Abschluss des Climate Justice Lab (2024/25)
15.04.2025
Im akademischen Jahr 2024/25 fand das erste Climate Justice Lab statt. Im Rahmen dieses Projektes kamen 15 Nachwuchswissenschaftler:innen (hauptsächlich Doktorand:innen und Postdocs) an der Leuphana Universität Lüneburg zusammen, um im Rahmen einer Workshopreihe zum Thema Klimagerechtigkeit zu forschen und zu diskutieren.
Dabei verfolgte das Projekt gleich mehrere Ziele:
Zum einen gab es den beteiligten Nachwuchswissenschaftler:innen die Möglichkeit, eine Forschungsidee innerhalb eines engmaschig betreuten Projektes von Beginn an offen und feedbackorientiert mit Kolleg:innen aus dem gleichen Forschungsfeld zu diskutieren und auszutesten. Da am Ende dieses Projektes die Publikation eines gemeinsamen Sammelbandes stand, welcher einen Forschungsbeitrag von allen beteiligten Teilnehmenden umfassen sollte, bot das Climate Justice Lab eine geschützte Umgebung zum Erlernen bzw. Verfeinern der Fähigkeiten im Verfassen von akademischen Papers und gleichzeitig die Möglichkeit zur Veröffentlichung der auf diesem Wege gewonnen Forschungsergebnisse.
Zum anderen bot das Climate Justice Lab auch Raum für Diskussionen innerhalb der Gruppe sowie mit Expert:innen. So begleitete Professor Dr. Louis Kotzé (Wageningen University) das Projekt engmaschig. Des Weiteren gab Professor Dr. Radha D’Souza(University of Westminister) im Rahmen des ersten Workshops (29. und 30. Oktober 2024) einen Einblick in ihr Projekt des Court of Intergenerational Climate Crimes (Link). Im Kontext der universitätsoffenen Vorführung des Films „Water for Life“ (2023, Link) berichtete die Lab-Teilnehmerin Andrea Pietrafesa (ECCHR) zudem von ihren Erfahrungen mit dem (juristischen) Kampf um den Zugang zu Wasser (insb. bei indigenen Völkern) in Lateinamerika.
Die in der Folge stattfindenden (digitalen) Treffen im Dezember 2024 und März 2025 wurden durch Vorträge von Professor Dr. Oliver Fuo (North-West University) und Dr. Thalia Viveros Uehara (Tilburg University) ergänzt. Zum Abschluss des Labs, in der zweiten Präsenzveranstaltung vom 15. bis 17. April 2025, gaben wiederum Tabea Lissner (Robert Bosch Stiftung), Dr. Patrick Toussaint (African Futures Lab) und Silvia Rojas Castro (ECCHR) Einblicke in ihre Arbeit und akademischen Tätigkeiten zum Thema Klimagerechtigkeit.
Seinen Abschluss fand das Climate Justice Lab schließlich in Form einer universitätsoffenen Projektvorstellung am 17. April samt Impulsvortrag von Professor Kotzé, einer exemplarischen Vorstellung zweier der in diesem Kontext produzierten Paper durch Dr. Manuela Niehaus (Universität Speyer) und Maren Solmecke sowie durch eine Podiumsdiskussion unter Beteiligung u.a. von Frau Professor Dr. Jelena Bäumler, Sprecherin des Joachim-Herz-Promotionskollegs.
Im Laufe der kommenden Monate wird nun der Sammelband zur Publikation vorbereitet, um die Ergebnisse auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Wir danken allen Beteiligten und insbesondere den Teilnehmenden für ihren Input und ihr Engagement.