Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Biographische Interviews durchführen und auswerten (Seminar)

Dozent/in: Janina Zölch

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: In diesem Seminar werden grundlegende Kenntnisse zur qualitativen Forschung vermittelt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf ‚biographisch-narrativen Interviews‘ und deren Auswertung mit der ‚biographischen Fallrekonstruktion‘ nach Rosenthal. In biographischen Interviews erzählen die Interviewpartner*innen ihre Lebensgeschichte, was eine besondere und sehr fruchtbare Art von Forschungsmaterial darstellt. Entlang von Forschungsprojekten zum Thema Migration und Armut, die die Dozentin durchgeführt hat, werden die verschiedenen Phasen eines Forschungsprozesses (Entwicklung der Fragestellung, Interviewkonzeption, Durchführung eines narrativen Interviews, Datenauswertung) verdeutlicht und praktisch erprobt. Im Anschluss an die Auseinandersetzung mit zentralen Begriffen und Methoden erfolgt eine Projektphase. In Kleingruppen führen die Studierenden eine Erhebung nach eigenem Interesse durch und unternehmen erste Versuche der Auswertung. Dies wird methodisch und inhaltlich im Seminar begleitet.

Cultures of Measurement (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Anthony Waters

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: This course discusses how humans measure and compare each other. Discussed is the origin of the testing and ranking industries in the social sciences, and natural sciences. Underpinning this are ideas of rationalization, and calculability. The basic text for the seminar will be Steven Jay Gould, The Mismeasure of Man, but the traditions of Max Weber will also be referred to.

Design Thinking (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Sabine Remdisch

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.06.2023, 14:00 - Fr, 16.06.2023, 20:30 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 24.06.2023, 08:15 - Sa, 24.06.2023, 19:00 | C 14.001 Seminarraum
Einzeltermin | So, 25.06.2023, 08:15 - So, 25.06.2023, 17:45 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: The seminar provides theoretical foundations and practical competencies from the field of “Design Thinking”: -Design Thinking Model -Process Steps -Repertoire of Methods and Tools -Work Materials -Empathy and User Interaction -Frameworks The students will take part in a small innovation exercise and experience how ideas are created as well as how to successfully interact with one another. They will see how prototypes contribute to solving problems and why focusing on the customer is central to success. By participating, students will get a clear idea of how design thinking can drive a positive culture of entrepreneurial thinking and innovation.

FÄLLT AUS! Empirische Sozialforschung: Stichprobenrekrutierung, Datenerhebung und Fragebogengestaltung für universitäre Projekte wie z. B. Abschlussarbeiten (Seminar)

Dozent/in: Gerd Meier

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | fällt aus ! | FÄLLT AUS!

Inhalt: Die gewerbliche Umfrageforschung erfordert für repräsentative Studien erheblichen personellen und finanziellen Aufwand, den Hochschulen oft nicht leisten können, obwohl sie Fragestellungen der empirischen Sozialforschung bearbeiten. Die Studierenden lernen Methoden der Empirischen Sozialforschung kennen, die auch unter universitären Bedingungen insbesondere bei Abschluss- oder Hausarbeiten zum Einsatz gelangen können, z. B. die Stichprobenrekrutierung und Befragung mit Hilfe von Online-Methoden. Dabei lernen Sie Schwächen zu erkennen und Erkenntnisgrenzen eigener Studien zu diskutieren. Sie können veröffentlichte Studien hinsichtlich ihrer Gültigkeit und Generalisierbarkeit beurteilen.

FÄLLT AUS! Tiefenhermeneutische Kulturanalysen zum Klimawandel (Seminar)

Dozent/in: Felix Fink

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | intern

Inhalt: Die tiefenhermeneutische Kulturanalyse ist eine Methode qualitativer Sozialforschung, die gesellschaftliche Bedeutungen kultureller Artefakte und ihrer Identifikationsangebote untersucht. Kulturelle Artefakte können etwa Literatur, (bewegte) Bilder, politische Reden, Gedichte, Theaterstücke oder Kurzgeschichten sein. Diese sind „Artefakte“ im doppelten Sinn: Es handelt sich um von Menschen „artifiziell“ hergestellte Kulturprodukte und sie sind – ähnlich einem archäologischen Artefakt – Überbleibsel oder Medium sozialer und kultureller Ordnung, für die sich die tiefenhermeneutische Kulturanalyse interessiert. Sie versucht Antworten auf zwei Fragen zu liefern: Was versprechen kulturelle Artefakte wie ihren Rezipient*innen? Welches sind die gesellschaftlichen Bedingungen dieser und keiner anderen Rezeptionsweise? Um die Rezeptionsweisen und ihre Bedingungen anhand exemplarische Artefakte zu analysieren, kombiniert die tiefenhermeneutische Kulturanalyse Inhalts- und Wirkungsanalyse. Wird bei der Inhaltsanalyse der „offensichtliche“ – der wortwörtlich erzählte, dargestellte oder repräsentierte – Inhalt eines Artefakts kulturwissenschaftlich rekonstruiert, stellt die Wirkungsanalyse den tiefenhermeneutischen und eigentlich besonderen Teil der Methode dar. Auf Grundlage einer psychoanalytisch informierten Sozialisationstheorie geht die Tiefenhermeneutik davon aus, auch „zwischen den Zeilen“ eines Kulturprodukts vermittelten Sinn durch dessen Wirkung auf Rezipient*innen erfassen zu können. Diesen „latenten“ Sinn können bspw. Gruppendiskussionen über kollektiv gesichtete Kulturproduktionen greifbar machen, in den von (Lese-)Eindrücken, Assoziationen und Affekten berichtet wird. Die sich dabei entspinnenden Diskussionen bilden dann materiale Grundlage der Wirkungsanalyse. In einem letzten Schritt gibt die kultur- und gesellschaftstheoretische Interpretation der manifest-inhaltlichen und latent-sinnlichen Ebenen Aufschluss über die Identifikationsangebote des Forschungsgegenstandes und ihre sozialen Bedingungen. Das Seminar ist in drei Blöcken aufgebaut: Der erste stellt die tiefenhermeneutische Kulturanalyse in den Kontext qualitativ-rekonstruktiver Sozialforschung mit ihren Zwecken, Annahmen und Grenzen. Dazu klären wir zunächst einige Grundbegriffe des Seminars. In den folgenden Sitzungen diskutieren wir dann methodologische, stärker forschungspraktisch orientierte und sozialisationstheoretische Texte, die vorhin in Eigenarbeit gelesen wurden. Im zweiten Block beschäftigen wir uns mit tiefenhermeneutisch-kulturanalytisch angelegten Studien, die unterschiedliche Phänomene zum Gegenstand haben. Exemplarisch wird daran das Verständnis der Methode vertieft. Drittens folgt der forschungspraktische Teil des Seminars. Für diesen lesen wir oder schauen uns im Vorfeld der Sitzungen jeweils ausgewählte Kulturprodukte an zu unterschiedlichen Antworten, Lösungen oder Visionen zum Klimawandel und dessen Folgen. In den Sitzungen sprechen wir dann über die Eindrücke, die die Rezeption dieser kulturellen Artefakte bei uns hinterlassen haben. Die dabei entstehenden Diskussionen sollen aufgenommen und können im Rahmen der Semesterarbeiten ausgewertet werden. Die Transkription der Tonaufnahmen und die Auswertung des Materials üben wir im Seminar.

FÄLLT AUS! Unmögliche Gesellschaft, vielversprechende Methode: Die postfundamentalistische Diskursanalyse und die Untersuchung sozialer (Un-)Ordnung (Seminar)

Dozent/in: Benjamin Heidrich

Termin:
14-täglich | Freitag | 08:15 - 11:45 | 21.04.2023 - 05.05.2023 | fällt aus !
14-täglich | Freitag | 08:15 - 11:45 | 12.05.2023 - 26.05.2023 | fällt aus !
14-täglich | Freitag | 08:15 - 11:45 | 16.06.2023 - 30.06.2023 | fällt aus !

Inhalt: Aus der Perspektive der postfundamentalistischen Diskursforschung ist Gesellschaft grundsätzlich unmöglich. Die sozialen Ordnungen, in die Individuen eingebunden sind, sind weder notwendig, end-gültig und natürlich noch lassen sie sich als "objektiv richtig" einordnen. Auch die stabilsten sozialen Strukturen bedürfen daher permanenter Legitimierung, um nicht mehr und mehr von Alternativen bedroht oder gar verdrängt zu werden. Doch wenn sie derart unruhig verfasst sind, wie genau lassen sie sich dann empirisch untersuchen? Diese Frage wurde von den BegründerInnen der (postfundamentalistisch orientierten) "Essex School of Discourse Analysis", Ernesto Laclau und Chantal Mouffe, kaum beantwortet. Von den verschiedenen Versuchen, die daraus resultierende Lücke zwischen Theorie und methodischer Umsetzung zu schließen, ist Tomas Marttilas Monographie "Post-Foundational Discourse Analysis. From Political Difference to Empirical Research" einer der umfangreichsten. In insgesamt acht Kapiteln unternimmt er den Versuch, ein Forschungsprogramm der „Postfundamentalistischen Diskursanalyse“ (PDA) zu entwickeln. Hierbei entwirft er u. a. Regeln für die Forschungspraxis, identifiziert Forschungsziele und benennt passende Forschungsmethoden. Das Seminar ist als Lektürekurs angelegt und arbeitet die Publikation Schritt für Schritt durch.

Fundamentals of Experimental Research and Consumer Behavior (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Monika Imschloß

Termin:
14-täglich | Montag | 12:15 - 15:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 14.204 Seminarraum

Inhalt: This seminar comprises three major pillars: i) Methodological foundation for the design and analysis of experiments: Since experiments are commonly used in consumer behavior research, this seminar will begin with providing a theoretical understanding of the experimental research approach. This includes a basic overview of the logic underlying experimental research designs as well as a fundamental understanding of how to analyze experimental data in SPSS. ii) Theoretical foundation for understanding consumer behavior: Discussion of selected consumer behavior theories and concepts (e.g., cognitive biases, feelings-as-information, fluency theory, crossmodal correnspondences, evolutionary motives etc.). iii) Application of methodological and theoretical knowledge: Designing and analyzing your own experiment in a group of students to obtain consumer behavior insights

Grundlagen des deutschen Steuersystems (Seminar)

Dozent/in: Alexander Barth

Termin:
wöchentlich | Montag | 13:30 - 16:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 11.320 Seminarraum | C 11.320

Inhalt: Das Grundgesetz (GG) verkörpert die Werteordnung der Bundesrepublik und ist juristischer Maßstab für alle Gesetze der BRD. Unter dem Blickwinkel der Besteuerung regelt das GG nicht nur, wer Steuergesetze erlassen darf, wer die Steuergesetze verwaltet und wem das Steueraufkommen zukommt (Finanzverfassungsrecht), sondern auch die Voraussetzungen, unter denen die Besteuerung verfassungsgemäß ist. Die Bundesrepublik hat 1957 mit dem Abschluss des Vertrages zur Gründung einer Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft gemeinsam mit den übrigen Mitgliedstaaten eine übernationale Organisation geschaffen, die heutige Europäische Union (EU). Das Vertragswerk, der EG-Vertrag, ist innerstaatlich anwendbares Recht und geht den einfachen und damit auch Steuergesetzen vor; diese müssen sich also inhaltlich auch an den Regelungen EG-Vertrages messen lassen. Dieses Spannungsverhältnis zwischen höherrangigem und Bundes(steuer)recht ist Gegenstand der Veranstaltung, die in die Grundlagen des Verfassungsrechtes und des Europarechtes einführt. Dabei steht das Einkommensteuergesetz im Fokus der Betrachtung. Anhand des Grundgesetzes werden insbsondere die Grundprinzipien der Besteuerung herausgearbeitet; sodann wird abgeglichen, inwieweit die deutsche Einkommensbesteuerung diesem Maßstab gerecht wird. Die Ermittlung der Einkommensteuer von der Steuerpflicht über die Einkommensermittlungsebene, die Einkommensverwendungsebene bis zum zu versteuernden Einkommen bildet insoweit den thematischen Schwerpunkt der Veranstaltung.

International project management (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Iryna Shkura

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 17:45 | 24.05.2023 - 05.07.2023 | C 16.109 /110 Seminarraum | C16.109 /110 ...

Inhalt: 1. International project management: the essence and basic concepts. 2. Management of international project elaboration. 3. Time management of international projects. 4. Value management of international projects. 5. Project procurement management. 6. Project quality management. 7. Risk management of international projects.

Methoden der Personalauswahl für New Work - Neue Arbeit (Modul 2, Profil NewWork) (Vorlesung)

Dozent/in: Jürgen Deller

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 12.101 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 16.06.2023, 12:15 - Fr, 16.06.2023, 18:15 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: Menschen unterscheiden sich in Wahrnehmung und Verhalten voneinander. Diese Unterschiede erlauben es, für Menschen die für sie passenden Bewährungssituationen im Beruf zu identifizieren, Menschen und berufliche Anforderungen optimal zuzuordnen. Dies geschieht auf der Basis der Arbeits- und Anforderungsanalyse. Sie ist eine qualitätssichernde Grundlage einer Vielzahl arbeits- und organisationsbezogener Maßnahmen in der Personalpsychologie, insbesondere in der Personalauswahl, der Personalentwicklung und Leistungsbeurteilung. Auf der Grundlage dieser Analyse wird Schulers trimodales Verständnis der Personalauswahl vorgestellt. Die wichtigen Perspektiven sind neben eigenschafts- und simulationsorientierten Verfahren biografieorientierte Verfahren der Personalauswahl. Zudem wird in Qualitätsstandards der Personalauswahl eingeführt. Auf der Basis dieser Grundlagen erfolgt die Vorstellung der Hauptbestandteile von Gesprächen im Rahmen der Personalauswahl. Gespräche mit Bewerbern sind in der betrieblichen Praxis das wesentlichste Medium zur lnformationsübermittlung und um eine Entscheidungsgrundlage für die Auswahl zu erhalten. Dabei hat die Praxis gezeigt, dass trotz anderer und auch zum Teil besserer Instrumente, Gespräche fast immer geführt werden und nicht zu ersetzen sind. Aufgrund dieser Bedeutung empfiehlt es sich, Wege zu finden, den Kommunikationsprozess zwischen den beiden Beteiligten technisch und inhaltlich zu verbessern. Im Vordergrund des folgenden Teils der Veranstaltung steht daher die Gesprächsführung zwischen Vorgesetzten und potentiellen Mitarbeitern. Die Teilnehmer der Verstaltung lernen die wichtigsten Grundlagen für die Gesprächsführung kennen und üben in kleinen Gruppen intensiv die Durchführung, Beobachtung und Bewertung im Rahmen von Gesprächen der Personalauswahl. Für die Simulationen werden eigene Lebensläufe verwendet. In diesem Modul wird grundlegend die Bedeutung des Wandels der Arbeitswelt für die Anforderungen von Arbeitsplätzen behandelt. Eine besondere Rolle spielt hierbei die Arbeits- und Anforderungsanalyse für reale Arbeitsformen in der Welt des New Work. Es werden zudem eigenschafts-, simulations- und biografieorientierte Methoden der Personalauswahl behandelt. Dabei werden grundlegende wissenschaftliche Methoden und Theorien der Personalauswahl aus Diagnostik und Psychologie erörtert und deren praktische Umsetzung in studentischen Kleingruppen geübt. (Dieses Modul kann auch für das Komplementär-Profil „New Work – Implikationen für Personal und Führung“ genutzt werden.)

Methoden ethnographischer Feldforschung (Seminar)

Dozent/in: Monika Schoop

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 5.124 Seminarraum

Inhalt: Dieses Seminar vermittelt einen praxisorientierten Einstieg in das ethnographische Arbeiten. Die Teilnehmenden erproben Methoden der Datenerhebung, darunter teilnehmende Beobachtung und verschiedene Interviewformen. Sie lernen, qualitative Forschungsdaten auszuwerten und bekommen einen ersten Einblick in das ethnographische Schreiben. Der kritischen Auseinandersetzung mit der (eigenen) Forschungspraxis kommt dabei besonderer Stellenwert zu. Im Vordergrund stehen Forschungsethik sowie Fragen der eigenen Verortung im Feld und der Repräsentation von Forschungsteilnehmenden.

Methods in the collection of linguistic data in the social sciences (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Diana Pili-Moss

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: The analysis of language data collected via interviews, surveys, questionnaires, recordings or audio-visual media is key to a wide range of disciplines in the social sciences (e.g., applied linguistics, sociology, political science, psychology, education). Catering to an interdisciplinary audience, this course will offer a hands-on, practice-oriented approach to a selection of research methods, with the aim of applying them to practical cases of linguistic data collection and analysis. We will discuss how to design questionnaire and interviews, as well as analyse data collected via these instruments. We will also look at coding and analysis of free text, conversation scripts and audio-visual material. Based on their interests, the students will be able to select one of the methods discussed and will be supported step by step in the creation of a small-scale project including sampling considerations, the design of their own research instruments, data collection and coding, as well as the evaluation of reliability in coding and rating. Selected bibliography Dörnyei, Z. (2007). Research Methods in Applied Linguistics. Oxford: Oxford University Press. Fife-Schaw, C. (2006). Questionnaire Design. In Breakwell, G. M. et al. Research Methods in Psychology (3rd ed.). London: Sage. Turner, D. W. (2010). Qualitative Interview Design: A Practical Guide for Novice Investigators. The Qualitative Report, 15(3), 754-760. https://doi.org/10.46743/2160-3715/2010.1178

Psychologische Ansätze zur Reduzierung von Vorurteilen (Profil PsyWi) (Vorlesung)

Dozent/in: Birte Siem

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C HS 5

Inhalt: Ansätze zur Reduzierung von Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung werden mittlerweile standardmäßig in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen (z.B. im Bildungsbereich, in Arbeits- und Organisationskontexten) eingesetzt und gerade im letzten Jahrzehnt so stark beforscht wie nie zuvor. Doch werden sie den in sie gesetzten Erwartungen gerecht? In der Veranstaltung wird der Frage nachgegangen, welche psychologischen Ansätze zur Reduzierung von Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung bzw. deren negativer Konsequenzen geeignet sind. Dabei beschäftigen wir uns zunächst mit Ursachen (z.B. Bedrohungserleben), Ausprägungen (z.B. explizite und implizite Stereotype) und Konsequenzen (z.B. Stereotype Threat) von Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung. Anschließend widmen wir uns zentralen forschungsmethodischen Fragen, die im Zusammenhang mit der empirischen Überprüfung der Wirksamkeit verschiedener Ansätze auftreten (z.B. Welche Forschungsdesigns sind zur Überprüfung der Wirksamkeit eines Ansatzes geeignet?). Im Hauptteil der Veranstaltung stehen ausgewählte psychologische Ansätze zur Reduzierung von Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung im Fokus (z.B. intergruppaler Kontakt, Anti-Bias-Trainings, Entertainment-Education-Ansätze, kooperatives Lernen). Jeder dieser Ansätze wird in Hinblick auf seine theoretische Verankerung, seine empirische Fundierung (im Sinne evidenzbasierter Praxis), seine Umsetzbarkeit, und möglicherweise auftretende unerwünschte Nebeneffekte kritisch bewertet.

Qualitative Datenanalyse: Systematische Inhaltsanalyse (Seminar)

Dozent/in: Volker Kirchberg

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 5.310 Seminarraum

Inhalt: Nach einer Einführung in die qualitative Inhaltsanalyse (v.a. Gläser & Laudel 2006) und in Erhebungen mittels Experteninterviews (ebenfalls v.a. Gläser & Laudel 2006) wird sich der Inhaltsanalyse durch die Systematik der Extraktion, der Kategorienbildung und weiteren Auswertungsschritten (nach Mayring 2007, Gläser & Laudel 2006, Kuckartz 2005 et al.) genähert. Diese theoretisch-methodischen Erläuterungen ("Trockenübungen") in der ersten Hälfte des Seminars werden dann in der zweiten Hälfte durch praktische Übungen mit dem Softwareprogramm Atlas.ti zur systematischen Inhaltsanalyse (von Interviews und anderen Texten, z.B. aus Blogs, Webseiten, offiziellen Broschüren) ergänzt. Dafür stellt der Dozent eigene Interviewtexte zur Verfügung. Im Rahmen des Seminars können die SeminarteilnehmerInnen aber auch eigene Texte mitbringen und im Seminar auswerten bzw. diskutieren. Die verbesserten Möglichkeiten des Programmes Atlas.ti (auch und gerade im Vergleich zu MaxQDA) werden hier praktisch vorgeführt und die SeminarteilnehmerInnen ermuntert, diese Analysemethode (unter Zuhilfenahme von Atlas.ti) auch für Qualifikationsarbeiten zu verwenden.

Qualitative Datenerhebung: Interviews (Seminar)

Dozent/in: Volker Kirchberg

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 5.310 Seminarraum

Inhalt: Das Interview im Kontext der empirischen Sozialforschung - Kommunikationsmodell - Design und Prozess qualitativer Forschung - Feldphase bzw. Feldphasenvorbereitung - Die Kunst des Fragens - Leitfadeninterview - Experteninterview - narratives und exploratives Interview - Gruppendiskussionen - Feldforschung

Qualitative Forschungsmethoden (Seminar)

Dozent/in: Janina Zölch

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: In diesem Seminar werden grundlegende Kenntnisse zur qualitativen Forschung vermittelt. Dabei wird einen Überblick über verschiedene Erhebungsverfahren (z.B. Beobachtung, unterschiedliche Arten von Interviews) sowie unterschiedliche Auswertungsmethoden (kategorisierende und sequenzanalytische Verfahren) gegeben. Zudem werden die verschiedenen Phasen eines Forschungsprozesses (Entwicklung der Fragestellung, Interviewkonzeption, Durchführung, Datenauswertung) verdeutlicht und praktisch erprobt. Im Anschluss an die Auseinandersetzung mit zentralen Begriffen und Methoden erfolgt eine Projektphase. In Kleingruppen führen die Studierenden eine Erhebung nach eigenem Interesse durch und unternehmen erste Versuche der Auswertung. Dies wird methodisch und inhaltlich im Seminar begleitet.

Social Psychology experienced (FSL) (Profil PsyWi) (Seminar)

Dozent/in: Oliver Genschow

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 1.312 Seminarraum

Inhalt: Why do people perform less in a group than when they work alone? Why do we allow ourselves to be influenced by other people? Why are people from other groups disadvantaged? How do stereotypes arise? Why is help not always given in emergency situations? How can people be nudged to behave more environmental friendly and sustainable? In this seminar, students answer these and other questions by conducting small field experiments. Classical social psychological experiments and theories will be learned and deepened. In the first couple of sessions, an overview of different classical social psychological findings and theories will be given. Afterwards, small groups will be formed. The groups will then develop their own idea of a small field experiment. In the second part of the semester, students will present their ideas for a field experiment and will get feedback. During the third part of the semester, the students will integrate the feedback into their research plan and then actually conduct the field experiment. At the end of the semester, all groups will present their results.

Travel as intercultural dialogue? A qualitative investigation (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Michael Dellwing, Paul Lauer

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 16.129 Seminarraum | C 16.129

Inhalt: Travelling, we assume, broadens the mind. It means learning about other cultures. But does it? In this seminar we will investigate when and how travelling can facilitate a meaningful dialogue between cultures. We will be taking a qualitative approach that begins by exploring our own experiences of travel before moving on to consider reflections by travel writers (and influencers), the voices of those we visit, and finally the practices of those offering "cultural tours". Theory from such topics as everyday life sociology, multiculturality, reflexivity, and the "tourist gaze" is meant to underpin your gathering and interpreting of empirical material as, in very small groups of two to three, you develop your own concept of culturally meaningful travel and apply it to a tour of your own design.

Was ist Wohlstand? (Modul 3, Profil OEKONplus) (Seminar)

Dozent/in: Uwe Jean Heuser

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 03.04.2023 - 17.04.2023 | Online-Veranstaltung | online
Einzeltermin | Mo, 24.04.2023, 14:15 - Mo, 24.04.2023, 17:45 | C 40.530 Seminarraum
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 08.05.2023 - 15.05.2023 | Online-Veranstaltung | online
Einzeltermin | Mo, 22.05.2023, 14:15 - Mo, 22.05.2023, 17:45 | C 40.255 Seminarraum
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 05.06.2023 - 12.06.2023 | Online-Veranstaltung | online
Einzeltermin | Mo, 19.06.2023, 14:15 - Mo, 19.06.2023, 17:45 | C 40.255 Seminarraum

Inhalt: Der Begriff vom Wohlstand entscheidet mit über das Verhalten von Konsumenten, Sparern, Erwerbstätigen und nicht zuletzt Wählern und Bürgern. Es lohnt sich, dort tiefer einzusteigen und Wohlstand nicht einfach gleichzusetzen mit dem BIP. Dort Antworten zu suchen auf große Fragen wie diese: Was können die Menschen lernen über ihre eigenen ökonomischen Wahlhandlungen, über den Effekt von Erleben und Besitz, Kauf und Tausch, Konkurrieren und Helfen auf das eigene Wohlbefinden? Wo ist der Weg zu einem Wirtschaftssystem, das Umweltschutz und Zufriedenheit verbindet? Welche Perspektive hilft zu entscheiden, was wirklich wachsen kann (und normativ sollte) und was besser nicht mehr? Dieser Kurs soll das Verständnis für solche Zusammenhänge vertiefen und neue Perspektiven auf die benannten Fragen eröffnen. Auch untersuchen wir, was Wohlstand mit dem Leben in einer resilienten Wirtschaft und Gesellschaft zu tun hat. Wir schauen uns dafür konkurrierende Modelle menschlichen Wahrnehmens und Entscheidens an und den Drang zum Mehr. Wir erörtern, wann der Kapitalismus einen nachhaltigen Wohlstand schafft und stützt – und wann er ihn gefährdet. Wir betrachten Ergebnisse der Big-Data-Forschung in der Ökonomie im Hinblick auf konkrete wirtschaftliche Maßnahmen zur Wohlstandssteigerung. Wir sehen uns verschiedene moderne Wohlstandsbegriffe an und unterscheiden zwischen verschiedenen Maßen und Messkonzepten. Wir fragen, was es bedeutet, „digitales Wohlstandspotenzial“ zu heben. Wir knüpfen die Verbindung zwischen Wohlstand und Klimaschutz. Wir stellen die Frage, ob es so etwas gibt wie öffentlichen Wohlstand. Wir diskutieren, was Wohlstand mit Globalisierung zu tun hat. Und wir schlagen den Bogen vom „Wohlstand der Nationen“ über knapp 250 Jahre bis zum heutigen Wohlstandsbegriff und seiner Bedeutung.