Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

'Steine des Anstoßes' – Archäologische Artefakte und kulturelle Identität (online) (Seminar)

Dozent/in: Christian Brückner

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | Online-Veranstaltung | Online

Inhalt: Keiner der Arbeiter, die 1790 in Mexiko-Stadt zufällig auf zwei aztekische Monumentalskulpturen stießen, ahnte wohl, dass diese eine maßgebliche Rolle bei der Entstehung der Archäologie in Amerika spielen würden; oder, dass sie später als Symbole für einen mexikanischen Nationalstaat benutzt würden. Und niemand konnte sicherlich voraussehen, dass die Motive nicht nur Geldscheine und Münzen schmücken würden, sondern zu Hunderttausenden als touristische Andenken kopiert und millionenfach als Bilder im Internet zu finden sein würden – unter anderem auf unzähligen Fotos als Tätowierungen bei wiederum Tausenden von Migrant*innen in den USA. Während im Herkunftsland ungeachtet eines staatlichen Schutzes der Kulturgüter archäologische Stätten und Artefakte stark kommerzialisiert und touristisch vermarktet werden – zumeist ohne Mitsprache oder Teilhabe der jeweiligen lokalen Bevölkerung – bedeuten sie in der Diaspora identitätsstiftende Motive für eine kulturelle Zugehörigkeit, die sich zu einem beträchtlichen Teil aus archäologischen Erkenntnissen speist. Im Seminar soll thematisiert werden, welchen Einfluss archäologische Erkenntnisse bei der Konstruktion von kultureller Identität spielen, und welche Schwierigkeiten sich im Spannungsfeld zwischen etablierten akademischen Lehrmeinungen und populären Deutungen, zwischen staatlicher touristischer Vermarktung und lokaler Bevölkerung vor Ort ergeben. Außerdem wird am Beispiel der Erforschung der vorspanischen Kulturen wie der Azteken, der Maya und Olmeken verdeutlicht, wie stark vernetzt Wissenschaft*innen auf der ganzen Welt transdisziplinär zusammenarbeiten.

Beobachten, Befragen, Beschreiben (Seminar)

Dozent/in: Nadja Maurer

Termin:
14-täglich | Dienstag | 16:15 - 19:45 | 25.10.2021 - 04.01.2022 | C 12.009 Seminarraum | Beginn: 2 Semesterwoche
Einzeltermin | Di, 14.12.2021, 16:15 - Di, 14.12.2021, 19:45 | C 5.310 Seminarraum | statt 21.12.2021
Einzeltermin | Di, 18.01.2022, 16:15 - Di, 18.01.2022, 19:45 | C 40.601 Seminarraum | mündliche Prüfung
Einzeltermin | Di, 01.02.2022, 16:15 - Di, 01.02.2022, 19:45 | C 40.601 Seminarraum | mündliche Prüfung

Inhalt: Die qualitativen Methoden Beobachtung und Befragung gehören in den Werkzeugkasten der empirischen Sozialwissenschaften, vor allem der Ethnographie. Jede Beobachtung erfolgt aus einer bestimmten Perspektive; sie hängt ab von eigenen Standpunkten, Vorannahmen und Interpretationen und hat mithin immer blinde Flecken. Dieselbe soziale Situation kann mit unterschiedlichen Fokussen beobachtet werden: Interaktionen von Akteuren, Performanzen, Gruppendynamiken, Ordnungen, räumliche Anordnungen von Artefakten, Spielregeln oder Verhaltensweisen, um nur einige zu nennen. Die Methoden der Beobachtung und der Befragung bedingen und ergänzen sich. Das Seminar ist eingeteilt in drei inhaltliche Blöcke; praktische empirische Übungen, Textlektüre und das Verfassen kurzer Berichte wechseln sich ab. Vermittelt wird, wie kulturelles Wissen, das Menschen einen Rahmen für ihr Verhalten gibt und anhand dessen sie Erfahrungen und Situationen interpretieren, qualitativ erhoben, ausgewertet und beschreibend kontextualisiert werden kann.

Das Leitfadeninterview (Seminar)

Dozent/in: Nicole Zerrer

Termin:
Einzeltermin | Sa, 30.10.2021, 13:00 - Sa, 30.10.2021, 18:00 | C 16.203 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 20.11.2021, 13:00 - Sa, 20.11.2021, 18:00 | C 16.203 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 04.12.2021, 13:00 - Sa, 04.12.2021, 20:00 | C 16.129 Seminarraum
Einzeltermin | So, 05.12.2021, 10:00 - So, 05.12.2021, 18:00 | C 16.129 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.01.2022, 13:00 - Sa, 15.01.2022, 18:00 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: In dieser Lehrveranstaltung geht es um die sozialwissenschaftliche qualitative Methode des Leitfadeninterviews. Gemeinsam gehen wir der Frage nach, was ein Leitfadeninterview genau ist, was es von anderen Formen der Befragung unterscheidet, wie ein Leitfaden aufgebaut wird und welche Besonderheiten während einer Interviewsituation berücksichtigt werden müssen. Damit wir uns nicht nur theoretisch mit dieser Methode auseinandersetzen, entwickeln die Studierende in Gruppen eine wissenschaftliche Fragestellung zu dem großen Themenkomplex der Digitalisierung. Auf Grundlage dieser selbst erarbeiteten Fragestellung entwickeln die Studierenden einen Leitfaden, planen eine Erhebung und führen exemplarische Interviews durch. In Präsentationen schildern die Gruppen ihre Erfahrungen mit der Themen-, und Leitfadenentwicklung und der Erhebungssituation.

Datenanalysen mit SPSS (Gruppe 1) (Seminar)

Dozent/in: Julia Bastian

Termin:
Einzeltermin | Sa, 30.10.2021, 09:30 - Sa, 30.10.2021, 17:00 | W 130b Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | Sa, 30.10.2021, 09:30 - Sa, 30.10.2021, 17:00 | W 130a Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | Sa, 27.11.2021, 09:30 - Sa, 27.11.2021, 17:00 | W 130b Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | Sa, 27.11.2021, 09:30 - Sa, 27.11.2021, 17:00 | W 130a Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | Sa, 18.12.2021, 09:30 - Sa, 18.12.2021, 17:00 | W 130b Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | Sa, 18.12.2021, 09:30 - Sa, 18.12.2021, 17:00 | W 130a Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | Sa, 08.01.2022, 09:30 - Sa, 08.01.2022, 17:00 | W 130b Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | Sa, 08.01.2022, 09:30 - Sa, 08.01.2022, 17:00 | W 130a Edulab | W 130a und W 130b

Inhalt: Die Themen- und Übungsinhalte gehen von den Grundlagen statistischer Methoden wie Häufigkeiten, Mittelwerte und Standardabweichungen weiter zu inferenzstatistischen Verfahren wie t-Tests und Varianzanalysen. So erhalten die Studierenden einen Einblick in und einen Überblick über das empirische Arbeiten mittels quantitiativer Methoden. Eine Orientierung sowie die Voraussetzung für das selbstständige Arbeiten mit quantitativen Verfahren soll so gegeben werden.

Datenanalysen mit SPSS (Gruppe 2) (Seminar)

Dozent/in: Julia Bastian

Termin:
Einzeltermin | So, 31.10.2021, 09:30 - So, 31.10.2021, 17:00 | W 130b Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | So, 31.10.2021, 09:30 - So, 31.10.2021, 17:00 | W 130a Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | So, 28.11.2021, 09:30 - So, 28.11.2021, 17:00 | W 130b Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | So, 28.11.2021, 09:30 - So, 28.11.2021, 17:00 | W 130a Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | So, 19.12.2021, 09:30 - So, 19.12.2021, 17:00 | W 130b Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | So, 19.12.2021, 09:30 - So, 19.12.2021, 17:00 | W 130a Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | So, 09.01.2022, 09:30 - So, 09.01.2022, 17:00 | W 130b Edulab | W 130a und W 130b
Einzeltermin | So, 09.01.2022, 09:30 - So, 09.01.2022, 17:00 | W 130a Edulab | W 130a und W 130b

Inhalt: Die Themen- und Übungsinhalte gehen von den Grundlagen statistischer Methoden wie Häufigkeiten, Mittelwerte und Standardabweichungen weiter zu inferenzstatistischen Verfahren wie t-Tests und Varianzanalysen. So erhalten die Studierenden einen Einblick in und einen Überblick über das empirische Arbeiten mittels quantitiativer Methoden. Eine Orientierung sowie die Voraussetzung für das selbstständige Arbeiten mit quantitativen Verfahren soll so gegeben werden.

Dealing with complexity: Methodological pluralism for transformative science, towards sustainability (Group 1) (Seminar)

Dozent/in: Aymara Victoria Llanque Zonta

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 19.10.2021 - 04.02.2022 | C 14.103 Seminarraum

Inhalt: The seminar analyzes different perspectives of science towards sustainability. It focuses on an introduction of plural methodological approaches, according to the most positivist and constructivist currents, including visions that defend innovation and scientific dissemination, or those that bet on a gradual transformation process over time. It emphasizes on scientific participation within changes towards sustainability, looking at perspectives on scientific disciplines, multi-, inter- and transdisciplinary approaches, as well as their relationship with transformation options. The seminars will identify the scope of each methodological approach for the use of scientific knowledge, in issues related to sustainability (e.g. SDGs), and how to engage science, policy and practice in participatory, empowering, social learning and transformative processes. It address the challenges of mixed-methods research, at the intersection between quantitative and qualitative data, for an integrative scientific endeavor; in addition, to study examples of multivariate perspectives, based on the principle that complex problems require integral solutions. Additionally, the seminar will address reflections on the intersection between race and gender in contemporary science, in order to critically approach categories such as modernity, innovation and knowledge.

Dealing with complexity: Methodological pluralism for transformative science, towards sustainability (Group 2) (Seminar)

Dozent/in: Aymara Victoria Llanque Zonta

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 26.10.2021 - 04.02.2022 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: The seminar analyzes different perspectives of science towards sustainability. It focuses on an introduction of plural methodological approaches, according to the most positivist and constructivist currents, including visions that defend innovation and scientific dissemination, or those that bet on a gradual transformation process over time. It emphasizes on scientific participation within changes towards sustainability, looking at perspectives on scientific disciplines, multi-, inter- and transdisciplinary approaches, as well as their relationship with transformation options. The seminars will identify the scope of each methodological approach for the use of scientific knowledge, in issues related to sustainability (e.g. SDGs), and how to engage science, policy and practice in participatory, empowering, social learning and transformative processes. It address the challenges of mixed-methods research, at the intersection between quantitative and qualitative data, for an integrative scientific endeavor; in addition, to study examples of multivariate perspectives, based on the principle that complex problems require integral solutions. Additionally, the seminar will address reflections on the intersection between race and gender in contemporary science, in order to critically approach categories such as modernity, innovation and knowledge.

Die Karte als Abbild der Realität? (Seminar)

Dozent/in: Caroline Flöel

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | intern | Raum wird laut Julius Rathgens nicht mehr benötigt. Stand: 22.09.2021

Inhalt: Mit der Fragestellung wie weit die Karte als Abbild der "Realität" taugt, wird in verschiedene Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt. Neben verschiedenen Methoden aus der Regional- und Sozialforschung, wird die Bewertung und Darstellung von qualitativen und quantitativen Daten diskutiert. soll sich der Karte als Abbild der "Realität" genährt werden. Dabei spielt ganz praktisch die Karte als Methode diese "Realitäten" zu vermitteln eine große Rolle. Theoretisch soll anhand dieser in in den heutigen Lebenswelten allgegenwärtigen (digitalen-) Karten reflektiert werden, wie wissenschaftlich inkonsistent diese Konstruktion von Realität ist.

Die Vergangenheit der Zukunft – Archäologische Zeugnisse von Wissen und Wissenschaft (online) (Seminar)

Dozent/in: Christian Brückner

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | Online-Veranstaltung | online

Inhalt: Wenn uns wir heute über Digitalisierung sprechen, und Begriffe wie Big Data und Date Science verwenden, assoziieren wir technischen Fortschritt, aktuell höchsten Wissensstand und zukünftige Entwicklungen. Mit Archäologie verbinden wir hingegen Altes, Vergangenes und längst Überkommenes, und sicherlich nicht Bereiche von Informatik. Dabei wird übersehen, dass die systematische Erfassung von Daten und die Verwendung von nutzbaren Informationen die Menschen seit jeher intensiv beschäftigt hat. Sie sammelten Wissen, entwickelten neue technische Hilfsmittel und erarbeiteten Methoden, um die Fragen und Probleme zu lösen, die sie beschäftigten. Diese liegen oftmals länger zurück, als uns bewusst ist, und haben ihre Ursprünge bereits in der Antike. Dass wir über diese Ursprünge unseres heutigen Wissens Kenntnis erlangen, verdanken wir zu einem großen Teil der Archäologie, in der dieses Wissen laufend überprüft, aktualisiert und erweitert wird.

Einführung in die sozialwissenschaftliche Diskursanalyse (Seminar)

Dozent/in: Felix Lösing

Termin:
14-täglich | Dienstag | 16:15 - 19:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 40.256 Seminarraum

Inhalt: Was ist in unserer Gesellschaft über Themen wie Kriminalität oder Zuwanderung sagbar? Was ist nicht sagbar? Was gilt als gesellschaftlich akzeptierte Wahrheit z.B. über Geschlecht oder Sexualität? Und was galt in den selben Themen vor zehn, zwanzig, hundert Jahren als wahr? Und wie fließen überhaupt soziale Wissensvorräte durch die Zeit? Die gesellschaftliche Konstruktion von Bedeutung und Wirklichkeit – oder auch die 'Politik der Wahrheit' (Foucault) – ist Gegenstand der sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse. Im engen multidisziplinären Dialog mit der Soziologie, Philosophie, Linguistik und den Geschichts- und Literaturwissenschaften untersucht sie die soziale Praxis des Sprechens und Schreibens, die kollektive (Re-)Produktion von Wissensordnungen und die darin involvierten Institutionen und Akteure. Ihr Untersuchungsgegenstand können Texte und audiovisuelle Dokumente, aber auch materielle Objekte und sozialen Praktiken sein – darunter immer häufiger auch digitalisierte und genuin digitale Daten. Dieses Seminar bringt den Studierende diese florierende und vielseitige sozialwissenschaftliche Methode näher. Dabei werden theoretische Grundlagen diskutiert, verschiedene Ansätze der Diskursforschung vorgestellt und die Strategien und Herausforderungen der diskursanalytischen Forschungspraxis vermittelt. Gemeinsam wird dabei immer auch der empirische Nutzen der vorgestellten Methoden erprobt und der Frage nachgegangen: was taugt sozialwissenschaftliche Diskursanalyse zur Untersuchung der drängenden gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit?

Exotic species: a man-made global experiment (group 1) (Seminar)

Dozent/in: Heike Zimmermann

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 12.101 Seminarraum

Inhalt: With the globalisation of trade and travel, many species have been enabled in conquering natural boundaries with some regionally restricted species becoming successfully established outside their natural ranges. Numerous introduced species have become invasive, which not only affects ecosystem functioning but can also have negative economic consequences and effects on human health. Being placed far outside their natural range, the introduction of invasive species represents an unintentional anthropological experiment, enabling evolutionary and biogeographical processes to take place over grand scales. Based on this man-made global experiment this seminar will explore methods on research design and the presentation of research results from different perspectives (ecological, social, economical).

Exotic species: a man-made global experiment (group 2) (Seminar)

Dozent/in: Heike Zimmermann

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 40.108 Seminarraum

Inhalt: With the globalisation of trade and travel, many species have been enabled in conquering natural boundaries with some regionally restricted species becoming successfully established outside their natural ranges. Numerous introduced species have become invasive, which not only affects ecosystem functioning but can also have negative economic consequences and effects on human health. Being placed far outside their natural range, the introduction of invasive species represents an unintentional anthropological experiment, enabling evolutionary and biogeographical processes to take place over grand scales. Based on this man-made global experiment this seminar will explore methods on research design and the presentation of research results from different perspectives (ecological, social, economical).

Fotografie und die soziale Konstruktion von Gender (geänderte Zeit) (Seminar)

Dozent/in: Maria Alexandra Seewald

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 19.10.2021 - 03.12.2021 | C 12.105 Seminarraum

Inhalt: Mit visuellen medialen Ausdrucksformen, speziell mit der Fotografie, lässt sich Wirklichkeit, Bedeutung und Alltagsgewissheit konstruieren, die in dominante symbolische und soziale Ordnungen eingreifen können. Im Seminar wird der Frage nachgegangen, inwieweit mit dem Medium Fotografie dominante Gesellschaftsbilder und sozialen Systeme hinterfragt und durchbrochen werden und dadurch einen Beitrag für einen sozialen Wandel leisten können. Das Seminar basiert auf den grundlegenden Theorien der Gender- und Queer-Theorien sowie der Theorie des sozialen Konstruktivismus nach Berger/Luckmann.

How to Learn About the World by Trying to Prove Yourself Wrong - An Introduction to Applied Critical Rationalism (Seminar)

Dozent/in: Marcus Kronfeldt

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 40.154 Seminarraum

Inhalt: The empirical approach to understanding reality is a central feature of scientific thinking and research. It is based on the assumption that reality is composed of objective, more or less observable facts, constituting a reliable foundation for real knowledge. But what effect does this empiricist point of view have on the understanding of knowledge and science? Moreover, is there a ‘manual’ for scientific work that can be derived from all this? To provide one possible answer to these questions, the seminar will first address some general epistemological baselines (reality vs perception; basic empirical approaches) and discuss central difficulties in the field (e.g. problem of induction). The second part of the seminar will feature an introduction to critical rationalism, mainly focusing on the “toolkit” for empirical research it provides. In this context, students will be able to familiarize themselves with the logic and general method of falsification, learn about its importance for the research process and develop the skills to apply it in the course of their own studies. Throughout the last few sessions, all students will get the chance to present their analyses of selected applications of critical rationalism, making use of the knowledge and skills they aquired. --- The seminar is mainly text-based and conducted in an interactive style. It revisits contents from the lecture, taking a closer look at some of the topics discussed.

Kollaborative Governance für eine Nachhaltigkeitstransformation - Methoden der Netzwerkanalyse (Gruppe 1) (Seminar)

Dozent/in: Felix Beyers

Termin:
14-täglich | Dienstag | 18:15 - 21:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Globale Lieferketten weisen eine Vielzahl von Nachhaltigkeitsherausforderungen auf. So ist die Textil- und Bekleidungsindustrie durch Wertschöpfungsketten geprägt, in denen die Rohstoffe hauptsächlich in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen produziert und verarbeitet werden, während der Verkauf von Kleidung und Textilien in reicheren Ländern enorm zugenommen hat. Aber auch in landwirtschaftlichen Lieferketten wie bei Kaffee- und Kakaoprodukten gibt es globale Herausforderungen wie die zunehmende Umweltverschmutzung, teilweise prekäre Arbeitsbedingungen und die wirtschaftlichen Abhängigkeiten der Erzeugerländer. In den letzten Jahren haben sich daher zunehmend private Regulierungsmechanismen entwickelt, die meist auf dem Prinzip der Zusammenarbeit beruhen. Sogenannte kollaborative Governance-Ansätze wie Multi-Stakeholder-Initiativen sind entstanden, um komplexe Nachhaltigkeitsherausforderungen gemeinsam anzugehen. Diese Institutionen bestehen aus Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, aber auch anderen Akteuren wie Regierungen, Universitäten oder Gewerkschaften, um gemeinsam soziale und ökologische Herausforderungen sektorübergreifend und im globalen Maßstab zu bewältigen. Dieser Kurs vermittelt die Inhalte privater und öffentlicher Governance für Nachhaltigkeit in globalen Lieferketten und nutzt die Methode der sozialen Netzwerkanalyse, um die Strukturen, Prozesse und Inhalte solcher kollaborativen Governance-Ansätze zu beleuchten. Die soziale Netzwerkanalyse dient dabei als Werkzeug, um soziale Zusammenhänge zwischen Akteuren und Institutionen sichtbar zu machen.

Kollaborative Governance für eine Nachhaltigkeitstransformation - Methoden der Netzwerkanalyse (Gruppe 2) (Seminar)

Dozent/in: Felix Beyers

Termin:
14-täglich | Dienstag | 18:15 - 21:45 | 25.10.2021 - 04.02.2022 | C 12.108 Seminarraum

Inhalt: Globale Lieferketten weisen eine Vielzahl von Nachhaltigkeitsherausforderungen auf. So ist die Textil- und Bekleidungsindustrie durch Wertschöpfungsketten geprägt, in denen die Rohstoffe hauptsächlich in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen produziert und verarbeitet werden, während der Verkauf von Kleidung und Textilien in reicheren Ländern enorm zugenommen hat. Aber auch in landwirtschaftlichen Lieferketten wie bei Kaffee- und Kakaoprodukten gibt es globale Herausforderungen wie die zunehmende Umweltverschmutzung, teilweise prekäre Arbeitsbedingungen und die wirtschaftlichen Abhängigkeiten der Erzeugerländer. In den letzten Jahren haben sich daher zunehmend private Regulierungsmechanismen entwickelt, die meist auf dem Prinzip der Zusammenarbeit beruhen. Sogenannte kollaborative Governance-Ansätze wie Multi-Stakeholder-Initiativen sind entstanden, um komplexe Nachhaltigkeitsherausforderungen gemeinsam anzugehen. Diese Institutionen bestehen aus Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, aber auch anderen Akteuren wie Regierungen, Universitäten oder Gewerkschaften, um gemeinsam soziale und ökologische Herausforderungen sektorübergreifend und im globalen Maßstab zu bewältigen. Dieser Kurs vermittelt die Inhalte privater und öffentlicher Governance für Nachhaltigkeit in globalen Lieferketten und nutzt die Methode der sozialen Netzwerkanalyse, um die Strukturen, Prozesse und Inhalte solcher kollaborativen Governance-Ansätze zu beleuchten. Die soziale Netzwerkanalyse dient dabei als Werkzeug, um soziale Zusammenhänge zwischen Akteuren und Institutionen sichtbar zu machen.

Kritische Erkundung: Populismus (Seminar)

Dozent/in: Julia Puth

Termin:
14-täglich | Dienstag | 16:15 - 19:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 3.120 Seminarraum

Inhalt: Längst werden mit populistischen Positionen Wahlen gewonnen und neue Politikstile etabliert, Massen mobilisiert und in der digitalen Welt ganz eigene Formen von „Wirklichkeit“ geschaffen. Aber was steckt hinter der zugkräftigen Inszenierung von klaren und einfachen Antworten auf komplexe Problemlagen, dem geschmeidigen Vermeiden, sich auf die bekannten Begrifflichkeiten politischer Programmatik festlegen zu lassen, was hinter dem Vertretungsanspruch auch jenseits einer demokratischen Legitimierung? In diesem Seminar wollen wir dieses aktuelle politische und gesellschaftliche Phänomen unter die Lupe nehmen. Dazu werden wir uns der Mittel der Ideologiekritik bedienen. Deren Methode setzt dabei an, Ideologien nicht einfach als Lügengebilde oder Verschwörungen abzutun, sondern sie als Produkt einer Ablösung und Umdeutung gesellschaftlicher Problematiken von ihren konkreten Entstehungsbedingungen zu dechiffrieren. Das Identifikationsangebot, das Ideologien bereitstellen, gewinnt seine Anziehungskraft genau daraus, dass diese an reale Bedürfnisse anknüpfen können.

Medien-Ikonen zwischen nationaler Sinnstiftung und globaler Rezeption (Seminar)

Dozent/in: Martin Knauer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Teils ohne erkennbarem Anlass entstandene, vor allem aber bewusst (re)inszenierte und nachbearbeitete "Bilder" (Objekte, Fotos, Filmsequenzen) können durch die Spezifik des dargestellten Ereignisses oder der dahinter stehenden Geschichte(n) ikonische Bedeutung erlangen. Durch visuelle Verbreitung werden manche von ihnen zu global rezipierten Zeugnissen eines visuellen Weltgedächtnisses. Das Seminar widmet sich der Frage, wie solche "National-Ikonen" oder "Welt-Bilder" entstehen, was sie ausmacht und welche Analysemethoden sie erfordern. Es geht um Herstellung, Distribution, Weiterverarbeitung sowie spezielle Motivik und Symbolik (Ikonologie) der Bilder. Wie sind sie national/kulturell/sexuell codiert? Wie lässt sich ihre Evidenz (Wahrheit, Faktizität) ermitteln und überprüfen? Welche Rolle spielt der "originale" Kontext? Dahinter steht die Beobachtung, dass sich in Bildern neue Inhalte anlagern, alte vergessen und durch manipulierendes Framing neue Bedeutungen generiert werden. Literatur: Paul, Gerhard: Das visuelle Zeitalter. Punkt und Pixel, Göttingen 2016; Ders. (Hg.): Das Jahrhundert der Bilder, 2 Bde., Göttingen 2008/9; Jäger, Jens: Photographie: Bilder der Neuzeit. Einführung in die historische Bildforschung, Tübingen 2000; Sachs-Hombach, Klaus: Das Bild als kommunikatives Medium. Elemente einer allgemeinen Bildwissenschaft, 3. überarb. Aufl. Köln 2013; Fleckner, Uwe u.a. (Hg.): Handbuch der politischen Ikonographie, 2 Teile, München 2011

Methoden und Kritik des historischen Materialismus (Seminar)

Dozent/in: Dieter Friedrichs

Termin:
14-täglich | Dienstag | 16:15 - 19:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 40.255 Seminarraum

Inhalt: Der durch Marx und Engels im 19. Jahrhundert entwickelte Historische Materialismus übt bis heute eine besondere Faszination aus. Seine Methode der grundlegenden Kritik bürgerlich-moderner Sozialphilosophie erscheint selbst nach dem Zusammenbruch real-sozialistischer Herrschaftssysteme immer noch in seinen Grundmotiven emanzipatorischer Ideologiekritik ein nicht gänzlich ausgeschöpftes Potential zu bieten.

Popmusik als Raum politischer Kommunikation: Techniken, Strategien, Märkte (Seminar)

Dozent/in: Thorsten Philipp

Termin:
Einzeltermin | Di, 26.10.2021, 16:15 - Di, 26.10.2021, 19:45 | C 16.310 Musik
Einzeltermin | Fr, 10.12.2021, 14:15 - Fr, 10.12.2021, 18:00 | C 16.310 Musik
Einzeltermin | Sa, 11.12.2021, 10:00 - Sa, 11.12.2021, 17:00 | C 16.310 Musik
Einzeltermin | Fr, 07.01.2022, 14:15 - Fr, 07.01.2022, 18:00 | C 16.310 Musik
Einzeltermin | Sa, 08.01.2022, 10:00 - Sa, 08.01.2022, 17:00 | C 16.310 Musik

Inhalt: Als Indikator gesellschaftlichen Wandels, als künstlerische Antwort auf Sozialkonflikte und als massenwirksame Ausprägung zeitgenössischer Unterhaltungskultur nimmt Popmusik seit den 1960er Jahren eine Schlüsselrolle in der Verarbeitung politischer Realität ein: Klangregime, Produktionspraktiken, Text und Performance reagieren nicht nur auf Verschiebungen im gesellschaftlichen Machtgefüge; sie sind ebenso sehr Seismograph aktueller Risiko- und Niedergangsempfindungen und spiegeln viele der Fragen, aus denen sich die kritische Beurteilung der Gegenwartslage speist: Was wissen wir? Wer trägt Verantwortung? Wer hilft? Wohin flüchten? Das Seminar operiert an der Schnittstelle politik-, musik- und medienwissenschaftlicher Perspektiven und diskutiert populäre Musik als Zeitdokument gesellschaftlicher Konflikterfahrungen, als (sub-)kulturellen Identitätsspeicher und als Resonanzraum politischer Kommunikation. Methodische Analyseverfahren aus den Kultur- und Politikwissenschaften werden auf ihre Funktionalität und ihre Grenzen befragt.

Qualitative Erkenntnisstrategien im Kontext kultureller Partizipation. Von theoretischen Vorüberlegungen zur Methodenanwendung (Seminar)

Dozent/in: Robin Kuchar

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 40.154 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar setzt inhaltlich an fallbasierten Erklärungsstrategien der qualitativen Sozialforschung mit Bezug zum Kulturbereich an und ermöglicht den Studierenden, theoretische, methodologische und forschungspraktische Inhalte am Beispiel der kulturellen Partizipation miteinander zu verbinden und zu reflektieren. Ein besonderer Fokus wird dabei insbesondere auf die theoretische Erarbeitung und die forschungspraktische Anwendung von qualitativen Interviews und Inhaltsanalyse im Kontext der kulturellen Partizipation und deren Anbindung an Sozialstruktur, Sozialisation und individueller Geschmacksausbildung gelegt. Der thematische Rahmen, der sich sowohl auf individuelle Aspekte wie Besuchsverhalten und Geschmacksbildung, aber auch auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie etwa den Demografischen Wandel bezieht, gibt den Studierenden die Möglichkeit, nach einer Beschäftigung mit theoretischen Grundlagen möglichst Interessen-geleitet eigenen empirischen Projekten nachzugehen, deren methodische Umsetzung und Ergebnisse im letzten Drittel des Semesters präsentiert und diskutiert werden.

Research: Formulating or Solving Social Problems? (Seminar)

Dozent/in: John Yves Pinder

Termin:
14-täglich | Dienstag | 16:15 - 19:45 | 25.10.2021 - 04.02.2022 | C 11.308 Seminarraum | Beginn: 2 Semesterwoche

Inhalt: This seminar provides a general introduction to social research in the arts and humanities. Participants will be introduced to a range of methodological considerations, problems and approaches, although the focus will be primarily on qualitative approaches to research. A broad range of disciplines and approaches within the arts and humanities could be considered as 'social'. Despite this diversity and real differences between and within disciplines, social research might be defined nominally as the investigation of material and symbolic relations in given socio-historical and geographic context(s). In parallel to learning how to do research, the seminar will consider how research/science shapes and is shaped by its socio-historical and institutional contexts. Thus, the seminar will inquire into the relation between science and technique, science and ideology, but also into the issues of disciplinarity and cross-disciplinarity. Finally, the seminar will also examine the relations and tensions between research for social critique, on the one hand, and practice-orientated and applied research (for example research aimed at solving social problems in policy contexts, in civil society or even social movements), on the other. The following questions will guide the inquiry: 1. What is a research problem and how to articulate one? 2.What methods can be used to conduct social research? 3. How do research and science practices relate to the socio-historical contexts within which they are produced? 4.What roles can research and science play in society?

Scientific methods – different pathways to knowledge (Vorlesung)

Dozent/in: Julius Rathgens, Henrik Wehrden

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 18.10.2021 - 07.12.2021 | C 40 Forum | siehe Anmerkung zu Cluster im Auditorium
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 40 Auditorium | Cluster im Auditorium: Studierende verteilen sich bitte bei Platzmangel in das Forum

Inhalt: Die Vorlesung bietet einen breiten konzeptionellen und historischen Überblick über wissenschaftliche Methoden. Beginnend mit den epistemologischen Grundlagen verschiedener methodischer Ansätze und Fächerkulturen wird die wachsende Diversität von Methoden erläutert. Gleichzeitig wird das inter- und transdisziplinäre Grundverständnis der Leuphana so erläutert, und anhand von soliden Grundprinzipien der Methodik wie z.B. Bias oder kritische Reflexion die Grundlage für die methodische Fokussierung im Major und Minor erläutert. Anhand von praktischen und interaktiven Aufgaben werden Methoden erfahrbar, und die Lernenden generieren so erste Daten aus sich selbst heraus. The lecture offers a broad conceptual and historical overview on scientific methods. Starting with the epistemological fundamentals of diverse methodological approaches and disciplines, the increasing diversity of methods is explained. At the same time, the inter- and transdisciplinary path at Leuphana is exemplified, and the fundamental principles of scientific methodology (such as bias or critical reflection) as well as the methodological focus of Major and Minor courses are illustrated. Methods are made tangible through practical and interactive tasks and the students generate first data by themselves.

Selbst-Bildung in Zeiten digitalisierter Forschung? (Gruppe 1) (Seminar)

Dozent/in: Verena Pohl

Termin:
Einzeltermin | Fr, 22.10.2021, 12:15 - Fr, 22.10.2021, 13:15 | Online-Veranstaltung | online
Einzeltermin | Sa, 30.10.2021, 08:15 - Sa, 30.10.2021, 11:45 | C 14.103 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 27.11.2021, 08:15 - Sa, 27.11.2021, 13:45 | C 14.103 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 18.12.2021, 08:15 - Sa, 18.12.2021, 13:45 | C 14.103 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 22.01.2022, 08:15 - Sa, 22.01.2022, 11:45 | C 14.103 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 05.02.2022, 08:15 - Sa, 05.02.2022, 11:45 | C 14.103 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar 'Selbst-Bildung' setzt an den prominenten Formen der Datenerhebung qualitativer Forschung (Narrative Interview, Expert:inneninterview sowie Gruppendiskussionen) an, welche die Grundlage für die Erweiterung bestehende Wissensstände darstellen. Ausgehend von einer vergleichenden Exploration dieser Verfahren werden darüber hinaus Auswertungsmethoden flankiert. Im Sinne einer 'Selbst-Bildung' werden die inneren Prozesse, die während der Datenerhebung bei den teilnehmenden Studierenden ausgelöst werden - und als solche auch forschungsmethodischer Gegenstand sein können - reflektiert.

Selbst-Bildung in Zeiten digitalisierter Forschung? (Gruppe 2) (Seminar)

Dozent/in: Verena Pohl

Termin:
Einzeltermin | Fr, 22.10.2021, 14:15 - Fr, 22.10.2021, 16:45 | Online-Veranstaltung
Einzeltermin | Sa, 30.10.2021, 12:15 - Sa, 30.10.2021, 15:45 | C 14.103 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 27.11.2021, 14:15 - Sa, 27.11.2021, 19:45 | C 14.103 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 18.12.2021, 14:15 - Sa, 18.12.2021, 19:45 | C 14.103 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 22.01.2022, 12:15 - Sa, 22.01.2022, 15:45 | C 14.103 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 05.02.2022, 12:15 - Sa, 05.02.2022, 15:45 | C 14.103 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar 'Selbst-Bildung' setzt an den prominenten Formen der Datenerhebung qualitativer Forschung (Narrative Interview, Expert:inneninterview sowie Gruppendiskussionen) an, welche die Grundlage für die Erweiterung bestehende Wissensstände darstellen. Ausgehend von einer vergleichenden Exploration dieser Verfahren werden darüber hinaus Auswertungsmethoden flankiert. Im Sinne einer 'Selbst-Bildung' werden die inneren Prozesse, die während der Datenerhebung bei den teilnehmenden Studierenden ausgelöst werden - und als solche auch forschungsmethodischer Gegenstand sein können - reflektiert.

Serious gaming to foster sustainability transition. The case of the agroecological transition of agrifood system. Group 1 (Seminar)

Dozent/in: Yann Boulestreau

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 7.320 Seminarraum

Inhalt: Summary: This course will provide you with the know-how required to develop serious game based workshops with real-world stakeholders to support their transition toward sustainability. It will be illustrated by cases of sustainability transitions of the agricultural and food sectors, and then will provide you with extensive knowledge on this topic. Content: Sustainability issues are often complex problems, characterized by interactions between multiple stakeholders (e.g. farmers, marketing firms, R&D, consumers, policy marker), multiple levels (e.g. field, farm, territory, value chain) and multiple dimensions (socio-cultural, institutional, political, biophysical, technological, economic). Current agrifood system dynamics worldwide, and especially the farming practices, are the main cause of large sustainability issues such as climate change, biodiversity losses and top soil run-off. Yet, the application of the agroecology paradigm [1] offers solutions. For instance, conservation agriculture practices increase carbon storage in the soil and soil biodiversity, and reduce run-off. However, in many cases, the alternative agroecological practices are not widely implemented, even if they outperform conventional practices both economically and ecologically. The alternative practices are confronted to a web of interactions between stakeholders, techniques, artifacts, shared norms, values, paradigms and institutions that hold together and lock out the alternative techniques. Specific methods need to be used to collectively overcome such complex problems and speed up the transition toward agroecology. Serious games have been proven to be very effective for dealing with complex sustainability problems. They enable simulating the problem by representing the main interactions. They are immersive tools that can be used to make the stakeholder-players quickly gain a comprehensive understanding of the problem, shift their point of view and understand better the others’ perspective. They also create a protected space where innovative solutions can be tested with no risk of consequences. Serious games are used by professional facilitators/advisors as well as by researchers. The last ones use them in action-research program to gain a better understanding of the problem under study while trying to find solutions together with the stakeholders. They are currently more and more used to accompany the transition of agrifood systems toward agroecology. During this course, I will provide you with a broad overview on sustainability challenges in agrifood systems and how the application of the agroecological paradigm can help to tackle them. I will also briefly present you the diversity of types of serious games and their use. Then, I will make you test serious games that were designed to tackle sustainability issues. In that way, with my support, you will gain knowledge and competencies on the serious game design process from the problem analysis to the implementation of the game in collective workshops. [1] defined as “the application of ecological concepts and principles to the design and management of sustainable agrifood systems”

Serious gaming to foster sustainability transition. The case of the agroecological transition of agrifood system. Group 2 (Seminar)

Dozent/in: Yann Boulestreau

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 7.320 Seminarraum

Inhalt: Summary: This course will provide you with the know-how required to develop serious game based workshops with real-world stakeholders to support their transition toward sustainability. It will be illustrated by cases of sustainability transitions of the agricultural and food sectors, and then will provide you with extensive knowledge on this topic. Content: Sustainability issues are often complex problems, characterized by interactions between multiple stakeholders (e.g. farmers, marketing firms, R&D, consumers, policy marker), multiple levels (e.g. field, farm, territory, value chain) and multiple dimensions (socio-cultural, institutional, political, biophysical, technological, economic). Current agrifood system dynamics worldwide, and especially the farming practices, are the main cause of large sustainability issues such as climate change, biodiversity losses and top soil run-off. Yet, the application of the agroecology paradigm [1] offers solutions. For instance, conservation agriculture practices increase carbon storage in the soil and soil biodiversity, and reduce run-off. However, in many cases, the alternative agroecological practices are not widely implemented, even if they outperform conventional practices both economically and ecologically. The alternative practices are confronted to a web of interactions between stakeholders, techniques, artifacts, shared norms, values, paradigms and institutions that hold together and lock out the alternative techniques. Specific methods need to be used to collectively overcome such complex problems and speed up the transition toward agroecology. Serious games have been proven to be very effective for dealing with complex sustainability problems. They enable simulating the problem by representing the main interactions. They are immersive tools that can be used to make the stakeholder-players quickly gain a comprehensive understanding of the problem, shift their point of view and understand better the others’ perspective. They also create a protected space where innovative solutions can be tested with no risk of consequences. Serious games are used by professional facilitators/advisors as well as by researchers. The last ones use them in action-research program to gain a better understanding of the problem under study while trying to find solutions together with the stakeholders. They are currently more and more used to accompany the transition of agrifood systems toward agroecology. During this course, I will provide you with a broad overview on sustainability challenges in agrifood systems and how the application of the agroecological paradigm can help to tackle them. I will also briefly present you the diversity of types of serious games and their use. Then, I will make you test serious games that were designed to tackle sustainability issues. In that way, with my support, you will gain knowledge and competencies on the serious game design process from the problem analysis to the implementation of the game in collective workshops. [1] defined as “the application of ecological concepts and principles to the design and management of sustainable agrifood systems”

Sinn - Bilder. Potenziale von Visualisierungs- & Kreativitätstechniken in der transdisziplinären Forschung (Seminar)

Dozent/in: Anastasia Storck-Reschke

Termin:
Einzeltermin | Sa, 30.10.2021, 10:00 - Sa, 30.10.2021, 16:00 | C 12.111 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 27.11.2021, 10:00 - Sa, 27.11.2021, 16:00 | C 12.111 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 04.12.2021, 10:00 - Sa, 04.12.2021, 16:00 | C 12.001 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 29.01.2022, 10:00 - Sa, 29.01.2022, 16:00 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: Im Kontext transdisziplinärer Forschung stellt die zielgruppen- und bedürfnisgerechte Ansprache über ein geeignetes Medium eine Prämisse für das Gelingen von Kommunikations- und Beteiligungsprozessen dar. Ein Grund hierfür ist die Tatsache, dass neu erlangtes Wissen stets mit bereits vorhandenen Kenntnissen und soziokulturellen Erfahrungen abgegliche nund verknüpft wird, um Informationen bewerten und filtern zu können. Grafische Darstellungen können dabei nicht nur für die Rezipient:innen, sondern auch für die Forschenden selbst, als Hilfsmittel fungieren, um Gedanken zu ordnen und in eine Form zu übersetzen, die systemische Zusammenhänge greifbarer und entsprechend verhandelbarer macht. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Seminar der Frage, wie Visualisierung Schnittstellen für Beteiligungsprozesse schaffen kann und welche einfachen, grafischen Werkzeuge zur Verfügung stehen, um operativ mit vorhandenem Wissen umzugehen.

Spektakel der Macht? Politische Rituale als Forschungsproblem (Seminar)

Dozent/in: Martin Knauer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 4.215 Seminarraum

Inhalt: Noch heute setzen Staaten (Diktaturen wie Demokratien) auf überkommene Herrschaftspraktiken feudaler oder monarchischer Prägung. Im europäischen Mittelalter waren symbolische Akte und performative Handlungen (Hand auflegen, Krönen, Salben, Inthronisieren) Recht setzend und rechtsverbindlich. Durch sie wurde nicht nur Macht dargestellt, sondern Herrschaft in Kraft gesetzt. Wie funktionieren politische Rituale heute? Haben Besuchsrituale, Gedenkzeremonielle und Staatstrauern nur symbolische Bedeutung? Welche Rolle kommt dabei dem politischen Protokoll zu? Mit den "ritual studies" besitzt eine ethnologisch bzw. anthropologisch orientierte Kulturwissenschaft ein methodisches Instrumentarium, um politische Verfahren und symbolische Kommunikation in ihrer Ritualität zu erkennen und im globalen Zusammenhang zu analysieren. Literatur: Stollberg-Rilinger, Barbara u.a. (Hg.): Spektakel der Macht. Rituale im Alten Europa 800-1800, Darmstadt 2008; Voigt, Rüdiger (Hg.): Symbole der Politik, Politik der Symbole, Opladen 1989; Belliger, Andrea/Krieger, David J.: (Hg.): Ritualtheorien. Ein einführendes Handbuch, Opladen/Wiesbaden 1998; Edelman, Murray: Politik als Ritual. Die symbolische Funktion staatlicher Institutionen und politischen Handelns, Frankfurt a.M./New York 1990 (zuerst 1964)

Spiel(en) in transmedialen Welten (Seminar)

Dozent/in: Michael Dellwing

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 16.204 Seminarraum

Inhalt: [DAS SEMINAR FINDET ALS ONLINE-VERANSTALTUNG AUF ZOOM STATT] Weitgehend unbemerkt von der Soziologie hat sich das Spielen zu einem zentralen Element gegenwärtiger Erwachsenenkultur entwickelt. Im Zuge der Expansion der digitalen Unterhaltungsindustrie entstand ausgehend von Computerspielen ein globaler, milliardenschwerer Markt für Erwachsene, der sich auf nicht-digitale Spieleformen wie Brettspiele, Kartenspiele, Tabletops, Cosplay etc. ausdehnt. Die Soziologie hat das soziale Phänomen des Spielens traditionell primär als Mittel zur Sozialisation untersucht, als „Anderes“ der „ernsten Betätigung“ gesehen oder es als weitreichende sozialtheoretische Metapher in Anschlag gebracht. Ersteres verortet es vor allem in der Kindheit und Jugend, mittleres steht in ständiger Referenz zur protestantischen Ethik, und letzteres lässt das Spiel als geradezu zeitlose Urform des Sozialen auftreten. Das zeitgenössische Spielen ist tief in popkulturelle Narrativwelten eingebunden, die für die Spieler_innen identitätsrelevant sind. Das Spielen durchdringt dann alle Lebensbereiche und wird zu einem sozialen Ort, in dessen Rahmen Beziehungen und Bindungen geknüpft werden. Zweitens stellt es keine statischen Regelsysteme dar, sondern ist gerade in seinen komplexen Bezugnahmen veränderliches Aushandlungsprodukt stark involvierter Spieler_innen, mit Bezugnahmen weit jenseits der Regel. Spielen ist so keine Randaktivität (mehr). Die Durchdringung der Gegenwart mit Spielaktivitäten und die Anbindung dieser Aktivitäten an weitere, transmediale Umwelten lässt Spielen als bisher übersehenes Element im Raum des sozialen Zusammenhalts und der Durchlässigkeit der sozialen Welt auftreten, das andere, klassischere Mittel zur Herstellung derselben überrundet haben könnte. Das macht Spielen zu einem zentralen Thema für die Gegenwartsdiagnose. ZOOM-CODE: 993 3614 2656 pw 629360.

Sustainable Public Finance - A viable step towards reaching the Sustainable Development Goals? (Seminar)

Dozent/in: Lars Holstenkamp, Christian Kriel

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 3.120 Seminarraum

Inhalt: The participants will receive an introduction to the topic of sustainable finance with a special focus on sustainable public finance and the related actors in the context of subnational, national and international climate protection goals. They will gain insights into individual segments and instruments in the field of sustainable public finance using the example of infrastructure financing and sustainable development financing. Students develop a research design and collect empirical data on a selected aspect of sustainable public finance. These may include, for instance, different institutional solutions such as green public financing institutions or public-private partnerships, ways of reporting and impact measurement such as reporting on environmental, social and governance (ESG) issues and risks or the new reporting framework sustainable municipality, and objects to be financed such as renewable energies, building efficiency or climate change adaptation. They analyse these data and present their results. A specific focus is placed on the reflection of methodological questions.

System Dynamics (Seminar)

Dozent/in: Andreas Möller

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 14.203 Seminarraum

Inhalt: In Coronazeiten hat die hier zur Diskussion stehende Form der Modellierung einen regelrechten Aufschwung erfahren, denn mit Hilfe der kontinuierlichen Simulation wird der zeitliche Ablauf des Infektionsgeschehens abgeschätzt. Bereits anhand sehr einfacher Modelle werden wir zum Beispiel sehen, warum man aktuell oft von einem exponentiellen Wachstum spricht und warum das solche Sorgen bereitet. Tatsächlich haben Student*innen des Seminars immer wieder auch Grippemodelle erstellt, derzeit würden wir sagen: Corona-Modelle. Es handelt sich um ein Seminar, das sich in exemplarischer Form auf die Vorlesungsinhalte bezieht und einzelne Themenkomplexe vertieft. Anfang der 1970er Jahre befand sich Jay Forrester in einem Flugzeug und skizzierte ein Welt-Modell mit Hilfe der von ihm vorgeschlagenen Modellierungsmethode System Dynamics. Er kam von einem Treffen mit dem Club of Rome zurück , und es ging um die Modellierung der „Grenzen des Wachstums“. Das Modell zeigte deutlich, dass es „weiter so“ nicht geht. Die von ihm modellierten Grenzen des Wachstums sind aktueller denn je. Jay Forrester würde eine nachhaltige Entwicklung wohl als eine Art Gleitpfad sehen, mit nicht allzu großer Dynamik. Wir wollen uns im Seminar mit der Dynamik von Systemen befassen. Insbesondere werden folgende Themen bzw. Fragestellungen behandelt: 1. System Dynamics als Beispiel der Nutzung von disziplinenübergreifenden Methoden: von der praktischen Nutzung für nachvollziehbare Problemstellungen (Allmende-Problem, Corona o.ä.) hin zum Verstehen komplexer, dynamischer Prozesse. 2. Umgang des Menschen mit dynamischen Systemen, Defizite. 3. Zugang zu den Problemlagen und ihrer Modellierung. 4. Aufbau und Simulation anhand verschiedener praktischer Beispiele (Skript und Software (windows-basiert!) werden zur Verfügung gestellt)

Visuelle Kommunikation "Photovoice" (Gruppe 1) (Seminar)

Dozent/in: Nauka Kirschner

Termin:
Einzeltermin | Sa, 30.10.2021, 10:00 - Sa, 30.10.2021, 18:00 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 13.11.2021, 10:00 - Sa, 13.11.2021, 18:00 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 04.12.2021, 10:00 - Sa, 04.12.2021, 18:00 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.01.2022, 10:00 - Sa, 15.01.2022, 13:30 | C 12.006 Seminarraum

Inhalt: Zu Beginn der Lehrveranstaltung erfolgt eine Einführung in die dokumentarische Fotografie und deren Informationsvermittlung. Wir untersuchen und reflektieren Arbeiten berühmter Fotograf*innen und beschäftigen uns mit dem Begriff des Dokumentarischen. Um uns der Realität über eine erweiterte Perspektive zu nähern, wird im Rahmen des Seminars „Photovoice“ als qualitative Methode für eine gemeinschaftsbasierte, partizipative Forschung erprobt. Diese Forschungsmethode ermöglicht es den Proband*innen ihre Realität selbst im Unterschied zur klassischen Dokumentarfotografie nach Empfehlungen der Studierenden zu fotografieren. Dadurch wird ein authentischer Blick auf das gewählte soziale Umfeld möglich. Die Kriterien für Empfehlungen an die Proband*innen werden im Seminarkontext erarbeitet. Das Medium Fotografie erlaubt, gerade über den Einsatz von Bildern „näher“ an soziale Wirklichkeiten heranzukommen, als dies textzentrierter Praxis empirischer Sozialforschung möglich ist, weil sie den Zugang zu kognitiv weniger gefilterten Informationen erleichtert und sich dadurch gut für die Erforschung emotionaler Prozesse eignet (Adolphs, Damasio, Tranel, Cooper, & Damasio, 2000; Paivio, 1986). Im Dialog mit den Teilnehmenden wird eine Fotoserie erstellt und durch ihre Erzählungen kontextualisiert. Gemeinsam wird über das Ergebnis diskutiert, es werden die Stärken und Anliegen einer Gemeinschaft erfasst und reflektiert sowie der kritische Dialog durch Gruppendiskussion gefördert. Folgende Arbeitsschritte sind geplant: 1. Wahl eines Photovoice-Themas in Kleingruppen 2. Recherche, Konzeptentwicklung und Ziele definieren 3. Ansprechpersonen kontaktieren 4. Projektkoordination und Durchführung der Photovoice-Untersuchung 5. Besprechung mit den Teilnehmenden zu den Fotos (Serien) 6. Präsentation im Seminar

Visuelle Kommunikation "Photovoice" (Gruppe 2) (Seminar)

Dozent/in: Nauka Kirschner

Termin:
Einzeltermin | So, 31.10.2021, 10:00 - So, 31.10.2021, 18:00 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | So, 14.11.2021, 10:00 - So, 14.11.2021, 18:00 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | So, 05.12.2021, 10:00 - So, 05.12.2021, 18:00 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.01.2022, 14:30 - Sa, 15.01.2022, 18:00 | C 12.006 Seminarraum

Inhalt: Zu Beginn der Lehrveranstaltung erfolgt eine Einführung in die dokumentarische Fotografie und deren Informationsvermittlung. Wir untersuchen und reflektieren Arbeiten berühmter Fotograf*innen und beschäftigen uns mit dem Begriff des Dokumentarischen. Um uns der Realität über eine erweiterte Perspektive zu nähern, wird im Rahmen des Seminars „Photovoice“ als qualitative Methode für eine gemeinschaftsbasierte, partizipative Forschung erprobt. Diese Forschungsmethode ermöglicht es den Proband*innen ihre Realität selbst im Unterschied zur klassischen Dokumentarfotografie nach Empfehlungen der Studierenden zu fotografieren. Dadurch wird ein authentischer Blick auf das gewählte soziale Umfeld möglich. Die Kriterien für Empfehlungen an die Proband*innen werden im Seminarkontext erarbeitet. Das Medium Fotografie erlaubt, gerade über den Einsatz von Bildern „näher“ an soziale Wirklichkeiten heranzukommen, als dies textzentrierter Praxis empirischer Sozialforschung möglich ist, weil sie den Zugang zu kognitiv weniger gefilterten Informationen erleichtert und sich dadurch gut für die Erforschung emotionaler Prozesse eignet (Adolphs, Damasio, Tranel, Cooper, & Damasio, 2000; Paivio, 1986). Im Dialog mit den Teilnehmenden wird eine Fotoserie erstellt und durch ihre Erzählungen kontextualisiert. Gemeinsam wird über das Ergebnis diskutiert, es werden die Stärken und Anliegen einer Gemeinschaft erfasst und reflektiert sowie der kritische Dialog durch Gruppendiskussion gefördert. Folgende Arbeitsschritte sind geplant: 1. Wahl eines Photovoice-Themas in Kleingruppen 2. Recherche, Konzeptentwicklung und Ziele definieren 3. Ansprechpersonen kontaktieren 4. Projektkoordination und Durchführung der Photovoice-Untersuchung 5. Besprechung mit den Teilnehmenden zu den Fotos (Serien) 6. Präsentation im Seminar

Vom Umgang mit Bildern - Kunstgeschichte als interdisziplinäre Wissenschaft (Gruppe 1) (Seminar)

Dozent/in: Annett Röper-Steinhauer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 40.146 Seminarraum

Inhalt: In den letzten Jahrzehnten sind in den Geschichts- und Kulturwissenschaften zunehmend neue Forschungsgebiete erschlossen worden, wie die Geschichte der Mentalitäten und der materiellen Kultur, die Geschichte der Kindheit, der Emotionen oder aber die Erforschung einer geschlechtsspezifischen Geschichte (Gender Studies), um nur einige zu nennen. Aktuelle Problemstellungen werden dabei in der Forschung reflektiert; so haben beispielsweise in jüngster Zeit Wissenschaftler*innen verschiedener Fachrichtungen verstärkt begonnen, sich mit dem Konzept von Rasse in früheren Epochen zu beschäftigen. Die Kunstgeschichte ist an diesen neuen Forschungsansätzen beteiligt und Werke der bildenden Kunst sind für viele Nachbardisziplinen in ihrer Eigenschaft als Quellen interessant. Den Kunstwerken werden zunehmend neue Fragen gestellt, deren Beantwortung nicht nur Interessantes im Hinblick auf die Werke selbst zutage fördert, sondern oftmals dazu beiträgt, größere Zusammenhänge freizulegen. Bereits Aby Warburg konstatierte, Bildwerke, und gerade auch solche, die keinen augenfälligen historischen Bezug aufweisen, seien immer auch ein Zeugnis der (Kultur)Geschichte und bärgen daher aufschlussreiche Auskünfte zur Epoche ihrer Entstehung. Wie aber gelingt es, die im Werk verborgenen Informationen freizulegen? Hierzu bedarf es konkreter Methoden, die im vergangenen Jahrhundert erarbeitet und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Blickwinkel (auch fachspezifischer Art – z.B. soziologisch, feministisch, marxistisch usw.) kontinuierlich geschärft worden sind. Wie schriftliche Quellen müssen auch Bilder einer Quellenkritik unterzogen und ihre Verwertbarkeit als Quelle festgestellt werden. Um das Werk zu kontextualisieren, ist eine Kenntnis der kunsthistorischen, gesellschaftlichen, politischen und philosophischen Gegebenheiten der Entstehungszeit vonnöten, die wiederum eine Beschäftigung mit schriftlichen Quellen erfordert. Die Arbeit mit Bildwerken ist dadurch zwangsläufig interdisziplinär angelegt. Darüber hinaus wird das Werk nicht nur „statisch“ in seiner Entstehungszeit betrachtet, vielmehr ist auch der Wandel seiner Rezeption sowie die Erforschung seiner Provenienz für die Wissenschaft von großem Interesse.

Vom Umgang mit Bildern - Kunstgeschichte als interdisziplinäre Wissenschaft (Gruppe 2) (Seminar)

Dozent/in: Annett Röper-Steinhauer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 40.146 Seminarraum

Inhalt: In den letzten Jahrzehnten sind in den Geschichts- und Kulturwissenschaften zunehmend neue Forschungsgebiete erschlossen worden, wie die Geschichte der Mentalitäten und der materiellen Kultur, die Geschichte der Kindheit, der Emotionen oder aber die Erforschung einer geschlechtsspezifischen Geschichte (Gender Studies), um nur einige zu nennen. Aktuelle Problemstellungen werden dabei in der Forschung reflektiert; so haben beispielsweise in jüngster Zeit Wissenschaftler*innen verschiedener Fachrichtungen verstärkt begonnen, sich mit dem Konzept von Rasse in früheren Epochen zu beschäftigen. Die Kunstgeschichte ist an diesen neuen Forschungsansätzen beteiligt und Werke der bildenden Kunst sind für viele Nachbardisziplinen in ihrer Eigenschaft als Quellen interessant. Den Kunstwerken werden zunehmend neue Fragen gestellt, deren Beantwortung nicht nur Interessantes im Hinblick auf die Werke selbst zutage fördert, sondern oftmals dazu beiträgt, größere Zusammenhänge freizulegen. Bereits Aby Warburg konstatierte, Bildwerke, und gerade auch solche, die keinen augenfälligen historischen Bezug aufweisen, seien immer auch ein Zeugnis der (Kultur)Geschichte und bärgen daher aufschlussreiche Auskünfte zur Epoche ihrer Entstehung. Wie aber gelingt es, die im Werk verborgenen Informationen freizulegen? Hierzu bedarf es konkreter Methoden, die im vergangenen Jahrhundert erarbeitet und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Blickwinkel (auch fachspezifischer Art – z.B. soziologisch, feministisch, marxistisch usw.) kontinuierlich geschärft worden sind. Wie schriftliche Quellen müssen auch Bilder einer Quellenkritik unterzogen und ihre Verwertbarkeit als Quelle festgestellt werden. Um das Werk zu kontextualisieren, ist eine Kenntnis der kunsthistorischen, gesellschaftlichen, politischen und philosophischen Gegebenheiten der Entstehungszeit vonnöten, die wiederum eine Beschäftigung mit schriftlichen Quellen erfordert. Die Arbeit mit Bildwerken ist dadurch zwangsläufig interdisziplinär angelegt. Darüber hinaus wird das Werk nicht nur „statisch“ in seiner Entstehungszeit betrachtet, vielmehr ist auch der Wandel seiner Rezeption sowie die Erforschung seiner Provenienz für die Wissenschaft von großem Interesse.

Von Mississippi Crossroads bis Seattle ― Einführung in den Sozialkonstruktivismus am Beispiel der Geschichte des Rock 'n' Roll (Seminar)

Dozent/in: Kurt A. Saavedra

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 11.308 Seminarraum

Inhalt: Bei der Veranstaltung handelt es sich um ein text- und audiobasiertes Seminar, das sich in exemplarischer Form auf die Vorlesungsinhalte bezieht und einzelne Themenkomplexe vertieft. Insbesondere wird auf die wichtigsten Merkmale des Sozialkonstruktivismus am Beispiel der Geschichte des Rock 'n' Roll Bezug genommen. Für die Recherche und Data Analyze im Social Media werden die Teilnehmenden mit den Grundlagen der Programmiersprachen via Pythons Data Science Libraries, Pandas und Tweepy vertraut gemacht. Mit Analysen von Liedern und dazugehörigen Texten werden die zu erlernten Aspekte des Sozialkonstruktivismus in jeder Seminarsitzung veranschaulicht und vertieft. Um die dafür notwendigen theoretischen Grundlagen zu vermitteln, erhalten die Teilnehmenden eine Einführung in die philosophischen Werke von L. Wittgenstein, S. De Beauvoir und M. & K. Gergen, sowie die wissenschaftlichen Theorien von Thomas Kuhn und Imre Lakatos im Voraus. Im Seminar werden insbesondere Aspekte der Genderforschung untersucht, exemplarisch werden die Entwicklung von Männer- und Frauenrollen oder die Einstellung zur Homosexualität im Rahmen der Geschichte des Rock 'n' Roll erörtert.

Was ist Kritik? (Seminar)

Dozent/in: Julia Puth

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 40.501 Seminarraum

Inhalt: Ist Kritik nur Methode? Oder erfordert sie theoretische Bezugsrahmen? Braucht Wissenschaft Kritik? Soll Wissenschaft selbst kritisch sein? Das will Seminar diese Fragen aufgreifen und theoretisches und methodisches „Handwerkszeug“ vermitteln, reflektieren und erproben. Dabei wird systematisch zwischen mehreren Dimensionen unterschieden: Die Bedeutung von Kritik für Wissenschaft, die Voraussetzungen wissenschaftlicher Kritik, die kritische Funktion von Wissenschaft für außerwissenschaftliche Kontexte und die Kritik an Wissenschaft selbst. Anhand ausgewählter theoretischer Konzepte wird verdeutlicht, dass das Verhältnis von Wissenschaft und Kritik sich historisch gewandelt hat und damit als Spiegel sowohl der gesellschaftlichen Rolle von Wissenschaft, wie auch wissenschaftlicher Selbstverständnisse gedeutet werden kann. In eigenen kritischen Erkundungen, die die Teilnehmer_innen in Kleingruppen erarbeiten, soll die Praxis der wissenschaftlichen Kritik erprobt werden. Dabei soll inhaltlich an die Themenfelder angeknüpft werden, die in den anderen Modulen des Leuphanasemesters erarbeitet werden.

Werte in der (Nachhaltigkeits)wissenschaft - Perspektiven und Methoden (Seminar)

Dozent/in: Dagmar Berg-Mölleken, Annika Thalheimer

Termin:
14-täglich | Dienstag | 16:15 - 19:45 | 25.10.2021 - 04.02.2022 | C 40.256 Seminarraum

Inhalt: Unsere ethischen Werte und Wertvorstellungen bestimmen unser Handeln auf allen Ebenen, von individuellen bis hin zu globalen Entscheidungen. Das Reflektieren von ethischen Wertvorstellungen in der Wissenschaft ist jedoch sehr herausfordernd: Werte wirken oft implizit auf unser Handeln, und sind entsprechend schwer zugänglich, sowohl für uns selbst als auch für wissenschaftliche Untersuchungen; Werte sind stark subjektiv geprägt, und objektive Messungen werden dieser Subjektivität schwer gerecht; und das Aushandeln von gemeinsamen Werten bei gleichzeitiger Anerkennung der Wertepluralität erfordert, insbesondere im Kontext drängender Nachhaltigkeitsprobleme, ein gutes Verständnis und Geschick der Forschenden. Im Seminar wollen wir gemeinsam verschiedene Perspektiven auf ethische Werte und Wertvorstellungen einnehmen und wissenschaftliche Methoden kennenlernen, die geeignet sind, um sich Wertefragen zu nähern. Grundlegend beziehen wir uns auf die Werteperspektiven nach Horcea-Milcu et al. (2019) "Values in transformational sustainability science: four perspectives for change." Die dort beschriebenen Perspektiven “Sichtbarmachen impliziter Werte“, „Werte aushandeln“, „Werte greifbar machen“ und „Transformation durch Werte“ werden besprochen und anhand praktischer Beispiele mit Methoden verknüpft. Methoden werden aus einem diversen Pool ausgewählt. Dabei werden sowohl bekannte, vielfach genutzte Methoden wie z.B. qualitative Interviews, quantitative Fragebögen oder Formate von Gruppendiskussionen, als auch spezifischere Methoden wie z.B. Serious Gaming oder philosophische Gedankenexperimente einbezogen.

Why Trust Science? (Seminar)

Dozent/in: Markus Reihlen

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 11.319 Seminarraum

Inhalt: The question that this seminar raises is "why trust science?" when dealing with the grand challenges from managing a pandemic to climate change. Why should we trust climate scientists more about climate change instead of following the claims of the petroleum industry or with regard to cancer the tobacco industry? Why is that a significant fraction of society deny scientific explanation and evidence ranging from climate change to vaccination? In order to find a well-grounded answer to these and related questions, this seminar will address three key issues that are important to understand the role of science in society. Firstly, this seminar provides students with a deeper understanding of different perspectives on what science is and especially on how science works. Three key answers how science works have been provided by three dominant views such as empiricism, realism, and interpretivism. Secondly, we will then explore science denials and emerging debates around post-truth that are considered the enemies of science. Finally, we will discuss the link between science and technology and use the field of data science, biotechnology, and management as areas of application.

Wie werden aus Daten Erkenntnisse? (Seminar)

Dozent/in: Nadja Maurer

Termin:
14-täglich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 25.10.2021 - 04.01.2022 | C 14.102 b Seminarraum | Beginn: 2 Semesterwoche
14-täglich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 25.10.2021 - 04.01.2022 | C 14.201 Seminarraum | Beginn: 2 Semesterwoche
Einzeltermin | Di, 14.12.2021, 08:15 - Di, 14.12.2021, 09:45 | C 14.204 Seminarraum | statt 21.12.2021
Einzeltermin | Di, 14.12.2021, 12:15 - Di, 14.12.2021, 13:45 | C 5.111 Seminarraum | statt 21.12.2021
Einzeltermin | Di, 18.01.2022, 08:15 - Di, 18.01.2022, 09:45 | C HS 3 | mündliche Prüfung
Einzeltermin | Di, 18.01.2022, 12:00 - Di, 18.01.2022, 14:00 | C 1.209 Seminarraum | mündliche Prüfung
Einzeltermin | Di, 01.02.2022, 08:15 - Di, 01.02.2022, 09:45 | C HS 3 | mündliche Prüfung
Einzeltermin | Di, 01.02.2022, 12:00 - Di, 01.02.2022, 14:00 | C 1.209 Seminarraum | mündliche Prüfung

Inhalt: Qualitative und quantitative Forschungen produzieren zunächst stapelweise Daten, die für sich genommen über nichts Auskunft geben. Denn erst durch das Prozessieren von Daten entsteht wissenschaftliche Erkenntnis: Erst durch das Stolpern über Ausnahmen, durch Clustern, Kontrastieren, Parallelisieren (z.B. zeitlicher Strukturen) und Vergleichen, das Hinzufügen neuer Parameter und Kontextualisierungen, durch geschärfte Definitionen, oder durch das Fokussieren (oder Ausblenden) sozialer Phänomene und Strukturen können Fragen an Daten gestellt werden, können Daten Sinn gewinnen und sozialwissenschaftlich relevante Erkenntnisse liefern. Gewinnbringend für wissenschaftliche Theoriebildung ist vor allem die kluge und begründete Anordnung von Daten.

Wirkung des Anthropozentrismus auf die Zucht von Haus- und Nutztieren sowie Pflanzen (Seminar)

Dozent/in: Mercedes Corrales Carvajal

Termin:
Einzeltermin | Di, 19.10.2021, 12:15 - Di, 19.10.2021, 13:45 | C 40.601 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 26.10.2021 - 04.02.2022 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: In der Entwicklung der Wirtschaft und der Wissenschaft weltweit ist der Einfluss des Anthropozentrismus unverkennbar. Andere Lebewesen wie Nutzpflanzen – und Tiere sowie Haustiere werden den Bedürfnissen des Menschen untergeordnet und dadurch die Biodiversität und das Gleichgewicht von Ökosystemen stark gestört. In dem Seminar beschäftigen wir uns mit der Frage, in wieweit sich der Anthropozentrismus auf das Verhalten der Wissenschaftler und der Unternehmer in Bezug auf die Zucht von Nutztieren und Pflanzen sowie Haustieren auswirkt. Die Studierenden untersuchen mit Hilfe von Literaturtexten und Informationen aus dem Seminar: a) das Konzept Anthropozentrismus in der Zucht von Nutztieren und Pflanzen sowie Haustieren; b) Ethik und deren Beziehung zur Politik und gesellschaftlichen Organisation; c) Das Konzept Tierzucht, Saat und Pflanzengut d) Prägung des Anthropozentrismus in der Wirtschaft und Wissenschaft durch die griechische und mittelalterliche christliche Ethik in der westlichen Welt; e) Einfluss der Darwin’schen Evolutionslehre und der Verhaltensforschung von Tieren auf die Tierethik; f) Mendelsche Regeln und die moderne Zucht von Tieren und Pflanzen g) Wirkung des Anthropozentrismus auf das Verhalten der Wissenschaftler und Unternehmer in Bezug auf die Zucht von Nutztieren und Pflanzen; h) Tierschutz und Saatgutverkehrsgesetz in Deutschland; i) Auswirkungen neuer gentechnischer und zellbiologischer (Klonierung) Methoden auf die Tierzucht, vor allem der CRISPR/Cas Technologie, mit der eine Neuprogrammierung des Erbguts ermöglicht wird. Das Thema wird nach wissenschaftlichen Denkweisen und Vorgehensweisen zur systematischen Erkenntnisgewinnung vorgestellt und kritisch diskutiert. Die Studierenden lernen andere Meinungen zu respektieren und in einem positiven Arbeitsklima in Gruppen zu arbeiten. Sie setzen durch ihre Gruppenforschung Theorie in Praxis um. In der Gruppenarbeit wird inter- und transdisziplinär gearbeitet.

Wissenschaftliche Methoden— Unterschiedliche Wege zum Wissen (Vorlesung)

Dozent/in: Julius Rathgens, Henrik Wehrden

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 18.10.2021 - 07.12.2021 | C 40 Forum | siehe Anmerkung zu Cluster im Auditorium
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 40 Auditorium | Cluster im Auditorium: Studierende verteilen sich bitte bei Platzmangel in das Forum

Inhalt: Die Vorlesung bietet eine breiten konzeptionellen und historischen Überblick über wissenschaftliche Methoden. Beginnend mit den epistemologischen Grundlagen verschiedener methodischer Ansätze und Fächerkulturen wird die wachsende Diversität von Methoden erläutert. Gleichzeitig wird das inter- und transdisziplinäre Grundverständnis der Leuphana so erläutert, und anhand von soliden Grundprinzipien der Methodik wie z.B. Bias oder kritische Reflexion die Grundlage für die methodische Fokussierung im Major und Minor erläutert. Anhand von praktischen und interaktiven Aufgaben werden Methoden erfahrbar, und die Lernenden generieren so erste Daten aus sich selbst heraus.

Wohin mit dem Abfall? (Seminar)

Dozent/in: Mercedes Corrales Carvajal

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 16.129 Seminarraum

Inhalt: Wir produzieren täglich große Mengen an Abfall. Nach der Statistik des Bundesumweltamts im Jahr 2018 betrug das ⁠Brutto-Abfallaufkommen⁠ in Deutschland 417,2 Mio. t . Diese Problematik ist mit der COVID-19-Pandemie schlimmer geworden. Nach einer internationalen Studie der HAW Hamburg wurden Steigerungen von 43 und 53 Prozent bei Lebensmittelabfällen und Plastikverpackungen verzeichnet. Moderne Lebensmittelverpackungen sorgen für Frischhaltung, Hygiene und bequeme Zubereitung. Textilien, Möbel und Elektrogeräte werden oft entsorgt, obwohl man sie reparieren könnte. Müll wurde so für die Industrie zu einer neuen Ressource. Nach dem Motto "Abfall kann wiederverwendet werden" und "CO2 Reduktion durch Recycling" floriert die Produktion von neuen Gütern. Die Entsorgung dieser Mengen ist zu einem großen Problem geworden und macht eine effiziente Trennung und Vermeidung von Abfall unverzichtbar. In dem Seminar beschäftigen wir uns mit dieser Problematik. Wir wollen wissen, welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden können, um das Problem zu verringern. Das Seminar ist eine Kombination zwischen Theorie und Praxis. Die Studierenden untersuchen mit Hilfe von Literaturtexten und Informationen aus dem Seminar folgenden Themen: a) Produktion, Konsum und Entsorgung, b) Abfallsystem in Deutschland, c) Gesetzgebung in Bezug auf Verpackung und Hygiene, d) Kreislaufwirtschaftsgesetz, e) Wirkung von Abfall auf Natur und Umwelt, f) Notwendigkeit der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Produzenten, Abfallentsorgungsbetrieben und Endverbraucher in der Abfallentsorgung h) Abfallreduktion. Abfallvermeidung. In dem Seminar wird die Theorie in die Praxis umgesetzt. In der Gruppenarbeit wird inter- und transdisziplinär gearbeitet. Das Thema wird nach wissenschaftlichen Denkweisen und Vorgehensweisen zur systematischen Erkenntnisgewinnung vorgestellt und kritisch diskutiert.

Zur Methode: Idealismus, Dialektik, Materialismus (Seminar)

Dozent/in: Christoph Görlich

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Fr, 22.10.2021, 10:15 - Fr, 22.10.2021, 11:45 | C 14.027 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 29.10.2021, 10:15 - Fr, 29.10.2021, 11:45 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: Im Seminar soll eine Einführung in die drei wesentlichen Schichten des modernen philosophischen und gesellschaftstheoretischen Denkens geboten werden. Das Seminar soll dabei so angelegt werden, dass es sich als Einführung für Interessierte aller Fächer eignet. Spezifische Vorkenntnisse sind nicht nötig.

Zwischen Beckenbauer und Maradona ― Einführung in den Sozialkonstruktivismus am Beispiel der Geschichte des Fußballs (Seminar)

Dozent/in: Kurt A. Saavedra

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 18.10.2021 - 04.02.2022 | C 14.203 Seminarraum

Inhalt: Bei der Veranstaltung handelt es sich um ein text- und videoobasiertes Seminar, das sich in exemplarischer Form auf die Vorlesungsinhalte bezieht und einzelne Themenkomplexe vertieft. Insbesondere wird auf die wichtigsten Merkmale des Sozialkonstruktivismus am Beispiel der Geschichte des Fußballs Bezug genommen. Für die Recherche und Data Analyze im Social Media werden die Teilnehmenden mit den Grundlagen der Programmiersprachen via Pythons Data Science Libraries (Pandas und Tweepy) vertraut gemacht. Mit Analysen von Liedern und dazugehörigen Texten werden die zu erlernten Aspekte des Sozialkonstruktivismus in jeder Seminarsitzung veranschaulicht und vertieft. Um die dafür notwendigen theoretischen Grundlagen zu vermitteln, erhalten die Teilnehmenden eine Einführung in die philosophischen Werke von L. Wittgenstein, S. De Beauvoir und M. & K. Gergen, sowie die wissenschaftlichen Theorien von Thomas Kuhn und Imre Lakatos im Voraus. Im Seminar werden insbesondere Aspekte der Genderforschung untersucht, exemplarisch werden die Entwicklung von Männer- und Frauenrollen oder die Einstellung zur Homosexualität im Rahmen der Geschichte des Fußballs erörtert.