lernen:digital Verbundprojekte (2023-2026)
Der Kompetenzverbund lernen:digital gestaltet den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis für die digitale Transformation von Schule und Lehrkräftebildung. Vier Kompetenzzentren bündeln in den Bereichen MINT, Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft, Musik/Kunst/Sport und Schulentwicklung die Expertise aus rund 200 länderübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten. In den Projekten entstehen evidenzbasierte Fort- und Weiterbildungen, Materialien sowie Konzepte für die Schul- und Unterrichtsentwicklung in einer Kultur der Digitalität.
Die Leuphana Universität Lüneburg ist Teil von zwei Projekten im Kompetenzzentrum "Musik/Kunst/Sport": ComᵉArts und DiDiPro.
ComᵉArts (FKZ 01JA23K03B) ist ein Verbund aus 8 Hochschulen mit Schwerpunkt auf den lekräftebildenden Universitäten Nordrhein-Westfalens. Er zielt auf die Professionalisierung (angehender) Lehrkräfte zur Förderung der Teilhabe an einer “Kultur der Digitalität” durch interdisziplinäre Vernetzung zwischen Musik, Kunst, Jugendforschung u.a. auch im Kontext (außerschulischer) Kultureller Bildung. Es entstehen prototypisch adaptive Fortbildungskonzepte für (angehende) Musik- und Kunstlehrkräfte zur Förderung von diversitätssensiblen, digitalisierungs- und digitalitätsbezogenen (d3) Kompetenzen für die Gestaltung von lernförderlichen, anspruchsvollen Lehr-Lern-Szenarien in der Primar- und Sekundarstufe. Dabei berücksichtigt der Verbund evidenzgestützte Kriterien lernwirksamer Fortbildungen wie Längerfristigkeit, Austausch- und Reflexionsmöglichkeiten. Die entwickelten Fortbildungsmodule werden in ihrer Wirkung erfasst und iterativ auf Basis des Design-Based-Research (DBR) angepasst, um eine qualitative Verbesserung von digitalitätssensiblen Lehr-Lern-Prozessen zu ermöglichen.
Der Verbund DiDiPro (FKZ 01JA23K01C) entwickelt in fünf Teilprojekten diversitätssensible Fort- und Weiterbildungen für (angehende) Musiklehrkräfte unter schwerpunktmäßiger Berücksichtigung des digitalen Musik-Producings. Producing vereint in sich eine Vielzahl an Kernpraktiken populärer Musik. Dadurch birgt es einerseits ein enormes, bislang im deutschsprachigen Raum weitgehend ungenutztes, Potenzial für den Musikunterricht. Andererseits kann eine unreflektierte Einführung von Aspekten des Producings in den Musikunterricht nicht nur die Beteiligten überfordern, sondern auch soziale Ungleichheiten verstärken. DiDiPro zielt vor diesem Hintergrund auf den Aufbau, die Erweiterung sowie den späteren Transfer von fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten von Lehrkräften entlang diversitätssensibler Zugänge zu Producing im Kontext populärer Musik(-kulturen).
Ansprechpartner*in:
- Prof. Dr. Michael Ahlers