Master Cultural Studies: Culture & Organization

Dieses neue und innovative Masterstudienprogramm widmet sich der Beziehung zwischen Kunst und Kultur und der Organisation. Das Studienprogramm liefert eine Einführung in Kulturtheorie und Soziologie als kritische Lupen zur Untersuchung heutiger Organisation und Organisierung. Auf dieser Grundlage lernen Sie, sich mit organisatorischen und unternehmerischen Praktiken in verschiedenen Sektoren, Systemen, Bereichen und Branchen in Kunst und Kultur zu befassen.

Der Master Culture and Organization liegt an der Kreuzung zwischen der Kunst- und Kulturorganisation und der sogenannten „Kulturalisierung“ von Organisationen. Mit Modulen zu kulturellen und künstlerischen Bereichen, Einrichtungen und digitalen Netzen ergründet das Studienprogramm die Kultur als empirisches Umfeld. Heutige und künftige Arbeits- und Organisationspraktiken werden in ihrem städtischen, institutionellen und vernetzten Kontext untersucht. Kunst und Kultur sowie Kulturtheorie werden daher als entscheidende Vermittler für das Verständnis und die Gestaltung unserer Gesellschaft studiert.

Themen

Studierende erhalten eine Einführung in die Kultursoziologie, die Kunstsoziologie, die Erforschung digitaler Kulturen und neuer Formen der Organisation und des Management sowie des Kulturunternehmertums. Dies geschieht mittels eines internationalen Ansatzes und der Auseinandersetzung mit Forschung aus diversen Orten und Umfeldern. Unterrichtssprache des Studienprogramms insgesamt ist Englisch, einige Wahlfächer werden jedoch auf Deutsch angeboten.

Das Masterstudienprogramm geht die Kultur auf zweierlei Weise an – als empirisches Umfeld und als kritisch-begriffliche Lupe. Studierende erlernen das Studium und Verständnis verschiedener Einrichtungen und Organisationen in Kunst- und Kulturbereichen (von städtischen Bewegungen zu den Kreativbranchen und der Netzkultur). Sie erlernen die Untersuchung der verschiedenen Organisationsmodi, unternehmerischen und gesellschaftlichen Praktiken sowie der Technologien und Diskurse, die diese Einrichtungen und Organisationen gestalten. Unter Einsatz eines breiten Verständnisses der Kultur als Lupe mobilisiert der Master auch Kultur- und Sozialtheorie zum kritischen Nachdenken darüber, wie der kulturelle und technologische Wandel Organisationspraktiken und -diskurse gestaltet.

Diese umfassende Herangehensweise an Kultur und Organisation beruht auf langjährigen Forschungstraditionen und aktuellen Forschungsprojekten an der Leuphana Universität Lüneburg. Hierzu gehören die Soziologie der künstlerischen Organisation und des Kulturunternehmertums sowie fachübergreifende Forschung über Kreativbranchen und Netzkulturen. Das Studienprogramm wird von der Fakultät Kulturwissenschaften in enger Zusammenarbeit mit der Fakultät Wirtschaftswissenschaften veranstaltet. Mittels verschiedener neuartiger Formate zur Einbindung der Studierenden verbindet das Studienprogramm Ausbildung in der Feldforschung mit forschungsorientierter Lehre.

Struktur

Das Studienprogramm Culture and Organization hat vier Bestandteile. Im Kernbereich des Studiums erforschen die Studierenden Schlüsselthemen im Bereich Organisationen und Kunst- und Kulturorganisation, Kulturunternehmertum, Digitalmedien und Kultursoziologie.

Außerdem gibt es drei ergänzende Bestandteile: Wahlfächer, Integrationsmodule und das Komplementärstudium. In den Wahlfächern haben die Studierenden die Möglichkeit, ihr Studium der Kultur und Organisation sowohl zu vertiefen als auch zu erweitern, beispielsweise mit Modulen in Organisationstheorie, Digitalkulturen oder kritischen Studien. Ebenso besteht die Möglichkeit, Module in Unternehmertum oder Betriebswirtschaftslehre als Wahlfächer zu belegen. Die Integrationsmodule für Kulturwissenschaft bringen Studierende aus allen Masterstudienprogrammen an der Fakultät Kulturwissenschaften zusammen und machen sie mit der Geschichte und Methodik der Kulturwissenschaft sowie aktuellen Diskussionen in der Kulturwissenschaft vertraut. Das Komplementärstudium ermöglicht es den Studierenden, zur Erweiterung ihres Verständnisses wichtiger aktueller Herausforderungen an die Kultur und Gesellschaft Veranstaltungen außerhalb ihres unmittelbaren Studienbereichs zu belegen. Zusammen bereiten diese vier Bestandteile die Studierenden auf die Erstellung ihrer forschungsorientierten Masterarbeit vor und auf die Teilnahme am Masterforum, dem begleitenden Kolloquium, auf dem sie ihre Masterarbeitsprojekte vorstellen und diskutieren.