Fellows SS 2015

Simulation in digitalen Umgebungen auditiver Gestaltung

Zwei zentralen Fragestellungen wird nachzugehen sein: Welche technischen und dispositiven Rahmungen entstehen durch die Simulationsprozesse in der auditiven Gestaltung? Und: Wo bestehen Freiheitsgrade in diesen Rahmungen für die Exploration neuer ästhetischer Strategien? Dabei werden sowohl die Traditionslinien historischer Gestaltungspraxen elektronischer und phonographischer Musik als auch die Analyse aktueller technischer Konfigurationen eine Rolle spielen.

Climate Modelling and the Visibility of Climate Change

I’m interested in exploring the history of how regional climate modelling came to offer a new kind of ‘political vision’ of climate change. By examining the institutionalisation of climate prediction in the UK and the subsequent development of a new visual culture of high resolution, regional cartographies of climate change, the project will offer new understandings of how climate change has been rendered governable.

Simulierte Aspekte des Lebendigen

Mein Forschungsprojekt rekurriert auf die im Rahmen von Synthetic Biology, Artificial Life, Embodied Cognition und Evolutionary Robotics durchgeführten Computersimulationen und untersucht wie in diesen bestimmte Aspekte des Lebendigen berücksichtigt werden. Als für solche Simulationsexperimente relevante Begriffe seien u.a. genannt: Autonomie, Adaption, Selbstreplikation, Ordnung und Selbstorganisation, Teleologie und Homöostase, Stabilität und Destabilisierung. Weiter wird der Zusammenhang der in diesen Experimenten behandelten Fragestellungen mit der Entstehung und momentanen Entwicklung des Gebietes der Komplexen Systeme aufzuzeigen sein.

Fidelity of Simulation in Safety-Critical Domains

By reviewing previously collected ethnographic and archive material on simulations in computer-supported collaborative work (CSCW) environments, my project examines and synthesises the mechanisms of how simulator fidelity, as a product of organisational, informational and architectural design, is practically governed by related guidelines and organizational policies. It lays out a continuum of fidelity, onto which high-level use cases are mapped, particularly from distributed simulations that rehearse decision-making processes or the handling of complex events in international command and control environments.

Simulationen in digitalen Umgebungen auditiver Gestaltung (Forschungsprojekt mit Prof. Rolf Grossmann)

Zwei zentralen Fragestellungen wird nachzugehen sein: Welche technischen und dispositiven Rahmungen entstehen durch die Simulationsprozesse in der auditiven Gestaltung? Und: Wo bestehen Freiheitsgrade in diesen Rahmungen für die Exploration neuer ästhetischer Strategien? Dabei werden sowohl die Traditionslinien historischer Gestaltungspraxen elektronischer und phonographischer Musik als auch die Analyse aktueller technischer Konfigurationen eine Rolle spielen.

Ekstase der Bildneuheit

Während Bilder in Bachelards wissenschaftstheoretischen Schriften wissenschaftlicher Erkenntnis im Weg stehen, sind sie im literarisch-ästhetischen Zusammenhang Quelle künstlerischer Inspiration. Entscheidend ist jedoch, dass Bachelard diese diametrale Gegenüberstellung – man sollte meinen geradezu entgegen seiner eigenen Ethik wissenschaftlicher Forschung – nicht aufrechterhält. Die Frage ist demnach: Wie ist diese ›Demontage‹ des eigenen Argumentationsweges zu verstehen? Handelt es sich hier überhaupt um eine Demontage oder nicht vielleicht um eine entscheidende Erweiterung, die in der deutschen Übersetzung des Titels eines der Hauptwerke (Die Bildung (franz. formation) des wissenschaftlichen Geistes) bereits angedeutet ist?.

Geist und Standard

Vom Franzosen Alfred Binet (1857-1911) begründet, mag die moderne Psychometrie mit ihrem Arsenal an Fragebögen, Bilderrätseln und Lückentexten zunächst wie ein technologischer Rückschritt hinter die Laboratorien wirken, die zeitgleich in Deutschland unter der Leitung Wilhelm Wundts betrieben wurden. Dagegen fragt mein Projekt, ob nicht gerade diese mediale Fundierung der Psychometrie jene „mechanization of the mind“ (Jean-Pierre Dupuy) vorbereitet hat, die sich seit den 1950er Jahren in Konzepten künstlicher Intelligenz niederschlägt.