Erasmus+ Kooperationsprojekte

Erasmus+ ist das größte Bildungsförderprogramm der Europäischen Union. Auch in der aktuellen Programmgeneration (2021 bis 2027) bietet Erasmus+ ein breites Spektrum an Fördermöglichkeiten für Einzelpersonen und Institutionen. 

Im Hochschulbereich werden sowohl die Mobilität von Studierenden, Lehrenden und Hochschulpersonal (Beratung bietet das Team Wege in die Welt) als auch Kooperationsprojekte zwischen europäischen Einrichtungen und mit Partnerländern weltweit gefördert.

Die jährliche Ausschreibung für Erasmus+ Kooperationsprojekte wird in der Regel im November veröffentlicht, die Antragsfristen fallen auf den Zeitraum zwischen Februar und Juni des auf die Ausschreibung folgenden Jahres. 

Förderlinien

Die Förderlinien von Erasmus+ unterstützen die Internationalisierung der beteiligten Hochschulen, fördern die Qualität der Lehre und Forschung und tragen zur Vernetzung von Hochschulen, Gesellschaft und Wirtschaft bei. 

Folgende Förderlinien werden in der aktuellen Programmgeneration angeboten:

  • Cooperation Partnerships – Förderung von Innovation und Austausch guter Praxis in der Hochschulbildung oder anderen Bildungsbereichen durch Kooperation verschiedener Hochschulen/Bildungseinrichtungen in der EU und/oder Institutionen aus verschiedenen Gesellschaftsbereichen
  • Allianzen für Innovation – Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen zur Förderung der Innovationskapazität Europas
  • Lehrkräfteakademien (Teacher Academies) – Auf- und Ausbau europäischer Partnerschaften für die Lehrkräftebildung und -weiterbildung
  • Kapazitätsaufbauprojekte im Hochschulbereich – Kooperationsprojekte zwischen Hochschulen innerhalb der EU und solchen in europäischen Nachbarstaaten oder den Ländern Asiens, Lateinamerikas und Afrikas
  • Zukunftsorientierte Projekte – Entwicklung innovativer (politischer) Ansätze, die das Potenzial haben, allgemeine und berufliche Bildungssysteme zu verbessern
  • Europäische experimentelle Maßnahmen – Maßnahmen zur Evaluation innovativer Ansätze im Bildungsbereich mittels Feldversuchen hinsichtlich Relevanz, Wirksamkeit, potenziellen Auswirkungen und Skalierbarkeit
  • Jean-Monnet-Aktionen – Unterstützung von Forschung, Lehre und Austausch zu Europathemen
  • Erasmus-Mundus-Aktionen – Entwicklung gemeinsamer europäischer Masterstudiengänge, die zu einem Double oder Joint Degree führen(Beratung bietet die Graduate School in Kooperation mit dem International Center)

Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl der passenden Förderlinie für Ihr Vorhaben. Auf der Webseite der Nationalen Agentur (DAAD) finden Sie außerdem Entscheidungsbäume, die eine erste Orientierung bieten können. 

Über die Eramus + Projektdatenbank finden Sie Informationen zu bereits geförderten Projekten. Dies kann Ihnen einen Eindruck geben, welche Art von Projekten in der Vergangenheit in den verschiedenen Förderlinien erfolgreich waren. Mittels der Datenbank kann zudem sichergestellt werden, dass die eigene Projektidee keine zu große inhaltliche Überschneidung mit einem in der Vergangenheit geförderten Projekt aufweist.

Erste Informationen zu den Rahmenbedingungen der einzelnen Förderlinien sowie Projektbeispiele finden Sie in der Broschüre der Nationalen Agentur für Erasmus + (DAAD) sowie in den Folien zur Infoveranstaltung des IC zu Erasmus+ Kooperationsprojekten. Detaillierte Informationen zu den Rahmenbedingungen, Zuschlagskriterien sowie den Finanzierungsregeln finden sich im Erasmus+ Programmleitfaden.

Antragstellung

Die Antragstellung für Erasmus+ Kooperationsprojekte ist komplex und erfordert rechtzeitige Vorbereitung – besonders bei größeren Konsortien sowie bei der Übernahme der Koordination eines Projekts. Einen Überblick über die verschiedenen Schritte der Antragstellung finden Sie im Intranet.

Kontaktieren Sie uns gerne frühzeitig, um Ihr Antragsvorhaben zu besprechen. So können wir Ihnen die passende Unterstützung bieten. Auch der DAAD bietet über das Beratungsportal für Kooperationsprojekte die Möglichkeit, Fragen zu einzelnen Förderlinien zu stellen bzw. eine ausführliche Antragsberatung zu buchen.

Projektvorbereitungsreisen

Um gemeinsam Ideen zu entwickeln und Projekte zu planen, ist ein persönliches Zusammentreffen mit Projektpartner*innen ein sinnvoller Baustein für das Gelingen eines Projektantrags. Vorbereitungsreisen sind eine ideale Möglichkeit, Ihre Partner vor Ort zu treffen, neue Kontakte zu knüpfen oder den Bedarf und die Relevanz des Projekts für die Region zu überprüfen. Zur Projektanbahnung bietet die Nationale Agentur (DAAD) die Möglichkeit, Projektvorbereitungsreisen zu finanzieren. Informationen finden Sie auf der Webseite des DAAD