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Diversität thematisieren lernen

Diversität und damit verbundene Diskriminierungserfahrungen, etwa durch Rassismus, Sexismus oder Ableismus, sind Teil schulischer Realität. Darüber ins Gespräch zu kommen, sogenannter Diversity Talk, ist für viele Lehrpersonen und Schüler:innen jedoch herausfordernd. Unsicherheiten, fehlende Gesprächsroutinen oder die Sorge, etwas Falsches zu sagen, können dazu führen, dass diversitätsbezogene Themen nicht angesprochen werden. Dabei kann konstruktiver Diversity Talk dazu beitragen, Schule als diskriminierungssensibleren Raum zu gestalten, Schüler:innen zu stärken und Vorurteile abzubauen. Umso wichtiger ist es, angehende Lehrkräfte gezielt auf solche Gespräche vorzubereiten.

Ziel des Projekts

Das Projekt KoDiTa verfolgt das Ziel, ein hochschuldidaktisch fundiertes, evidenzbasiertes Seminarkonzept zu entwickeln, zu erproben und zu verstetigen. Es soll Lehramtsstudierende im letzten Mastersemester gezielt dazu befähigen:

  • konstruktiv über Diversität, Diskriminierung und Zugehörigkeit zu sprechen,
  • zentrale förderliche und hinderliche Faktoren für Diversity Talk zu erkennen
  • sowie eigene Haltungen und Handlungsmöglichkeiten kritisch zu reflektieren.

Das Projekt ist Teil der Förderlinie Freiraum 2025 der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ und läuft vom 01.04.2025 bis zum 31.03.2027.

Aufbau des Projekts

Teil 1: Audio-Diary-Studie im Schulpraktikum

Im ersten Projektabschnitt lädt KoDiTa Lehramtsstudierende dazu ein, Erfahrungen aus dem Schulpraktikum im Rahmen einer Audio-Diary-Studie zu teilen. Im Fokus stehen Situationen, die im schulischen Alltag als bedeutsam erlebt werden, insbesondere solche, in denen Diversität, Diskriminierung oder Zugehörigkeit eine Rolle spielen.

Die Audio-Beiträge helfen dabei, typische diversitätsrelevante Situationen zu identifizieren und Inhalte für das Seminarkonzept auszuarbeiten. Die berichteten Situationen werden anschließend im Seminar als Grundlage für Reflexion, Austausch und die Einübung professioneller Handlungsmöglichkeiten verwendet.

Über drei Wochen hinweg werden die Teilnehmenden regelmäßig per E-Mail eingeladen, kurze Audioaufnahmen zu Situationen aufzunehmen, die ihnen besonders im Kopf geblieben sind.

Die Audioaufnahmen erfolgen über das eigene Smartphone und werden streng vertraulich behandelt.

Teil 2: Vertiefende Interviews

Ergänzend zur Audio-Diary-Studie führen wir vertiefende Interviews mit einzelnen Studierenden. In den Gesprächen möchten wir zentrale Erfahrungen gemeinsam reflektieren und Rückmeldungen zur Erhebung und ersten Konzeptideen aufnehmen. Die Interviews ermöglichen es uns, unterschiedliche Perspektiven einzubeziehen und das Seminarkonzept gemeinsam mit denen weiterzuentwickeln, die es betrifft.

Teil 3: Entwicklung und Evaluation des Seminarkonzepts

Auf Grundlage der Audio-Diary-Beiträge und Interviews erarbeiten wir ein evidenzbasiertes, hochschuldidaktisch fundiertes Seminarkonzept für die Lehramtsausbildung. Ziel ist es, angehende Lehrkräfte gezielt auf herausfordernde Gesprächssituationen im Kontext von Diversität, Diskriminierung und Zugehörigkeit vorzubereiten.

Das Seminar vermittelt drei zentrale Dimensionen konstruktiven Diversity Talks:

  • Wissen über förderliche und hinderliche Faktoren,
  • Können durch die Einübung konkreter Gesprächssituationen (z. B. in Rollenspielen),
  • Haltung durch angeleitete Selbstreflexion.

Im Sommersemester 2026 wird das Konzept erstmals in mehreren Lehrveranstaltungen des Moduls „Entwicklung von Bildungsinstitutionen“ an der Leuphana Universität Lüneburg umgesetzt und begleitend evaluiert.

Teil 4: Verstetigung und Transfer

Nach der Durchführung wird das Seminarkonzept überarbeitet und dauerhaft in die Lehramtsausbildung an der Leuphana Universität Lüneburg integriert. 

Ergänzend entsteht ein Seminar-Package "Diversity Talk" mit Materialien zur hochschuldidaktischen Nutzung, das als Open Educational Resource (OER) veröffentlicht wird. 

Darüber hinaus bietet KoDiTa Workshops und Austauschformate an, um Herausforderungen diversitätsbezogener Lehre gemeinsam zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Team

Das Projekt KoDiTa ist am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (IFSP) der Leuphana Universität Lüneburg angesiedelt und wird von einem interdisziplinären Team durchgeführt.

Projektleitung

  • Prof. Dr. Birte Siem
  • Prof. Dr. Philipp Sandermann
  • Dr. Iniobong Essien

Wissenschaftliche Mitarbeit

  • Vera Maren Straßburger
  • Dr. Laura Wenzel
  • Dr. Vanessa Schwenker

Studentische Mitarbeit

Annika Haase
Hazal Yapici
Jorina Dora Wogan

©Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Das Projekt KoDiTa wird im Rahmen des Förderprogramms „Freiraum“ der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ gefördert. 

Laufzeit: 01.04.2025 – 31.03.2027

Kontakt

Bei Fragen zum Projekt oder zur Teilnahme an der Audio-Diary-Studie wenden Sie sich gerne an: kodita@leuphana.de