Auftaktveranstaltung für das akademische Jahr 2025/26
16. Okt.
Die Eröffnung des akademischen Jahres 2025/26 stand ganz im Zeichen der Auseinandersetzung mit Fragen zu globalen Wertschöpfungsketten – und der Beschäftigung mit unterschiedlichen Perspektiven auf dieses Thema.
Der Tag begann mit einem Seminar von Dr. Caroline Lichuma vom Center for Human Rights der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen (s. auch hier). Sie zeigte auf, wie TWAIL (Third World Approaches to International Law) neue Sichtweisen auf die Thematik globaler Wertschöpfungsketten eröffnen kann und dass ihre diesbezügliche Arbeit eine Lücke innerhalb der Forschung schließt. Carolines Beitrag eröffnete folglich eine wissenschaftliche Perspektive auf das Thema und stellte noch einmal heraus, wie wichtig es ist, auch die Interessen und Belange des globalen Südens zu beachten, wenn es um die rechtliche Steuerung (und die tatsächliche Handhabe) globaler Wertschöpfungsketten geht.
Am Nachmittag wurde diese Perspektive um eine zivilgesellschaftliche sowie um eine solche aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ergänzt. Dies geschah im Rahmen eines Austausches mit Dr. Christina Saulich (BMZ) und Meike Schulze (Stiftung für Wissenschaft und Politik) zum Thema der kritischen bzw. strategischen Rohstoffe und ihrer entsprechenden Wertschöpfungsketten. Dabei gingen die beiden Sprecherinnen insbesondere auf die globalen Herausforderungen ein, mit denen sich Deutschland und Europa gegenwärtig in Hinblick auf diese Thematik konfrontiert sehen und die (neben ihren wirtschaftlichen Konsequenzen) auch von entscheidender Bedeutung sind für die Umsetzung der grünen Transformation.
Allen drei Sprecherinnen möchten wir herzlichst für ihre Beiträge danken. Die Mischung aus unterschiedlichsten Perspektiven hat dafür gesorgt, dass das Thema gleich von mehreren Warten heraus beleuchtet worden ist, wodurch ein umfassenderes (Gesamt-)Verständnis für diesbezügliche nationale wie internationale Entwicklungen erlangt werden konnte. Bedanken möchten wir uns zudem auch bei unserem Partner, dem Wissenschaftsraum GoChains (Link), der diese Veranstaltungen gemeinsam mit uns organisiert hat.


