Kulturwissenschaften Studium in Lüneburg

Major am Leuphana College

Das Kulturwissenschaften Studium in Lüneburg verbindet systematisch verschiedene Studienfächer in Theorie und Praxis, um die Herausforderungen der Gegenwart aus unterschiedlichen Blickwinkeln analysieren und einordnen zu können. Durch die Verschränkung von Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft, Kunstwissenschaft, Musikwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Kulturtheorie, Philosophie und Soziologie lernen Sie, vernetzt zu denken und komplexe Zusammenhänge kritisch zu hinterfragen, um in verschiedenen kulturwissenschaftlichen Handlungsfeldern lösungsorientiert handeln zu können.

Möchten Sie von Youtube bereitgestellte externe Inhalte laden?
Bei Zustimmung werden weitere personenbezogene Daten an unter anderem an Google in den USA übermittelt, um Ihnen Youtube-Videos anzuzeigen. Der Europäische Gerichtshof hat das Datenschutzniveau in den USA, gemessen an EU-Standards, jedoch als unzureichend eingeschätzt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Ihre Daten dann durch US-Behörden verarbeitet werden können. Klicken Sie auf „Ja“ erfolgt die Weitergabe nur für die Anzeige dieses Videos. Bei Klick auf „Immer“ erfolgt die Weitergabe generell bei Anzeige von Youtube-Videos auf unserer Seite. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.

Bachelor Kulturwissenschaften: Studium in Lüneburg

Digitale Transformation, Globalisierung, Migration, Postkolonialität, ökologische Krisen, Ungleichheit oder Geschlechterverhältnisse – es gibt eine Vielzahl sozialer und kultureller Phänomene, die dazu auffordern, über Gesellschaft sowie ihre Konstitution und Transformation nachzudenken.

Das Kulturwissenschaften Studium in Lüneburg bietet seit mehr als 40 Jahren einen interdisziplinären Rahmen für ein kritisches Verständnis gegenwärtiger Gesellschaften. Bei der Wahl der thematischen Schwerpunkte und theoretischen Zugänge mit denen Sie sich im Laufe Ihres Bachelor Kulturwissenschaften auseinandersetzen, können Sie Ihren Interessen folgen und eigene Schwerpunkte setzen.

Folgende Vertiefungsfächer können Sie im Kulturwissenschaften Studium verbinden:

  • Literarische Kulturen
  • Medienkulturwissenschaft
  • Kunst und visuelle Kultur
  • Musik und auditive Kultur
  • Kultur- und Sozialtheorie
  • Kulturorganisation und Gesellschaft

Literarische Kulturen – Vertiefungsfach

Studienprofil

Die Bezeichnung Literarische Kulturen betont den kulturwissenschaftlichen Charakter der im Fächerensemble der Lüneburger Kulturwissenschaften praktizierten Literaturwissenschaft.

Sie widmet sich im Wesentlichen – ganz wie die traditionell orientierten literaturwissenschaftlichen Studiengänge – zunächst und vor allem den literarischen Werken: ihrer Ästhetik, den Umständen ihrer Produktion im historischen Kontext, ihrer Überlieferungsgeschichte sowie den Lektüren, die sie hervorgerufen haben und bis heute hervorrufen.

Die Literarischen Kulturen reichen aber in doppelter Weise über das einzelne literarische Werk hinaus. Erstens in intrakultureller Sicht, indem unterschiedliche Produktions- und Rezeptionskulturen innerhalb einer Gesellschaft beleuchtet werden, ferner in interkultureller Sicht, indem die Prozesse des sich im globalen Maßstab vollziehenden kulturellen Austausches in Bezug auf die Literatur thematisiert werden.

Die kulturwissenschaftlich orientierte Literaturwissenschaft ist der Interdisziplinarität verpflichtet. Ihr Standbein hat sie zwar nach wie vor in den traditionellen Philologien und deren Theoriebildungen, jedoch sind ihre Fragestellungen in Forschung und Lehre transdisziplinär und genuin kulturwissenschaftlich ausgerichtet.

Themen, die sinnvoll nur im Fächerverbund bearbeitet werden können, haben deshalb für sie eine besondere Relevanz. Zu solchen Querschnittsthemen gehören: Interkulturalität, Medialität und Intermedialität, kulturelles Gedächtnis, Übersetzen sowie Geschlechter- und Gewaltverhältnisse.

Berufsfelder

  • Buchverlage mit entsprechender Ausrichtung (Lektorat)
  • Zeitungen und Zeitschriften
  • Hörfunk- oder Fernsehsender (Redaktion, Kritik, Moderation)
  • Literaturmuseen
  • Literaturhäuser (Konzeption, Durchführung von Ausstellungen und Literaturveranstaltungen)
  • Literaturevents, -messen und -festivals (Organisation)
  • In Kombination mit anderen Schwerpunkten und Nebenfächern ergibt sich eine große Zahl weiterer Möglichkeiten
  • Wissenschaftliche Tätigkeiten in Forschung und Lehre nach Weiterqualifikation im Master

Medienkulturwissenschaft – Vertiefungsfach

Studienprofil

Im Vertiefungsfach Medienkulturwissenschaft erwerben Sie die analytischen, theoretischen, praktischen und intellektuellen Kompetenzen, um die technischen und medialen Dimensionen von Kultur zu erforschen und deren grundsätzlichen Stellenwert für Kultur zu verstehen.

Die unterrichteten Methoden und Ansätze ermöglichen dabei ein kritisches Verständnis von Kultur als Technik, worauf der Begriff der Kulturtechnik paradigmatisch verweist. Für einen kulturtechnischen Zugriff auf Kultur bedarf es zunächst einer insgesamt veränderten Wahrnehmung von Kulturgeschichte als Mediengeschichte, als Geschichte kultureller Produktion und der diversen sie ausmachenden Operationsweisen, schließlich als Geschichte der Möglichkeitsbedingungen unseres Wissens.

Ins Zentrum der Betrachtung rücken so die mannigfaltigen Erscheinungen von Kultur. Die Fokussierung entsprechender Zäsuren in der Geschichte eröffnet dabei auch eine neue Perspektive auf die Evolution von Technik und ihren Einfluss auf die Organisation und Verflechtung von Medien und kulturellen Praktiken.

Einerseits machen Medienumbrüche die technische Infrastruktur einer Kultur wie Buchdruckmaschinen, Kinematographen, Kameras, Institutionen, Labore, Kommunikationsnetzwerke, Computer und sensorische Umwelten überhaupt erst sichtbar. Andererseits treten durch sie Kultur- und Medienpraktiken wie das Schreiben, das Projizieren, das Überwachen, das Regeln, das Gestalten, das Programmieren, das Simulieren oder das Spielen allererst deutlich hervor.

Das Vertiefungsfach befasst sich insbesondere mit den macht- und wissensgeschichtlich relevanten Praktiken, Techniken und Diskursen, Kräften und Institutionen, die sich aus dem digitalen Medienumbruch ergeben, wobei  zu deren Kontextualisierung historisch weit aus- und  zurückgegriffen wird.

Im Vertiefungsfach sollen Sie insbesondere zur Beschäftigung mit weiterführenden Ansätzen angeregt werden, die sich mit der Verschränkung von Medien, Technologien, Kultur und Techniken befassen.

Berufsfelder

Potentielle Berufsfelder finden sich vor allem im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft: So qualifiziert Sie das Studium des Vertiefungsfachs insbesondere für Tätigkeiten in Presse-, Marketing- und PR-Abteilungen von Unternehmen. Darüber hinaus können Sie auch als Journalistin oder Journalist für Digital- und Printmedien arbeiten.

Das Vertiefungsfach Medienkulturwissenschaft eignet sich darüber hinaus als Grundlage für eine Karriere in der medien- und kulturwissenschaftlichen Forschung sowie in der Entwicklung und Gestaltung von digitalen und sozialen Medienumgebungen.

Kunst und visuelle Kultur – Vertiefungsfach

Studienprofil

Das Vertiefungsfach Kunst und visuelle Kultur am College der Leuphana Universität Lüneburg zu studieren, heißt, moderne und zeitgenössische Künste, ihre Verfahren, ihre theoretischen Rahmungen und ihre Institutionen aus kulturwissenschaftlicher, problemorientierter Perspektive zu erforschen. Damit hat die Kunstwissenschaft in Lüneburg einen starken Aktualitätsbezug, sowohl in kunstwissenschaftlicher als auch in gesellschaftlicher Hinsicht. Grundlegende Fragen sind: Was ist Kunst? Welcher Formen und Medien bedient sie sich? Welche Funktionen hat sie? Wie wirkt sie in die Gesellschaft? Wie hat sich Kunst verändert? Wem gehört die Kunst? Was bedeutet Kunst in einer globalisierten Welt? 

Eine Besonderheit der Kunstwissenschaft an der Leuphana ist ein international etablierter eigener Kunstraum, in dem Sie aktiv an Projekten und der Realisierung von Ausstellungen zeitgenössischer Künstler*innen beteiligt sind. Vertieft wird der forschungsorientierte Praxisbezug durch Projektseminare in Kooperation mit Museen und Archiven. In Seminaren zur Kunstkritik verbinden wir Schreibpraktiken mit theoretischen Reflexionen. Regelmäßig veranstalten wir Exkursionen zu internationalen Ausstellungen (documenta, Biennalen u.a.). Um kunstwissenschaftliche Fragen aus einer transkulturellen Perspektive weiterzudenken, tauschen wir uns mit Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen aus der ganzen Welt aus. Unsere regelmäßigen Exkursionen haben uns zum Beispiel nach Havanna, Dakar, Jerusalem/Tel Aviv/Ramallah oder Mumbai geführt. 

Im Bachelor bildet die Einführung in die Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft den Auftakt in die Vertiefung Kunst und visuelle Kultur. Mit Modulen wie Kunst und Ästhetische Verfahren, Kunst und ihre Institutionen“, „Kunst und Zeitgeschichte“, „Kunsttheorie, Kunstkritik und Ästhetik“, „Transkulturalität“ adressieren wir zentrale Fragestellungen der bildenden Kunst und des Gebrauchs von Bildern bis in die unmittelbare Gegenwart. Die Projektmodule “Kunst im Kontext” und “Projektmodul Kunstraum” ermöglichen schon im B.A.-Studium die Zusammenarbeit mit Künstler*innen sowie mit anderen Akteur*innen und Institutionen des Kunstfeldes.  

Berufsfelder

  • Galerien, Kunsthallen und Kunstvereine
  • Großausstellungen beziehungsweise Biennalen
  • Museen
  • Verlage und Kunstjournalismus
  • Kunstmessen
  • Auktionshäuser
  • Unternehmen mit Kunstsammlungen
  • Einrichtungen der Kultur- und Kreativwirtschaft und des öffentlichen kulturellen Sektors
  • Stiftungen
  • Wissenschaftliche Tätigkeiten in Forschung und Lehre nach Weiterqualifikation im Master

Musik und auditive Kultur – Vertiefungsfach

Studienprofil

Die Vertiefung Musik und auditive Kultur vermittelt Grundlagen sowie Einzelaspekte einer medien- und kulturwissenschaftlich erweiterten Musikwissenschaft. Insbesondere die kulturelle Aneignung der elektronischen und digitalen Medien sowie interkulturelle Fragen bilden den Hintergrund der erweiterten Sicht auf aktuelle auditive Prozesse und Phänomene.

Grundlagen medienbezogener Gestaltung werden in den Modulen Musiktheorie und Auditive Gestaltung thematisiert, ergänzt um eine historische Perspektive auf Gattungen und Stile im Modul Musikgeschichte. Gegenstand sind dabei Stile der ernsten Musik ebenso wie die Entwicklungslinien populärer Musik.

Eine Reihe weiterer Module erlaubt eine individuelle Schwerpunktbildung, sowohl im Bereich theoretischer Diskurse (Musikästhetik, Musik und auditive Kultur, Musikkulturen der Gegenwart) als auch in ökonomischen und gestalterischen Praxisfeldern (Studiopraxis, Musikwirtschaft).

Damit können Sie sich unter dem Dach einer kulturwissenschaftlichen Orientierung eine breite Palette theoretischer, gestalterischer und wirtschaftlicher Aspekte auditiver Kultur erschließen.

Berufsfelder

  • Management in Musikverlagen, Labels, Webagenturen, Mobile und Internet-Dienstleister
  • Veranstaltungsmanagement, -beratung und -betreuung in klassischer, zeitgenössischer und populärer Musik
  • Musikmarketing
  • Medien- und Musikjournalismus im TV, Hörfunk und Printbereich
  • Selbständige Tätigkeiten im Bereich Audioproduktion und -vermittlung (Hörbücher, Webradio)
  • Wissenschaftliche Berufe nach Weiterqualifikation im Master

Kultur- und Sozialtheorie – Vertiefungsfach

Studienprofil

Nicht nur Kunst, Musik, Literatur oder Wissenschaft, sondern alle sozialen Phänomene sind als „Kultur“ historisch geworden und unterliegen in dieser Form einem stetigen sozio-kulturellen Wandel. Kultur beginnt mit der Art und Weise sich zu bewegen, zu denken, wahrzunehmen, aber auch damit, wie komplexe Beziehungen zwischen Dingen, Menschen und der Umwelt ausgestaltet sind (z.B. von Handy, User und Minen zur Metallgewinnung). Der Gegenstandsbereich der Kulturwissenschaften ist daher so vielfältig, wie die kulturellen Phänomene es sind. Er umfasst die Alltags-, die Hoch- und die Populärkultur und interessiert sich darin etwa für (digitale) Medien, für Arbeit, Migration, Subjektivität, Macht, Gewalt, Protest, soziale Kontrolle, Staatlichkeit, (post-)koloniale und Geschlechterverhältnisse, befasst sich mit der Herstellung und gesellschaftlichen Reflexion sozialer Ordnung und sozialen Wandels.

Das Vertiefungsfach Kultur- und Sozialtheorie zielt auf die Kompetenz, theoretische Perspektiven der Kulturwissenschaften nachvollziehen und anwenden sowie selbst unterschiedliche Perspektiven einnehmen zu können. Dies gelingt durch die Aneignung und Verbindung soziologischer und philosophischer Konzepte der Kulturanalyse sowie die Umsetzung kleinerer (empirischer) Forschungsprojekte.

Aus kultursoziologischer Perspektive steht dabei das gesellschaftliche Zusammenleben im Mittelpunkt. Wie können soziale Akteur:innen soziale Strukturen deuten, beeinflussen oder verändern – und wie bringen soziale Strukturen gerade bestimmte Subjekte und Rollen hervor (den „Unternehmer seines Selbst“?, die „Mutter und Hausfrau“? den „underdog“?). Welche Entwicklungslinien ermöglichen erst bestimmte gesellschaftliche Rahmenbedingungen (die Ökonomisierung, Urbanisierung, Verrechtlichung, Vergesellschaftung, Kulturalisierung, Verwissenschaftlichung, aber auch Demokratisierung der Gesellschaft)? Wie entstehen quasi-objektive gesellschaftliche Sinnstrukturen (die über Sprachregelungen, Rituale und Symbole soziale Verhältnisse reproduzieren) und in welchem Verhältnis stehen sie zur Materialität der Gesellschaft (zum Beispiel zu Eigentumsverhältnissen und kulturellen Artefakten, zu Infrastrukturen und Technologien, zu gegenwärtigen Prozessen globalisierter Zirkulation, oder zur Stadtentwicklung und zur Natur)?

Aus kulturphilosophischer Perspektive ist das Verhältnis von kritischem Denken und kultureller Praxis der Ausgangspunkt. Die Kulturphilosophie fragt nach den Entstehungsbedingungen der kulturellen Formen und entwickelt einen reflektierenden Zugang zu kulturellen Phänomenen. In diesem Sinne ist Kulturphilosophie immer in Verbindung mit den kulturellen Gegenständen, die sie untersucht zu verstehen, sprich einer aktiven Arbeit an und mit Begriffen. Im Fokus steht die historische, sowie auf aktuelle Debatten der Philosophie eingehende Hinterfragung des Menschen im Verhältnis zu Natur und Kultur, die Kritik des Naturalismus, die Ausprägungen und Kritik von Macht als Teil von Kultur und die sich hier anschließende Unterwerfung unter kulturelle Imperative (z.B. der Begriff Leitkultur). Kulturphilosophie erfasst auf begrifflicher Ebene Phänomene wie die Entwicklung von Gesellschaftsformen und deren Strukturen, mediale Dimensionen von Kommunikation und Wahrnehmung, die Kultur- und Kreativitätsindustrie, Ästhetik und die Produktion von Subjektivität.

Die Lektüre klassischer Texte und Positionen ist dabei hilfreich, um zentrale Argumentationsfiguren der Kulturwissenschaften kennen- und identifizieren zu lernen, um das historische Gewordensein aktueller kulturwissenschaftlicher Positionen zu verstehen und eigenes wissenschaftliches Wissen zu reflektieren. Damit fördert die Vertiefung Kultur- und Sozialtheorie komplexe Sachverhalte zu verstehen, sie sich systematisch anzueignen, diese zu kommunizieren sowie die in der Vertiefung erörterten wissenschaftlichen Erkenntnisse aktiv in unterschiedliche kulturelle Felder einzubringen. Analytische und sprachliche Kompetenzen, interkulturelles Verstehen, Kritik- und Handlungsfähigkeit werden gestärkt.

Die Erarbeitung und Anwendung kulturtheoretischer Ansätze befähigt zur kritischen Analyse kultureller Zusammenhänge. Sowohl das Verstehen als auch ein versierter Umgang mit komplexen kulturellen Sachverhalten bildet eine der Schlüsselkompetenzen des Vertiefungsfachs, die sich in vielfältigen Arbeits- und Produktionszusammenhängen einbringen lässt. Knapp gesagt: man lernt kritisch zu denken, komplexe Verhältnisse zu erkennen, zu lesen und zu hinterfragen sowie mit Sprache, Text und Bild versiert und pointiert umzugehen. Die Vertiefung Kultur- und Sozialtheorie eignet sich als eigenständiger inhaltlicher Schwerpunkt ebenso wie als Meta-Kompetenz zur Kombination mit anderen kulturwissenschaftlichen Gegenständen wie Medien, Management, Kunstorganisation oder Bildung.

Berufsfelder

  • Einrichtungen der Kultur- und Kreativwirtschaft
  • öffentlicher Kultursektor
  • Stiftungen und NGOs
  • Organisations- und Kommunikationsarbeit
  • traditionelle und neue Medien
  • Management, Kommunikationsarbeit in kulturellen Institutionen (Verlage, Medien, Internet-Dienstleister, Werbeagenturen, Museen, Theater, Festivals etc.)
  • Mitarbeit in Kulturverwaltungen und in der Kulturpolitik
  • Wissenschaftliche Tätigkeiten in Forschung und Lehre nach Weiterqualifikation im Master.

Kulturorganisation und Gesellschaft – Vertiefungsfach

Studienprofil

Die Vertiefung Kulturorganisation und Gesellschaft lehrt und forscht zu den Strukturen und Prozessen, die Kunst und Kultur produzieren, kommunizieren und zu unterschiedlichen Rezeptionen führen. Im Mittelpunkt dieser soziologischen und ökonomischen Perspektiven stehen Modelle einer interdependenten Kulturproduktion, Kulturdistribution und Kulturrezeption.

Kultur ist das Ergebnis von Kooperationen, das Produkt der Kultur ist niemals das Produkt eines einzelnen Künstlers oder einer einzelnen Künstlerin. Kultur ist ein kollektiver Prozess: Soziale, politische und ökonomische Bedingungen gestalten ihn, und er gestaltet wiederum Märkte, Politik, kommunale und soziale Netzwerke und andere gesellschaftliche und wirtschaftliche Organisationsstrukturen.

Kulturorganisationen ist auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu finden. Ihr Publikum kann nach Klasse, Lebensstil oder demographischen Merkmalen differenziert werden. Kommunikation und Organisation gehen Hand in Hand. Die Analyse der Kulturkommunikation verlangt die Analyse der Kulturorganisation und vice versa.

Berufsfelder

  • Tätigkeiten in Einrichtungen der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie in der weiteren kulturell orientierten Wirtschaft
  • Tätigkeiten im öffentlichen und gemeinnützigen kulturellen Sektor (Kulturdezernate, Stiftungen, Interessensverbände)
  • Tätigkeiten im Management und in der Öffentlichkeitsarbeit in kulturellen Institutionen (Museen, Theater, Orchester, Verlage, Medien)
  • Wissenschaftliche Tätigkeiten in Forschung und Lehre nach Weiterqualifikation im Master.

Theorie und Praxis verbinden im Kulturwissenschaften Studium

Das Kulturwissenschaften Studium am Leuphana College setzt sich aus drei Bausteinen zusammen:

Kernbereich KERNBEREICH
Vertiefungsbereich VERTIEFUNGSBEREICH
Praxisbereich PRAXISBEREICH

Kernbereich

Im Kernbereich setzen Sie sich mit den zentralen Begriffen der Kulturwissenschaften auseinander. Darüber hinaus lernen Sie historische und aktuelle kulturwissenschaftliche Ansätze für die Analyse von Kultur und Gesellschaft zu verwenden sowie die unterschiedlichen Ansätze in Beziehung zueinander zu setzen, sprich zu analysieren, was sie miteinander verbindet, was sie voneinander unterscheidet oder wie sie kombiniert werden könnten.

Beispiele für Module im Kernbereich

  • Paradigmen der Kulturwissenschaften
  • Methoden der Kulturwissenschaften
  • Kontroversen der Kulturwissenschaften

Vertiefungsbereich

Im Vertiefungsbereich können Sie Lehrangebote aus unterschiedlichen Vertiefungsfächern miteinander kombinieren. Dabei entscheiden Sie selbst, wie breit Sie Ihr Studium aufspannen möchten. Sie haben die Freiheit, sich auf ein Vertiefungsfach oder auch auf zwei Vertiefungsfächer zu konzentrieren und entscheiden selbst, wie stark Sie aus dem gesamten Spektrum wählen möchten.

Beispiele für Module im Vertiefungsbereich

Vertiefungsfach Literarische Kulturen

  • Literatur in Geschichte und Gesellschaft
  • Literarische Grenzüberschreitungen

Vertiefungsfach Medienkulturwissenschaft

  • Medienästhetik
  • Mediengeschichte

Vertiefungsfach Kunst und visuelle Kultur

  • Kunst und Zeitgeschichte
  • Kunsttheorie, Kunstkritik und Ästhetik

Vertiefungsfach Musik und auditive Kultur

  • Musikgeschichte
  • Sound Studies

Vertiefungsfach Kultur- und Sozialtheorie

  • Philosophische und Soziologische Gegenwartsdiagnosen
  • Migration und Dekolonialität

Vertiefungsfach Kulturorganisation und Gesellschaft

  • Grundlagen des Kulturmanagements
  • Kultur und Stadt

    Praxisbereich

    Der Praxisbereich zeigt Ihnen, wie Sie das erlangte Wissen in unterschiedlichen kulturwissenschaftlichen Handlungsfeldern fruchtbar machen können. In praxis- und projektorientierten Lehrveranstaltungen geht es darum, die Perspektiven und Ansätze praktisch einzusetzen in Handlungsfeldern wie Kulturorganisationen, Medien, künstlerischen und kuratorischen Kontexten, NGOs.

    Beispiele für Module im Praxisbereich

    • Praxis der Kulturorganisation
    • Medienpraxis
    • Musikproduktion
    • Projektmodul Baukultur

    Kulturwissenschaften Studium am Leuphana College: Passt das zu mir?

    Wollen Sie in Lüneburg Kulturwissenschaften studieren, dann sollten idealerweise die nachfolgenden Aussagen auf Sie zutreffen:

    • Interesse an kulturellen und gesellschaftlichen Konstellationen sowie deren Geschichte
    • Bereitschaft zur intensiven Lektüre und zum Verfassen von Texten
    • Fähigkeit zur theoretischen Analyse und zum Verständnis komplexer Zusammenhänge
    • Freude am Philosophieren und Diskutieren
    • Wunsch nach einem anspruchsvollen Studium, das zu Ihrer persönlichen Entwicklung beiträgt
    • auf der Suche nach einem Bachelor-Programm, in dem Sie immer wieder neue Wege ausprobieren können

    Ob das Kulturwissenschaften Studium am Leuphana Col­lege zu Ihren Interessen und Erwartungen passt, können Sie bei einem Video-Gespräch herausfinden. Neugierig auf ein innovatives Kulturwissenschaften Studium? Dann Ask a student.

    Studium und dann? Karriere Podcasts von Absolventen*innen

    Im Podcast Karriere leupht geben ehemalige Studierende Einblicke in ihre Zeit am Leuphana College. Erfahren Sie, weshalb sie sich für das Bachelor-Studium in Lüneburg entschieden haben, welche Vorlesungen ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind und was sie aus dem Kulturwissenschaften Studium für ihren heutigen Beruf mitgenommen haben.

    Alle Folgen zum Download finden Sie auf podcast.leuphana.de/uebersicht/

    Ihr maßgeschneidertes Kulturwissenshaften Studium: Unser Studienmodell

    Das Kulturwissenschaften Studium in Lüneburg ist in das interdisziplinäre Bachelor Studienmodell am Leuphana College eingebetttet. Dadurch habben Sie die Möglichkeit, auch außerhalb Ihres Major Kulturwissenschaften eigene Schwerpunkte zu setzen. So können Sie Ihr Kulturwissenschaften Studium mit der Wahl des Minor weiter akzentuieren, indem Sie sich für ein Nebenfach entscheiden, das an Ihr Vertiefungsfach anknüpft. Oder Sie wählen einen Minor, der Ihren Major Kulturwissenschaften um eine andere Fachdisziplin ergänzt und Ihrem Bachelor-Studium ein individuelles Profil gibt.

    Für die Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Themen außerhalb Ihrer gewählten Major-Minor-Kombination bilden das Leuphana Semester und Komplementärstudium den Rahmen. Sie sind fester Bestandteil des Bachelor Kulturwissenschaften und geben Ihnen zusätzlich die Freiheit, in unterschiedliche Wissensgebiete einzutauchen und gemeinsam mit anderen College Studierenden tragfähige Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln.

    Kulturwissenschaften Studium. Studienmodell am Leuphana College ©Leuphana
    Kulturwissenschaften Studium. Studienmodell am Leuphana College

    Auf der Seite Studieninhalte finden Sie Informationen zum Studienaufbau sowie zu den Inhalten im Kulturwissenschaften Studium am Leuphana College.

    Minor-Kombinationsmöglichkeiten für Major Kulturwissenschaften

    Am Leuphana College studieren Sie den Major Kulturwissenschaften in Kombination mit einem Minor. Sie haben die Wahl.

    Betriebswirtschaftslehre (DE)
    Bildungswissenschaft (DE)
    Comparative Economic Law (EN)
    Digital Business (DE)
    Digitale Medien / Kulturinformatik (DE)
    Nachhaltigkeitswissenschaften (DE/EN)
    Philosophie (DE/EN)
    Politikwissenschaft (DE/EN)
    Popular Music Studies (EN)
    Raumwissenschaften (DE/EN)
    Volkswirtschaftslehre (DE/EN)
    Wirtschaftspsychologie (DE)
    Wirtschaftsrecht (DE)

    Ask a Student

    Möchten Sie wissen, wie das Kulturwissenschaften Studium am Leuphana College ist und wie es sich in Lüneburg lebt? Dann verabreden Sie sich für ein Video-Gespräch mit Anna. Anna studiert den Major Kulturwissenschaften und erzählt von ihren persönlichen Studienerfahrungen am College. Für ein Video-Gespräch mit Anna können Sie sich einfach per E-Mail anmelden: botschafter@leuphana.de. Bitte geben Sie bei der E-Mail als Betreff "KuWi" an.

    Auf einen Blick: Bachelor Kulturwissenschaften

    • Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.)
    • Zulassungsbeschränkung: ja
    • Bewerbungsfrist: Mitte Mai bis 15. Juli
    • Regelstudienzeit: 6 Semester
    • Beginn: Anfang Oktober
    • Studienplätze: 175
    • Lehr- und Prüfungssprache: Deutsch
    • Auslandssemster: möglich

    Flyer B.A. Kulturwissenschaften

    Informationsangebote für Studieninteressierte

    Bachelor-Infotag 

    +++ SAVE THE DATE 31.05.2024. +++ Mehr erfahren

    Infomaterial

    Er­fah­ren Sie mehr über das in­ter­dis­zi­plinäre Col­le­ge Stu­di­en­mo­dell. Infomaterial bestellen

    Studienberatung

    Klären Sie Ihre Fragen in einem persönlichen Gespräch während der Offenen Beratung. Sie können die digitale Beratung ohne Anmeldung kurzfristig in Anspruch nehmen. Die College Studienberaterinnen helfen Ihnen gern weiter:

    • mittwochs von 11-13 Uhr (in Präsenz auf dem Campus)
    • donnerstags von 16-18 Uhr (digital via Zoom)

    Mehr erfahren

    Bewerbung und Zulassung

    Das College der Leuphana Universität Lüneburg nimmt Studienanfänger*innen jeweils zum Wintersemester auf. Die Online-Bewerbung ist ab Mitte Mai möglich. Informieren Sie sich vorab über die Zugangsvoraussetzungen sowie das besondere Zulassungsverfahren am Leuphana College. Jetzt informieren

    Für die Vergabe der Studienplätze führt die Universität ein eigenes Zulassungs- und Auswahlverfahren durch. Dabei werden neben der Abschlussnote auch besondere Fähigkeiten, Erfahrungen und außerschulische Leistungen der Bewerber*innen wie beispielsweise Schulsprechertätigkeiten, Auslandsaufenthalte oder ehrenamtliche Beschäftigungen berücksichtigt.

    Kontakt und Beratung

    Erstauskunft zu Studium und Bewerbung

    Infoportal
    Studierendenservice
    Gebäude 8, Erdgeschoss
    Campus Universitätsallee

    Fon 04131.677-2277
    Fax 04131.677-1430
    studierendenservice@leuphana.de

    Öffnungszeiten
    Vorlesungszeit & Vorlesungsfreie Zeit
    Mo bis Do 9 – 16 Uhr
    Fr 9 – 12 Uhr

    Beratungstermin vereinbaren

    Studienberatung am College
    Gebäude 8, Erdgeschoss
    Campus Universitätsallee

    Offene Beratung
    Mi 11 – 13 Uhr (auf dem Campus)
    Do 16 – 18 Uhr (digital via Zoom)
     

    Major-Verantwortlicher

    • Prof. Dr. Serhat Karakayali