Institute of Sustainability Psychology

Im ISP forscht die AG „Psychologie und Nachhaltigkeit" aufbauend auf zentralen psychologischen Theorien und Methoden und entwickelt diese praxisbezogen weiter, vor allem im Bereich Klima und Nachhaltigkeit. Dies umfasst, wie sich Nachhaltigkeitsdenken und -handeln über die Lebensspanne, auch in institutionellen und informellen Lernprozessen, entwickelt, wie Risiken von unterschiedlichen Individuen verstanden und kommuniziert werden, wie nachhaltige Gesundheitsförderung umgesetzt werden kann sowie welche Eigenschaften multidimensionale Verhandlungen um knappe Ressourcen auszeichnen.

Sustainability Psychology Talks: The Role of Metacognition for a Psychology of Climate Change

SUMMARY: Metacognition—the ability to reflect on the reliability of our own knowledge—both influences and is shaped by public debates about climate change. In this talk, I will explore how metacognitive processes affect belief formation, evidence evaluation, and polarization in the context of climate science. Drawing on recent studies, I will synthesize why metacognition matters for understanding how people reason about climate change and how it shapes attitudes and behavior when scientific evidence and worldviews collide.

BIO: Helen Fischer is a senior researcher at the Leibniz Institute for Knowledge Media (IWM) Tübingen, Germany, investigating the role of metacognition—our insight into the reliability and limits of one’s own knowledge—for beliefs about politicized science such as climate change and COVID-19. Her work examines how metacognitive processes shape recognition of reasoning errors, including motivated information processing and biased information transfer in social networks. Helen received her doctorate in cognitive psychology from the University of Heidelberg in 2016. She held postdoctoral positions at Heidelberg university, and the Stockholm Resilience Centre, Sweden, a guest professorship for Science and Society at Karlsruhe Institute of Technology in 2023/24, and was a visiting researcher at the Max Planck Institute for Human Development, Berlin, and the University of Waikato, New Zealand. In 2024, she was accepted into the DFG Heisenberg programme.

Forschung

Die integrative Betrachtung ökonomischer, sozialer, ökologischer und kultureller Dimensionen einer Problemstellung gehört zum Grundverständnis des Konzepts einer nachhaltigen Entwicklung. Sie wird auch Forschungsfragen und Lehrkonzepten zugrunde gelegt, die sich an diesem Leitbild orientieren. Dieser Ansatz erfordert in der Regel eine Integration verschiedener disziplinärer Sichtweisen durch Kooperation verschiedener Disziplinen.

Dies geschieht im ISP zum einen innerhalb des Instituts selbst, zum anderen innerhalb der Universität durch die Zugehörigkeit zur Fakultät Nachhaltigkeit. Forschung und Projekte des ISP werden bereichert durch projektbezogene und längerfristige Kooperation mit nationalen und internationalen wissenschaftlichen Kooperationspartner*innen. Gesellschaftliche Problemlagen erfordern die Erweiterung wissenschaftlicher Wahrnehmungsfähigkeit und Kompetenzen über interdisziplinäre Zusammenarbeit hinaus. Deshalb sind Forschungsarbeiten und Lehrprojekte in der Regel transdisziplinär, als Kooperation mit Praxispartner*innen angelegt durch transdisziplinär organisierte Forschungsprojekte, aber auch durch die Einbeziehung von Studierenden in Forschungsprojekte; durch Weiterbildung; durch Beratung bei Schulprogrammentwicklung/ Profilbildung von Bildungseinrichtungen und durch regionale Kooperation als gemeinsamer Lern- und Forschungsprozess.