Fellows SS 2017

Applying Randomnes

Mein Dissertationsprojekt soll sich einerseits bemühen, eine Form von Archäologie der Hardware aufzuzeigen, die für den Zufall nötig, und somit Voraussetzung für Monte-Carlo-Simulationen ist. Das älteste Beispiel des Zufalls ist der perfekte Würfel, oder um es in Nullen und Einsen zu formulieren: die Münze. Ein wirklich verbaubarer „Hardware random number generator“ ist diese Urform selbstverständlich nicht. Stattdessen offenbaren andere physikalische Zufallszahlgeneratoren einen Blick auf aktuelle Strömungen der Wissenschaft und Kunst (Im Zusammenhang mit dem Open-Source-Mikrocontroller Arduino werden feinabgestimmte Helligkeitsmesser zur Zufallsgenerierung verwendet.

Weltsimulationen und das Wissen der Ökologie

Mein Forschungsprojekt widmet sich den Interdependenzen zwischen der Fundierung ökologischen Wissens, der Modellierung von Zeithorizonten und politischer Entscheidungsfindung am Beispiel des vielbeachteten Berichts „The Limits to Growth“, der erstmals 1972 und erneut 1992 und 2004 erschienen ist. Dabei soll in einem ersten Schritt die Veränderungen der Ausgangsdaten und Methoden der Simulation in den Blick genommen werden, die zwischen den drei Veröffentlichungen stattgefunden haben. In einem zweiten Schritt gilt es, die aus dem Zusammenschluss von Daten, Modellierungen und Simulationen erwachsenen Prognosen in Beziehung zu den jeweiligen ökonomischen und politischen Zielen zu setzen.

Against Intelligence

My project, tentatively titled Against Intelligence, takes on the dawn of computing and its smartest communities since 1870, not 1970. An extension of my previous books, this project contends that the long twentieth-century has fundamentally misunderstood computing and subsequently much of the problems besetting the current information age—and that a first step toward addressing those issues lies in our language. Namely, the computer is not like the human brain; I seek to disassociate that empirically mistaken metaphor for processing from computing discourse and its formation in the midcentury politics of the mind (strategic, open, individual, and usually male). 

Design Process

Methodisch baut mein Projekt auf Theorien und Erkenntnissen der neueren Kulturtechnikforschung, der Science and Technology Studies sowie der Software Studies auf. Ausgehend von Fallstudien werden Medien und Kulturtechniken im parametrischen und algorithmischen Architekturentwurf anhand von umfangreichem Plan, - Bild, - und Datenmaterial sowie Interviews mit in der Grundlagenforschung und Praxis international tätigen Architekten und Bauingenieuren analysiert. Menschliche und nichtmenschliche Agenten, Akteure und Praktiken (wie Architekten, Ausschreibung, Ausstellung, Hardware, Software, Parameter, Algorithmen, etc.) werden untersucht, um zu beschreiben wie und auf welche Weise Computersimulationen auf Forschung, Lehre und Praxis in der Architektur einwirken.