Stephanie de Sousa Vieira

Promotionsprojekt:

  • Normative Power Beyond Borders: The Corporate Sustainability Due Diligence Directive’s Impacts on Brazil’s ESG Framework
©Stephanie de Sousa Vieira
Stephanie de Sousa Vieira

Lebenslauf

Stephanie ist eine in Brasilien zugelassene Rechtsanwältin und Forscherin im Bereich Unternehmensnachhaltigkeit und Klimapolitik. Sie hat einen LL.B. vom Ari de Sá College (2020), Brasilien, und einen LL.M. in Rechtswissenschaften von der Bundesuniversität Ceará (2023), Brasilien, wo sie sich auf internationales und europäisches Nachhaltigkeitsrecht spezialisierte. Seit 2023 promoviert sie an der Joachim Herz Graduate School of Law der Leuphana Universität und an der Bundesuniversität Ceará. Ihre Forschung legt nun einen stärkeren Schwerpunkt auf die Dynamiken zwischen dem globalen Norden und Süden.

Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Joachim Herz Graduate School of Law sowie Forschungsassoziierte des Forschungsclusters Go-Chains an der Leuphana Universität, einem interdisziplinären Projekt, das vom Land Niedersachsen und der VolkswagenStiftung gefördert wird. Ihr Hintergrund vereint berufliche Erfahrungen in brasilianischen öffentlichen Institutionen, in der Lehre und in angewandter Forschung sowohl in brasilianischen als auch internationalen Projekten zu Klimagovernance und Nachhaltigkeitsrecht.

Forschungsschwerpunkt

Stephanies Forschung analysiert kritisch die extraterritorialen Auswirkungen der EU-Richtlinie über die unternehmerische Sorgfaltspflicht im Bereich Nachhaltigkeit (Corporate Sustainability Due Diligence Directive – CSDDD) auf den sich entwickelnden ESG-Rechtsrahmen (Environmental, Social and Governance) Brasiliens. Dabei untersucht sie, wie Brasilien, während es internationalen Nachhaltigkeitsanforderungen ausgesetzt ist, gleichzeitig als aktiver Akteur bei der Gestaltung seiner eigenen regulatorischen und institutionellen Agenda handelt. Ihre Arbeit zielt darauf ab, zu demokratischeren und inklusiveren Ansätzen der transnationalen Nachhaltigkeitsgovernance beizutragen, die lokale verfassungsrechtliche und institutionelle Kontexte anerkennen und die legitime Internalisierung externer Standards unterstützen. Sie betont sowohl die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit bei der Regulierung globaler Wertschöpfungsketten als auch die Notwendigkeit, dass Brasilien eine proaktive Rolle bei der Weiterentwicklung seiner ESG-Agenda einnimmt.

Publikationen

  1. Vieira, S.C.S; Mont'Alverne, T. C. F.. The role of strategic climate litigation in enforcing the Paris Agreement: findings from the District Court of the Hague. Pensar – Revista de Ciências Jurídicas, Fortaleza, v. 30, 2025. Doi: https://doi.org/10.5020/2317-2150.2025.15984

  2. Vieira, S.C.S. Due Diligence as an Instrument to Enforce Environmental Protection: Analysis of the Regulatory Proposal in European Law. Latin American Journal of European Studies, v. 04, 2024. Doi: https://doi.org/10.51799/2763-8685v4n2015 

  3. Vieira, S.C.S; Matias, J.L.N. Climate Litigation, Human Rights and Transnational Corporations. Veredas do Direito Journal, v. 19, 2022. Doi: http://dx.doi.org/10.18623/rvd.v19i43.2344 

  4. Vieira, S.C.S. Corporate Implications of the EU’s Expanding ESG Regulatory Framework. American Bar Association, Section of Environment, Energy, and Resources, 2025. Available at: https://www.americanbar.org/groups/environment_energy_resources/resources/newsletters/environmental-social-governance-sustainability/corporate-implications-eus-expanding-esg-regulatory-framework/