Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (IFSP)
Die Forschungsaktivitäten des Instituts gruppieren sich um das übergeordnete Thema "Sozialpädagogik in diversen Gesellschaften". Lehre und Forschung des Instituts tragen damit gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen Rechnung, die sich durch eine zunehmende Differenzierung und Heterogenisierung von Lebenslagen, Identitäten und damit verbundenen sozialen Problemen auszeichnen. Entsprechend gilt es, die daraus resultierenden disziplinären, professionellen und feldpraktischen Konsequenzen für die Sozialpädagogik empirisch abzubilden und theoretisch zu durchdringen.
Thematisch orientiert sich das Institut an vier überschneidenden Strängen sozialpädagogischer Forschung, die in nationalen und internationalen Traditionen der Theoriebildung und empirischen Forschung begründet sind:
- Wohlfahrtsstaat und Soziale Dienstleistungen
- Geschlecht und Gewalt
- Kindheits- und Jugendforschung
- Berufsbildungsforschung in Sozialarbeit und Sozialpädagogik
Als einer von wenigen Standorten in Deutschland baut die Leuphana aktuell einen Forschungsschwerpunkt Sozialpädagogik mit polyvalenter Ausrichtung auf. Dabei wird grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung sowohl mit Blick auf berufsfeldorientierte als auch ausbildungsorientierte Themen betrieben.
Arbeitsgebiete
Theorien und Methoden der Kindheitsforschung
Prof. Dr. Lars Alberth
Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt Berufsbildungsforschung und Didaktik
Prof. Dr. Anke Karber
Inklusion und Diversität
Prof. Dr. Ellen Kollender
Sozialpädagogik
Prof. Dr. Philipp Sandermann
Sozial- und Organisationspsychologie der sozialen Arbeit
Prof. Dr. Birte Siem
Sozialpädagogik, insbesondere Diversity und Gender
Verwaltungsprofessur Dr. Bettina Ülpenich
Sozialpädagogik, insbesondere vergleichende Jugendhilfeforschung
Verwaltungsprofessur Dr. Marie Frühauf
Forschung
Die Arbeitsgebiete am Institut forschen in interdisziplinär-sozialwissenschaftlich ansetzender Perspektive zu zahlreichen international anschlussfähigen Themen der Sozialpädagogik wie etwa Kinder- und Jugendhilfe und Kinderschutz; häusliche Gewalt, Ungleichheiten sowie Stereotypisierung und Vorurteile (v.a. Geschlecht, Alter, Ethnie, Religion); (erzwungene) Migration; berufliche Bildung; Vertrauen und Empathie in Professionellen-Klient*innen-Beziehungen.
Zum Einsatz kommen qualitative, quantitative und Mixed-Methods-Ansätze. Zugleich spielen die Verankerung in wesentlichen Bezugsdisziplinen der Sozialpädagogik (Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie) und interdisziplinär ansetzende Verbundforschungsprojekte für das Institut eine entscheidende Rolle.
Lehre
Vollzeit-Studienprogramme der Sozialpädagogik an College und Graduate School:
- B.A. Sozialpädagogik
- M.Ed. Lehramt an berufsbildenden Schulen – Fachrichtung Sozialpädagogik
Berufsbegleitende Studienprogramme der Professional School:
Promotion
Es besteht die Möglichkeit, an der Leuphana Universität Lüneburg als Dr. phil. zum Themenbereich der Sozialpädagogik/Sozialen Arbeit zu promovieren. Im teilstrukturierten Promotionsstudium besteht das Promotionskolleg "Sozialpädagogik in diversen Gesellschaften".
Weitere Informationen zum teilstrukturierten Promotionsprogramm der Leuphana Universität finden Sie hier: https://www.leuphana.de/graduate-school/promotion.html