Archipelago Lab

Seit dem Sommersemester 2023 ist das ArchipelagoLab studentisch verwaltet und steht Studierenden und Doktorand:innen zur Mitgestaltung offen. Es bietet einen sicheren Raum und eine Infrastruktur, Veranstaltungen und Formate aller Art zu planen und umzusetzen. Das Lab ist Knotenpunkt eines Netzwerks, das gegenseitig unterstützt und berät, und zugleich ein realer Raum für Treffen studentisch organisierter Gruppen und Veranstaltungen.

„Wir sind der Idee verpflichtet, Studium ist, was man mit anderen Menschen macht. Es ist das Reden und gemeinsame Flanieren mit anderen Menschen, das Arbeiten, Tanzen, Leiden […].“ - Fred Moten

Das Studium als soziale Praxis steht im Fokus des ArchipelagoLabs. Ähnlich eines Archipels entsteht das Studium im Dazwischen. Wasser und Inseln – von denen die Institution nur eine ist – ergeben ein Geflecht von Relationen und Bewegungen. Wie sähe ein Ort aus, an dem Studium im Zusammenkommen entsteht, im Begehren, einer solchen Sozialität Raum zu geben?

Im gemeinsamen (gedanklichen) Flanieren eröffnen sich neue Konstellationen jenseits rein vernunftsbasierter kritischer Praktiken des rein Akademischen. Was im Zusammenkommen passiert, ist ebenso wichtig wie die Weisen, auf die sich dieses Gemeinsame konstituiert und was verhandelt wird. Das Lab lädt ein, auf neuen Wegen zu erkunden, wie Studium sein könnte. Es ist ein Raum, in dem das alltägliche Erleben und seine Wissensformen einen Platz finden und der zugleich darüber hinauswächst.

In seiner Arbeit interessiert sich das Lab für die transformativen Potentiale künstlerischer, kultureller und soziopolitischer Prozesse. Es ist ein Ort für Projekte und Initiativen, die kulturwissenschaftliche Zugänge mit kritischen Perspektiven verbinden und eine Brücke zwischen Universität und Gesellschaft schlagen. Das Lab befasst sich insbesondere mit der Rolle geisteswissenschaftlicher Zugänge und deren gesellschaftlicher Relevanz sowie ihren impliziten Machtstrukturen. Diese zu befragen und neue Formate des „miteinander Problematisierens“ als Teil kollektiver Praxis zu erkunden, bilden zentrale Anliegen des Labs. Affektbasierte, diversitätssensible, antirassistische und anti-/dekoloniale sowie sorgetragende Ansätze sind oft den Ausgangspunkt für die inhaltliche Gestaltung. Durch Gastvorträge, Künstler:innen-Residenzen, Workshops und in Kooperation mit lokalen und translokalen Partner:innen arbeitet das Lab an neuen Formen des gemeinsamen (Ver-)Lernens und der kollektiven Wissensproduktion jenseits disziplinärer Grenzen.

Aktuell

Ab dem Sommersemester 2023 ist das ArchipelagoLab studentisch verwaltet und an das Prodekanat Forschung angebunden. Mit dieser strukturellen Änderung geht auch eine ganz explizite Einladung an die Studierenden der Fakultäten Bildung, Kultur, Nachhaltigkeit und Staatswissenschaften einher, am Lab mitzuwirken. Hier können eigene wissenschaftliche Interessen in vielseitigen Formaten erkundet, oder auch außeruniversitäres Engagement in den Alltag an der Leuphana eingebracht werden.

Jeden ersten Dienstag im Monat finden wir uns um 20 Uhr im ArchipelagoLab (C5.225) zum Labortreffen zusammen um uns auszutauschen. Bringt gerne Essen oder Getränke mit. Der nächste Termin ist der 6. Juni.

Das Sommersemester 2023 möchten wir dazu nutzen, die schon bestehende Gemeinschaft um das ArchipelagoLab zu stärken und auszubauen. In einem gemeinsamen Prozess werden wir die Form finden, in der das Lab zukünftig agieren kann.

Falls ihr Wünsche und Vorschläge habt, meldet euch gerne unter archipelagolab@leuphana.de.

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Aktuelle Veranstaltungen

5. Dezember 2023
Labortreffen

18 Uhr
online:

https://leuphana.zoom.us/j/99109988787?pwd=bFVkTGxYVXV2YW5kNmR0dlJmL1ZzUT09
Meeting-ID: 991 0998 8787
Kenncode: 281991

 

 

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Kontakt

Universitätsallee 1, C5.225
21335 Lüneburg

archipelagolab@leuphana.de