Experimentieren im Chemieunterricht
Im Modul "Experimentieren im Chemieunterricht" konzipieren Studierende des Lehramts Chemie (MEd, 1. Semester) eigenständig Experimentiervormittage für Schulklassen der Sekundarstufe I.
Zu diesem Zweck wählen die Studierenden aufbauend auf den im Bachelorstudium erworbenen Kompetenzen Experimente zu einem übergeordneten Themenbereich aus, erproben diese, entwerfen begleitende Materialien (Anleitungsblätter, Protokollvorlagen, Tippkarten etc.) und setzen diese im Rahmen der Experimentiervormittage ein. Die Eindrücke und Erfahrungen aus den Experimentiervormittagen werden im Anschluss an die Durchführung geteilt, diskutiert und reflektiert und bilden die Grundlage für die Weiterentwicklung des gestalteten Settings sowie der entwickelten Materialien.
Das Modul ermöglicht es den Studierenden, Lehrerfahrungen in authentischen Unterrichtssituationen zu sammeln und die praktische Umsetzung ausgewählter chemiedidaktischer Aspekte in einem geschützten Rahmen und unterstützt durch die Lehrenden zu erproben. Diese enge Verzahnung von Theorie und Praxis fördert die Professionalisierung der angehenden Lehrkräfte in besonderer Weise und bereitet sie gleichzeitig auf die im darauffolgenden Semester vorgesehene Praxisphase vor. Gleichzeitig wird durch das Modul die Zusammenarbeit der Leuphana Universität Lüneburg mit Schulen der Umgebung gestärkt, es werden Erfahrungen, Bedarfe und Zukunftsvisionen beider Perspektiven ausgetauscht, die in weiterer Folge zu innovativen Weiterentwicklungen in Lehre an Schule und Hochschule beitragen.
Wintersemester 2023/2024
Im Wintersemester 2023/2024 arbeiteten die Studierenden unter Begleitung von Elisabeth Hofer zum Themenbereich "Menschen verändern die Umwelt" und konzipierten Experimentiervormittage zu den Themenschwerpunkten "Verbrennungen: Stoffe, Vorgänge und Analysen" sowie "Energie in chemischen Reaktionen", die anschließend zwischen November 2023 und Januar 2024 mit sieben verschiedenen Schüler*innengruppen (7. Jahrgangsstufe, IGS) im Rahmen einer Kooperation mit der IGS Kreideberg erprobt wurden.