Karakayali ©Leuphana/Marie Meyer
Karakayali ©Leuphana/Marie Meyer
Karakayali ©Leuphana/Marie Meyer

In Deutschland gibt es große Unterschiede in der Ausübung von freiwilligem Engagement, etwa hinsichtlich Geschlecht, Alter, Bildung und Herkunft. Das geht aus dem Deutschen Freiwilligensurvey, einer repräsentative Befragung zum freiwilligen Engagement in Deutschland, hervor. Der Vierte Engagementbericht soll Hindernisse aufdecken und konkrete Handlungsempfehlungen geben, um allen Bevölkerungsgruppen einen gerechten Zugang zum freiwilligen Engagement zu geben. Im Fokus stehen dabei laut Bundesministerium die Auswirkungen von sozialer Ungleichheiten sowie des Bildungs- oder Migrationshintergrundes auf das Engagement.

Mit dem Schwerpunkt „Zugangschancen zum freiwilligen Engagement“ ist das Ziel des Berichtes, die Engagementpolitik mit Analysen und Empfehlungen zu unterstützen. Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hat den Bericht in Auftrag gegeben, der voraussichtlich 2025 im Bundestag vorgestellt werden soll.

Serhat Karakayali ist seit Juli 2021 Professor für Migration and Mobility an der Fakultät Kulturwissenschaften der Leuphana Universität. Er ist darüber hinaus am Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) beschäftigt, einer von der Bundesregierung geförderten Einrichtung. Ab 2020 war er dort zunächst als Leiter der Abteilung „Migration“ tätig, und forschte dort zu Migration im und aus dem Mittleren Osten. Heute ist er am Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor am DeZIM-Instituts für die theoretischen Grundlagen und internationale Vernetzung zuständig. Promoviert hat der Migrationsforscher an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt am Main und verfasste seine Dissertation über die Genealogie illegaler Migration in Deutschland.

Kürzlich erhielt die Leuphana Universität die „Danke-Skulptur“ für die Forschung von Serhat Karakayali zu „Solidarität zwischen Affekten und Institutionen in der Migrationsgesellschaft“. Die Danke-Skulptur wird seit 2017 weltweit an Institutionen und Personen vergeben, die sich mit ihrer Arbeit für die Welt-Gesellschaft verdient gemacht haben. Mittlerweile hat die Skulptur schon über 370 Institutionen und Personen in über 100 Ländern erreicht.

Kontakt

  • Prof. Dr. Serhat Karakayali