Caroline Heydenbluth

Fon +49.4131.677-1650, caroline.heydenbluth@leuphana.de
Werdegang
Caroline Heydenbluth ist seit Mai 2021 Doktorandin in der Abteilung für Soziale und Politische Psychologie (SPP) am Institute for Sustainability Education and Psychology (ISEP) an der Leuphana Universität Lüneburg. Als Teil der Negotiation Research Group (NRG) unter der Leitung von Prof. Dr. Roman Trötschel interessiert sie sich für Entscheidungsprozesse in politischen und Nachhaltigkeitsverhandlungen.
Im Rahmen ihrer Dissertation legt sie ihren Forschungsschwerpunkt auf gemeinsame Entscheidungsfindungsprozesse in transformativen Verhandlungen. Insbesondere betrachtet Caroline sequentielle Verhandlungen wie die COP-Klimakonferenzen, in welchen die kurzfristigen individuellen Interessen der vehandelnden Parteien mit dem langfristigen kollektiven Interesse abgewogen werden müssen. Diese spezielle Art von Verhandlungen ist durch große Alltagsnähe und Relevanz geprägt, beispielsweise hinsichtlich der Verteilung von und dem Beitrag zu kollektiven - jedoch begrenzten - Ressourcen.
Einen zweiten Forschungsschwerpunkt bilden Repräsentant*innen-Verhandlungen. Welche Entscheidungen treffen Agent*innen in der Rolle als Repräsentant*innen hinsichtlich der Interessen von ihnen vertretener Gruppen? Wie verhält sich deren Entscheidungsfindung, wenn die repräsentierte Gruppe keine homogene Meinung vertritt? Welche Interessen werden bevorzugt, wenn das soziale Dilemma zwischen kurzfristigen Eigeninteressen und den Interessen zukünftiger Generationen ins Spiel kommt? Und welche Rolle spielt dabei das Eigeninteresse, z.B. die eigene (politische) Agenda der Repräsentant*innen?
Geleitet von der Frage, wie eine nachhaltigere Gesellschaft und Ressourcennutzung erreicht werden kann, interessiert sich Caroline für die Erforschung der psychologischen Prozesse, die der Entscheidungsfindung in diesen transformativen Verhandlungen zugrunde liegen. Sie ist bestrebt, ihre Forschung auf politische und gesellschaftliche Szenarien anzuwenden, um praktische Implikationen aus ihrer Forschung abzuleiten und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren und zukunftsorientierten Gesellschaft zu leisten.