Sapphische Verwirrungen (Kunstraum)
21. Jan. - 04. Feb.
Ausstellung mit Ruxin Liu, ana zeno de courcy, Sasha Levkovich und Clara Mannott
Der Queer Studies-Wissenschaftler Kadji Amin ruft dazu auf, „die universalisierenden Annahmen der taxonomischen Methode von innen heraus zu durchkreuzen, indem wir idiosynkratische Interpretationen und Übersetzungen generieren, die die epistemologischen und ontologischen Grundlagen der Taxonomie selbst sprengen.“ (Amin 2023) Sapphische Verwirrungen kommt diesem Aufruf nach, indem gemeinschaftlich die sapphischen Dimensionen von Intimität, Verbindung, Sehnsucht, Träumen und Sein ent- und verworren werden. Der Begriff Sapphisch leitet sich ursprünglich von der antiken griechischen Dichterin Sappho ab, die lesbisches Begehren und Liebe erforschte, hat sich jedoch zu einem Oberbegriff für ein Spektrum von Sexualitäten und Geschlechtern entwickelt. Die in dieser Ausstellung gezeigten Arbeiten erforschen Sapphisch als verkörpertes Wissen, Freundschaft, Gemeinschaft, Scham, Begehren, Scheitern, Fallen, Neid, Selbst und etwas, das immer in Bewegung ist und sich Eindeutigkeiten entzieht.
Diese Ausstellung ist im Rahmen des Kunstraum.p2p Formats kuratiert und organisiert von Sophie McCuen-Koytek und Linn Felgendreher. Beide studieren im Master “Kulturwissenschaften: Kritik der Gegenwart” an der Leuphana Universität.
Weitere Informationen zu der Ausstellung und den Künstler:innen auf der Webseite des Kunstraums.