Sommersemester 2024

©Marie Lynn Jessen / ArchipelagoLab

SoSe24 - Drifting through the Archipelago

jeden zweiten Montag
20.00 Uhr
online

In diesem Lesekreis beschäftigen wir uns mit Texten und Quellen, die die Menschen die im und um das Lab aktiv sind, gerade bewegen, die wir gemeinsam erkunden wollen und die so Teil des Archipels werden.

Der Lesekreis wird kollektiv organisiert von Ilkay Aydemir, Linn Felgendreher, Leon Follert, Frieder Janz, Julia Jeske, Marie Lynn Jessen und Katharina Tchelidze.

Material:
Für Texte und Zugangsdaten schicke gerne eine kurze E-Mail an .

*Dieses Semester hat der Lesekreis einen Sondertermin im Kunsthaus Hamburg. Im Reading Club besuchen wir die Ausstellung Lila-Zoé Krauß – [After her Destruction] und lesen anschließend in einem öffentlichen Zusammenkommen Ausschnitte aus José Esteban Muñoz' Disidentifications: Queers of Color and the Performance of Politics (1999).

 

©Marie Lynn Jessen / ArchipelagoLab

SoSe24 - “Hospicing Modernity - Facing Humanity's Wrongs and the Implications for Social Activism”

Dienstags
14.00 - 16.00 Uhr
ArchipelagoLab (C5.225)
Ansprechpartnerin: Smilla Grubert
Der Austausch findet auf Deutsch und Englisch statt.

”Since people tend to turn away when paradoxes are presented through logic, I have learned to translate them into stories, images, metaphors and pedagogical exercises. This is what I call one of the ‘medicines’ I carry.” (p.20)

With these words, Vanessa Oliveira de Machado, who is a specialist in articulating paradoxes at the interface of colonial encounters, describes the nature of her work. In the trans-disciplinary ‘GESTURING TOWARDS DECOLONIAL FUTURES’ collective, she has conducted research with indigenous knowledge keepers, artists, researchers, students and educators and recorded her findings and results in an unsettling gift: her book “Hospicing Modernity - Facing Humanity's Wrongs and the Implications for Social Activism”.

It is precisely this book that the reading circle is dedicated to, which can also transform into a space for collective research, grieving and practice. For right at the beginning, the author advocates that, in view of inhabiting a world that is characterised by multiple crises, it is important to develop the ability of "holding spaces where heavy things can be held and difficult movements can happen without relationships falling apart".

About the book:
Based on the observation that the idealisation of Western forms of good life (notions of progress, development) no longer offer the security and well-being promised that modernity conditions us to want, the author concludes that we are in the midst of a dying process of modernity. The closely interwoven symptoms manifesting the devastating state of planet Earth are increasing in intensity at an alarming rate. We live, grow up and educate ourselves in an accelerated world of unpredictability in which not only technological developments change in extraordinary dimensions, change itself is constantly changing!

So we have to ask ourselves with which theory of change we encounter the systemic crisis?

Usual theories of change assume that if there is a problem with the system out there, we the ‘virtuous, moral or enlightened’, need to solve it by patching it up or by offering a better alternative for replacement. Vanessa Oliveira de Machado's considerations are based on a different theory of change which suggests that we must examine how violence and unsustainability are conditions necessary for the system (that is ‘not working’) to exist, how we are part of this system and complicit in the harm.

Alongside a sophisticated de-colonial analysis of modernity, ‘Hospicing Modernity’ explores our entanglement with the shit that we need to compost together (Haraway), how to face escape mechanisms for problematic realities, denial and our collective oversaturation of unprocessed emotions. Furthermore, it asks to what extent the university as a colonial project enacts ways of being (ontology), ways of knowing (epistemology) and ways of doing (methodology) that are opposed to the well-being of all living beings and how we can also support the dying and metamorphosis process of this institution with integrity as well.

This reading group invites you to sit down together with this book and to collectively learn how to sit with the mess!

 

Wintersemester 2023/24

©Marie Lynn Jessen

WiSe23/24 - Drifting through the Archipelago

Der erste Zyklus von Drifting through the Archipelago.

 

WiSe23/24 - Politiken und Theorien des Begehrens (queer Edition)

26. Oktober, 18 - 20 Uhr
16. November, 18 - 21 Uhr (online)
6./7. Dezember, 17 - 20 Uhr
12./13. Januar, 16 - 19 Uhr
online/ArchipelagoLab (C5.225)

Theorien des Begehrens und der Sexualität haben Konjunktur – und das, obwohl sie schon seit Jahrzehnten Gegenstand von politischen und theoretischen Diskursen sind. Wir möchten zwei thematische Schlaglichter werfen: Zum einen interessiert uns die historische Debatte um das Verhältnis von Identität und Begehren, die sich im Kontext lesbischer und feministischer Theorien entspannte. Zum anderen werden wir neuere Beiträge zu Theorien des Begehrens und der Sexualität diskutieren, die sich im Feld psychoanalytisch geprägter Queer Theory sowie Affekttheorie ansiedeln lassen. Wir schlagen Texte von Christian Maurel, Diana Fuss, Teresa de Lauretis, Alenka Zupančič, Lee Edelman, Gila Ashtor und Lauren Berlant vor und öffnen das Seminar auch gerne für weitere Vorschläge.  Dabei ist bisher geplant, den Lesezirkel/ die Veranstaltung zum Teil geblockt stattfinden zu lassen, um ein thematisches Eintauchen und vielleicht auch eine bessere Vereinbarkeit der zusätzlichen Lektüre mit dem “regulären” Studium und sonstigen Verpflichtungen zu ermöglichen. Generell ist der genaue Modus aber auch beim ersten Treffen besprechbar. Wir freuen uns auf das gemeinsame Lesen und Diskutieren!

Ein Dazukommen ist auch zu den späteren Terminen immer noch möglich.

Material:
Das Seminar findet im Rahmen der Autonomen Lehre statt. Die Lektüre laden wir zeitnah im Ordner zur Veranstaltung auf MyStudy hoch.
Für Fragen schickt gerne eine kurze E-Mail an Thekla Molnar.

 

Sommersemester 2023

SoSe23 - Autonome Schreibgruppe: Miteinander schreiben, Feedback üben

Die Autonome Schreibgruppe traf sich organisiert vonLiane Schlumberger und Max Waschka wöchentlich.
 

Wintersemester 2021/22

WiSe21/22 - Stefano Harney & Fred Moten: All Incomplete

Organisiert von Christoph Brunner

Vor Fünf Jahren begann das Lab mit dem Wunsch nach einem Ort für Erfahrungen des gemeinsamen (Ver-)Lernens, sprich, Weisen den Raum und die Zeit fürs Lesen, Denken und Zusammensein jenseits der Einschränkungen von Seminaren, Credit Points, oder dem Schaffen eines akademischen Mehrwerts neu zu besetzen. Damals begannen wir mit der Lektüre von Stefano Harney und Fred Motens The Undercommons, einem Buch, dass sich der flüchtigen Sozialität in den Rissen und Leerstellen von Institutionen wie der Universität. Die Autoren beziehen sich hierbei insbesondere auf Perspektiven der Black Studies und der Erfahrung unterworfener, zurückgewiesener und abgelehnter Existenzen im Zuge der anhaltenden Nachwirkungen des transatlantischen Sklavenhandels. In ihrem neuen Buch, All Incomplete, weiten sie ihre Kritik der Logistik, der Individuation und Souveränität aus und entwickeln zugleich Werkzeuge der freudigen Versammlung auf dem "Grund und Ungrund sozialer Existenz.“ Der Lesekreis lädt alle ein zu einer kollektiven und kollaborativen Auseinandersetzung mit dem Ziel der Aktivierung und Bekräftigung einer Sozialität, die uns vor Isolation und spätliberalem Individualismus bewahrt.

Da in der Vergangenheit einige aus der Entfernung teilgenommen haben, möchten wir dies auch für den Lesekreis zu All Incomplete anbieten und werden die Veranstaltung hybrid durchführen.

03.11. // 19 Uhr
Kapitel (13-36):
The Theft of Assembly
We Want a Precedent
Usufruct and Use

17.11. // 18 Uhr
Kapitel (37-60)
Leave Our Mikes Alone
Unwatchable, Unwatchable
Al-Khwāriddim

01.12. // 18 Uhr
Kapitel (61-88)
A Partial Education
Indent
Against Management

12.01. // 18 Uhr
Kapitel (113-136)
Base Faith
Plantocracy and Communism
Who Determines if Something is Habitable?

19.01. // 18 Uhr
Kapitel (137-154)
Black (Ante)Heroism
Suicide as a Class

26.1. // 18 Uhr
Kapitel (155-172)
The Gift of Corruption
Home is Where We Displace our Selves

 

WiSe21/22 - Jane Bennett: Lebhafte Materie

Organisiert von Christoph Brunner

Vor Fünf Jahren begann das Lab mit dem Wunsch nach einem Ort für Erfahrungen des gemeinsamen (Ver-)Lernens, sprich, Weisen den Raum und die Zeit fürs Lesen, Denken und Zusammensein jenseits der Einschränkungen von Seminaren, Credit Points, oder dem Schaffen eines akademischen Mehrwerts neu zu besetzen. Damals begannen wir mit der Lektüre von Stefano Harney und Fred Motens The Undercommons, einem Buch, dass sich der flüchtigen Sozialität in den Rissen und Leerstellen von Institutionen wie der Universität. Die Autoren beziehen sich hierbei insbesondere auf Perspektiven der Black Studies und der Erfahrung unterworfener, zurückgewiesener und abgelehnter Existenzen im Zuge der anhaltenden Nachwirkungen des transatlantischen Sklavenhandels. In ihrem neuen Buch, All Incomplete, weiten sie ihre Kritik der Logistik, der Individuation und Souveränität aus und entwickeln zugleich Werkzeuge der freudigen Versammlung auf dem "Grund und Ungrund sozialer Existenz.“ Der Lesekreis lädt alle ein zu einer kollektiven und kollaborativen Auseinandersetzung mit dem Ziel der Aktivierung und Bekräftigung einer Sozialität, die uns vor Isolation und spätliberalem Individualismus bewahrt.

Da in der Vergangenheit einige aus der Entfernung teilgenommen haben, möchten wir dies auch für den Lesekreis zu All Incomplete anbieten und werden die Veranstaltung hybrid durchführen.

Organisiert von Liane Schlumberger, Max Waschka, Sophia Wagener, Thekla Molnar.

Die Arbeit der politischen Theoretikerin Jane Bennett gehört zu dem Theoriestrang, der als »Neuer Materialismus« bezeichnet wird. Sie entwirft eine Ontologie der Materie, ohne dabei auf die menschliche Erfahrung zu fokussieren. Indem sie Annahmen über die Handlungsfähigkeit nicht-menschlicher Akteur*innen verhandelt, hinterfragt sie zentrale Grundannahmen einer humanistischen Haltung und verändert den Blick auf unsere Beziehung zu den Dingen und zur Welt. Um uns dieser Spielart des Neuen Materialismus zu nähern, wollen wir zusammen Jane Bennetts 2010 erstmal erschienenes Buch Lebhafte Materie lesen. Wir möchten diesen Raum des gemeinsamen Weiterdenkens und der Auseinandersetzung öffnen, ohne den Zwang auf Produktivität, dafür aber mit der Möglichkeit das Gelesene auch kritisch zu betrachten und infrage zu stellen.

04.11. // 18.30 - 20 Uhr //ArchipelagoLab
Kennenlernen
Vorwort, S. 7–26

11.11. // 18.30 - 20 Uhr //ArchipelagoLab
I Die Kraft der Dinge, S. 27–53

18.11. // 18.30 - 20 Uhr //ArchipelagoLab
II Die Handlungsmacht der Gefüge, S. 54–81

25.11.  // 18.30 - 20 Uhr //ArchipelagoLab
III Essbare Materie, S. 82–100
IV Ein Leben des Metalls, S. 101–114

02.12.  // 18.30 - 20 Uhr //ArchipelagoLab
V Weder Vitalismus noch Mechanismus, S. 115–142

09.12.  // 18.30 - 20 Uhr //ArchipelagoLab
VI Stammzellen und die Kultur des Lebens, S. 143–159

16.12.  // 18.30 - 20 Uhr //ArchipelagoLab
VII Politische Ökologien, S. 160–182

13.01.  // 18.30 - 20 Uhr //ArchipelagoLab
VIII Vitalität und Eigeninteresse, S. 183–201

20.01.  // 18.30 - 20 Uhr //ArchipelagoLab
Abschlussitzung: Résumé & Kritik

vsl. 27.01. // Uhrzeit tba // Zoom
Lesung mit Jane Bennett (angefragt)

Sommersemester 2021

SoSe21 - bell hooks

Das kommende Semester hat eine Gruppe an Interessierten vor, sich den Arbeiten von bell hooks aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu nähern. bell hooks ist amerikanische Autorin, Feministin, Aktivistin und Wissenschaftlerin. Ihre Arbeit erstreckt sich über ein breites kulturwissenschaftliches Spektrum, wobei insbesondere die Verhältnisse von „race, class, gender“ in ihrer Intersektionalität im Vordergrund stehen. Eine klar feministische sowie kapitalismuskritische Perspektive durchzieht ihr gesamtes Werk, das ebenso Analysen popkultureller und künstlerischer Arbeiten beinhaltet, sich mit der Praxis des Schreibens sowie mit herrschaftskritischen Pädagogiken befasst. Wir wollen uns in drei längeren und intensiveren Sitzungen und mit Texten aus unterschiedlichen Abschnitten aus hooks Gesamtwerk auseinandersetzen. Hierbei sind drei Themenkomplexe vorgesehen: 1)Teaching/Learning/Pedagogy, 2) Das Verhältnis von class und race, 3) Die Relation von Theorie und Praxis.

Learning and Pedagogy

In Anlehnung an Stefano Harney und Fred Motens Begriff des „study“ als kollektiver Prozess des (un)learning lesen wir Auszüge aus Teaching to Transgress: Education as the Practice to Freedom. Dies auch als Antwort und kritische Befragung eines zunehmend unreflektierten Freiheitsbegriff in der Wissenschaft, der anstelle einer Ethik der Differenz und Diversität die Freiheit des hegemoniale Wissenssubjekts gefährdet sieht.

Class and Race

Hooks verweist in ihrer Arbeit vermehrt auf die blinden Flecken u.a. weißer feministischer Politiken, solange diese nicht intersektional agieren. Hierzu gehört insbesondere auch ein Fokus auf Klasse. Hooks stellt in Where We Stand: Class Matters die Klassenfrage und schafft hiermit auch eine wichtige Schnittstelle zu den Cultural Studies.

Theory & Practice

Mit der Hinwendung zu hooks letztem Werk Beyond Race: Living Theory and Practice möchten wir auf der Verhältnis von Theorie und Praxis eingehen, eines der Kernanliegen des Labs. In den Kapiteln „A Community of Caring“, „Bonding Across Boundaries“ und „Everyday Resistance: Saying No to White Supremacy” verknüpft hooks viele der theoretischen Ausführungen ihres Schreibens mit lebenspraktischen Betrachtungen ihrer gelebten Erfahrungen.

Termine: 
28.04., 26.05., 30.06., jeweils um 17:00 Uhr

Organisiert von Sophie Peterson und Christoph Brunner.

 

SoSe21 - Donna Haraways "Unruhig bleiben" & Fußnotenlesung mit Karin Harrasser (dt. Übersetzung)

Gemeinsam werden wir erarbeiten, wie sich Donna Haraways Theorie seit dem Cyborg Manifest, Situiertem Wissen und dem Manifest für Gefährten verändert hat und in der Lage ist, auf die Krisen unserer Zeit zu antworten. Donna Haraway ist seit dem Cyborg Manifest eine der wichtigsten feministischen Wissenschaftler*innen der Postmoderne. Ihr Einfluss reicht von feministischer Epistemologie und Wissenschaftstheorie, über die Medienwissenschaft bis zur Biologie.
Wir haben Karin Harrasser dazu eingeladen, am 29. Juni 2021 eine kommentierte Fußnotenlesung aus Donna Haraways Buch Unruhig Bleiben geben. Karin Harrasser ist nicht nur die Übersetzerin des Buches, sondern hat auch maßgeblich zur Genese und Systematisierung von Donna Haraways Gesamtwerk beigetragen. In Vorbereitung auf diese Lesung organisieren das ArchipelagoLab und die Fachschaft für den Master Kulturwissenschaften einen Lesekreis, in dem wöchentlich alle 8 Kapitel in „Unruhig Bleiben“ – unter besonderer Berücksichtigung der Fußnoten – gemeinsam gelesen und diskutiert werden.

Anmeldung unter archipelagolab@leuphana.de (eher für einen Überblick über alle Interessierten als zwingend erforderlich zur Teilnahme)

Wöchentlich freitags um 14:30 mit Specialevent am 29.06.

Organisiert von Max Waschka und Liane Schlumberger.

 

Wintersemester 2020/21

WiSe20/21 - Saidiya Hartman: Wayward Lives, Beautiful Experiments

Mit Wayward Lives legt die Autorin und Wissenschaftlerin Saidiya Hartman ein Buch zum Leben junger schwarzer Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor. Hierin zeichnet sie Leben und das Überleben, den Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung und die vielen, meist gewaltvollen, Niederlagen und Wiederstände nach. Neben dieser zentralen archäologischen und genealogischen Arbeit widerständiger Praxis wirft Hartman auch die Frage auf, wie schreiben in Präsenz dieser Leben und nicht einfach über sie. Dies meint auch, welche anderen, affektiveren Werte, lassen sich mobilisieren für eine veränderte Perspektive auf wissenschaftliche Praxis als eine aktivistische.
Als Vorgeschmack, hier ein längere Beitrag aus dem New Yorker: www.newyorker.com/magazine/2020/10/26/how-saidiya-hartman-retells-the-history-of-black-life

Termine:
4.11.2020, 17:00 // Saidiya Hartman (2020) "A Note on Method", S. xiii-xv, "Cast of Characters, S. xvii-xxi, "A Minor Figure, S. 13-35.
2.12.2020, 17:00 // Saidiya Hartman (2020), “An Atlas of the Wayward”, S. 81-121.
13.01.2021, 17:00 // Saidiya Hartman (2020), “Riot and Refrain”, S. 263-287.

Für Lektüre und Zoom-Links bitte Email an: archipelagolab@leuphana.de

Die erste Sitzung findet in Kooperation mit der Gender & Diversity Reading Group statt. Für weitere Infos, siehe: https://www.leuphana.de/services/gleichstellung/netzwerk-geschlechter-und-diversitaetsforschung/aktuelle-veranstaltungen-im-wise-20202021.html

 

WiSe20/21 - TECHNOFEMINISTISCHE SUBJEKTE WERDEN. LEKTÜRE UND WORKSHOP

Organisiert von Grit Marti Lange und Nate Wessalowski.

Von einer Kritik der Intersektionalität und Identitätspolitik hin - zu was eigentlich? In drei Sitzungen wollen wir uns damit beschäftigen, wie wir zu feministischen Subjekten und Teil feministischer Kämpfe werden und untersuchen, wie und unter welchen Bedingungen wir uns zusammenschließen können. Welche Rolle spielen technische Infrastrukturen - von Big Data über soziale Medien bis hin zu den feministischen Stickern auf unsern Phones und Laptops? Von welchen Einschlüssen und Ausschlüssen sind feministische Kämpfe - online und offline -geprägt, welche Grenzen werden gezogen, welche müssen eingerissen werden? Wo und wie finden technofeministische Praktiken bereits statt und (wie) wollen wir uns als Teil dieser emanzipatorischen Bewegungen imaginieren?

Termine:
12.11.2020, 18:00 // Sophie Toupin: Feministisches Hacking
3.12.2020, 18:00 // Jasbir Puar: Intersektionalität, Assemblage und Affektpolitik
7.01.2021, 18:00 // Input: Spideralex (angefragt) und Adaption “Inventing feminist
technologies”(https://zoiahorn.anarchaserver.org/specfic/recursos-que-inspiran-resources-inspiring/metodologias/)

FLINTA only!

Anmeldung für den Erhalt der Lektüre und Zoom-Link bitte an: wessalow@posteo.de.

 

Wintersemester 2018/19

WiSe18/19 - Tausend Plateaus

18.00 - 20.00 Uhr
ArchipelagoLab (C5.225)

Termine: 14.11. | 28.11. | 12.12. | 09.01. | 23.01.
 

Sommersemester 2017

SoSe17 - ACTIVIST SENSE READING CIRCLE

ArchipelagoLab C5.225

Parallel läuft die ACTIVIST SENSE LECTURE SERIES.

Session I
19 APRIL 2017 / 15:00-17:00
Philippe Pignarre, Isabelle Stengers: Capitalist Sorcery: Breaking the Spell, Part 1, p. 3-38

Session II

17 MAY 2017 / 15:00-17:00
Denise Ferreira da Silva, „Toward a Black Feminist Poethics: 
The Quest(ion) of Blackness Toward the End of the World“, The Black Scholar 44(2) (2014).

Session III

31 MAY 2017 / 15:00-17:00
Déborah Danowski, Eduardo Viveiros de Castro: The Ends of the World
chapter 4: „The outside without thought, or the death of the Other“

Session IV

28 JUNI 2017 / 15:00-17:00
Walter Mignolo: "Epistemic Disobedience and the Decolonial Option: A Manifesto", Transmodernity 1(2) (2011).
 

SoSe17 - Reading Room in Den Haag // Kooperation zwischen ArchipelagoLab und Plattform iii

The Reading Room ist eine Serie von Lesekreisen, die sich um prägnante Texte dreht, bereitgestellt von eingeladenen Gästen wie Wissenschaftler_innen, Kulturtheoretiker_innen, Philosoph_innen und Künstler_innen, die The Reading Room besuchen, um Einblicke und Kontexte in die Themen (der Texte) zu geben. Initiiert wurde er durch die Künstler_innen basierte Plattform iii, welche in Den Haag zu finden ist. Die beiden folgenden Veranstaltungen werden zusammen mit dem ArchipelagoLab sowie Yvonne Volkart (1. Termin), Julia Bee (2. Termin) und Alanna Thain (3./4. Termin) initiiert. Im Zuge dieser Zusammenarbeit soll ein Austausch zwischen Wissenschaftler_innen und Künstler_innen kreiert werden, der eine disziplinenübergreifende und fortlaufende Debatte um akute und anregende Ideen, die potentiell in künstlerischen Praktiken widerhallen, fördert. Sie sind außerdem als eine Weiterführung des Symposiums "Ecologies of Existence" organisiert von Christoph Brunner und Yvonne Volkart, gedacht, welches am 01. und 02. Juli and der Leuphana Universität Lüneburg stattfand.

ECOLOGIES OF EXISTENCE

The current planetary situation, as it may be, is perceived as one of crises; ecological, economic, and psychological. In opposition to a surrender to these paralysing processes, but also keeping in mind the risk of subsuming the "ecological" as a label for anything and everything, we ask: What kinds of artistic practices and aesthetic strategies emphasise a kind of “ecological thinking"? And how can we conceive of such an ecological thinking so that it does not become a haunting "new call to order", falling victim to the reductive tendencies of our mental, political, and social present?

29. MÄRZ 2017 // 17:00 - 19:30
The Reading Room #15 - Ecologies of Existence

iii / Guests: ArchipelagoLab & Dr. Yvonne Volkart (Academy of Art and Design Basel)
Stroom Den Haag

This is the first of a cluster of two sessions around the Ecologies of Existence theme. For the first session of this cluster we have chosen texts by Isabelle Stengers and Félix Guattari on the environmental and ecological, and for the second texts by Denise Ferreira da Silva and Fred Moten which bring together radical positions in ecological and post-colonial/de-colonizing thinking that together bridge 25 years of thought on the topic. These writings do not only depict artistic and aesthetic practices as important factors of change, but cast them quite literally as the embodiment of a continuous experiment in a multi-faceted notion of ecological thinking. We will also examine some relevant artists and artworks who we find particularly interesting within the light of these readings.

Veranstaltung auf Facebook

 

29. APRIL 2017 // 17:00 - 19:30
The Reading Room #16 - Ecologies of Existence

iii / Guests: ArchipelagoLab & Prof. Dr. Julia Bee (Bauhaus Universität Weimar)
Stroom Den Haag

This is the second session of a two-part cluster around the Ecologies of Existence theme. These writings do not only depict artistic and aesthetic practices as important factors of change, but cast them quite literally as the embodiment of a continuous experiment in a multi-faceted notion of ecological thinking. We will also examine some relevant artists and artworks who we find particularly interesting within the light of these readings. On the 29th Sissel Marie Tonn will also give a small introduction to her project The Intimate Earthquake Archive, which is now on display in the Van Abbemuseum, Eindhoven. (Text: iii)

Texts by:
Fred Moten

Veranstaltung auf Facebook

 

02. & 16. JUNI 2017 // 17:00 - 19:30
The Reading Room #17 & #18 - Anarchival Practices

iii / Guests: ArchipelagoLab & Prof. Dr. Alanna Thain (McGill University, Montreal)

Lived Memories of Dance, Cinema, and Social Practice

This cluster of the Reading Room zooms in on the concept of anarchival practices. Traditionally, archiving has been seen as a practice of documenting and conserving, often done by institutions and those in positions of power. But counter-movements and efforts to archive the daily practices left out of official archives, or artist archives, are gaining momentum and challenging at the limits of traditional approaches. The concept of anarchiving especially attempts to reproach archival methods that often erase the processual, affective, and contextual aspects of lived experience. Anarchival methods are active and lived, they are ways to carry forward the foundations of further action, catalysts for the next event. In this cluster we ask how can anarchiving be developed as a creative approach for both artists, activists and academics to use? With guest readers Alanna Thain and Christoph Brunner, we will think through the diverse fields of dance, film, queer and feminist movements as specific memories of daily life. In this way we also hope to link back to the previous cluster, considering the many diverse ecologies of existence

Texts:
Jose Muñoz
Alanna Thain
André Lepecki
 

Wintersemester 2016/17

WiSe16/17 - LEKTÜREKREIS ZU GILLES DELEUZE / FÉLIX GUATTARI: TAUSEND PLATEAUS

Parallel zum BA Lektüre-Seminar von Erich Hört und Brian Massumis Master Seminar zu Tausend Plateaus an der Université de Montreal möchten wir zwei zentrale Kapitel lesen und diese Lektüre in ein weiteres Resonanzfeld von gleichzeitigen Lektüren dieser Texte stellen, an dem alle Interessierten teilhaben können. Die Lektürekreise finden im LabSpace (C5.225) statt.

Wir lesen Tausend Plateaus als ein zentrales Werk von Deleuze und Guattari insbesondere auch mit Blick auf die Gegenwart und dem überall aufscheinenden Begehren nach einer “neuen Überschaubarkeit” in Zeiten immer zunehmender Komplexität. Dieses höchst problematische, wenn nicht gar gefährliche Begehren nach Überschaubarkeit findet sich auch in universitären Kreisen wieder, in denen eine Rückbesinnung auf wissenschaftlichen Disziplinen, klare Wissensordnungen und feste historische Bezüge Prozess des Denkens als aktive und spekulative Praxis unterminieren. Tausend Plateaus steht einer reduktionistischen Logik von Wissen durch seine prozesshafte Anlage entgegen und eröffnet sehr präzise Denkweisen, die es ermöglichen, sich mit den Komplexitäten der Gegenwart kritisch und produktiv auseinanderzusetzen.

16. November 2016 - 16:00 - 18:00
Kapitel 9 (Teil 1) 1933 - Mikropolitik und Segmentarität

30. November 2016 - 16:00 - 18:00
Kapitel 9 (Teil 2) 1933 - Mikropolitik und Segmentarität

7. Dezember 2016 - 16:00 - 18:00
Kapitel 10 (Teil 1) 1730 - Intensiv-Werden, Tier-Werden, Wahrnehmbar-Werden...

11. Januar 2017 - 16:00 - 18:00
Kapitel 10 (Teil 2) 1730 - Intensiv-Werden, Tier-Werden, Wahrnehmbar-Werden...

25. Januar 2017 - 16:00 - 18:00
Kapitel 10 (Teil 3) 1730 - Intensiv-Werden, Tier-Werden, Wahrnehmbar-Werden...