Lehrangebot (ICAM)
Fakultät Kulturwissenschaften
- Digitale Kulturen, Digital Media Prof Dr. Götz Bachmann
- Medienkultur, Prof. Dr. Erich Hörl
- Musik und auditive Kultur, Digitale Medien/Kulturinformatik, Sound Studies, Apl. Prof. Dr. Rolf Großmann
- Medientheorie und Mediengeschichte, Prof. Dr. Wolfgang Hagen
- Medientheorie und Mediengeschichte, Digitale Medien/Kulturinformatik Prof. Dr. Claus Pias
- Kommunikationswissenschaft und Medienkultur, Prof. Dr. (Univ. Karnakta) Nishant Shah
- Digitale Medien/Kulturinformatik, Apl. Prof. Dr. rer. nat. Martin Warnke
Wintersemester 2017/18
B.A. Kulturwissenschaften
VERTIEFUNGSFÄCHER | MINOR |
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Medien und Kulturtechnik
| Digitale Medien/Kulturinformatik
|
Musik und auditive Kultur
|
Medien und Kulturtechnik
Vertiefungsfach
Im Vertiefungsfach Medien und Kulturtechnik erwerben Sie die analytischen, theoretischen, praktischen und intellektuellen Kompetenzen, um die technischen und medialen Dimensionen von Kultur zu erforschen und deren grundsätzlichen Stellenwert für Kultur zu verstehen.
Überblick
- Abschluss: die Vertiefung Medien und Kulturtechnik kann nur in Kombination mit dem Hauptfach (Major) B.A. Kulturwissenschaften studiert werden
- Umfang: das Vertiefungsfach muss mindestens im Umfang von 25 CP studiert werden, wobei maximal 40 CP erworben werden dürfen
- Regelstudienzeit: drei Semester
- Studienbeginn: zweites Semester (Sommersemester)
Profil
Die unterrichteten Methoden und Ansätze ermöglichen dabei ein kritisches Verständnis von Kultur als Technik, worauf der Begriff der Kulturtechnik paradigmatisch verweist. Für einen kulturtechnischen Zugriff auf Kultur bedarf es zunächst einer insgesamt veränderten Wahrnehmung von Kulturgeschichte als Mediengeschichte, als Geschichte kultureller Produktion und der diversen sie ausmachenden Operationsweisen, schließlich als Geschichte der Möglichkeitsbedingungen unseres Wissens. Ins Zentrum der Betrachtung rücken so die mannigfaltigen Erscheinungen von Kultur. Die Fokussierung entsprechender Zäsuren in der Geschichte eröffnet dabei auch eine neue Perspektive auf die Evolution von Technik und ihren Einfluss auf die Organisation und Verflechtung von Medien und kulturellen Praktiken. Einerseits machen Medienumbrüche die technische Infrastruktur einer Kultur wie Buchdruckmaschinen, Kinematographen, Kameras, Institutionen, Labore, Kommunikationsnetzwerke, Computer und sensorische Umwelten überhaupt erst sichtbar.
Module
- Einführung: Medien und Kulturtechnik (Prof. Dr. Erich Hörl)
- Medienpraxis (Dr. Jan Müggenburg)
- Medienwissenschaftsforschung (Prof. Dr. Wolfgang Hagen)
- Media Cultures (Prof. Dr. Götz Bachmann)
- History and Epistemology of Media
(Prof. Dr. Götz Bachmann, Prof. Dr. Wolfgang Hagen) - Medientheorie (Prof. Dr. Erich Hörl)
- Forschungsprojekt: Medien und Kulturtechnik (Prof. Dr. Wolfgang Hagen)
Beruf & Karriere
Potentielle Berufsfelder finden sich vor allem im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft: So qualifiziert Sie das Studium des Vertiefungsfachs insbesondere für Tätigkeiten in Presse-, Marketing- und PR-Abteilungen von Unternehmen. Darüber hinaus können Sie auch als Journalistin oder Journalist für Digital- und Printmedien arbeiten. Das Vertiefungsfach Medien und Kulturtechnik eignet sich darüber hinaus als Grundlage für eine Karriere in der medien- und kulturwissenschaftlichen Forschung sowie in der Entwicklung und Gestaltung von digitalen und sozialen Medienumgebungen.
Musik und auditive Kultur
Vertiefungsfach
Das Vertiefungsfach Musik und auditive Kultur vermittelt Grundlagen sowie Einzelaspekte einer medien- und kulturwissenschaftlich erweiterten Musikwissenschaft. Insbesondere die kulturelle Aneignung der elektronischen und digitalen Medien sowie interkulturelle Fragen bilden den Hintergrund der erweiterten Sicht auf aktuelle auditive Prozesse und Phänomene.
Überblick
- Abschluss: die Vertiefung Musik und auditive Kultur kann nur in Kombination mit dem Hauptfach (Major) B.A. Kulturwissenschaften studiert werden
- Umfang: das Vertiefungsfach muss mindestens im Umfang von 25 CP studiert werden, wobei maximal 40 CP erworben werden dürfen
- Regelstudienzeit: drei Semester
- Studienbeginn: zweites Semester (Sommersemester)
Profil
Grundlagen medienbezogener Gestaltung werden in den Modulen Musiktheorie und Auditive Gestaltung thematisiert, ergänzt um eine historische Perspektive auf Gattungen und Stile im Modul Musikgeschichte. Gegenstand sind dabei Stile der ernsten Musik ebenso wie die Entwicklungslinien populärer Musik. Eine Reihe weiterer Module erlaubt eine individuelle Schwerpunktbildung, sowohl im Bereich theoretischer Diskurse (Musikästhetik, Musik und auditive Kultur, Musikkulturen der Gegenwart) als auch in ökonomischen und gestalterischen Praxisfeldern (Studiopraxis, Musikwirtschaft). Damit können Sie sich unter dem Dach einer kulturwissenschaftlichen Orientierung eine breite Palette theoretischer, gestalterischer und wirtschaftlicher Aspekte auditiver Kultur erschließen.
Module
2. Semester:
- Auditive Gestaltung (Prof. Dr. Rolf Großmann)
- Musiktheorie (Prof. Dr. Carola Schormann)
3. Semester:
- Musikgeschichte (Prof. Dr. Carola Schormann)
- Musik und auditive Kultur (Prof. Dr. Rolf Großmann)
- Musikkulturen (Prof. Dr. Carola Schormann)
4. Semester
- Musikproduktion (Prof. Dr. Rolf Großmann)
- Musikästhetik (Prof. Dr. Rolf Großmann)
Beruf & Karriere
- Management in Musikverlagen, Labels, Webagenturen, Mobile und Internet-Dienstleister
- Veranstaltungsmanagement, -beratung und -betreuung in klassischer, zeitgenössischer und populärer Musik
- Musikmarketing
- Medien- und Musikjournalismus im TV, Hörfunk und Printbereich
- Selbständige Tätigkeiten im Bereich Audioproduktion und -vermittlung (Hörbücher, Webradio)
- Wissenschaftliche Berufe nach Weiterqualifikation im Master
Minor Digitale Medien / Kulturinformatik
Der Minor Digitale Medien/Kulturinformatik bezieht sich einerseits auf den Anwendungsaspekt von Hard- und Software bei der digitalen Medienproduktion. Schwerpunkte dieses Praxisaspekts sind Fähigkeiten im Umgang mit Anwenderprogrammen sowie Effizienz und Optimierungsstrategien beim Einsatz digitaler Medien. Dazu gehören zum Beispiel Kenntnisse in der Produktion und netzgestützten Distribution digitaler Medien sowie die Erarbeitung avancierter und reflektierter Strategien der Mediengestaltung und der Anwendungsentwicklung in den Bereichen Audio, Visuelle Gestaltung, Video, Interaktive Medien und Datenbanken.
Überblick
- Abschluss: das Nebenfach Digitale Medien/Kulturinformarik kann nur in Kombination mit einem Hauptfach (Major) studiert werden
- Umfang: der Minor wird im Umfang von 30 CP studiert
- Zulassungsbeschränkung: ja
- Regelstudienzeit: vier Semester
- Studienbeginn: zweites Semester (Sommersemester)
Profil
Im Theorieaspekt geht es darum, die kulturellen Konsequenzen des Gebrauchs digitaler Medien zu begreifen und zu erfassen. So erlernen Sie zum Beispiel die wissenschaftliche Reflexion der Produktions- und Produktstrategien bei der Herstellung elektronischer Kommunikate, die Betrachtung der damit einhergehenden neuen Verfahren ästhetischer Gestaltung sowie die Erforschung von kulturellen Veränderungen, die durch die Nutzung digitaler Medien entstehen. Von diesen beiden Schwerpunkten ausgehend bereitet der Minor Sie auf professionelle Bereiche vor, in denen die digitale Informations- und Medientechnik eine wesentliche Rolle spielt. Durch den durchgängigen Theorieanteil und den interdisziplinären Zuschnitt ist der Minor auch als Basis für weiterführende Masterangebote geeignet.
Module
2. Semester:
- Grundlagen digitaler Medientechnik (Dr. Paul F. Siegert)
3. Semester:
- Computer als Medium (Prof. Dr. Martin Warnke)
Hierzu gehören Praxis-Seminare, beispielsweise zur Digitalen Fotografie, zum Web-Design, zur digitalen Video- und Audio-Produktion, zur 3-D-Modellierung und zu Datenbank-gestützten Webseiten in der ersten Semesterhälfte sowie darauffolgend ein Seminar, das alle diese Phänomene zusammenführt.
4. Semester
- Digitale Medienproduktion/ Informationstechnik (Prof. Dr. Uwe Mylatz)
Hier können Sie Ihre Kompetenzen in der digitalen Medienproduktion auf professionellem Niveau vertiefen. - Medientheorie des Computers (Prof. Dr. Martin Warnke)
Ausführliche Beschäftigung mit Grundlagentexten.
5. Semester:
- Kultur, Ästhetik & Geschichte digitaler Medien (Prof. Dr. Rolf Großmann)
Zum Beispiel Seminare zur Netzkunst oder zur Geschichte des Computers. - Praxismodul Medienliteralität (Prof. Dr. Rolf Großmann)
Hier ziehen Sie ein Fazit Ihres bisherigen Studiums der Digitalen Medien/der Kulturinformatik und produzieren in der Gruppe ein Produkt.
Major
Der Minor Digitale Medien/Kulturinformatik kann in Kombination mit einem der folgenden Major studiert werden:
Beruf & Karriere
In allen gesellschaftlichen Bereichen besitzt Informationstechnik einen großen Stellenwert. Wenn Sie später, orientiert an Ihrem Major, ins Berufsleben eintreten, versetzt Sie der Minor Digitale Medien/Kulturinformatik in die Lage, die Dynamik, die Ihre eigene Disziplin durch die Digitalisierung erfährt, besser zu verstehen und in Ihren Arbeitsbereich zu integrieren.
So können Sie als Absolventin bzw. Absolvent für Ihren Arbeitgeber beispielsweise die neuen Internet-Angebote verantworten, neue internetbasierte Vertriebskanäle erschließen, Medienproduktionen mit starken IT-Anteilen konzipieren und vermarkten oder in der Personalentwicklung Neue Medien einsetzen. Ebenfalls können Sie sich in der Jugendarbeit speziell dort engagieren, wo Computergebrauch sinnvoll oder problematisch ist sowie Technik-Entwicklungen durch fundierte Kenntnisse des kulturellen Umfelds beeinflussen.
B.A. Digital Media
Das Studienprogramm Digital Media ist international ausgerichtet - alle Veranstaltungen im Hauptfach finden in englischer Sprache statt. Das Bachelor-Studium fokussiert die neuesten Diskussionen zu digitalen Medien - ob aus Deutschland, den USA, Indien, Japan oder China. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, Ihr Bachelor-Programm Digital Media teilweise im Ausland zu absolvieren, so zum Beispiel an der School of Creative Media der Hong Kong City University.
Überblick
- Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.)
- Zulassungsbeschränkung: ja
- Regelstudienzeit: 6 Semester
- Bewerbungsfrist: 15. Juli eines Jahres
- Studienbeginn: Oktober eines Jahres (Wintersemester)
- Auslandssemster: möglich
Profil
Wollen Sie unsere digitale Zukunft mitgestalten? Glauben Sie, dass unsere Kultur von den digitalen Medien geprägt und verändert wird? Ob Netzkultur oder Medienökonomie: Im Bachelor Digital Media analysieren Sie die Ideen, Ansätze und Geschichte sowie die technischen Grundlagen und Werkzeuge digitaler Medien. Parallel dazu entwickeln und implementieren Sie Ihre eigenen Praxisprojekte in Bereichen wie Video, Audio, Games, Apps oder Mash Ups. Im Bachelor-Programm werden digitale Medien theoretisch fundiert, kritisch vermittelt und praktisch erprobt.
Module
1. Semester
- Responsibility and Sustainability (interdiciplinary)
- Humanities (interdiciplinary)
- Methods I (interdiciplinary)
- Introduction to the discipline - Digital Media
- Methods II - Disciplinary Methods - Digital Media
2. und 3. Semester
- History and Epistemology of Media
- Media Cultures
- Practical Experience in Digital Media I, II
- Technological Basics I and II
4. Semester
- Net Criticism
- Agents & Interfaces
- Practical Experience in Digital Media III
5. Semester
- Recent Developments in Media Theory
- Economics of Digital Media
- Research Colloquium (über 2 Semester)
6. Semester
- Bachelor’s Thesis
- Research Colloquium (über 2 Semester)
Minor
Das Studienprogramm Digital Media kann in Kombination mit einem der folgenden Minor studiert werden:
- Betriebswirtschaftslehre
- E-Business
- Industrietechnik
- Nachhaltigkeitswissenschaften
- Philosophie
- Politikwissenschaft
- Popular Music Studies
- Raumwissenschaften
- Rechtswissenschaften (Unternehmens- und Wirtschaftsrecht)
- Soziale Medien und Informationssysteme
- Volkswirtschaftslehre
- Wirtschaftspsychologie
Nähere Informationen finden Sie unter Minor.
Beruf & Karriere
Ob Digitale Agenturen, Fernsehsender, Verlage oder Internetdienstleister - die Leuphana und die Hamburg Media School zählen gemeinsam fast alle großen Medienhäuser Deutschlands zu ihren Praxispartnern. Ideale Bedingungen, um zielführende Praktika in führenden Medienunternehmen zu absolvieren.
Wenn Sie sich für die Arbeit mit deutschen und internationalen zivilgesellschaftlichen oder politischen Organisationen interessieren: Auch hier kann das Centre for Digital Cultures Türen öffnen! Oder sind Sie eher an künstlerischen Projekten interessiert? Die digitale Zukunft steht Ihnen offen.
M.A. Kulturwissenschaften – Culture, Arts and Media
SCHWERPUNKTE | SCHWERPUNKTE |
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Digitale Kulturen
| Kunst- und Medienwissenschaft
|
Sound Studies - Digitale Perspektiven
| |
Digitale Kulturen
Schwerpunkt
Die Selbstverständlichkeit des Digitalen ist ein Kennzeichen des gegenwärtigen kulturellen Wandels. Die Allgegenwart digitaler Medientechnologien verändert, wie Dinge zusammengehören und wie wir miteinander leben, generiert neue Formen sozialer Ordnung und provoziert neue Praktiken der Macht und Selbstermächtigung. Grundlegende lebensweltliche Erfahrungen, die meisten beruflichen Praktiken sowie die vorherrschende Performanz ästhetischer Gestaltungen sind heute von medientechnologischer Digitalität durchwirkt. Das Ziel des Schwerpunkts Digitale Kulturen ist die Erfassung dieses komplexen Wechselspiels von Medientechnologie und Kultur.
Überblick
- Abschluss: der Schwerpunkt Digitale Kulturen kann nur in Kombination mit dem Hauptfach (Major) M.A. Kulturwissenschaften – Culture, Arts and Media studiert werden
- Umfang: der Schwerpunkt wird im Umfang von 30 CP studiert
- Regelstudienzeit: drei Semester
- Studienbeginn: erstes Semester (Wintersemester)
Profil
Die Erfassung des komplexen Wechselspiels von Medientechnologie und Kultur wird entlang folgender Achsen thematisiert:
- Mediale Phänomene werden in historischer, technischer, epistemologischer Komplexität zu beschreiben. Methoden sind dabei nicht nur Dekonstruktion, Diskursanalyse oder Medienarchäologie sondern auch wissenschafts-, technikhistorische und verwandte Ansätze. Horizont dessen sind zudem historische und zeitgenössische medienphilosophische Positionen, die eine epistemologische, ontologische und ästhetische Perspektivierung digitaler Kulturen ermöglichen. Dabei geht es um die Erkundung und Reflexion aktueller, medientechnisch geprägte Formen des Sozialen, die Analyse von Interaktionsprozessen, Organisationspraktiken und Machtverhältnissen.
- Erarbeitet wird der Zusammenhang zwischen Medieninnovationen, der Dynamik kultureller Prozesse und ihrer historiographischen Konzeptualisierung. Untersucht werden Korrelationen zwischen Medien, Geschichte und Geschichtsschreibung.
- Um die die historischen und aktuellen Diskurse des Medienwandels zu verstehen sind Einsichten in die Geschichte von Netzmedien, aktueller Social Media-Entwicklungen und anderer aktueller Ausprägungen der Netzkultur wesentlich. Gegenstand hier sind spezifische Felder der digitalen Kultur, insbesondere der “Sozialen Medien” und der “Software Studien”
Module
Wintersemester:
- Medien – Technik – Wissen (Pflichtmodul)
- Medienphilosophie (Wahlmodul)
- Medien der Wissenschaften (Wahlmodul)
- Diskurse und kulturelle Praktiken digitaler Medien (Wahlmodul)
- Netzkultur (Wahlmodul)
Sommersemester:
- Mediengeschichte (Pflichtmodul)
- Medien – Sozialität – Organisation (Wahlmodul)
Beruf & Karriere
Der Schwerpunkt Digitale Kulturen richtet sich an Studierende, die die Veränderungen von Wahrnehmung und Sinngebung, sowie Handlungs- und Ordnungsmöglichkeiten besser verstehen wollen, die durch die digitale Kultur verursacht sind. Für jede berufliche Zukunft im Verlagswesen, Journalismus, Kultur- oder Wissenschaftsmanagement erscheint dies als eine wichtige Voraussetzung. Im Anschluss an eine Promotion steht hier überdies im besonderen Maße der Bereich von Wissenschaft und Forschung offen. Die Lehrenden des Schwerpunkts verbindet die Überzeugung, dass verantwortungsvolle Tätigkeiten in der Kultur- und Kreativitätswirtschaft, im Kunstfeld, in den Medien oder im öffentlichen Kultursektor bzw. in Stiftungen in der Zukunft kaum ohne ein vertieftes Verständnis der Digitalen Kultur erfolgreich sein werden.
Sound Studies - Digitale Perspektiven
Schwerpunkt
Sound Studies leihen der Kultur ihr Ohr. Sie erforschen mehr als nur Musik (aber eben auch Musik) und sie forschen anders als primär visuell oder textbasierte Kulturforschung (aber immer in Zusammenarbeit und Ergänzung mit dieser). Neue Problemstellungen lassen sich auf diese Weise entwickeln, neue Potentiale erahnen. Dabei sind es gerade die technik/kulturellen Umwälzungen allgemeiner Digitalisierung, die anhand aktueller Soundkultur in besonderer Weise beobachtbar – eben: hörbar – werden. Der Schwerpunkt Sound Studies – Digitale Perspektiven vermittelt fundierte Einblicke und vertiefte Kenntnisse in dieses genuin transdisziplinäre Feld aktueller Kulturforschung.
Überblick
- Abschluss: der Schwerpunkt Sound Studies - Digitale Perspektiven kann nur in Kombination mit dem Hauptfach (Major) M.A. Kulturwissenschaften – Culture, Arts and Media studiert werden
- Umfang: der Schwerpunkt wird im Umfang von 30 CP studiert
- Regelstudienzeit: drei Semester
- Studienbeginn: erstes Semester (Wintersemester)
Profil
Fundierte Einblicke und vertiefte Kenntnisse in dieses genuin transdisziplinäre Feld aktueller Kulturforschung werden entlang von drei thematischen Achsen vermittelt:
- entlang einer kulturwissenschaftlich erweiterten Musikwissenschaft, die etwa Fragen der klanglichen Konstruktion kultureller Identität ins Zentrum rückt, während sie zugleich dicht an aktuellen Gestaltungsstrategien und ästhetischer Praxis argumentiert,
- anhand des Diskurses der angloamerikanisch geprägten Popular Music Studies, die differenzierte Methodologien anbieten, um gerade ›populäre‹ kulturelle Praxis angemessen zu beschreiben sowie
- in Bezug auf Medientheorie und -geschichte, insofern Fragen nach den (medien-) technologischen Bedingungen zeitgenössischer wie auch historischer Soundkulturen grundlegend reflektiert und in die umfassende Betrachtung des technik/kulturellen Wandels eingeordnet werden.
Eine Besonderheit des Studienangebots ist die Kooperation mit dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Hildesheim. Durch diese ergänzt sich die an beiden niedersächsischen Hochschulen vorhandene Expertise optimal. Zwei Wahlmodule innerhalb des Schwerpunktes Sound Studies bieten die Möglichkeit, zusammen mit Studierenden eines komplementären Hildesheimer Master-Studienganges zu arbeiten und sich – etwa im Bereich post-kolonialer Ansätze in der Soundforschung – ein noch breiteres thematisches Feld zu erschließen. Die entsprechenden Veranstaltungen werden als Blocktermine an beiden Hochschulen veranstaltet und sind für alle Studierenden mit dem Semesterticket kostenlos erreichbar.
Module
Wintersemester:
- Diskurse der Sound Studies (Pflichtmodul)
- Medien - Technik - Wissen (Wahlmodul)
- Populäre Sounds und Medien (Wahlmodul)
- Diskurse und kulturelle Praktiken digitaler Medien (Wahlmodul)
- Populäre Musik und kulturelle Identität (Wahlmodul)
- Netzkultur (Wahlmodul)
Sommersemester:
- Digitale Musik (Pflichtmodul)
- Mediengeschichte (Wahlmodul)
- Strategien auditiver Gestaltung (Wahlmodul)
Beruf & Karriere
Der Schwerpunkt Sound Studies - Digitale Perspektiven richtet sich mit diesem Angebot an Studierende primär aus den Bereichen der Musik-, Medien- und Kulturwissenschaften, die ein breiteres Interesse an aktueller Soundkultur haben, als es ein traditionell disziplinäres Studium – etwa der Musikwissenschaft – bedienen könnte. Spätere Arbeitsfelder sind sowohl die Musik- und Kreativ-Branche oder der (Kultur-)Journalismus, als auch eine mögliche wissenschaftliche Karriere in dem aktuell international immer weiter expandierenden Feld der Sound Studies.
Kunst- und Medienwissenschaft
Schwerpunkt
Der Schwerpunkt Kunst- und Medienwissenschaft vereint klassische Kunstgeschichte, neuere Bildwissenschaften und Medienwissenschaft. Themen, Objekte und Prozesse der bildenden Kunst werden als Teil einer weit gefassten visuellen Kultur verstanden, deren Rahmenbedingungen und mediale Dispositive vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart behandelt werden. Malerei, Fotografie, Film und Videoinstallation sind ebenso Gegenstand wie Gebrauchsbilder in der Wissenschaft oder der Werbung. Im Mittelpunkt steht die Reflexion des Verhältnisses von (künstlerischer) Darstellung, Medialität und Wissen: Darstellung macht etwas anschaulich, und zugleich verändert sie den Gegenstand, den sie in ein Bild setzt.
Überblick
- Abschluss: der Schwerpunkt Kunst- und Medienwissenschaft kann nur in Kombination mit dem Hauptfach (Major) M.A. Kulturwissenschaften – Culture, Arts and Media studiert werden
- Umfang: der Schwerpunkt wird im Umfang von 30 CP studiert
- Regelstudienzeit: drei Semester
- Studienbeginn: erstes Semester (Wintersemester)
Profil
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Module
Wintersemester:
- Zeitgenössische Kunst (Pflichtmodul)
- Medien - Technik - Wissen (Pflichtmodul)
- Visuelle Kultur (Wahlmodul)
- Technische Bilder: Foto, Film, Video, Netz (Wahlmodul)
- Zeitgenössische Kunst und ihre Kritik (Wahlmodul)
Sommersemester:
- Kunst und Mediensoziologie (Pflichtmodul)
- Die Kunst der Moderne (Wahlmodul)
- Kunst und Medientheorie (Wahlmodul)
- Mediengeschichte (Wahlmodul)
Beruf & Karriere
Der Schwerpunkt Kunst- und Medienwissenschaft ist sowohl für Studierende geeignet, die eine wissenschaftliche Laufbahn anstreben, als auch für diejenigen, die verantwortungsvolle Tätigkeiten in der Kultur- und Kreativitätswirtschaft, im Kunstfeld, in den Medien oder im öffentlichen Kultursektor bzw. in Stiftungen übernehmen möchten.
Wissenskulturen / Digitale Medien
Promotionskolleg
Das Kolleg Wissenskulturen / Digitale Medien tritt mit hoch renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an die internationale wissenschaftliche Öffentlichkeit. Durch eine Vielzahl von Tagungen, Workshops und Vorträgen wird eine kommunikative Wissenschaftskultur praktiziert, die das Kolleg zu einem anregenden Ort der Forschung macht.
Überblick
- Abschluss: das Kolleg verleiht den Titel des Doktors der Philosophie
(Dr. phil.) - Umfang: es werden vier Module im Umgang von 25 CP studiert
- Regelstudienzeit: vier Jahre
- Studienbeginn: jederzeit
Profil
Die Forschungs- und damit Promotionsthemen umfassen:
- Geschichte, Archäologie und Epistemologie digitaler Medien
- Formen und Strategien ästhetischer Produktion
- auditive Medienkulturen
- digitale Diskursplattformen in den Kunst- und Bildwissenschaften
- Medien- und Wissensökologien
- Medienkulturen der Computersimulation
- Gamification und Ludologie
- Globalisierung durch Informationstechnik
- Cyberculture und Gender Studies
- Internet und Gesellschaft
Module
1 Jahr
- Wissenschaftspraxis/ -ethik
- Wissenschaftstheorie
- Forschungsmethoden
3 Jahr
- Fachbezogenes Forschungskolloquium
Kooperation
In Kooperation mit der Universität Lübeck werden Fragen der Wissenschaftsgeschichte und -ethik, auch auf angrenzenden Feldern wie der Medizin, bearbeitet.
Die Module des Kollegs im Promotionsstudium werden auch in einer speziell geförderten und finanziell unterstützten Kooperation mit der Universität Lübeck angeboten.
Beruf & Karriere
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