Psychology & Sustainability (M.Sc.)

Das zweijährige englischsprachige Dual-Degree-Programm M.Sc. Psychology & Sustainability ermöglicht Ihnen eine vertiefte Auseinandersetzung mit den aktuellen nachhaltigkeitspolitischen Herausforderungen (wie z.B. Klimawandel, intergenerationale Konflikte) aus psychologischer Perspektive. Sie nehmen dabei sowohl politische, technische und wirtschaftliche Systemfragen als auch die Ebene individueller Stakeholder und Akteur*innen in den Blick. 

Das M.Sc. Programm qualifiziert Sie für eine Vielzahl beruflicher Aufgaben in den Bereichen Nachhaltigkeit und Psychologie, insbesondere für Positionen, die Verhaltensänderungen und Transformationsprozesse im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung vorantreiben. Je nach Schwerpunktlegung und persönlichen Präferenzen können Sie als Absolvent*innen z.B. in der freien Wirtschaft in den Berufsfeldern Organisationsentwicklung, Unternehmens- und Nachhaltigkeitsberatung tätig werden. Weitere Tätigkeitsbereiche finden sich in Bildungseinrichtungen und in zivilgesellschaftlichen Organisationen. Eine weitere Möglichkeit ist eine Karriere in Forschung und Lehre mit nachhaltigkeitswissenschaftlichem und/oder psychologischem Schwerpunkt. Absolvent*innen qualifizieren sich durch die internationale Ausrichtung auch für den internationalen Arbeitsmarkt und die internationale Forschungsgemeinde.

Die nachfolgende Übersicht zeigt Ihnen eine Auswahl an möglichen Einsatzbereichen für Absolvent*innen des Masterprogramms. Bitte beachten Sie, dass ggf. Zusatzqualifikationen erforderlich sein können.
 

Tätigkeitsbereiche

  • Organisationsentwicklung und -beratung
  • Beratung Nachhaltigkeit
  • Öffentlichkeitsarbeit / Stiftungen / NGOs
  • Bildung / Erwachsenenbildung
  • Forschungseinrichtungen / Think Tanks

Organisationsentwicklung und -beratung

  • Change Manager*in: plant, begleitet und überwacht Veränderungsprozesse in Unternehmen und unterstützt Entscheidungsträger*innen bei der Erstellung und Umsetzung eines Veränderungsplans.
  • Compliance-Manager*in: erarbeitet Konzepte und Maßnahmen, mit deren Hilfe ein rechtlich und ethisch korrektes Verhalten von Organisationen und deren Mitarbeiter*innen gewährleistet werden soll. Hierunter fallen auch Vorgaben der Nachhaltigkeit.
  • Corporate-Responsibility-Manager*in: definiert und entwickelt Strategien zur Implementierung von sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit in Unternehmen sowie deren Werten und Produktionsketten.
  • Gruppen- / Teamleiter*in: übernimmt die Führung von Mitarbeiter*innen, Teams und Abteilungen. Absolvent*innen des M.Sc. Programms sind durch ihre Kenntnisse in der Organisationsentwicklung und Verhaltensänderung besonders für diesbezügliche Leitungspositionen qualifiziert. 
  • Interkulturelle*r Kommunikationsberater*in: befasst sich mit der Interaktion von Akteuren aus unterschiedlichen Kulturen in Unternehmen. Durch ihren interkulturellen Studienhintergrund sind Absolvent*innen des M.Sc. Programms für diese Aufgabe qualifiziert.
  • Manager*in: übernimmt Führungsaufgaben auf mittlerer bis oberer Organisationsebene. Absolvent*innen des M.Sc. Programms bringen besondere Kenntnisse in den Bereichen Organisationsentwicklung und Verhaltensänderung mit, die sie für Managementpositionen qualifizieren. 
  • Unternehmensberater*in: analysiert als externe*r Dienstleister*in die Abläufe und Strukturen in Unternehmen und führt Beratungen durch, z. B. im Hinblick auf Transformationsprozesse und nachhaltige Entwicklung. 

Beratung Nachhaltigkeit

  • Abfallberater*in: informiert Firmen, private Haushalte, Behörden und kommunalpolitische Gremien, Vereine, Verbände, Schulen und Kindergärten über die Durchführung von Maßnahmen zur Abfallvermeidung, -verwertung und –beseitigung. Kenntnisse motivationaler Aspekte von Verhaltensänderungen sind hilfreich.
  • Energieberater*in: informiert Privathaushalte und Wirtschaftsbetriebe in wirtschaftlicher und technischer Hinsicht über einen sparsamen und umweltschonenden Energieeinsatz. Kenntnisse motivationaler Aspekte von Verhaltensänderungen sind hilfreich.
  • Klimaschutzmanager*in: koordiniert kommunale Aktivitäten und Projekte zur Energie- und Emissionseinsparung und informiert die Öffentlichkeit über Klimaschutzmaßnahmen.
  • Mediator*in: unterstützt streitende Parteien bei Konflikten unterschiedlicher Art, um zu einvernehmlichen, außergerichtlichen Lösungen zu gelangen. Denkbar sind hier vor allem Positionen, die Aspekte nachhaltiger Entwicklung zum Thema haben und damit die Fachkenntnisse der Absolvent*innen zur Geltung bringen. 
  • Touristikmanager*in: nimmt Organisations-, Marketing- und Managementaufgaben vor allem in Unternehmen der Tourismusbranche wahr. Absolvent*innen des M.Sc. Programms können insbesondere eine beratende Funktion im Hinblick auf nachhaltigen Tourismus übernehmen.
  • Umweltwissenschaftler*in: überwacht und analysiert umweltrelevante Prozesse, bewertet ökologische Risiken und führt Umweltverträglichkeitsprüfungen durch.
  • Verbraucherberater*in: informiert, berät und unterstützt Verbraucher*innen in Fragen des (nachhaltigen) Konsums und unterstützt Verhaltensänderungen. 
  • Verkehrsplaner*in: entwickelt Verkehrsanlagen und -systeme, um Mobilitätsprozesse zu optimieren. Hierbei kann ein besonderer Schwerpunkt auf nachhaltige Mobilität und Anreize für Veränderungen im Mobilitätsverhalten gelegt werden.

Öffentlichkeitsarbeit / Stiftungen / NGOs

  • Campagner*in: entwickelt Strategien und Projekte zu Nachhaltigkeitsthemen z. B. für Non-Profit-Organisationen. Er/sie plant Aktionen, führt diese durch und vertritt die Organisation nach außen. Kenntnisse um motivationale Aspekte der Kampagnenführung sind hilfreich.
  • Entwicklungshelfer*in: vermitteln im Entwicklungsdienst und in der Entwicklungszusammenarbeit Kenntnisse, um eine Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen zu bewirken, die in dem Entwicklungsland/der Krisenregion leben. Ein denkbarer Schwerpunkt für Absolvent*innen des M.Sc. Programms sind solche Projekte, die nachhaltige Entwicklung und entsprechende Verhaltensanpassungen forcieren.
  • Experte*in für Umwelt und Nachhaltigkeit in PR-Abteilungen: plant, entwickelt und realisiert Maßnahmen, die der Imagepflege von Unternehmen, Behörden, Verbänden und anderen Einrichtungen dient.
  • Onlineredakteur*in: bereitet Texte für Internet- / Online-Auftritte z. B. für politische Zeitschriften vor. Absolvent*innen des M.Sc. Programms können sich hierbei auf die Bereiche Nachhaltigkeit und/oder Psychologie spezialisieren.
  • Projektleiter*in für Umweltprojekte von Stiftungen/NGOs: betreut Projekte von der Konzeption bis zur technischen und organisatorischen Ausführung im Rahmen festgelegter Vorgaben.
  • Umweltjournalist*in: schreibt über nachhaltigkeitsrelevante Themen, z. B. für politische Magazine. Absolvent*innen des M.Sc. Programms können sich hierbei auf die Bereiche Nachhaltigkeit und/oder Psychologie spezialisieren.

Bildung / Erwachsenenbildung

  • Experte*in für Umwelt im Bereich Bildung/Erwachsenenbildung: Für Absolvent*innen bieten sich unterschiedliche berufliche Möglichkeiten im Bereich der Bildung, z.B. in der schulischen bzw. beruflichen Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung. Aufgabenbereiche liegen neben Dozent*innentätigkeiten in der Konzepterstellung sowie der Organisation und Durchführung von Lehrgängen und Seminaren. Auch die Erstellung von Bildungsmaterialien fällt in dieses Aufgabenfeld. Diese Stellen können sowohl in staatlichen als auch in privaten Einrichtungen angesiedelt sein. Hierzu zählen vor allem:
    • staatliche Verwaltungen auf den verschiedenen behördlichen Ebenen (u. a. Natur- und Umweltschutzbehörden)
    • Verbände, Vereine, Stiftungen und Körperschaften
    • Forschungseinrichtungen
    • politische Organisationen.
       
  • Dozent*in an Hochschulen und Akademien: konzipiert eigenverantwortlich Lehrveranstaltungen und führt diese durch. Außerdem arbeitet er/sie an wissenschaftlichen Forschungsvorhaben mit. Absolvent*innen des M.Sc. Programms können sich hierbei auf die Bereiche Nachhaltigkeit und/oder Psychologie spezialisieren.
  • Referent*in für Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) für Multiplikatoren: nehmen indirekt Einfluss mithilfe von Multiplikator*innen, die durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Position eine große Reichweite haben und als Katalysatoren für BNE wirken können.
  • Verhaltens- und Kommunikationstrainer*in: Lehren z.B. in Seminaren oder beim Coaching in Unternehmen die Grundlagen erfolgreicher Kommunikation sowie konstruktiven Verhaltens und üben sie mit den Teilnehmer*innen ein.

Forschungseinrichtungen / Think Tanks

  • Nachhaltigkeitswissenschaftler*in: wird im Speziellen für die interdisziplinäre Forschung und transdisziplinäre Zusammenarbeit ausgebildet. Nicht nur disziplinübergreifende Forschungsprojekte der Bereiche Nachhaltigkeit und/oder Psychologie können ein späteres Aufgabenfeld sein, sondern auch das Moderieren von Prozessen zwischen Wissenschaft und Praxis (Transdisziplinarität).
  • Wissenschaftliche Mitarbeiter*in: arbeitet in Forschungseinrichtungen, die entweder von wissenschaftlichen Akademien und Universitäten getragen oder von gemeinnützigen Organisationen finanziert werden. Zu Tätigkeiten in Forschungseinrichtungen gehören beispielsweise das Akquirieren von Forschungsgeldern, die konkrete Umsetzung von Forschungsvorhaben sowie deren Publikation.