipiert und richtet sich an die Altersgruppe der 11-13 Jährigen. Es existieren Materialien für Schülerinnen und Schüler sowie ein Handbuch für Lehrkräfte. Informationen zu “Growing Gratitude” und dem Jubilee Centre for Character and Virtues finden Sie hier https://www.jubileecentre.ac.uk/1584/projects/current-projects/ https://www.jubileecentre.ac.uk/1760/projects/published-research/gratitude-research In der Veranstaltung wird es um den Zusammenhang von Dankbarkeit und psychischer Gesundheit gehen. Dabei steht die Frage zum Mittelpunkt, wie Dankbarkeit gefördert werden kann. Ausgehend vom Programm “Growing Gratitude” soll in Kleingruppen eine deutsche Version dieses Trainingsprogramm erstellt werden. Dieses soll sich am englischen Original orientieren und zugleich auf die jeweils angestrebte Zielegruppe in deutschen Schulen kulturell angepasst werden. Im praktischen Teil der Veranstaltung erstellt jede Kleingruppe ein Trainingshandbuch zur Durchführung der eigenen Version von “Growing Gratitude”. Sofern es möglich ist, wird das Programm ganz oder in Teilen in den Schulen ausprobiert. Im wissenschaftlichen Teil geht es darum, eine Studie zur Überprüfung der Wirksamkeit des Dankbarkeitstrainings zu entwickeln. Dabei können die zentralen Kompetenzen in der Planung von Studien zur Wirksamkeit erworben werden. Dies beinhaltet auch Kompetenzen in der Bewertung der Qualität von Studien zur Wirksamkeit. Forschung zur Wirksamkeit folgt klaren Prinzipien, die für alle Bereiche identisch sind, d.h. diese Prinzipien gelten für Merkmale unabhängig davon, ob Gesundheit oder Bildungserfolge im Zentrum des Interesses stehen. Die Planung einer Studie wird in einem sog. Studienprotokoll dokumentiert. Das Studienprotokoll folgt einem internationalen Standard, der im SPIRIT festgehalten ist. https://www.spirit-statement.org/ Prüfungsleistung: Mündliche Präsentation (20%) Schriftliche Ausarbeitung (80%) Hinweis: Für die Veranstaltung ist es notwendig englische Literatur zu lesen.

1. Semester - How to correct effectively: Feedback techniques to support students’ EFL development in oral interaction and written production. (Englisch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Diana Pili-Moss

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 17.10.2022 - 28.11.2022 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 14.01.2023, 10:00 - Sa, 14.01.2023, 16:00 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 21.01.2023, 10:00 - Sa, 21.01.2023, 16:00 | C 5.310 Seminarraum

Inhalt: Students see teachers as the main source of correction in the classroom and they rely on their feedback for guidance and modeling. To be effective, feedback has to support students in their linguistic development and lead to increased learning and understanding. This is why providing effective corrective feedback to students is one of the key skills prospective EFL teachers need to master. In this course, articulated over three semesters, we will investigate and apply oral and written feedback techniques that will be of practical use from the initial experiences in the classroom and throughout the teaching career. Some of the questions we will address are: What kind of techniques can be applied to give feedback on written work vs spoken language? What is the difference between providing feedback immediately vs. delaying it? How does feedback vary depending on the proficiency level? How is feedback adapted to meet the needs of younger vs. older students? Is there a relationship between type of feedback technique and the language target to be corrected (vocabulary, grammar, etc.)? What are the affective (emotional) aspects that need to be considered? How can peer-feedback be integrated in the EFL classroom?

1. Semester - Lernwerkstatt erleben und beforschen (Biologie, Chemie, SU mit Bezugsfach Nawi) (Seminar)

Dozent/in: Elisabeth Hofer

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 17:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 11.008 Lernwerkstatt | Raum C11.008

Inhalt: Eine Lernwerkstatt ist ein Raum mit frei zugänglichen Materialien, Modellen und Phänomenen, die die Lernenden inspirieren sollen, eigene naturwissenschaftliche Fragestellungen zu finden und ihnen im Sinne Forschenden Lernens nachzugehen. Dabei ist die inklusive Gestaltung der Lernumgebung von besonderer Bedeutung. Die Leuphana Lernwerkstatt Lüneburg stellt einen solchen Raum inklusiven naturwissenschaftlichen Lernens dar und und öffnet als außerschulischer Lernort die Türen für Schüler*innen aller Schulstufen. Eine solche Lernwerkstatt ist an der Leuphana Universität Lüneburg als Ort inklusiven Lernens eingerichtet.

1. Semester - Motivation und Lernverhalten (alle Fächer, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Alexander Freund

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 5.109 Seminarraum

Inhalt: In dem Projektband sollen Zusammenhänge zwischen Konstrukten der Lernmotivation und der Gestaltung von Unterricht - hier konkret der Umgang mit Fehlern - empirisch untersucht werden. Eine besondere Rolle nimmt dabei die simultane Betrachtung von Lernenden- vs. Lehrendenperspektive ein.

1. Semester: Kooperative Lernformen im inklusiven Mathematikunterricht der Grundschule (Seminar)

Dozent/in: Silke Ruwisch

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 16.222 Seminarraum | C 16.222
Einzeltermin | Do, 23.02.2023, 14:00 - Do, 23.02.2023, 16:00 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: Statt differenzierte Lernangebote für verschiedene Lerngruppen vorzubereiten und zu gestalten, ermöglichen kooperative Lernformen, auch in einer leistungsbezogenen stark heterogenen Lerngruppe am gemeinsamen Unterrichtsgegenstand zu arbeiten und zu lernen.

1. Semester: Psychische Gesundheit von Schüler:innen (alle Fächer, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Franziska Greiner-Döchert

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 12.009 Seminarraum

Inhalt: Fast jedes vierte Schulkind in Deutschland leidet unter einer psychischen Störung. Diese Situation hat sich durch die Corona-Pandemie zusätzlich verschärft. Da Kinder und Jugendliche einen Großteil ihrer Zeit in der Schule verbringen, spielen sie eine wichtige Rolle in der frühzeitigen Wahrnehmung von individuellen Belastungssituationen und können als stabile, wertschätzende Bezugspersonen ein zentraler Schutzfaktor für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sein. Allerdings fühlen sich die wenigsten Lehrkräfte für den professionellen Umgang mit Schüler:innen mit psychischen Störungen ausreichend qualifiziert. An diese Situation anknüpfend stehen im Fokus des Projektbandes die Förderung der psychischen Gesundheit von Schüler:innen im Kontext Schule (Prävention) und der professionelle Umgang von Lehrkräften mit Schüler:innen, die an psychischen Störungen leiden (Intervention). In Kleingruppen entwickeln die Teilnehmenden des Projektbandes ein eigenes, empirisches Forschungsvorhaben im Rahmen dieses Themenfeldes. So können beispielsweise die Zusammenarbeit von Klinikschule und sog. Stammschulen oder konkrete Gesundheitspräventionsprogramme an Schulen näher beleuchtet werden. Neben der Entwicklung eigener Forschungsprojekte erhalten die Teilnehmenden des Projektbandes auch ein Training zum Umgang mit depressiven Symptomen von Schüler:innen. Die Prüfungsleistung besteht aus drei Teilen: 1) Exposé (30 %) 2) Projektbericht in Form einer wissenschaftlichen Publikation (50 %) 3) ca. 10-minütige Präsentation eines wissenschaftlichen Posters (20 %)

1.Semester: Sachunterricht: Medien und Materialien für inklusiven und sprachsensiblen Unterricht (Sachunterricht, G) (Seminar)

Dozent/in: Sabine Richter

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 11.117 Seminarraum | C 11.117

Inhalt: Die Umsetzung von Inklusion in der Praxis ist eine enorme Herausforderung für Lehrkräfte. Oftmals gerät das fachliche Lernen zu sehr in den Hintergrund, auch in der Grundschule. In diesem Projektband soll die inklusive Gestaltung von Sachunterricht im Fokus stehen. Dabei soll einerseits der Einsatz von Medien und Materialien so gestaltet werden, dass Barrieren vermindert werden. Dabei soll der besondere Fokus auch auf die Fachsprache gelegt werden und unter anderem auch sprachsensibel unterrichtet werden.

3. Semester - Adaptive Musikpraxis (Musik, nach Absprache, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Esther Verbücheln

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 16.207 Musik

Inhalt: Musikpraxis mit heterogenen Gruppen ist eine zentrale Herausforderung des schulischen Musikunterrichts. Hieraus ergeben sich zahlreiche Aufgaben, mit denen sich angehende Musiklehrkräfte möglichst bereits in ihrem Studium befassen sollten. Dabei werden unter anderem die Orte, die Personen und die Prozesse der Musikpraxis gleichermaßen bedeutsam. Im Projektband werden Bausteine für das Klassenmusizieren in/mit heterogenen Gruppen evaluiert und dabei theoretische wie auch praktische Kompetenzen erweitert. Es geht mithin auch um eine Entwicklung von professionellen Fähigkeiten angehender Musik-Lehrkräfte im Sinne des TPACK-Modells. In eigenen Entwicklungsformaten und fokussierten Teilprojekten werden die Studierenden sich unter anderem mit adaptiver Lernunterstützung, Kompetenzorientierung sowie digital-unterstützten Prozessen und Produkten befassten.

3. Semester - Außerschulische Lernorte und digitale Medien in den naturwissenschaftlichen Unterricht einbinden (Biologie/Chemie Sek I und SU (Nawi) Grundschule) (Seminar)

Dozent/in: Lisa Stinken-Rösner

Termin:
14-täglich | Montag | 16:00 - 18:00 | 24.10.2022 - 03.02.2023 | C 16.204 Seminarraum | Beginn in der 2. Vorlesungswoche

Inhalt: Außerschulische Lernorte stellen wichtige Orte des informellen Lernens dar. Häufig finden Besuche von Museen, Science Centern etc. jedoch losgelöst vom eigentlichen naturwissenschaftlichen Unterricht statt, so dass sie für die Lernenden zwar eine Abwechslung vom Schulalltag darstellen aber nur geringe Lerneffekte erzielt werden. Ein ähnliches Phänomen lässt sich bezüglich des Einsatzes digitaler Medien im naturwissenschaftlichen Unterricht beobachten. Digitale Medien werden nicht selten zu reinen Demonstrationszwecken oder zum Selbstzweck eingesetzt. Eine reflektierte Auswahl, Integration und Reflexion des Einsatzes digitaler Medien ist jedoch nötig, damit ein Mehrwert für naturwissenschaftliche Lehr-Lernprozesse erzielt werden kann. In diesem Projektband beforschen Sie mit unserer Unterstützung, wie der Besuch eines außerschulischen Lernortes und/oder digitale Medien lernfördernd in den naturwissenschaftlichen Unterricht eingebettet werden können. Prüfungsleistung: WS 2021/22: keine SoSe 2022: Reflexion des Besuches eines außerschulischen Lernortes oder des eigenen Videos (35 %) WS 2022/23: Präsentation auf dem Abschlusskongress (20 %) und Forschungsbericht (45 %)

3. Semester - Biblische Besitzethik als Thema schulischen Religionsunterrichts (Ev. Religion, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Heiko Wojtkowiak

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 18:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 16.204 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 12.12.2022, 14:00 - Mo, 12.12.2022, 18:00 | C 40.154 Seminarraum

Inhalt: Die Lehrveranstaltung dient der Begleitung der Studierenden bei der Abfassung der wissenschaftlichen Arbeit und dem Erstellen der Präsentation. Dabei werden ausgewählte methodische Aspekte näher in den Blick genommen.

3. Semester - Digitale mathematische Lern- und Testumgebungen gestalten (Mathematik, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Sebastian Krusekamp

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 17:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 16.223 Seminarraum

Inhalt: Egal, ob Lernen in Präsenz-, Hybrid- oder rein webbasierten Veranstaltungen stattfindet: Digitale Medien können nicht nur einen großen Beitrag zu einer effektiven Lehr-Lern-Organisation leisten, sondern ermöglichen auch eine große Bandbreite an Formaten von Lerngelegenheiten bzw. -unterstützungen. Wie aber können digitale Lernaktivitäten wie Tests, Glossare oder Wikis möglichst lernförderlich eingesetzt werden? Wie sollte beispielsweise automatisiertes Feedback von Testumgebungen gestaltet werden oder wie kann etwa die Möglichkeit der Adaptivität bestimmter solcher Umgebungen (fach-)didaktisch geschickt genutzt werden? Auf welche Weise und inwieweit lassen sich digitale Lerngelegenheiten selbstdifferenzierend und inklusiv gestalten? Wie können digitale Lerngelegenheiten selbstgesteuerte Formen des Lernens ermöglichen, insbesondere die Motivation und Selbstregulation der Lernenden unterstützen? Welche Techniken digitaler Diagnostik gibt es, durch die Lehrkräfte effektiv in ihren Diagnosetätigkeiten unterstützt werden können? Neben solchen und weiteren didaktischen Fragen, mit denen wir uns speziell aus einer mathematikdidaktischen Perspektive auseinandersetzen werden, soll es in diesem Projektband um die konkrete Realisierung digitaler Lern-, darunter speziell Testumgebungen gehen. Weil es sich im Schulkontext aus einer Reihe von Gründen besonders anbietet, die verschiedenen Lernaktivitäten einzusetzen, welche in Plattformen wie Moodle oder ILIAS (teils als Plugins) bereits implementiert sind, wird der Fokus dabei auf ebendiesen Lernaktivitäten liegen. Namen und Abkürzungen wie Moodle, ILIAS, STACK, SCORM, H5P oder OER sollten Ihnen anschließend mindestens bekannt, bestenfalls vertraut sein.

3. Semester - IA - Iterative Anachronien (Kunst, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Hagen Steffel

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 17:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 16.124 Seminarraum

3. Semester - Kulturen der Unordnung (Deutsch, Englisch, Kunst, Musik, Religion, BiWi, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Ulrike Steierwald

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 17:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 1.312 Seminarraum

Inhalt: "Ohne Ordnung ist Abweichung nicht zu denken. Und ohne Abweichung ist nichts Neues zu denken. Jede Innovation braucht Ordnung und Abweichung gleichermaßen." (Michael Lentz) Nicht erst seit Michel Foucaults Kulturgeschichte der „Ordnung der Dinge“ wissen wir, dass jede Kultur über die Wirksamkeit der sie formierenden Machtgesetze analysiert werden kann. Die sehr offensichtlich Form, Struktur, Orientierung, Sozialisation und Kontrollierbarkeit stiftenden Kulturen der „Bildung“ sind ohne die wirkungsmächtigen Imaginationen der „Un-Ordnung“ nicht denkbar. In diesem Modul stehen Repräsentationen und Projektionen von Störung, Destabilisierung und Dysfunktionalität im Mittelpunkt. Das Projektband macht bewusst ein breites wie methodisch präzis definiertes Feld von Forschungsfragen auf, um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, selbständig einen themen- und forschungsspezifischen Ansatz zu entwickeln. Ein Transfer der wissenschaftlich fundierten Fragestellungen auf Beobachtungs- und Handlungsfelder der Schulpraxis ist möglich aber nicht notwendig. Eine Vermischung der im Modul entwickelten Forschungsfragen mit Projektarbeiten während der Praxisphase des Masterstudiengangs ist nicht vorgesehen. Prüfungsleistung 1: 15.03.2022 - Schriftliche wiss. Arbeit: Forschungsbericht (40 %) Prüfungsleistung 2: 11.06.2022 - Wiss. Vortrag (40 %) Prüfungsleistung 3: 15.02.2023 - Präsentation (20 %)

3. Semester - Lehren und Lernen mit digitalen Medien – Steht das Ziel im Weg? (alle Fächer, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Poldi Kuhl

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 15:45 | 24.10.2022 - 03.02.2023 | C 16.109 /110 Seminarraum | .

Inhalt: Das Projektband läuft über drei Semester hinweg. In diesem Projektband steht die Planung, Durchführung und Auswertung eines eigenen kleinen Forschungsprojektes im Fokus. Thematisch können hier verschiedene Aspekte aufgegriffen werden und auch methodisch sind unterschiedliche Herangehensweisen möglich. Eines der möglichen Themen ist die Untersuchung von Digitalisierung in pädagogisch-psychologischen Kontexten wie bspw. im System Schule. Dabei können Forschungsfragen z.B. zum Einfluss der Digitalisierung auf Schule und ebenso die Umsetzung von Digitalisierung in Schulen im Zentrum stehen. Zudem können konkrete Lehr-Lernprozesse und deren Gestaltung unter Berücksichtigung von Prinzipien zum multimedialen Lernen untersucht werden. Dabei besteht immer die Möglichkeit eine eigene Forschungsidee zu entwickeln oder auch an bereits laufenden Forschungsprojekten aktiv mitzuarbeiten. Ziel Die Studierenden planen im Wintersemester ein eigenes Forschungsprojekt und entwickeln hierzu eine Forschungsskizze. Dabei erarbeiten sie theoretisch fundiert eine Forschungsfrage und dazugehörige Hypothesen, welche im Laufe des Projektes über eine empirische Studie beantwortet werden können. Das forschungsmethodische Vorgehen ist abhängig von der entwickelten Fragestellung und den Möglichkeiten diese erkenntnisreich zu beantworten. Im Sommersemester führen die Studierenden die somit geplante Studie durch. Im darauffolgenden Wintersemester analysieren und werten die Studierenden entsprechend gesammelte und erfasste Daten aus und präsentieren relevante Erkenntnisse auf einer Konferenz. Prüfungsleistung - Prüfungselemente: - Forschungsskizze (33%) - Forschungsbericht (33%) - Präsentation (34%)

3. Semester - Mehr-Bildungs-Sprachigkeit in digitalisierter Schule?! (Deutsch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Astrid Neumann

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 17:45 | 24.10.2022 - 03.02.2023 | C 1.312 Seminarraum | Seminar startet in der 2. Semesterwoche

Inhalt: Prüfungsleistung 1: 31.01.2022 - Präsentation (20 %) Prüfungsleistung 2: 31.07.2022 - Schriftliche Ausarbeitung (50 %) Prüfungsleistung 3: 15.02.2023 - Abschlusspräsentation (10 %) und schriftliche Ausarbeitung (20 %)

3. Semester - Projektband Psychologie (alle Fächer, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Lotta Loerbroks

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 12.015 Seminarraum | .

Inhalt: Inhaltlich wird es die Möglichkeit geben sich mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten Umweltverhalten (pro-environmental behaviour) zu beschäftigen. Hierbei sollen sowohl individuelle Faktoren als auch kollektive und kulturelle Faktoren betrachtet werden, die hier eine Rolle spielen. Über die Auseinandersetzung mit bestehenden psychologischen Modellen und Theorien sollen neue Forschungsfragen und -ansätze exploriert werden. Mögliche Forschungsmethoden werden hierzu betrachtet und entsprechend der gewählten Forschungsfrage ausgewählt. Forschungsfragen könnten z.B. sein: - Fragebogenentwicklung zu objektivem Faktenwissen und Problembewusstein von Schüler*innen über Umweltprobleme - Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem (inter-)kulturellem Hintergrund von Menschen und ihrem sozialen Normverhalten bezüglich Umweltverhalten? - Wie können Lehrer*innen die Vermittlung von objektiven Faktenwissen und Problembewusstein effektiv in ihren Unterricht integrieren und den Erfolg der Integration ebendieser überprüfen?

3. Semester - Schriftsprach- und Orthographieerwerb - schriftsystematisch und kompetenzorientiert (Deutsch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Swantje Weinhold

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 15:45 | 24.10.2022 - 03.02.2023 | C 6.320 Seminarraum

Inhalt: Die deutsche Rechtschreibung gilt gemeinhin als etwas, das viele Regeln und noch mehr Ausnahmen hat; nicht leicht zu lernen ist; man beherrschen sollte, weil es ein Ausweis von Bildung ist... In der Theoriebildung zur Systematik des deutschen Schriftsystems (Graphematik) ist das Spannungsverhältnis von Sprachusus und Sprachnorm deutlich sichtbar: Viele geltende Regeln widersprechen bestehenden systematischen Modellierungen und dem Sprachgebrauch. Unter Studierenden und Deutschlehrkräften setzt sich dennoch erfreulicherweise langsam die Erkenntnis durch, dass die deutsche Orthografie viel systmatischer ist als ihr Ruf - wenn a) die Perspektive eingenommen wird, dass sie v.a. funktional für das Lesen sein soll und b) nicht Zweifelsfälle und Ausnahmen zu Regeln gemacht werden, so dass alles Regelhafte dann zur Besonderheit wird. Trotz dieses positiven Trends zeigen aktuelle Untersuchungen, dass es an Wissen und Können für eine sprachsystematische und kompetenzorientierte Rechtschreibdidaktik noch erheblichen Bedarf gibt. Häufig greifen (angehende) LehrerInnen im Unterricht auf Erklärungen zurück, die sie aus ihrer eigenen Schulzeit kennen, obwohl sie im Studium gerade etwas (ganz) anderes gelernt haben. Durch den Flüchtlingszustrom wird die Herausforderung aktuell noch deutlich größer: Wie muss ein Unterricht aussehen, der auch Kinder zu kompetenten Schreibern und Lesern macht, die noch gar kein oder kaum deutsch sprechen? Wie kann die Schrift auch dabei helfen, die gesprochene Sprache zu lernen? Mögliche Forschungsfragen in dem Projektband Im Kontexte der Arbeit im Entwicklunsgteam) 1. Was sind gute Erklärungen im Schriftsprachunterricht? Wie finden wir eine gemeinsame Sprache mit den Lernenden über Schrift? 2. Analyse von bestehenden - kontroversen - Konzepten und Methoden für den Schrift- und Orthographieerwerb. 3. Empirische Untersuchung von Schriftspracherwerbs- und Rechtschreibunterricht und -leistungen in verschiedenen Schulstufen. 4. Entwicklung und Erprobung didaktisch-methodischer Konzepte und Materialien für einen sprachsytematischen und kompetenzorientierten Rechtschreibunterricht. Mögliche Forschungsmethoden: - Unterrichtsbeobachtung (Aufnahme, Transkription, Analyse) - Fragebogenuntersuchungen (Entwicklung, Erhebung, Auswertung) - Lehrbuch- und Aufgabenanalyse - Aufgabenentwicklung Prüfungsleistung 1: 31.01.2022 - Präsentation (20 %) Prüfungsleistung 2: 30.09.2022 - Schriftliche Ausarbeitung (40 %) Prüfungsleistung 3: 15.02.2023 - Abschlusspräsentation (10 %) und schriftliche Ausarbeitung (30 %)

3. Semester - Schulsport in inklusiven Lerngruppen (Sport, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Jessica Süßenbach

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 16.109 /110 Seminarraum | .

Inhalt: In diesem Seminar werden auf der Grundlage fachdidaktischer Theorien und Konzepte (z. B. Konzept der Handlungsfähigkeit, Inklusion) praxisrelevante Forschungsfragen entwickelt. Ziel ist es, das Prinzip des Forschenden Lernens in eigenen Forschungsprojekten umzusetzen, und so die eigene reflexive Lehrkompetenz (weiter) zu entwickeln. Mit Blick auf gesellschaftliche Herausforderungen bestimmen Fragen zum Umgang mit (erweiterter) Heterogenität und zur Ganztagsschulentwicklung den sportdidaktischen Diskurs.

3. Semester - Sozialisationsprozesse professionell begleiten (alle Fächer, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Daniel Masch

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 15:45 | 24.10.2022 - 30.01.2023 | C 7.319 Seminarraum | Beginn 2. Vorlesungswoche

Inhalt: Inhaltlich werden unterschiedliche Aspekte privater und schulischer Sozialisation bearbeitet und anhand unterschiedlicher Modelle theoretisch diskutiert. Einen Schwerpunkt bilden die individualpsychologischen Modelle der Transaktionsanalyse. Unterschiedliche Dynamiken und Prozesse werden bezüglich sozialer Motive und Beziehungsmuster näher untersucht und auf potenzielle und prototypische Problemstellungen hin analysiert. Betrachtet werden auch effektive Strategien und Arten produktiver und respektvoller Intervention von Sozialisationsprozessen bei Schüler*innen und Lehrenden. Unterschiedliche praktische Übungen und interaktive Methoden ermöglichen ein direktes Erfahren und Umsetzen der erarbeiteten Modelle zur Analyse menschlicher Interaktion. Auf diese Weise zeigen sich produktive, respektvolle und zielorientierte Verhaltensweisen in Bezug auf unterschiedliche Formen der Schüler-Lehrer-Beziehung. Im Fokus des Seminars steht die Frage, wie Lernen über meine Person und meine Umwelt zu resilienten und gestärkten Persönlichkeiten führen kann. Dabei wollen wir betrachten, welche Rolle schulbezogene Sozialisationsprozesse spielen und wie diese positiv beeinflusst werden können. Gemeinsam werden die notwendigen theoretischen und praktischen Zugänge erarbeitet und durch geeignete Methoden zur Erforschung ergänzt. Exemplarische Forschungsfragen: - Welchen Effekt hat die Schüler*innen-Lehrenden-Beziehung auf Resilienz? - Wie wirken sich unterschiedliche Formen von Lob auf das Selbstbild einer Person aus? - Welche sozialen Motive beeinflussen die Schüler*innen-Lehrenden-Beziehung? - Was sind Merkmale gelungener Schüler*innen-Lehrenden-Beziehungen? - Wie können destruktive Anteile bisheriger Sozialisation abgelegt oder umgelernt werden? - Wie groß ist der Einfluss des Elternhauses im Vergleich zur schulischen Sozialisation? Mögliche Forschungsmethoden: Ausgeschlossen ist erstmal keine wissenschaftlich fundierte Forschungstechnik. Denkbar wären z.B. - Videographie und qualitative Inhaltsanalyse - Beobachtung und methodisch gesteuerte Auswertung - Fragebogenstudien oder Interviewstudien mit Lehrkräften und/oder Schüler*innen

3. Semester: Adaptive Lernunterstützung im Unterricht (GHR, alle Fächer) (Seminar)

Dozent/in: Timo Ehmke

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 40.147 Seminarraum | .

Inhalt: Schüler*innen bringen verschiedenste Voraussetzungen mit in den Unterricht (bspw. kognitive, emotionale, familiäre) von denen auch ihre schulischen Leistungen abhängen (Helmke, 2009). Guter Unterricht zeichnet sich dadurch aus, dass alle Schüler*innen ihr Lernpotenzial ausschöpfen können (Pfister, 2016). Lehrkräfte können den Lernprozess der Schüler*innen insofern beeinflussen, dass sie ein optimales Lernangebot für die Schüler*innen zur Verfügung stellen und können am Schüler*innenverhalten wiederum beobachten, inwiefern sie ein Angebot anpassen müssen (Helmke, 2009). Lehrkräfte passen Instruktionen und Unterstützung an die Voraussetzungen der Schüler*innen an -adaptieren (Pfister, 2016). Diese Adaptivität (Passung) „gilt als Bedingungsfaktor schulischer Leistungen” (Pfister, 2016, S. 39). Adaptive Unterstützung kann auf unterschiedlichen Ebenen erfolgen. Zum einen auf einer übergeordneten Ebene, der Makroebene. Diese Anpassungen betreffen Maßnahmen der Unterrichtsplanung, wie zum Beispiel methodische Entscheidungen oder Maßnahmen zur Differenzierung. Zum anderen auf der Mikroebene: dabei handelt es sich um Anpassungen, die im Rahmen des Unterrichtens kurzfristig erfolgen (Dumont, 2019). Für die Lehrkraft bedeutet Adaptivität auf Mikroebene ein gleichzeitiges Diagnostizieren und Feedback geben in der direkten Interaktion mit Schüler*innen.

3.Semester - Achtsames Fachlernen im Sachunterricht (alle Fächer, G) (Seminar)

Dozent/in: Lydia Kater-Wettstädt

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 7.307 Seminarraum

Inhalt: Achtsames (Fach-)Lernen meint die Verbindung einer Achtsamkeitsorientierung und einem fachlich-inhaltlichen Lernen. Der Fokus liegt hierbei vor allem auf sachunterrichtlichen Themen. Bei der Gestaltung gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen, um zum einen dem Gegenstand und zum anderen allen Schüler*innen gerecht zu werden. Die Verbindung von Methoden der Achtsamkeitstrainings, der Meditation, der Introversion oder auch von Yogasequenzen mit dem Anspruch inhaltlich-fachliches Lernen zu unterstützen ist jedoch bisher noch sehr wenig erforscht . Insbesondere die Umsetzung in der Praxis ist eine spannende Herausforderung, braucht es doch eigene Erfahrungen der Lehrkraft mit entsprechenden Methoden und Ideen, wie dies für Kinder gewinnbringend gestaltet werden kann. Prüfungsleistung: 1. Semester: 1 Assignment 5-7 S. (15%), Abgabe zwei Wochen nach Ende Vorlesungszeit sowie Präsentation Fragestellung und Methodisches Vorgehen (25 %) 15 min 2. Semester: 1 Assignment (20%), 3. Semester: Forschungsbericht (20%) (ca. 15 bis 20 Seiten) und Präsentation (20%) auf der Abschlusskonferenz

3.Semester - Vom Brettspiel zum digitalen Lernspiel – Spielerische Zugänge zum Fremdsprachenlernen entwickeln und erforschen (Englisch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Torben Schmidt

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 14.11.2022, 14:00 - Mo, 14.11.2022, 18:00 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Rahmen Inhaltlich beschäftigt sich das Angebot mit verschiedenen Formen des Spielens, vom kindlichen Spiel über Brettspiele bis hin zu digitalen Lernspielen für das das Fremdsprachenlernen. Nach einer theoretischen Auseinandersetzung mit lerntheoretischen, psychologischen, pädagogischen und fremdsprachendidaktischen Grundlagen und Formen von Spielen, typischen Mechaniken, Prozessen, Potenzialen, Grenzen aber auch Gefahren insbesondere digitaler Spiele, besteht im Seminar die Gelegenheit, verschiedene Spielformen intensiv zu erproben (englische Brettspiele, Kartenspiele, Rollenspiele, gamifizierte Lern-Apps, Simulationsprogramme etc.). Auch Formen der Nutzung digitaler Spielemechaniken für die Bereiche Classroom Management (Classcraft) sowie spielerische Feedback-Systeme (z.B. Kahoot) werden intensiv diskutiert und erprobt. In Kooperation mit einem professionellen Brettspieleentwickler werden zudem in einem Workshop von den Studierenden spielbare Prototypen entwickelt und mit Schülerinnen und Schülern der Campusschule „Oberschule am Wasserturm“ evaluiert. Im Fokus des Seminars steht die Frage, wie fremdsprachliche Lehr-/Lernprozesse durch spielerische Zugänge gefördert werden können. Hierzu werden den Studierenden theoretische und praktische Zugänge geboten und geeignete Methoden zur Erforschung vermittelt. Exemplarische Forschungsfragen Welchen Effekt hat die Nutzung von (Computer-)spielen (Serious Games, Commercial Off-the-Shelf Games) in Fremdsprachenlernprozessen?“ Welchen Mehrwert hat der Einsatz im Vergleich zu ‚klassischen‘ Lehr-/Lernmaterialien (z.B. Lehrwerk, Arbeitsblättern, Übungen)? Was sind Merkmale guter Spielemechaniken für das Fremdsprachenlernen in Relation zu verschiedenen Fertigkeitsbereichen (Speaking, Reading, etc.)? Welche Potenziale ergeben sich durch den Einsatz von Spielen zur Individualisierung und Differenzierung von Lernprozessen? Welche motivationalen Potenziale bietet der Einsatz? Wie kann der Einsatz von Spielen mit anderen Unterrichtsmethoden und Materialien sinnvoll verknüpft werden? Mögliche Forschungsmethoden Videographie und qualitative Inhaltsanalyse der verbalen Interaktionen von Lernenden beim Spielen Screencapturing und lautes Denken Kriteriengeleitete Analysen existierender digitaler Lernspiele Fragebogenstudien oder Interviewstudien mit Lehrkräften und Lernenden zur Akzeptanz von und Erfahrungen mit dem Einsatz von Spielen Prüfungsleistung, kombinierte wissenschaftliche Arbeit - Entwicklung und Präsentation eines Spielprototypen (20 Prozent) - Forschungsbericht (60 Prozent) - mündliche Präsentation der Forschungsergebnisse (20 Prozent)