Immersion – Transition – Figuration

Abstract

Die Vorstellung eines „Eintauchens“ oder gar „Versinkens“ in virtuelle Welten hat unter dem Begriff der Immersion eine abwechslungsreiche Geschichte hinter sich. Sei es das Hineingezogen-Werden in einen virtuellen Bildraum, die Multisensibilität von technischen Endgeräten oder das Versinken des Spielers in Computerspielwelten: Begleitet werden all diese Figuren von einer Steigerungslogik, die immer wieder die Immersion an den Horizont interaktiver Erlebnisse stellt. Im Hintergrund steht die Idee, ein vollständiges Dasein („Presence“) jenseits einer physisch verankerten Realität zu proklamieren. Mit der neuen Ausweitung von Virtual-Reality-Anwendungen im Unterhaltungssektor, wie in diversen Wissenschaften, tauchen immersive Erlebnisse sowohl als empirischer Forschungsgegenstand als auch als dokumentarische Erfahrungsform auf. Sie referieren auf zentrale Bereiche der Identität, der Personalität und nicht zuletzt der Körperlichkeit eines heute noch unscharfen Gegenstandes namens „digitales Subjekt“. Der Workshop will der Frage nachgehen, wie der diffuse Begriff der Immersion inmitten dieser digitalen Wissenskulturen zu positionieren ist.

Workshop der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities, Universität zu Köln und der DFG-Kolleg-Forschergruppe “Medienkulturen der Computersimulation”

Programm

Donnerstag, 1. Dezember 

 

13:30 – 14:00

 

Registrierung und Willkommen

14:00 – 15:00

 

Klaus Wiegerling (Karlsruhe)

Embodiment und Verleiblichung in virtuellen Welten

 

15:00 – 16:00

 

Michael Madary (Mainz)

Virtual Body Experiments

16:00 – 16:30

 

Kaffeepause

16:30 – 17:30

 

Franziska Weidle (Göttingen)

Virtual Reality als dokumentarischer Erfahrungsraum

17:30 – 18:30

Benjamin Beil (Köln)

Immersion im Computerspiel

 

19:30 

 

Gemeinsames Abendessen im Restaurant „Belgischer Hof“

 

Freitag, 2. Dezember 

09:00 – 10:00

Marie Luise Herzfeld-Schild (Köln) 

Immersion und Ästhetik – Die immersive Kraft der Musik

 

10:00 – 10:30

 

Kaffeepause

10:30 – 11:30

 

Barbara Orland (Basel/CH)

Cyborgs Post Mortem 

 

11:30 – 12:30

 

Stefan Rieger (Bochum)

Negative Prothetik: Die neuen Enden des Körpers  

12:30 – 13:30

 

Mittagessen im a.r.t.e.s.-Gebäude

13:30 – 14:30

 

Antonia Krummheur (Aalborg/Dk)

Interaktion mit virtuellen Agenten

14:30 – 15:30

Dawid Kasprowicz (Lüneburg)

Moi-Je: Selbstlokalisierung und Virtualität

 

15:30 – 16:00

 

Kaffeepause

16:00 – 17:00

Schlussdiskussion 

 

17:00

 

Abschied

Veranstaltungsort
Aachener Str. 217
50931 Köln
Website: artes.uni.koeln.de 

Anmeldung
Öffentlich. Eintritt frei. 

Konzept & Organisation
Thiemo Breyer (Köln)
Dawid Kasprowicz (Lüneburg)