Fellows WS 2015/16
Was ist ein Teilchen?
Verschiedene Methode für die computergestützten Datenanalyse, darunter auch Monte Carlo Simulationen, wurden in der Hochenergiephysik in den 1950ern Jahren eingeführt. Der Historiker Peter Galison (1997) hat ihre Folgen für experimentelle Praktiken untersucht und er zeigte, wie mit der Zeit Simulationen als äquivalent zu Experimenten betrachtet wurden. Mein Projekt konzentriert sich hingegen auf die Frage, wie diese Techniken theoretische Praktiken veränderten und insbesondere, wie sie zur Wandlung des Begriffs "Teilchen” beitrugen.
Visualisierung und Simulation von Architektur
Mein Projekt widmet sich der Frage nach der Bildlichkeit der Architektur im digitalen Zeitalter. In den Fokus gerückt werden die Herstellungsverfahren computerbasierter Renderings, perspektivisch realistische Darstellungen von Architektur, die mittels Atmosphären und Narrativen Zukunftsszenarien entwerfen und das Verhältnis von Bild, Architektur und Urbanem verändern. Insbesondere die ökonomische Vormachtstellung von Megastädten ist von einer Bildlichkeit geprägt, die an der Inszenierung ikonischer Gebäude und der Zirkulation ihrer Bilder in den Medien ausgerichtet ist.
Simulation of quantum phenomena
Currently I am focused on foundational issues, in particular on the development of discrete-event simulation of quantum phenomena and on establishing a bridge between objective knowledge gathered through simulation or experiment and their description in terms of concepts.
Inszenierung von Computersimulationen
Ausgangspunkt meiner Recherche werden eigene künstlerische Arbeiten zur Inszenierung städtischer Räume in Computerspielen sein (Manchester, Bradford und Lüneburg) und Simulationen stadtplanerischer Projekte. Eine Bestandsaufnahme von Stadtsimulationen und deren Inszenierungsstilen soll ein Spektrum von Inszenierungsmodellen entwickeln, analysieren und kritisch einschätzen. Dabei werden der historische Kontext und die ästhetische Konstruktion jenseits von Referentialität eine Rolle spielen, denn es ist kaum anzunehmen, dass Brenda Laurel Recht damit hat, zu behaupten: “the representation is all there is” (Laurel 2013: 116).
Simulation und Spiel
Meine Überlegungen fragen nach dem epistemologischen Status computergestützter Simulationen: Ist die Simulation ein Experiment, das, ganz im klassischen Sinn, ein theoretisch vorhergesagtes Ergebnis bestätigt? Oder greifen Computer-Simulationen, aufgrund ihrer algorithmischen Struktur, ganz grundsätzlich, wie Paul Humphreys argumentiert, in den semantischen und syntaktischen Status naturwissenschaftlicher Theorien ein? Oder ist es vielmehr so, dass eine Computer-Simulation die emergente Anwendung theoretisch modellierter Operationen repräsentiert, deren Durchführung im Erfolgsfall jenen Erkenntnisgewinn erbringt, der im Ergebnis die Theoriemodelle der verwendeten Operationen als ihre Voraussetzung bestätigt?.
Simulation und Annäherung
Cui bono? Wem dient es, wenn Annäherung und Simulation auf bestimmte Art und Weise in Beziehung zueinander gesetzt werden? Diese klassische quellenkritische Frage möchte ich an wissenschaftliche und technische Publikationen aus den letzten drei Jahrzehnten richten. Mein Interesse gilt dabei vor allen Dingen Simulationstechniken, die für die Planung und Umsetzung von Zutritten verwendet wurden. Der Quellenkorpus wird auf Formate ausgerichtet, die Annäherungen beschreiben.
Adiabatic quantum computation
My current research interests include adiabatic quantum computation and the operation of the D-Wave Two quantum computer, quantum statistical physics, computational electrodynamics, discrete-event simulation of and the application of logical inference to quantum phenomena.
Maschinisierung von Kopfarbeit & Kunst
Ich werde insbesondere die Computerkunst, besser: die algorithmische Kunst, nicht aus den Augen verlieren und die Simulation des Zufälligen, die in ihr eine wichtige Rolle spielt, auf der Basis einer dann vorliegenden Diplomarbeit von Arjan Hoelke (über den Zufall und das Algorithmische) unter die Lupe nehmen. Gern vorstellen will ich mir, dass ich aus jener studentischen Arbeit mit ihm zusammen etwas Weiteres mache (programmiere, denke, schreibe), das uns gefallen soll. Um dieses Dreieck Simulation / Zufall / Kunst (= Medien) will ich das anordnen, was ich in Lüneburg machen will. Das klingt jetzt noch relativ unspezifisch. Korrekt. Mehr eine Ankündigung noch als schon ein Plan.
The Computation of Energy Conservation
At MECS I hope to more fully address the computational history of energy conservation, and the simulation of energy demand, and to reflect upon this engagement with the support of the MECS community. Before working at RAND, Roberts’ was taught by computer scientist Dana Scott (1932-) whose work on finite automata was closely linked to Alan Turing’s work on ‘universal machines’ and Warren McCulloch and Walter Pitt’s work on ‘neural nets’. Given the significance of these figures in the history of computing, I wish to explore the relation between Roberts’ work and the wider intellectual history of automation and simulation. Alongside this genealogical work, I hope to be able to reconstruct aspects of Roberts’ energy demand forecasting model, and to reflect on this simulation to reconsider the relation between computation and the political economy of energy resources.